Alle Lumpen kommen nach Prato!
(die Prateser kaufen seit dem Mittelalter Lumpen aus aller Welt und verarbeiten sie zu neuen Geweben, dies brachte großem Reichtum und fremde Menschen in die Stadt. Z.B. heute (2013) offiziell rund 24000 Chinesen)
Als Gott die Welt erschuf, hat er den Menschen mit der toskanischen Küche ein ganz besonderes Geschenk gemacht.
Als Mädchen tüchtig, verheiratet gar nichts wert.
Alt wie die Sybille von Almon.
An Sankt Lucia martert die Kälte.
An Sankt Katharina entweder Schnee oder Reif.
An Sankt Lukas das Vesperbrot in die Grube und die Mispeln geschält.
An Weihnacht die Hälfte Brot, die Hälfte Wein.
Auch die lahmen Frauen heiraten.
Beim Manne Vorsicht, bei der Frau Geduld.
Bei Tisch altert man nicht.
Bei Tisch wird man jung.
Besser trüber Wein als klares Wasser.
Böser Hund, kurze Leine.
(Wegen der bösen Menschen, ist es notwendig, strengere Gesetze und Maßnahmen zu erlassen.)
Brot aus Apulien, Wein von Somma und Fleisch von Sorrento.
Das Fleisch der Lerche schmeckt jedem.
Das Herz sieht man nicht.
Dem gefällt der Rauch und dem der Braten.
Den guten Seemann erkennt man beim schlechten Wetter (o. im Sturm).
Der Brauch bildet Gesetze.
Der Frost vereinigt alle Lappen.
Der geputzten Frau kehre den Rücken zu.
Der März hat nicht einen Tag wie den andern.
Der März ist ohne Treu.
Der Tag von Sankt Lucia bis Weihnacht wächst um einen Hahnschritt.
Des Doktors Irrtum, der Wille Gottes.
Die erste Liebe vergisst man nimmer.
Die Frauen haben sieben Lebensgeister im Leibe.
Die Frauen hängen sich immer an das Schlechteste.
Die Frauen sagen wohl die Wahrheit, aber nie ganz.
(auch Mailänder Sprichwort)
Die Frauen sind Töchter des Zauderns.
Die Frau, welche schön erscheinen will, muss es mit Schmerzen im Gesicht bezahlen.
Die Störche sind mager, weil sie in Scharen ziehen.
Die Welt ist ein Strohhaufen, wer nicht davon rupft, ist ein Dummkopf.
Drei Frauen machen einen Markt, vier eine Messe.
Du kannst noch so lange an der Olive zupfen, sie wird deshalb nicht früher reif.
Einer schlechten (bösen) Kuh gibt Gott kurze Hörner.
(Gott gibt den schlechten (bösen) Menschen wenig Kraft oder Möglichkeiten, sodass sie nicht viel schaden können.)
Ein Freund wird oft erst erkannt, wenn man ihn verlor.
(auch Mailänder Sprichwort)
Ein lebendiger Esel gilt mehr als ein toter Doktor.
Er ist die Güte der Welt.
Er währt drei Tage und ein bischen.
Es ist besser, zu geben und zu bereuen, als zu behalten und zu leiden.
Es ist besser zu helfen, als hundert Tipps.
Es ist kein schlimmerer Krieg als zwischen Blut und Blut.
Fleisch macht Fleisch, guter Wein schafft gutes Blut, aber Brot erhält das Leben.
Frauen, Esel und Nüsse verlangen derbe Küsse.
(derbe Küsse = eine harte Hand)
Frauenschlauheit übertrifft alle Schlauheit.
Fröhlichen Leuten steht Gott bei.
Fröhlichkeit macht schön Gesicht.
Gib der Frau die Hosen nicht.
Gut gemachter Schuh, schöner Pantoffel.
Heller Morgen hat oft trüben Abend.
Himmel mit Schäfchen, Wasser im Schäffchen.
Hübsch wird durch Grün die hässliche Toskanerin.
Im ersten Jahr Umarmungen, im zweiten Windeln, drittes Jahr, schlechtes Jahr und schlimme Zeit.
(schlechtes Jahr = viel Not und nichts zu essen)
Kalbfleisch, das Fleisch von jungen Hühnern und von rohen Fischen füllt den Kirchhof.
Keiner würde zweimal beraten, wenn der Kopf schmerzt
Lasst die Kalendermacher kalendern.
Liebe ist blind, aber sie sieht von weitem
Liebe ist nicht ohne Bitteres.
Mai trocken, Getreide überall.
Man kann den Frosch nicht aus dem Sumpfe bringen.
Mütter sind Mütter, Stiefmütter sind Hundemütter.
Nicht jede gute Mahlzeit hat einen schlechten Geschmack.
Nicht soll der Liebe folgen, der nicht Mut und Geduld hat.
Niemals war ein Schuh so schön, dass er nicht ein Pantoffel geworden wäre.
Pilzejahr - geplagtes Jahr.
Schlage den Bauern, so lobt er, lobe ihn, so tobt er.
Siena ist voller Kirchenglocken.
So groß wie das Meer, so groß ist auch der Sturm.
Törichte Söhne, vernünftige Männer.
Um reich zu sein, muss man einen Verwandten im Hause des Teufels haben.
Unter Wasser der Hunger, unter Schnee das Brot.
Viel Flöhe, viel Getreide.
Vier L haben Toskana Unheil gebracht: Lottospiel, Luxus, Luderleben und Lothringer.
Vor dem Heiraten habe die Wohnung.
Wenn der Januar Staub macht, so macht man die Speicher aus Eichenholz.
Wenn du im Januar den Specht hörst, so halte den Strohhaufen bereit.
(weil man das Vieh noch lange mit Stroh füttern muss).
Wenn du Most haben willst, so behacke im August die Weinstöcke.
Wenn ein Mädchen Frau geworden, gefällt sie allen Männern.
Wenn es am Lichtmesstag regnet, sind wir aus dem Winter heraus; ist es wolkig, gibt's noch ein Runzelchen voll; ist es aber heiter, gibt's noch ein Zweiglein.
(Lichtmess = 2. Februar)
Wenn Januar im Hemde steht, der März vor Lachen berstet.
Wenn sich nur die Schönen verheirateten, was sollten die Hässlichen tun.
Wer das Hammelfleisch lässt, der lässt die Vernunft.
Wer den Löffel in der Hand hat, macht die Suppe auf seine weise.
Wer einmal hinkt, dem wird es anhaften.
Wer Freude am Trinken hat, spricht immer vom Wein.
Wer gut liebt, der züchtigt gut.
Wer gut zupackt, ist gut beraten.
Wer Hasen isst, lacht sieben Tage.
Wer Hunger hat, ist für jede Nahrung dankbar.
Wer sich eine Frau aus fernem Lande holt, hat oft für die neuen Verwandten Ausgaben zu machen.
Wer sich gleicht, nehme sich.
Wer sich in Eile verheiratet, leidet langsam Not.
Wer zu den Huren geht und nicht strauchelt, kann sicher bis nach Frankreich gehen.
Wie deine Mutter zu kochen ist gut, wie deine Großmutter zu kochen besser.
Wir sind alle von einer Haut und Wolle.
Wo große Liebe, ist großer Schmerz.
Zum halben Januar stell den Arbeiter.
(Die Bauern nehmen Mitte Januar die Arbeit auf, damit sie bis zum Frühjahr beendet ist.)
Zur alten Katze eine zarte Maus.
Zur großen Lampe einen großen Docht.