Die Niederlande sind eine parlamentarische Monarchie und einer der vier autonomen Landesteile des Königreichs der Niederlande. Die Niederlande liegen im nördlichen Westeuropa zwischen Deutschland und Belgien an der Nordsee. Mit Belgien und Luxemburg bilden die Niederlande die Benelux-Staaten. Die Hauptstadt der Niederlande ist Amsterdam, der Regierungssitz ist Den Haag. Zum Staat der Niederlande gehören die 12 Provinzen in Europa und die drei Karibikinseln Bonaire, Sint Eustatius und Saba, die seit der Auflösung des Landesverbandes der Niederländischen Antillen 2010 als Besondere Gemeinden bezeichnet werden. Weiter Karibikinseln gehören nicht zum Staat der Niederlande, sondern sind mit diesem unter dem „Dach“ des Königreichs der Niederlande verbunden. Das sind die Inseln Aruba, Curaçao und Sint Maarten.
Oft werden die Niederlande auch als Holland benannt, welches aber nur zwei bedeutende Provinzen der Republik der Vereinigten Niederlande sind. Der Name kommt von der Lage, den tief oder niedrig liegenden Ländern, da es in den Niederlanden kein Gebirge und nur wenige Erhebungen gibt.
Ab 1581 war die Grafschaft Holland führende Provinz der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen. Um die Dominanz Hollands zu verringern, wurde es 1840 in die heutigen beiden Provinzen Nordholland und Südholland geteilt. Umgangssprachlich werden die Niederlande in vielen Ländern der Erde, aber auch von vielen Niederländern selbst, als „Holland“ bezeichnet. Dieser Sprachgebrauch begann im 17. Jahrhundert, als die Provinz „Grafschaft Holland“ zur einflussreichsten Provinz der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen aufstieg. Genauso wird bei Sprichwörtern öfter die Herkunft mit „Holland“ angegeben und manchmal mit „Niederlande“. Egal was als Herkunft unter dem Sprichwort steht, beide Male stammen sie aus den Niederlanden.
Die nordniederländischen Provinzen der Utrechter Union (die nördlichen Niederlande: Holland, Zeeland, Utrecht, Gelderland, Overijssel, Groningen und Friesland) erklärten sich am 26.7.1581 unabhängig vom Landesherrn Philipp II. von Spanien. In den Verträgen des Westfälischen Friedens 1648 wurde die Unabhängigkeit vom Heiligen Römischen Reich proklamiert. Das Gebiet entsprach in etwa den späteren Niederlanden. Der südliche Teil des Gebietes, inklusive Flandern (die südlichen Niederlande, später Belgien), verblieb beim Reich. Für kurze Zeit wurden beide Teile durch den Wiener Kongress zum Koninkrijk der Nederlanden vereinigt. 1830 erklärten sich jedoch die südlichen Niederlande unter der Bezeichnung Belgien für unabhängig (Belgica ist der Name einer alten römischen Provinz).
Wahlspruch der Niederlande: „Ich werde standhalten“
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Niederlande
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Alle Dinge lassen sich sagen; und Käse und Brot lassen sich essen.
Alle Hähne müssen einen Kamm haben.
Alle meine Güter sind aus Silber und Gold, sogar mein Kupferkessel, sagt der Prahler.
Alte Freunde und alte Straßen sollte man behalten.
Altkluge Kinder leben nicht lange, oder es werden Gecken daraus.
Anderer Leute Bücher sind schwierig zu lesen.
Arme Leute haben niemals (nirgends) Nichten und Neffen.
Auch der letzte Ochse erreicht den Kraal.
Auch wenn man einen Frosch auf einen goldenen Stuhl setzt, so springt er am Ende doch zurück in den Tümpel.
Der Frosch springt in seinen Pfuhl zurück, auch wenn er auf goldenem Stuhle sitzt.
Auf dem Boden des Sackes findet man die Rechnung.
