Kauf nicht, weil es billig scheint, da es teuer sein wird.
Keine Frau ist hässlich, wenn sie gut angezogen ist.
Kein hoher Berg ohne Nebel, kein Verdienst ohne Verleumdung.
Kleine Kinder - Kopfschmerzen, große Kinder - Herzschmerzen.
Korn für Korn füllt die Henne ihren Kropf.
Lach nicht über deines Nachbarn Leid, deines ist bereits auf dem Weg.
Lass nicht für morgen, was du heute tun kannst.
Liebe den, der dich liebt, antworte dem, der dich ruft.
Liebe, Liebe, der Anfang ist schlimm und das Ende schlimmer.
Lieber ein Rot im Gesicht als ein Flecken im Herzen.
Lieber mit Guten stehlen, als mit Gemeinen beten.
Liebe vertreibt die Zeit, und Zeit die Liebe.
Liebe wird mit Liebe bezahlt; alles andere ist eitles Geschwätz.
Man kann auch lügen, indem man nichts sagt.
Man liebt sich in der Dämmerung, heiratet bei Kerzenschein, aber zusammen leben muss man bei Tageslicht.
Man soll das Eisen schmieden, solange es heiß ist.
(Sprichwort auch anderen Ländern: Brasilien, Deutschland, England, Italien, Schottland und anderen)
Märzwasser ist schlimmer als Flecken im Tuch.
Mehr beruhigt ein gutes Wort als ein Kessel kalten Wassers.
Mein Geld, dein Geld, lass uns in die Taverne gehen.
Misstrau der Großzügigkeit jener, die sich über Undankbarkeit beklagen.
Mit der Blüte im Januar füllt noch niemand den Speicher.
Mit der Zeit heilt alles.
Mit Essen und Kratzen braucht man nur anzufangen.
Mit wenig ist viel gesagt.
Nachdem das Haus ausgeraubt wurde, verriegelt man die Tür.
Nachtarbeit kommt an den Tag.
Neue Besen kehren immer gut.
(Das Gleiche gilt auch in Deutschland und vielen anderen Ländern.)
Nicht genießen, um nicht zu leiden, ist das Geheimnis geruhsamen Lebens.
Niemand hat immer recht.
Niemand ist so alt, dass er nicht noch ein Jahr leben zu können glaubt.
Nie wurde der Neider fett, noch wer nahe von ihm wohnt.
Oft ist die Sauce teurer als das Kaninchen.
Oft kommt die Tunke teurer zu stehen, als das Kaninchen.
Öl, Wein und Freunde je älter, desto besser.
Raben hacken Raben nicht die Augen aus.
Raubvögel fliegen nicht in Scharen.
Rosenkranz in der Hand, Teufel im Herzen.
(Rosenkranz, lateinisch Rosarium, veraltet auch Paternosterschnur = Zähl- oder Gebetskette, die für das Rosenkranzgebet verwendet wird. Rosengewächse symbolisieren in der christlichen Ikonografie die Jungfräulichkeit Marieas, der Mutter Jesu. Der kirchenlateinische Begriff Rosarium wurde später auf die Gebetskette übertragen und erscheint unter seiner deutschen Bezeichnung Rosenkranz erstmals im 15. Jahrhundert. https://de.wikipedia.org/wiki/Rosenkranz)
Sag nie alles, was du weißt, glaub nie alles, was du hörst, tu nie alles, was du kannst.
Schätze kommen von Gott und gehen zum Teufel.
Scheuer Liebe wird schlecht entsprochen.
Schläge der Stute sind Liebkosungen für den Hengst.
Schlecht geht es der Maus, die nur ein Loch weis.
Schneide niemals, was losgebunden werden kann.
Seine Gewohnheiten zu ändern, riecht nach Sterben.
Sei nicht so gut, dass dich die Fliegen abschlecken.
Silber ist gutes Gespräch und Gold gutes Schweigen.
(Deutsches Sprichwort mit der gleichen Bedeutung: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.)
Sogar die Ameise will Gesellschaft haben.
