Pläne scheitern mangels Anwalt
aber mit vielen Beratern gelingen sie.
Reden und Handeln machen (ist) das perfekte Verhalten.
Reue für das Schweigen ist besser als Reue für das Reden.
Schieß keine Pfeile in einen gemalten Hirsch.
Schlag auf den Sattel, der Esel versteht das schon.
Sei ein Freund des Hundes, aber lege den Stock nicht beiseite.
Selbst die höchsten Berge beginnen am Boden.
Selbst wenn der Affe sich in Seide kleidet, hätte er doch wegen seines Fells keinen Anspruch darauf, Umgang mit den Gazellen zu pflegen.
Sie lassen das Essen verderben, ohne dem bedürftigen (hungrigen) Onkel zu geben.
(Das bedeutet, auch wenn man etwas selbst nicht mehr braucht, gönnt man es trotzdem keinem anderen. Sie lassen lieber etwas verderben und sind zu geizig, es anderen zu geben, die es nötig haben.)
Solange das Auge nichts sieht, sieht das Herz absoluten Frieden.
Suche die Freundschaft desjenigen, der wenig Freunde hat. Meide die Freundschaft desjenigen, der keine Feinde hat.
Such erst den Nachbarn, dann das Haus - und erst den Weggefährten, dann den Weg dir aus.
Tropfen für Tropfen füllt sich der trockene Fluss.
Tu, was deine Nachbarn tun, oder ziehe weg.
Übe keine Wohltätigkeit, dann wirst du auch nicht belästigt werden.
Über der Wahrheit ist Licht.
Überfluss an Geld ist eine Versuchung für einen Mann.
Überfluss lässt heiter strahlen, Unglück macht kümmerlich.
Um besser zu verstehen, muss man zuhören.
Unter den Walnüssen spricht nur die Leere.
Unterrichte einen Mann, du unterrichtest einen Menschen, unterrichte eine Frau, du unterrichtest eine Nation.
Unterricht in der Jugend ist wie das Schnitzen in Stein.
Unter Walnüssen spricht nur die Leere.
Viele Hände machen leichte Arbeit.
Vielleicht hat Gott die Wüste nur erschaffen, damit sich der Mensch an den Oasen erfreut.
Vorsichtige Menschen sind sicher.
Wegen einer einzigen Rose wird der Gärtner Diener tausender Dornen.
Wenige Wünsche, glückliches Leben.
Wenig und nachhaltig ist besser als viel und vergänglich.
Wenn das Glück dem Faulpelz lacht, schließt er die Augen und geht in Deckung.
Wenn die Gebete von Hunden erhört würden, würde Knochen vom Himmel regnen.
Wenn die Sterne klein scheinen, ist dies ein Fehler der Augen, nicht der Sterne.
Wenn du Angst vor etwas (jemandem) hast, gibst du ihm Macht über dich.
Wenn du Bewohner eines Ortes findest, die einen Esel anbeten, bringe dem Tier etwas Gras mit.
Wenn du deine Sorgen vergisst, wird der Sturm vorbei sein.
Wenn du die Wahrheit sagst, hast du besser einen Fuß im Steigbügel.
Wenn du einen Mann siehst, der auf einen hölzernen Stock reitet, sage zu ihm „Gute Gesundheit für Ihr Pferd“.
Wenn du ein Pflock bist, ertrage das Klopfen; wenn du ein Holzhammer bist, den Schlag.
Wenn du Ernsthaftes suchst, gehe es gründlich an. Das Belanglose wird vom Wind davongetragen.
Wenn du es nicht mit einem Wink verstehst, wirst du es sicher mit einem Schlag.
Wenn du seinen Vater und Großvater kennst, kannst du auch seinem Sohn vertrauen.
Wenn ein Mann fällt, werden alle auf ihn treten.
Wenn ein Mann kleine Kinder hinterlässt, ist es so, als wäre er nicht gestorben.
Wenn ein reicher Mann stiehlt, ist es ein Fehler; wenn ein armer Mann einen Fehler macht, hat er gestohlen.
Wenn ich höre, habe ich den Vorteil, wenn ich spreche, haben ihn andere.