Auf der Flucht vor dem Rauch fällt er ins Feuer.
Auf Ehre und Staat folgen Neid und Hass.
Auf ein Pfund guten Rates kommt eine Messerspitze Hilfe.
Aus dem Auge, aus dem Herzen.
Aus einem Sack kommt nichts, was nicht hineingetan wurde.
Barmherzigkeit gegen die Wölfe ist Unrecht gegen die Schafe.
Bäume, die häufig umgepflanzt werden, gedeihen selten.
Bekomme ich es nicht, so verliere ich es nicht.
Belohnung versüßt die Arbeit.
Besser blöd und furchtsam als unvorsichtig.
Besser du hast einen Hund als deinen Freund als deinen Feind.
Besser ein alter Karren auf der Heide als ein neues Schiff auf dem Meer.
Besser ein Freund als Geld zum Ausgeben.
Besser schielen als blind.
Bettler fürchten keine Rebellion.
Bettler können niemals bankrott gehen.
Bettler reiten ihre Pferde zu Tode.
Betrunkenen Menschen stößt kein Unglück zu.
Blüten sind keine Früchte.
Das Auge der Frau macht das Zimmer rein.
Das beste Möbelstück ist eine Ehefrau.
Das Glück dreht sich schneller als ein Wetterhahn.
Das Glück fällt, wenn es am höchsten steht.
Das Glück fliegt - wer es fängt, der hat es.
Das Glück geht wohl auch im Krebsgang.
Das Glück ist flüchtig und krumm - es gibt und nimmt zurück.
Das Glück ist rund. Es rollt bei dem einen vorbei und dem anderen in den Mund.
Das Gras auf der anderen Seite des Hügels ist immer grüner.
Das Leben ist kein (süßes) Rosinenbrötchen.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Das Leben ist kein Zuckerschlecken.)
Das Mutterherz kann nicht lügen.
Dasselbe Wasser macht Hühner weich und Eier hart.
Das Unglück scheint fern, doch ist es oft in der Nähe.
Das Unglück wird einmal müde, uns zu verfolgen.
Das Wort muss gut sein, das ein gutes Schweigen verbessern kann.
Dein Freund leiht dir, und dein Feind verlangt Rückzahlung.
Dem Lüstling ist ein Weib ohne Hemd nicht nackt genug.
Den meisten Zucker erhält das Törtchen, das verbrannt ist.
Den Wind kann man nicht verbieten. Aber man kann Brücken bauen.
Den Wind kann man nicht verbieten, aber man kann Windmühlen bauen.
Der Besitz eines Bettlers liegt in allen Ländern.
Der beste Glaube ist bares Geld.
Der Branntweinpfad ist der kürzeste zum Friedhof.
Der Hunger tritt an die Tür dessen, der schwer arbeitet, aber er wagt nicht, einzutreten.
Der ist niemals glücklich, der nicht gerne jemanden glücklich sieht.
Der muss gut schießen, der immer ins Schwarze trifft.
Der Nagel leidet so viel wie das Loch.
Der Narr weiß mehr im eigenen Hause als der Weise in denen anderer.
Der Pfeil trifft nicht immer den Mann, den er bedroht.
Der Stich einer Nadel genügt, ein Reich für eine Weile freudlos zu machen.
Der Stift ist stärker als das Schwert.
Der tägliche Gast ist ein Dieb in der Küche.
Der Teufel sitzt oft hinter dem Kreuz.
Der Tod führt keinen Kalender.
Der Tod ist der Weg der Natur, dir zu sagen, dass du langsamer werden sollst.
Der Tod ist im Topf.
Des einen Tod ist des andern Brot.
Des Landes Weise (Brauch) ist des Landes Ehre.
Die besten Lotsen sind am Ufer.
Die besten Lotsen sind am Ufer.
Die besten Steuerleute stehen immer am Ufer.
Die die wenigsten Zähne haben, kauen am meisten.