Solange es im Taubenschlag Mais gibt, solange wird es nicht an Tauben fehlen.
Solch ein Vater, solch ein Sohn.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Wie der Vater, so der Sohn.)
So mancher geht nach Wolle und kommt geschoren heim.
So viel Bediente, so viel Feinde.
Sprecht vom Wolf, so werdet ihr sein Fell sehen.
Stelle dich nicht arm für jemanden, der dich nicht reich machen kann.
Stimme des Volkes, Gottes Stimme.
Strafe einen guten Mann, und er wird besser. Strafe einen schlechten, und er wird schlechter.
Strebe nach Ehre, nicht nach Ehren.
Streitigkeiten unter Verliebten sind verdoppelte Liebe.
Süß sind Tränen, die die Liebe trocknet.
Täusche den Tod vor und der Stier wird von dir lassen.
Tinte und Feder sind die besten Zeugen.
Traue keinem Bauer und trinke kein Sumpfwasser.
Trinke den Wein, aber trink nicht den Verstand.
Tue Böses und erwarte das Gleiche.
Tue niemals Geld in einen Sack, eh du gesehen hast, ob er ein Loch hat.
Tun und sprechen sind gewöhnlich nicht am gleichen Tische.
Über die Glut laufen die Katzen behände.
Um die Menschen zu kennen, muss man gelitten haben.
Um Freundschaft zu erhalten, eine Mauer dazwischen.
Undankbarkeit ist das Grab der Liebe.
Verachte deinen Feind und du wirst bald geschlagen sein.
Verkaufte Ehre wird immer teurer bezahlt, als sie wert ist.
Verlasse die Hauptstraße nicht für eine Abkürzung.
Verriegle deine Türe und du wirst aus deinem Nachbarn einen ehrlichen Menschen machen.
Viele haben zu viel, aber keiner genug.
Viele Male geht die Fliege zur Milch, bis sie bleibt.
(In vielen Ländern gibt es verschiedene Sprichwörter mit vergleichbarer Bedeutung. Sprichwort in Deutschland: Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.)
Vier Augen sehen mehr als zwei.
(Gleiches Sprichwort auch in Deutschland.)
Vier Dinge beerdigen die Gerechtigkeit: die Liebe, der Hass, die Furcht und die Unwissenheit.
Von den Missetaten des Wolfes zieht der Rabe Nutzen.
Vorbeugen ist besser als heilen.
Vor der geschlossenen Tür dreht sich der Teufel herum.
Während der Mensch schläft, schlafen seine Sorgen.
Was das Wasser bringt, das nimmt es wieder fort.
Was die Wiege gibt, nimmt das Grab.
Was geschehen ist, ist geschehen.
Was schwer zu ertragen, ist süß zu erinnern.
Was sein soll, hat große Kraft.
Wechsle Wohnsitz und du wechselst dein Glück.
Wecke keinen Hund, wenn er schläft.
(Vergleichbare Sprichwörter in vielen Ländern. In Deutschland: Schlafende Hunde soll man nicht wecken.)
Weder König noch Papst entgehen dem Tod.
Wehe den Lämmern, wenn die Wölfe recht haben wollen.
Weiches Wasser auf hartem Stein tropft, solang bis er durchlöchert.
(Deutsches Sprichwort mit gleicher Bedeutung: Steter Tropfen höhlt den Stein.)
Weit aus der Sicht, weit vom Herzen.
(Sprichwörter mit gleicher Bedeutung in etlichen Ländern. Sprichwort in Deutschland: Aus den Augen, aus dem Sinn.)
Wem das Glück gut will, dem hilft sogar die Ameise.
Wem die Sonne scheint, der fragt nicht nach den Sternen.
Wem du gibst, dessen Name schreibe in den Sand, von wem du erhältst, dessen schreibe in Bronze.
Wen das Schicksal schwarz strich, den kann die Zeit nicht mehr weiß machen.
Wen der Dämon einmal versucht hat, dem bleibt immer etwas davon.
Wenn auch der Hahn nicht kräht, so wird es trotzdem tagen.
