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Sprichworte aus Frankreich
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Flagge Französische Republik
Hoheitszeichen der Französischen Republik
Flagge der Französischen Republik
Hoheitszeichen der Französischen Republik
Auf diesen Seiten stehen über 1500 französische Sprichwörter und Sprichwörter aus verschiedenen Regionen Frankreichs und deren Volksgruppen wie der Normandie, der Bretagne, dem Elsass, der Insel Korsika, aus Guadeloupe und anderen.

Nach der Französischen Revolution wurden alle Embleme entfernt, die sich auf die Monarchie bezogen. Dies hatte zur Folge, dass Frankreich der einzige europäische Staat ist, der kein Staatswappen führt.

Frankreich (amtlich Französische Republik) ist ein demokratischer, zentralistischer Einheitsstaat in Westeuropa zwischen Mittelmeer und Atlantik mit Überseeinseln und -gebieten auf mehreren Kontinenten. Frankreich ist mit 668.763 km² flächenmäßig das größte Land der EU und das drittgrößte in Europa, hinter Russland und der Ukraine.

Frankreich ist eines der höchstentwickelten Länder der Erde, die fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt (BIP) und die dritthöchste Kaufkraftparität Europas. Als meistbesuchtes Land der Welt kommen jährlich rund 79,5 Millionen ausländische Touristen nach Frankreich. Frankreich ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen, Mitglied der Frankofonie, der G8, G-20, NATO, OECD, Welthandelsorganisation (WTO) und der Lateinischen Union.


Frankreich wurde schon vor etwa 480.000 Jahren besiedelt. Aus der Altsteinzeit sind Felsmalereien erhalten geblieben. Ab 600 v. Chr. gründeten phönizische und griechische Händler Stützpunkte an der Mittelmeerküste, während Kelten vom Nordwesten her das Land besiedelten, das später von den Römern als Gallien bezeichnet wurde. Die keltischen Gallier mit ihrer druidischen Religion werden heute häufig als Vorfahren der Franzosen gesehen und Vercingetorix zum ersten Nationalhelden Frankreichs verklärt, obwohl kaum gallische Elemente in der französischen Kultur verblieben sind.

Zwischen 58 und 51 v. Chr. eroberte Caesar in den Gallischen Kriegen das Gebiet Frankreichs und es wurden die römischen Provinzen Gallia, Gallia Narbonensis, Gallia Belgica und Aquitanien eingerichtet. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches 476 wurden eigene Reiche gründet. Später gründeten die Franken unter Chlodwig I. das Reich der Merowinger. Sie übernahmen zahlreiche römische Werte und Einrichtungen. Nach ihnen folgten die Karolinger mit Karl dem Großen, der 800 zum Kaiser gekrönt wurde. 843 wurde das Frankenreich mit dem Vertrag von Verdun unter seinen Enkeln aufgeteilt; dessen westlicher Teil entsprach in etwa dem heutigen Frankreich.

Im Mittelalter setzten die Kapetinger, ausgehend von der heutigen Île-de-France, die Idee von einem Einheitsstaat durch. Im 17. und Teilen des 18. Jahrhunderts beherrschte Frankreich einen Großteil Nordamerikas und bildete während des 19. und frühen 20. Jahrhunderts das zweitgrößte Kolonialreich der Geschichte, zu dem Gebiete Nordamerikas, Zentral- und Westafrikas, Südostasiens und viele Inseln im Pazifik und in der Karibik gehörten. Bis heute gab es etliche Könige, einige Revolutionen und die 1. bis 5. Republik.

Die französische Sprache entwickelte sich aus dem francien, das im Mittelalter in der heutigen Region Île-de-France gesprochen wurde. Es verbreitete sich in dem Maße, wie die französischen Könige ihr Herrschaftsgebiet ausdehnten. Bereits 1539 bestimmte König Franz I., dass die französische Sprache die einzige Sprache seines Königreiches sein solle. Seit 2008 erwähnt die Verfassung in Artikel 75-1 die vielen Regionalsprachen als Kulturerbe Frankreichs.

Wahlspruch Frankreichs: Liberté, Égalité, Fraternité, auf deutsch: „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“

  Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Frankreich

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Abschied bedeutet immer, ein wenig zu sterben.