Die erste Nacht einer Ehe ist manchmal die letzte Nacht der Liebe.
Die Eule und der Storch haben nicht gleiches Glück.
Die Faulheit bewegt sich (geht) so langsam, dass die Armut sie überholt.
Die Frauen haben dreierlei Tränen: Des Leids, der Ungeduld und des Betrugs.
Die Gerechtigkeit sieht niemand ins Auge.
Die Hand eines Bettlers ist ein bodenloser Korb.
Diejenigen, die aus der Ferne kommen, haben die Erlaubnis zu lügen.
(Früher war es nicht möglich, den Wahrheitsgehalt von Erzählungen und Lügen aus fernen Ländern nachzuprüfen. Heute kann weltweit jeder eine Lüge schnell entlarven, will es aber oft nicht.)
Die kleinen Becken laufen in die großen.
(Das bedeutet, die Großen profitieren von den Kleinen.)
Die Lehre klingt, doch's Leben zwingt.
Die letzten Gewichte wiegen am schwersten.
Die Liebe ist blind; sie geht, wohin man sie nicht sendet.
Die Liebe kommt nach der Hochzeit.
Die Reichen verschlingen die Armen und der Teufel verschlingt die Reichen, und so werden beide verschlungen.
Die Rosen fallen ab, aber die Dornen bleiben über.
(Vergleichbar dazu in Deutschland: Die Rosen verblühen, aber die Dornen bleiben.)
Die Sauce ist für die Kochkunst, was die Grammatik für die Sprache.
Die sich beklagen sind nicht in Not.
Die Stärke eines Baumes liegt in seiner Wurzeln nicht in seinen Zweigen.
Die Uhr tickt nirgends so wie im eigenen Heim.
Die Vögel sind geboren zu fliegen und die Menschen zu leiden.
Die Wahrheit geht verloren, wenn man zu viel debattiert.
Die Welt ist eine Schaubühne, jeder spielt seine Rolle und kriegt sein Teil.
Die Welt ist eine Wippe - das eine Ende geht immer hinab, und das andere geht immer hinauf.
Die Wohltat hab ich empfangen, die Freiheit ist mir entgangen.
Du kannst keine Hühner aus gebratenen Eiern ausbrüten.
Du kannst nicht ein Pferd beschlagen, während es läuft.
Dümmer zu scheinen, als man ist - darin besteht die bäuerliche Taktik; Beim Städter ist es umgekehrt.
Dunkelheit und Nacht sind Mütter der Gedanken.
Dünne Hände machen fette Füße.
Eile ist nicht Geschwindigkeit.
Ein Affe bleibt ein Affe, auch wenn er einen goldenen Ring trägt.
Ein Affe, ein Priester und eine Laus, das sind drei Teufel in einem Haus.
Ein betender Pirat ist auf jeden Fall ein Zeichen von Gefahr.
Eine alte Ratte tappt nicht in die Falle.
Eine diamantene Tochter wird als Ehefrau zu Glas.
Eine Frau mit Bart ist eine verruchte Sache.
Eine gute Sache braucht nicht viel Worte.
Eine Handvoll Geduld ist ein Scheffel Gehirne wert.
Eine Katze, die man einsperrt, kann sich in einen Löwen verwandeln.
Eine Lüge bezahlt keinen Zoll.
Einer tut es für die Liebe, ein anderer für die Ehre, ein Dritter für das Geld.
Eine schlechte Pfeife verdirbt die ganze Orgel.
Eines Menschen Wunsch ist eines Menschen Leben.
Eines weisen Mannes Ernte währt das ganze Jahr.
Eine volle Börse ist eine gute Sache, wenn sie sich nicht von selbst leert.
Eine weiße Wand ist eines Narren Schreibpapier.
Ein Faulpelz ist des Teufels Kopfkissen.
Faulheit ist des Teufels Kopfkissen.