Wenn das Essen fett ist, ist der Wille mager.
Wenn dein Freund auch aus Honig ist, so schlecke ihn doch nicht ganz ab.
Wenn der Esel tot ist, ist die Gerste für den Hintern.
(dann ist alles zu spät)
Wenn der Teufel betet, so will er dich betrügen.
Wenn die Gebete des Hundes zum Himmel stiegen, so würde es Knochen regnen.
Wenn die Katzen sterben, tafeln die Ratten.
Wenn die Pflicht ruft, gibt es viele Schwerhörige.
Wenn die Ware gefällt, ist sie halb verkauft.
Wenn du bedient werden willst, bediene dich selbst.
Wenn du den Bart deines Nachbarn brennen siehst, so stecke deinen ins Wasser.
Wenn du den Bösewicht erkennen willst, gib ihm einen Stock in die Hand.
Wenn du einen Arzt zum Freund hast, sende ihn zum Haus deines Feindes.
Wenn du fröhlich bist, so lese keinen Brief, denn du könntest eine neue Sorge fischen.
Wenn du nicht in des Löwen Haut stecken kannst, so kleide dich mit jener des Fuchses.
Wenn ein Dieb mit einem Mönch geht, so ist entweder der Mönch ein Dieb, oder der Dieb ein Mönch.
Wenn Männer den Kopf verlieren, wird er bestimmt von einer Frau gefunden.
Wenn Sehnsüchte töten würden, so stürben viele Menschen.
Wenn`s friert kaufe weder Kohle noch Holz.
Wenn sich der Fuchs über den Weinberg ärgert, so spart man viele Trauben.
Wenn zwei verantwortlich sind, ist keiner verantwortlich.
Wer am meisten schwört, lügt am meisten.
Wer Brot stiehlt, ist ein Dieb, wer 1 Million stiehlt, ist Baron.
Wer das Hässliche liebt, dem scheint es schön.
Wer den Himmel im Wasser sieht, der erblickt die Fische auf dem Baum.
Wer den Sudel schreibt, soll ihn auch lesen.
Wer die Freude verliert, verliert alles.
Wer Diener hat, hat unverhohlene Feinde.
Wer die Salbe gibt, gibt auch den Verband.
Wer einen Mantel hat, kommt immer davon.
Wer eine Tochter verheiratet, gewinnt einen Sohn; wer einen Sohn verheiratet, verliert einen Sohn.
Wer ein Pferd ohne Makel haben will, behelfe sich ohne dasselbe.
Wer es allen recht machte, starb, bevor er geboren wurde.
Wer Fremdes anzieht, wird auf dem Platz ausgezogen.
(Wer sich unrechtmäßig Fremdes aneignet, wird es nicht öffentlich zeigen, um nicht erkannt zu werden. Wenn doch, wird es ihm wieder weggenommen.)
Wer Frieden bewahren will, muss sehen, hören und schweigen.
Wer Frieden hält und Steine sammelt, wird eine Zeit finden, sie zu werfen.
Wer früh aufsteht, bleibt gesund.
Wer für andere Löcher öffnet, fällt in sie hinein.
(Ein Sprichwort, dessen Ursprung die Bibel ist. Im Alten Testament in Prediger Salomo steht unter 10,8: Wer eine Grube gräbt, der kann selbst hineinfallen. In den Sprüchen Salomos steht unter 26,27: Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen. Dieses Sprichwort wurde in etlichen Ländern und Kulturen als Sprichwort übernommen. Sprichwort in Deutschland: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.)
Wer gab, wird wieder geben; wer verlangt, wird später wieder verlangen.
Wer Gefahr sucht stirbt in Gefahr.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um.)
Wer Geld verliert, verliert viel; wer einen Freund verliert noch mehr; wer die Freude verliert, verliert alles.
Wer Gesichter sieht, sieht keine Herzen.
Wer gut vorbereitet ist, hat bereits die Hälfte der Schlacht gewonnen.
Wer hinter mir kommt, möge die Türe schließen.