Abschied nehmen ist immer ein Stückchen Tod.

Adel legt Pflichten auf.


Adel verpflichtet (Noblesse oblige).


Alle Ehemänner haben es nötig, zum heiligen Werdebesser zu gehen.

Alle Leidenschaften sind Schwestern.

Alle Menschen machen den gleichen Fehler, in dem sie sich vorstellen, dass Glück bedeutet, dass alle Wünsche in Erfüllung gehen.


Alle Neider werden sterben, aber niemals der Neid.
Die Neidhammel werden sterben, aber niemals der Neid.

Alles führt den in Versuchung, der sich vor der Versuchung fürchtet.

Alles geht vorüber, alles zerbricht, alles wird müde.


Alles hat einmal anderen gehört und wird zu anderen zurückkehren.


Alles ist Glück oder Unglück in dieser Welt.

Alles Staat und nichts in der Schüssel.

Alles Unnatürliche ist unvollkommen.

Alles vergeht, alles bricht, alles ermüdet.
Alles wird matt, alles zerbricht, alles vergeht.

Alles verstehen heißt alles verzeihen.

Alles wird vergehen außer dem Guten, das du getan hast.

Alle versuchen, ihre Zeit totzuschlagen, aber niemand will sterben.

Almosen geben macht niemanden arm.


Alte Freunde, alter Wein und altes Gold sind am besten.
Alter Wein, alter Freund und altes Gold werden überall geliebt.

Alte Freunde sind die besten.

Alte Freunde und alte Kronen sind die besten.

Alte Freunde und alte Taler sind die besten.

Alte Lieben und glimmendes Holz flammen jederzeit wieder auf.

Alte Liebe und alte Asche entzünden schnell.

Am Abend lobe den Meister und am Morgen den Gastwirt.

Am besten angewandt ist die Zeit, die man verschwendet.

Die Zeit am besten angewandt, ist die, die man verschwendet.

Am Ende des Grabens fällt man hinein.

Am Hofe des Königs ist jeder auf sich allein gestellt.


Am Lachen erkennt man den Narren und den Dummkopf.

Am Magdalenentage (22. Juli) wird die Maulbeere reif.

Am Magdalenentag (22. Juli) ist die Nuss voll.

Am schlauesten ist der, der nicht zu schlau sein will.

An den Scherben sieht man noch, wie der Topf war.

An den Wundern erkennt man die Heiligen.


An der Frucht erkennt man den Baum.


An der Kralle erkennt man den Löwen.


Angebrochener Taler, ausgegebener Taler.


An seinen Scherzen erkennt man den Menschen.

An seiner Rübe erkennt man den Trunkenbold.

Arbeit, die Freude macht, ist schon zur Hälfte fertig.

Armut ist keine Sünde; aber es ist besser, sie zu verbergen.

Auch beim Tanzen kommt man voran.

Auch der Blitz macht zickzack - aber er trifft.


Auch der geringste Gegner kann schaden.


Auch der Reichste kann nur sein Leichentuch mitnehmen.


Auch der Teufel war schön, als er jung war.


Auch die gezählten Schafe frisst der Wolf.


Auch die kleinste Katze kratzt.


Auch ein guter Fuhrmann kippt den Wagen einmal um.

Auch ein gutes Pferd stolpert einmal.


Auch ein Unglück ist zu irgend etwas gut.


Auch frisches Holz fängt Feuer.

Auch gute Schwimmer ertrinken schließlich.


Auch tüchtigen Fischern entkommen die Aale.

Auch wenn der Apfel schrumpelig wird, verliert er nicht seinen guten Duft.

Auch wenn ein Mönch fehlt, ruht die Arbeit im Kloster nicht.


Auf dem Grunde jeden Märchens hat es ein schweres Gewicht.


Auf dem Markt werden mehr Heringe als Seezungen verkauft.


Auf dem Weg der Freundschaft lasse man kein Gras wachsen.
Auf den Wegen der Freundschaft soll man kein Gras wachsen lassen.
Auf dem Weg der Freundschaft soll man kein Gras wachsen lassen.
Auf die Lahmen müssen wir warten.

Auf eine gute Katze eine gute Ratte.

Auf eine törichte Frage braucht man nicht zu antworten.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Auf Vulkanen wächst kein Gras.