Ein Freund im Rücken ist eine sichere Brücke.
Ein Freund ist besser als Geld im Beutel.
Ein froher Wirt macht frohe Gäste.
Ein gebranntes Kind scheut das Feuer.
Ein Gott, eine Frau, aber viele Freunde.
Ein Grieche überlebt, wo ein Esel verhungert.
Ein guter Doktor muss eines Falken Auge, eines Mädchens Hand und eines Löwen Herz haben.
Ein guter Freund ist besser als Silber und Gold.
Ein gutes Beginnen hat ein gutes Behagen, aber das Ende wird die Last tragen.
Ein gutes Pferd ist sein Futter wert.
Ein Hahn ist tapfer auf seinem eigenen Misthaufen.
Ein Handwerk ist eine Grafschaft.
Ein Haus voller Töchter ist ein Keller voll sauren Bieres.
Ein Hund mit Knochen kennt keinen Freund.
Ein kleines Glück, das man verfehlt, bringt oft ein größeres mit sich.
Ein kluges Kind, das seinen eigenen Vater kennt.
Ein Krümel ist auch Brot.
(Ähnliches deutsches Sprichwort: Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.)
Ein magerer Vergleich ist besser als eine fette Gerichtsverhandlung.
Einmal heiraten ist Pflicht, zweimal ist Torheit, dreimal ist Wahnsinn.
Einmal Unrecht, allzeit Unrecht.
Ein Mann, der sich selbst beherrscht, ist stärker als einer, der andere bekämpft.
Ein neidischer Mann wird mager durch die Fettleibigkeit seines Nachbarn.
Ein Nein habe ich schon, ein Ja kann ich noch bekommen.
Ein Pfennig im Geldkasten macht mehr Lärm, als wenn er voll ist.
Ein räudiges Fohlen kann ein gutes Pferd werden.
Ein rennendes Pferd kann man nicht beschuhen.
Ein schicker Mantel ist ein gutes Empfehlungsschreiben.
Ein schlechtes Buch hat bisweilen einen guten Titel und eine redliche Stirn ein schelmisches Gehirn.
Ein schlechtes Gewissen ist Ankläger, Richter, Zeuge und Henker.
Ein streitsüchtiger Hund läuft meist mit zerrissenen Ohren.
Ein Unglück bringt das nächste.
Ein Unglück hat leicht ein Brüderchen oder Schwesterchen.
Ein weiser Ehemann und eine geduldige Frau ergeben ein friedliches Haus und ein glückliches Leben.
Ein Wrack an der Küste ist ein Leuchtfeuer im Meere.
Ein Wucherer, ein Müller, ein Bankier und ein Wirt sind die vier Evangelisten Luzifers.
Eisen schärft Eisen, der Schüler den Schüler.
Er baut sein Glück auf anderer Untergang.
Er brät den Hering um den Rogen.
Erfolg ändert alles Benehmen.
Er ist niemandes Feind außer sein eigener.
Erst das Ende des Jahres soll man loben.
Erst das Kind sehen, ehe man der Hebamme ein Trinkgeld gibt.
Erst eine Kohlrübe, dann ein Schaf, danach eine Kuh und dann der Galgen.
Er trägt das Licht mit Körben an den Tag.
(Ein niederländisches Sprichwort, das auch im Ölgemälde Pieter Bruegels des Älteren von 1559 enthalten ist. Es bedeutet, er vertut nutzlos seine Zeit)
Er wartet lange auf den Tod eines anderen Mannes.
Esel tragen den Hafer und Pferde fressen ihn.
Es gehört mehr zum Haushalt als vier Beine unter einem Tisch.
Es gibt keine bessern Lehrer als Armut und Mangel.
Es gibt keinen Ketzer, der nicht seinen Glauben hat.
Es gibt mehr zum Tanzen als ein Paar Tanzschuhe.