Wenn man Frauen die Geschäfte lenken lässt, so ist das, als ließe man dem Maultier die Zügel frei.
Wenn Männer schwören, dir zu schaden, schlafe durch die Nacht, aber wenn Frauen schwören, dir zu schaden, bleibe wach.
Wenn man sagt, die Harira*2 ist kalt, sage ihm, seine Hand ist in ihr.
Wenn sich ein Mann eine Schnur um seinen Hals legt, wird Gott für jemanden sorgen, daran zu ziehen.
(Ähnliches Sprichwort in Ägypten)
Wer Brennholz gesammelt hat, soll es selbst nach Hause tragen.
(Das bedeutet, jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich.)
Wer den Honig will, muss auch die Stiche der Bienen ertragen.
Wer den rechten Weg verfolgt, werden Dornen nicht weh tun.
Wer der Krähe folgt, wird zu Leichen von Hunden geführt.
Wer dich nicht respektiert, beleidigt dich.
Wer die Armen verachtet, verhöhnt ihren Schöpfer.
Wer die Müllhalde aufsucht, der muss mit dem üblichen Ärger rechnen.
Wer dir eine Nacht voraus ist, ist dir mit einer List voraus.
Wer eine Nacht älter ist als du, der ist um eine List reicher.
Wer ein löchriges Tablett hochhebt, wird von dem herauslaufenden Inhalt bespritzt.
Wer etwas Großes tun will, muss durch viele Nächte wandern.
Wer etwas macht, spricht nicht und wer spricht, macht nichts.
Wer Fez (Stadt in Marokko) mit einem Teppich betritt, verlässt es mit einem Geldsack.
Wer fremde Kleidung anzieht, geht nackt.
(Das bedeutet, man sollte die eigene Kultur und Sitten kennen, bevor man etwas Fremdes annimmt.)
Wer Geduld hat mit seinem Feind, belohnt sich selbst.
Wer Honig berührt ist gezwungen, seine Finger abzulecken.
Wer in die Wüste hineingeht, kommt als ein Anderer zurück.
Wer mich liebt, liebt mich, wie ich bin, nicht nur, wenn ich geschminkt bin, sondern sogar dann, wenn ich mit Ruß verschmiert bin.
Wer mit Lachen schmeichelt, will dich weinen sehen.
Wer nicht durch Bücher gelernt hat, den wird das Leben lehren.
Wer nichts zum Sterben hat, hat auch nichts zum Leben.
Wer Rücksicht auf seinen Esel nimmt, kann auf ihn zählen, wenn er mit ihm auf Wallfahrt geht.
Wer schöne Worte gibt, füttert dich mit einem leeren Löffel.
Wer seinem Obstgarten die nötige Zeit zum Reifen lässt, wird die Früchte ernten können.
Wer sein Leid nicht zum Ausdruck bringt, der ist schlecht beraten, und zwar vom Satan selbst.
Wer von einem nimmt, um einem anderen zu geben, geht in den Himmel mit leeren Händen.
Wer von einer Schlange gebissen worden ist, fürchtet das Seil.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Gebranntes Kind scheut das Feuer. Vergleichbare Sprichwörter gibt es in vielen Ländern.)
Wer weiter isst, obwohl er satt ist, gräbt sein Grab mit den Zähnen.
Wer Wind erfleht hat, der darf nicht weinen, wenn das Stroh davonfliegt.
Wie der Sand der Wüste dem müden Reisenden, so sind Worte für den, der die Stille liebt.
Wir wollen bereits Rosinen haben, obwohl die Weintrauben noch nicht einmal Form angenommen haben.
Wo die Nadel hinkommt, wird der Faden folgen.
(Das bedeutet, das meist der Sohn dem Vater folgt, er hat die Erbanlagen seiner Eltern und ist ihnen damit mehr oder weniger ähnlich. Vergleichbares deutsches Sprichwort: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.)
Zahlreich sind die Straßen, die nicht zum Herzen führen.
Zünde ein Streichholz über dem Meer von Meinungen an und alle Fische schwimmen weg.