Augen und Brauen lügen oft, aber der Mund noch öfter.

Aus den Augen, aus dem Herzen.

Aus der Ferne gibt die Kuh viel Milch.
Die Kuh in der Ferne gibt die meiste Milch.

Aus einem Kohlsack kann kein weißes Mehl kommen.

Aus einer alten Sünde wird eine neue Schande.

Aus einer kleinen Nachlässigkeit entsteht ein großes Übel.

Aus kleinen Bächen werden große Flüsse.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Bares Geld wirkt als großes Heilmittel.

Begehren verspricht mehr als der Genuss hält.

Bei anderen tadelt man, was man bei sich erlaubt.

Bei den Wölfen lernt man das Heulen.

Bei der Hochzeit und beim Tod strengt sich der Teufel an. (gibt der Teufel sich Mühe.)

Bei großen Schmerzen wirken Worte wie Fliegen auf Wunden.

Bei Habichten, Jagdhunden, Waffen und Liebe kommen tausend Schmerzen auf ein Vergnügen.

Bei Hochzeiten und Begräbnissen erkennt man Freunde und Verwandte.
(Sprichwort auch in Italien.)

Bei Kerzenschein betrachtet sieht die Ziege aus wie eine Dame.
Beim Kerzenschein scheint die Zieg' ein Fräulein zu sein.

Beim Abstieg zieht die Kuh so stark wie der Ochse.

Beim Schach sind die Narren den Königen am nächsten.

Beim Scherzemachen erkennt man den Menschen.

Bei verzweifelten Krankheiten muss man riskante Heilmittel anwenden.

Bei vierzig beginnt das Altsein der Jungen, bei fünfzig das Jungsein der Alten.

Bei Weißwein denkt man Dummheiten, bei Rotwein sagt man Dummheiten und bei Champagner macht man Dummheiten.

Beleidigungen werden alt, Wohltaten vergisst man bald.

Berg und Tal kommen nicht zusammen, aber die Menschen.

Beschimpfungen sind die Gründe jener, die unrecht haben.

Besser Ehre ohne Leben als Leben ohne Ehre.

Besser Eidechsenkopf als Drachenschwanz.

Besser ein gutes Mahl als ein feiner Rock.

Besser einmal zu straucheln, als immer zu torkeln.

Besser feige als tollkühn.

Besser ist, du hast es mit Gott zu tun als mit seinen Heiligen.

Besser spät als niemals.

Besser verrückt mit der Menge als weise für sich allein.

Besser von einem schimmernden als von einem rostigen Degen getötet zu werden.

Besser vor einer Henne laufen als hinter einem Ochsen.

Betrunkene und Wütende sagen alles, was sie denken.

Beurteile den Baum nicht nach seiner Rinde.

Beweine nicht, was du nie gehabt hast.

Bewunderung ist die Tochter der Unwissenheit.

Bezweifle nur (immer) das, was wahrscheinlich zu sein scheint.

Bienen mit süßen Mündern haben Stacheln im Hintern.

Bis die Hölle voll ist, wird kein Advokat gerettet werden.

Bist du in Eile, so zieh dich langsam an.

Bittet man den Bauern, so schwillt ihm der Bauch.

Bodensatz findet sich auch in der Flasche des besten Weins.

Borgen macht Sorgen.

Bösem Hunde harte Kette.

Böses zieht Reue nach sich.

Brauch geht vor Recht.

Brot und Käse ist die beste Medizin.

Bruderzorn ist Teufelszorn.

Bruderzorn ist Zorn von Teufeln aus der Hölle.

Burgunder für Könige, Champagner für Herzoginnen, Rotwein für Vornehme und Port für den Bürger.

Charme ist die Gabe, den anderen vergessen zu lassen, dass er aussieht, wie er aussieht.
Das Aufeinanderprallen von Meinungen erzeugt Funken von Licht.

Das Beispiel ist der größte aller Verführer.


Das Bessere ist der Feind des Guten.


Das blökende Schaf verliert seinen Bissen.

Das braune Mädchen ist von Natur heiter und reinlich.

Das Fernsein ist der Feind der Liebe.

Das fünfte Rad am Wagen stört mehr, als dass es hilft.


Das Geheimnis, langweilig zu sein, besteht darin, alles zu sagen.