Es gibt nur zwei Dinge, die ein Mädchen selbst für sich wählt - ihre Kartoffeln und ihren Geliebten.
Es ist einfacher, schlechte Gewohnheiten zu verhindern, als sie loszuwerden.
Es ist eitel, Weisheit zu lernen und dumm zu leben.
Es ist gut, dass böse Kühe kurze Hörner haben.
Es ist gut tanzen auf eines anderen Mannes Boden.
Es ist leicht, mildtätig aus eines andern Börse zu sein.
Es ist nicht alles Unglück, was man als Unglück betrachtet.
Es ist nicht die Henne, die am meisten gackert, die die meisten Eier legt.
Es ist schwierig zu stehlen, wenn der Hausherr ein Dieb ist.
Es lässt sich nicht von allem Flachs feine Seide spinnen.
Es schmeckt nirgends besser als am eigenen Tisch.
Es sind nicht alle jemands Freunde, die ihm zulachen.
Es sind starke Beine, die den Reichtum tragen können.
Es steht nicht alles auf einem Blatt.
Oft isst man so viel weißes Brot, dass man sich nach dem schwarzen sehnt.
Oft liebt der, der quält.
Ohne Glück fährt niemand gut.
Packe die Gelegenheit, wenn sie vor dir steht, wenn sie erst vorbei ist, dann begehrst du sie zu spät.
Phantasie und Liebe sind gute Gewürze.
Prozessiert um eine Kuh, ihr legt das Pferd noch dazu.
Ratgeber sind nicht Geber.
Rat ist ihm so willkommen wie eine Hammelschulter einem kranken Pferd.
Rede oft, aber niemals lange.
Reitet weiter, aber schau voraus.
Ruhe ist die Antwort auf viele Sachen.
Scham dauert länger als Armut.
Schenken und geben macht viele Vettern.
Schon an der Suppe erkennt man die Hausfrau. Eine Suppe kann lachen.
Schöne Äpfel sind manchmal sauer.
Schwangere Frauen haben alle sonderbare Gelüste.
Schweigen beantwortet vieles.
Schwere Geldbeutel und leichte Herzen können vieles ertragen.
Selbst ist das beste Kraut; aber es wächst nicht in allen Gärten.
Setz die Kosten entsprechend deinem Handel ein.
Sieben Berufe statt einem machen acht Bettler.
Sieben Dinge bedrücken den Esel und acht den Treiber.
Sind die Früchte reif, soll man unterm Baum stehen.
Solange die Frau wäscht, kriegt der Mann kein gutes Wort.
So viel Häuser, so viel Dächer; so viel Mäuler, so viel Geschmäcker.
Spott ist der Test der Wahrheit.
Sprichwörter sind die Töchter der täglichen Erfahrung.
Tiefe Schwimmer und hohe Bergsteiger sterben normalerweise nicht in ihren Betten.
Töchter dürfen gesehen, aber nicht gehört werden.
Töchter sind spröde Ware.
Tugend allein kann das Glück entbehren.
Unglück lässt sich nicht vermeiden, aber man kann es versüßen.
Unsere Zeit fließt wie ein Strom: Erst fallen die Blätter, dann der Baum.
Unter dem Galgen ist jeder ein Prediger.
Vergnügungen stehlen den Geist.
Vergnügungen, während sie schmeicheln, stechen.
Verlangt eine Kuh, dann bekommt ihr doch leicht ein Kalb.
Viele arbeiten schwer, ein Laib Brot zu verdienen, wo eine Scheibe genügt.
Viele Bekannte, wenig Freunde.
Viele suchen gute Nächte und verlieren gute Tage.
Viele Tropfen ergeben eine Pfütze.
Viel zu gut ist halber Weg zur Narrheit.
Von kleinen Dingen werden Männer groß.
Waffen, Frauen und Bücher sollten täglich angeschaut werden.
Was gut für die Beine, ist schlecht für die Stiefel.
Was Hörner hat, wird bluten.