Wer Hunger hat, isst Disteln.
(Das bedeutet, der Hungrige nimmt, was er kriegen kann, auch wenn es für andere zu schlecht sein sollte.)
Wer im Dreck steckt, möchte einen anderen hineinziehen.
Wer in einer Scheune sterben soll, wird sich nicht in der Tür irren.
Wer in seinem Land schlecht ist, ist im anderen kein Heiliger.
Wer keine Schwiegermutter und keine Schwägerin hat, ist gut verheiratet.
Werke sind Liebe, nicht süße Worte.
Wer krank ist, will nie Entschuldigungen.
Wer langsam verspricht, löst schnell ein.
Wer liebt weiß, was er wünscht, jedoch nicht, was sich ziemt.
Wer lügt, halte sich Zeugen ferne.
Wer misstraut, wurde entweder betrogen oder hat betrogen.
Wer mit Dämonen den Weinberg hackt, wird die Lese mit Teufeln halten.
Wer mit der Ehre handelt, bereichert sich nicht.
Wer mit geschlossenen Augen spricht, möchte andere täuschen.
Wer nach des anderen Tod seufzt, der zieht an einem langen Seil.
Wer nicht ermüdet, hat Erfolg.
Wer nicht mit dem Chef kann, rächt sich am Hund.
Wer nichts anders hat, dem muss der Kittel genügen.
Wer nicht schlafen kann, findet das Bett sei schlecht gemacht.
Wer nichts zu tun hat, macht Holzlöffel.
Wer niemals einen Eid schwört, erzählt keine Lügen.
Wer nie Schlechtes tat, hat nicht Schlechtes im Sinne.
Wer Pech hat, der bricht sich im Bett die Beine.
Wer ruhig leben will, darf nicht die Schönste in der Stadt heiraten.
Wer schlecht über die Stute redet, wird sie kaufen.
Wer seinem Feind flieht, verdoppelt die Gefahr.
Wer sich mit schlechtem Stoffe kleidet, tut es zweimal.
Wer sich vor nichts schämt, dem gehört die ganze Welt.
Wer sich zum Eisen legt, fängt an zu rosten.
Wer teilt und nochmals teilt, nimmt die beste Portion.
Wer verteilt und wieder verteilt, nimmt für sich den besten Teil.
Wer viel spricht, schmälert den Wert der Ware.
Wer vom Schiff spricht, möchte sich einschiffen.
Wer von der Hoffnung lebt, fliegt ohne Flügel.
Wer von der Stute schlecht spricht, der kauft sie.
Wer vorausbezahlt wird immer schlecht bedient.
Wer Zicklein verkauft und keine Ziegen hat, hat sie woanders her.
Wer zwei Herren dienen muss, wird einen belügen.
Wer zwischen zwei Kirchen zaudert, geht ohne gebetet zu haben nach Hause.
Wie die Pfeife zu mir, so werde ich tanzen.
Wir glauben gerne, was wir uns wünschen.
Wo alle bezahlen ist nichts teuer.
Wo alle Leute sündigen, tut keiner Buße.
Wo der Hahn ist, da gackert die Henne nicht.
Wo die Menschen auch sind, sie sprechen immer von ihren Geschäften.
Wo du dein Geheimnis verrätst, gibst du deine Freiheit auf.
Wo Eisen ist, da ist auch Rost.
Wo es vierundzwanzig Arten gibt, um zu verweigern, wird es fünfundzwanzig geben, um zu bitten.
Wohin gehst Du, Übel? Wo es mehr Übel gibt!
Wohin gehst du, Unglück? Dahin, wo noch mehr ist.
Wohl oder übel, der Esel muss zum Markt.
Wo jeder Befehle gibt, wird keiner ausgeführt.
Wo kein Feuer ist, wird sich auch kein Rauch erheben.
Wo Leben ist, gibt es Hoffnung.
Wo man es am wenigsten erwartet, springt der Hase.
Zum Lieben und zum Beten kann man niemanden zwingen.
Zwei Raubvögel leisten sich nicht Gesellschaft.