Das Geld ist rund, es muss rollen.


Das Gift steckt im Schwanz.


Das Gleichgewicht, das seine Aufgabe erfüllt, kennt weder Gold noch Blei.

Das Glück ist dem einen Mutter, dem anderen Stiefmutter.

Das Glück ist den Kühnen hold.


Das Glück sucht die Klugen.

Das Glück verkauft uns, wo wir glauben, es schenkt uns.


Das goldene Zeitalter war damals, als das Gold noch nicht herrschte.


Das Gute, das man tut, muss man zwischen Haut und Hemd verstecken.


Das gute Korn verträgt das Unkraut.

Das halbe Leben ist bereits draufgegangen, bevor wir wissen, was Leben ist.

Das Handwerk mag noch so bescheiden sein, es ernährt seinen Mann.

Das Herz bricht oder stählt sich.


Das Herz hat kein Geheimnis, das unser Verhalten nicht offenbart.


Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt.


Das Herz ist das private Eigentum eines Menschen.

Das Huhn, das am lautesten tönt, hat das Ei gelegt.


Das Huhn soll nicht vor dem Hahne krähen.

Das Huhn sollte nicht gackern, wenn der Hahn dabeisteht.


Das Ideal ist nur die Wahrheit, aus der Ferne gesehen.


Das Kalb stirbt so schnell wie die Kuh.


Das Kleid macht nicht den Mönch.


Das kommende Jahr ist ein guter Kerl.

Das Küken kräht, wie der Hahn es ihm beibringt.


Das lang ersehnte Osterfest ist schnell an einem Tag vorbei.

Das Laster verbirgt sich unter dem Mantel der Tugend.

Das Leben ist wie eine Zwiebel, die man unter Tränen schält.

Das Misstrauen ist die Mutter der Sicherheit.


Das muss ein böses Tier sein, das sich verteidigt, wenn man es angreift.


Das Ohr ist der Weg zum Herzen.


Das Schaf blökt immer auf die gleiche Weise.


Das Schicksal kann uns nur nehmen, was es uns gegeben hat.


Das schlechteste Messer schneidet in den Finger und nicht ins Holz.


Das schlechteste Rad am Wagen quietscht immer.


Das schmutzige Schaf versucht, sich an den anderen abzureiben.


Das schönste Mädchen der Welt kann nicht mehr geben, als es hat.


Das Schreien eines Esels reicht nicht zum Himmel.


Das Schweigen des Volkes ist eine Warnung für den König.

Das Schwert der Gerechtigkeit hat keine Scheide.

Dass man an Rosen glaubt, das bringt sie zum Blühen.

Das Übermaß sprengt den Deckel.

Das Unglück eines anderen ist nur ein Traum.

Das, was die Zeit nicht erschüttert, macht sie stärker.

Das Wasser verdirbt den Wein, der Wagen den Weg und die Frau den Mann.


Das Wort, das dir entschlüpft, ist dein Herr, dasjenige, das du bei dir behältst, ist dein Diener.


Dem alten Maultier goldene Zügel.

Dem Armen hilf, den Bettler verjag.

Dem bösen Hund eine kurze Leine.


Dem, der um wenig bittet, viel anzubieten, heißt, ihm seine Bitte zu verweigern.


Dem geizigen Vater ein verschwenderisches Kind.

Zu einem geizigen Vater gehört ein verschwenderisches Kind.

Dem geizigen Vater ein verschwenderisches Kind.

Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.


Dem Morgenrot und dem Frauenrat ist nicht zu trauen.


Dem schlafenden Fuchs fällt nichts ins Maul.

Dem Spitzbuben scheint es, als sei jedermann sein Gefährte.


Den Hasen muss man beim Kragen zu fassen.


Denk viel, sprich wenig, schreibe noch weniger.


Den Schritt muss man dem Bein anpassen.


Den Tränen folgt die Freude.


Der Acker taugt so viel wie der Mann.


Der alte Hengst will ein junges Füllen.

Der Anschein ist irreführend.

Der Appetit kommt beim Essen.