Was nützt ein schöner Teller, wenn nichts drauf ist?
(Das bedeutet, die Befriedigung von körperliche Bedürfnissen wie Essen und trinken sind wichtiger als sinnlichen Bedürfnisse. Es ist enthalten auf dem Gemälde „Die niederländischen Sprichwörter“ aus dem Jahr 1559 von Pieter Bruegel.)
Weise Leute können die dümmsten Fragen nicht beantworten.
Wem es zu gut geht, der tanzt auf Eis.
Wenn alle Kreuze zu einem Bündel gemacht würden, würde jeder sein eigenes wählen.
Wenn das Glück an eure Tür klopft, versäumt nicht, zu öffnen.
Wenn das Seil schwach ist, ziehe vorsichtig.
Wenn der Hering kommt ins Land, wird der Doktor unbekannt.
Wenn der Hochmut zunimmt, nimmt das Glück ab.
Wenn der Koch sich mit dem Kellermeister zankt, dann hört man, wo die Butter bleibt.
Wenn der Mann gut verdient, gibt die Frau gut aus.
Wenn die Not zur Tür hereinkommt, fliegt die Liebe zum Fenster hinaus.
Wenn die Sau satt ist, stößt sie den Trog um.
Wenn du eine Menge Dinge hörst, wirst du eine Menge Lügen hören.
Wenn ein Freund den anderen wäscht, werden sie beide sauber.
Wenn es Gottes Wille ist, einen Menschen zu plagen, kann eine Maus ihn zu Tode beißen.
Wenn es regnet und die Sonne scheint, gibt es ein Fest in der Hölle.
Wenn Frauen Brot backen oder die Wäsche machen, haben sie den Teufel in ihren Leibern.
Wenn ich zu Bett gehe, lasse ich meine Sorgen in meinen Kleidern.
Wenn Katzen mausen, miauen sie nicht.
Wenn man schafft, dann fallen Späne. (Wenn Männer arbeiten)
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Wo gehobelt wird, da fallen Späne.)
Wenn Narren auf den Markt gehen, verdienen Krämer Geld.
Wenn Schönheit lacht, muss das Unschöne weinen.
Wenn zwei sich streiten, sind beide im Unrecht.
Wer barfuß geht, darf keine Dornen säen.
Wer Butter auf dem Kopf hat, sollte die Sonne meiden.
(Ähnliches deutsches Sprichwort: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.)
Wer das Glück hat, führt die Braut zur Kirche.
Wer dem Kind die Nase putzt, küsst der Mutter die Backen, wer das Kind bei der Hand nimmt, fasst die Mutter am Herzen.
Wer den Baum pflanzt, kostet selten seine Frucht.
Wer den Hafen von weitem sieht, erleidet oft Schiffbruch, wenn er nahe kommt.
Wer den letzten Tropfen aus der Kanne will, bekommt den Deckel an die Nase.
Wer den Teufel im Nacken hat, muss Arbeit für ihn finden.
Wer der Öffentlichkeit dient, hat einen boshaften Herren.
Wer dir als Freund nichts nützt, kann dir als Feind schaden.
Wer ein altes Haus hat und eine junge Frau, hat Arbeit genug.
Wer eine Frau wegen ihres hübschen Körpers heiratet, wird den Körper verlieren und die Frau behalten.
Wer einem zornigen Mann antworten kann, ist zu stark für ihn.
Wer einen Bauern betrügen will, muss einen Bauern mitbringen.
Wer eine neue Welt wünscht, muss erst die alte kaufen.
Wer einen sauren Apfel gekostet hat, wird sich umso mehr über einen süßen freuen.
Wer einen Schurken fangen will, muss hinter der Tür wachen.
Wer eine schlechte Frau hat, dessen Hölle beginnt auf Erden.
Wer ein goldenes Tor bauen will, muss täglich einen Nagel mitbringen.