Wenn jemand zuerst lustlos an eine Sache (Mahlzeit) herangeht und erst dabei auf den Geschmack kommt und Appetit auf mehr entwickelt. Öfter wird mit Appetit im übertragenen Sinn auch Habgier gemeint.
Sprichwort in vielen Ländern. Laut verschiedenen Quellen soll das Sprichwort seinen Ursprung in Frankreich haben.
Bei Wander (Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Bd. 1, S. 112) steht, dass der früherer Lehrer Amiot des französischen Königs Heinrich III von Frankreich (* 1551 bis † 1589) von diesem eine reiche Abtei erhielt. Später wollte Amiot auch das Bistum von Auxerre erhalten. Als Begründung soll er zum König „der Appetit kommt, indem man isst.“ gesagt haben, woraus das Sprichwort entstand.
www.zeno.org/Wander-1867/A/Appetit?hl=appetit
Andere Quellen nennen den Abenteuerroman „Gargantua und Pantagruel“ (1535) von François Rabelais' (1494-1553) als Ursprung. Darin kommt der Satz: „Der Appetit kommt beim Essen, sagt Angeston, aber der Durst verliert sich durchs Trinken.“, vor.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_gefl%C3%BCgelter_Worte/D#Der_Appetit_kommt_beim_Essen

Der Ball sucht den guten Spieler.

Der Baum fällt immer auf die Seite, zu der er sich neigt.

Der Baum fällt nicht beim ersten Hieb.


Der Beleidiger verzeiht nicht.

Der Betrug kehrt zu seinem Herrn zurück.

Der Blitz schlägt nicht jedes Mal ein, wenn es donnert.
Nicht immer schlägt der Blitz ein, wenn es donnert.


Der Bucklige sieht seinen Buckel nicht, aber den seines Gefährten.


Der Busch mag noch so klein sein, er wirft Schatten.


Der Diener des Teufels tut mehr, als von ihm verlangt wird.


Der Doktor macht noch nicht den Arzt.


Der Efeu stirb, wo er sich festhält.


Der Eifer ist ein schlechter Diener.


Der eine klopft auf den Busch, der andere kriegt den Vogel.


Der einzelne Mann ist Fleisch für Wölfe.

Der einzig glückliche Mensch ist der, der glaubt, dass er es ist.


Der erste Eifer hält nicht vor.

Der Esel, der allen gehört, trägt den schwersten Packsattel.


Der Esel, der zur Hochzeit eingeladen wird, sollte Holz oder Wasser mitbringen.


Der Esel wird seinen Hafer nicht verlieren, weil er nicht schreit.

Der Esel zieht sich das Fell des Löwen über.

Der falsche Freund ist wie der Schatten einer Sonnenuhr.

Der Freunde Gebrechen soll man kennen, aber nicht nennen.

Der Fuchs glaubt, jedermann fresse Hühner wie er.


Der Furchtsame darf nichts unternehmen.


Der Galgen ist nur für die Pechvögel da.


Der Galgen verliert sein Recht nicht.

(Deutsches Sprichwort mit der gleichen Bedeutung: Was an Galgen gehört, das ersäuft im Wasser nicht.)

Der Gedanke ist nichts wert, wenn kein Gegengedanke da ist.


Der Geizhals schindet die Laus um ihres Balges willen.


Der Geizhals und das Schwein sind zu nichts nütze, ehe sie tot sind.

Vom Geizhals und vom Schwein hat man erst nach ihrem Tode Nutzen.

Der Geschlagene ist der, der nach Weiterkämpfen schreit.

Der Geschlagene zahlt die Strafe.

Die Besiegten zahlen Strafe.


Der große Ehrgeiz der Frauen ist, Liebe zu erwecken.


Der gute Gott gestattet den kleinen Bäumen nicht, in den Himmel zu wachsen.


Der gute Vogel lernt allein singen.


Der gute Wein braucht kein Aushängeschild.

Der Hase im Gebüsch ist noch kein Braten.

Der Hase kehrt immer wieder zu seiner Grube zurück.
Der Hase kehrt stets zu seinem Lager zurück.

Der Hauptschlüssel eines Reichen öffnet mehr Türen als der eines Schlossers.

Der Heilige, der von nichts erlöst, hat keine Pilger.

Der Heilige kann nicht, wenn Gott nicht will.

Der Hochmut stürzt auch die größten Männer.

Der Honig ist dazu da, dass man ihn leckt.


Der Hund mag wundervolle Prosa sein, aber nur die Katze ist Poesie.


Der Hunger treibt den Wolf aus dem Wald.


Der hütet sich nicht gut, der nicht immer auf der Hut ist.

Der ist ein Narr, der seinen Arzt zum Erben einsetzt.

Der ist noch weit von Rom, der in Pavia müde wird.

Der kann gut tanzen, dem das Glück vorsingt.

Der Kessel schimpft den Tiegel.


Der kleine Regen verdirbt die breiten Wege.

Der Knauserige gibt so viel aus wie der Freigebige.

Der Köhler ist Herr daheim.

Der Kopf des Dummen ist immer voller Pläne.

Der Krug geht so lange zu Wasser, bis er schließlich bricht.
(In vielen Ländern zerbrechen die Krüge einmal, der Kürbis geht wie in Ungarn unter oder man büßt wie in Italien die Pfoten ein. Eine Sache dauert nicht ewig, irgendwann geht alles zu Ende oder zu Bruch)


Der Letzte bekommt die Knochen.

Der letzte Tropfen bringt den Topf zum Überlaufen.

Der Mann, der den Erfolg verachtet, ist unwürdig ihn zu haben.


Der Mensch gilt so viel, als er sich schätzt.


Der Mensch ist die Krone der Schöpfung – aber wer sagt das? Der Mensch.


Der Neid folgt der Tugend wie der Schatten dem Körper.


Der Neid ist die Wurzel aller Übel.


Der Neid ist größer als der Geiz.

Neid geht über Geiz hinaus.

Der Preis wird vergessen, die Qualität bleibt.

Der Rauch sucht die Schönen.
(Das bedeutet, wer Verdienste hat, den verfolgen die Neider.)

Der Regen fällt immer auf die, die nass sind.

Der Reichtum rennt den Reichen hinterher, die Armut hinter den Armen.

Der reißende Löwe brüllt nicht.

Der rollende Stein setzt kein Moos an.


Der Rost nutzt mehr ab als der Gebrauch.


Der Ruf hängt einen Mann.

Der Sarg einer Mode ist die Wiege der anderen.

Der Schmerz kommt zu Pferde, geht aber zu Fuß.

Unglück kommt zu Pferd und geht zu Fuß weg.

Der schöne Käfig ernährt den Vogel nicht.

Der schöne Tag erweist sich am Abend.


Der Schuster hat die schlechtesten Schuhe.

Der Schuster trägt immer die schlechtesten Schuhe.

Der Schwindler verspricht Berge und Wunder.

Der Sprechende versteht am besten, was er meint.

Der Stall nutzt ein Pferd mehr ab als die Straße.

Der Strom ist immer rein an seiner Quelle.

Der Tag ist verloren, an dem man nicht gelacht hat.


Der Tod hat taube Ohren für unser Weinen.

Der Tod kann dem Teufel nichts tun.


Der Tod nimmt die Kuh des armen Mannes und das Kind des reichen Mannes.

Der Ton macht die Musik.

Der Tritt der Stute tut dem Hengst niemals weh.


Der Überfluss ist Nachbar des Übermuts.


Der überlegt schlecht, der nicht noch einmal überlegt.


Der Vogel schreit zu spät, wenn er gefangen ist.


Der war niemals ein Freund, der aufhört, es zu sein.


Der Wein ist die Milch der Alten.


Der Wein schmeckt immer nach dem Weinberg.

Der Weise findet sogar bei Narren Rat.

Der Wind kommt niemals hinein, wenn er nicht sehen kann, wo er wieder herauskommt.


Der Wolf ging nach Rom und ließ sein Haar dort, aber nicht seine Gewohnheiten.


Der Wolf wird in seiner Haut sterben.

Der Zwiebelhändler kennt sich mit Schalotten aus.

Des Königs Hand rührt dich, Gottes Hand heilt dich.
(Das bedeutet, die früheren französischen Könige sollen seit dem Jahr 499 die Gabe besessen haben, den Kropf zu heilen. Die Kranken wurden vor den König gebracht und der berührte sie an der Stirn und sprach dabei ebendiesen Spruch (Le roi te touche, Dieu te guerri.) worauf die Kranken binnen weniger Tage geheilt wurden. Bis zu 3000 Menschen sollen auf diese weise einmal geheilt worden sein. Erst als die französischen Herrscher nicht mehr von Gottes Gnaden, sondern von Volkes Gnaden regierten, soll diese Gabe erloschen sein.)