Wer ein Unglück hat, möge nach dem anderen schon Ausschau halten.
Wer gibt, was er hat, ist wert, dass er lebt.
Wer gut zahlt, kann wieder borgen.
Wer heute war ein Ritter, wird morgen wohl ein Bitter.
Wer Honig sammelt, muss sich von den Bienen stechen lassen.
Wer immer Gewinne macht, ist kein Kaufmann.
Wer im Ruf steht, ein Frühaufsteher zu sein, kann getrost den ganzen Morgen im Bett bleiben.
(Ähnliche Sprichwörter auch in anderen Ländern. In Irland kann so ein Frühaufsteher ruhig bis Mittag schlafen.)
Wer in die Wolken greift, kann von einem Blitz getroffen werden.
Wer kann Neid und Tadel entgehen, der für öffentlichen Ruhm spricht oder schreibt?
Wer Katzen nicht mag, wird im Regen zum Friedhof getragen.
Wer keinen Deich bauen kann, sollte sein Land abgeben.
Wer keine Schande fürchtet, kommt zu keiner Ehre.
Wer Liebesbriefe schreibt, wird dünn, wer sie überbringt, wird fett.
Wer mir gibt, lehrt mich geben.
Wer ohne Kinder lebt, weiß von keinem Leide; wer ohne Kinder stirbt, weiß von keiner Freude.
Wer ohne Durst trinkt, ohne Hunger isst und ohne Lust küsst, der stirbt sieben Jahre zu früh.
Wer rennt, dem folgt man.
Wer schwimmen lernen will, muss ins Wasser.
Wer seinen Nachbarn verleumdet, macht eine Rute für sich selbst.
Wer's Glück hat, dem fliegen gebratene Enten ins Maul.
Wer sich hält für groß, der wird kahl und bloß.
Wer sich im Schlamm wälzt, wird von den Schweinen gefressen.
Wer sich in unnötige Gefahren begibt, stirbt als des Teufels Märtyrer.
Wer ständig auf Gold starrt, verliert sein Augenlicht.
Wer Töchter hat, ist stets Hirte.
Wer um ein Schaf klagt, wird eine Kuh verlieren.
Wer viele Eisen im Feuer hat, von dem werden einige erkalten.
Wer von anderen lernt, lernt leicht.
Wer vor seiner Tür ist, hat bereits ein großer Teil seiner Reise hinter sich.
Wer Wasser trinkt, braucht nicht für Wein zu zahlen.
Wer zu viele Dinge auf einmal unternimmt, macht selten eine von ihnen gut.
Wie die Speise abnimmt, so nimmt der Hunger zu.
Wie groß das Glück des Spielers auch sei, zum Schluss verlässt es ihn.
Wo der Minutenzeiger genügt, ist der Stundenzeiger nicht erforderlich.
Wo der Ochse König ist, sind die Kälber Prinzen.
Wo ein Aas, ist der Vögel kein Zahl noch Maß.
(Ähnlich auch in der Bibel: Matthäus 24, 28, und in Dänemark, Deutschland, und Schweden)
Wo eine gute Frau im Hause ist, lacht die Freude zum Fenster hinaus.
Wo Gott eine Kirche stiftet, baut der Teufel eine Kapelle.
Wo nichts Gutes drin ist, kommt auch nichts Gutes raus.
Wo sich das Glück niederlassen muss, dort ist es nicht auszuhalten.
Zeit genug kam zu spät.
Ziehe ein Schwein am Schwanz, und alle werden quieken.
Ziehe sanft an einem schwachen Seil.
Zu viele Köche versalzen das Porridge.
Zu weit nach Osten ist Westen.
Zwei Glauben auf einem Kissen, da schläft der Teufel zwischen
Zwei Narren stecken unter einer Kappe.
Zwischen den Beinen sitzt das beste Fleisch.
Zwischen Sagen und Tun trägt man oft ein Paar Schuhe ab.