Des Königs Wille schert sich um kein Gesetz.

Die allzu scharfe Klinge wird schartig.

Die alte Kuh meint, sie war niemals ein Kalb.

Die am schlechtesten gekleidet sind, werden auch noch dem Wind ausgesetzt.


Die Arroganz ist wie ein Paar Holzschuhe. Sie macht den Menschen größer, aber erhöht ihn nicht.

Die Art, wie man gibt, ist wichtiger als das, was man gibt.

Die Aufmerksamkeit ist das Gedächtnis des Herzens.


Die Augen der Henne sind bei ihren Küken.

Die Augen sind immer nur Kinder.

Die Auseinandersetzung bringt Licht in die Dunkelheit.


Die Berater sind nicht immer die Zahler.


Die bereit sind, Rat zu geben, werden nicht unsere Schulden bezahlen.


Die besten Früchte sind diejenigen, die von den Vögeln angepickt worden sind.


Die Börse des Spielers hat keinen Riegel.

Die, die nicht lieben, haben selten große Freude; die, die lieben, sehen großem Kummer entgegen.

Die drei Tiere, die am meisten Zeit mit ihrer Toilette zubringen, sind Katzen, Fliegen und Frauen.

Die durstig sind, trinken schweigend.

Die Ehe ist eine Lotterie, in der die Männer ihre Freiheit und die Frauen ihr Glück aufs Spiel setzen.

Die Ehen werden im Himmel geschlossen und auf der Erde vollzogen.

Die eine Hälfte der Welt findet Vergnügen daran, Verleumdungen auszusprechen, und die andere daran, sie zu glauben.

Die eingestandene Sünde ist halb vergeben.

Die Entspannung des Bogens heilt nicht die Wunde.

Die erste Hälfte des Lebens verbringt man, indem man sich nach der zweiten sehnt, die zweite, indem man die erste bedauert.

Die ersten Liebesbriefe werden mit den Augen verschickt.


Die Fackel der Liebe entzündet sich in der Küche.

Die Fähigkeit, heute auch einmal anders zu denken als gestern, unterscheidet den Klugen vom Starrsinnigen.

Die Feinde meiner Feinde sind meine Freunde.


Die Fliegen kommen zu den mageren Pferden.


Die Frauen haben immer anderthalb Mal Recht.

Frauen haben immer anderthalbmal recht.

Die Frauen müssen schwatzend stehn, so oft die Hunde pissen gehn.

Die Frauen sind in der Kirche Heilige, auf der Straße Engel, zu Hause Teufelinen, Kröten und Basilisken am Fenster, Elstern an der Tür und Ziegen in Gärten.

Die Frauen sind zu süß, sie müssen gesalzen werden.

Die Frau ist da, um zu leiden, der Mann, um ertragen zu werden.

Die Frau ist für des Mannes Geldbeutel gemacht.

Die Frau ist wie eine Kastanie, auswendig schön, inwendig schlecht.

Die Frau wird wieder gesund, wenn sie's der Jungfrau Maria gibt kund.

Die Freude am guten Essen tötet mehr Leute als der Degen.

Die Freundschaft eines großen Mannes ist wie der Schatten eines Busches, der bald verschwindet.

Die Freundschaft muss uns gleich finden oder gleich machen.

Die Garderobe einer Frau ist die Visitenkarte des Mannes.

Die Gewohnheit ist eine zweite Natur.


Die göttliche Gerechtigkeit hat Füße von Blei.


Die großen Erzähler (Redner) sind nicht die großen Macher.


Die großen Ochsen machen (vollbringen) nicht die schwerste Arbeit.


Die großen Ochsen ziehen nicht die größten Furchen.

Die großen Sprecher sind nicht die großen Macher.

Die Gründe des Stärksten sind immer die besten.

Die Hände zu falten ist gut, sie zu öffnen ist besser.
(Das bedeutet, Beten ist gut, aber den Armen und Bedürftigen Almosen zu geben, ist besser. Ein altes Sprichwort, was heute wieder an Bedeutung gewinnt: Es gibt immer mehr sogenannte „Tafeln“ in Deutschland, die Lebensmittel sammeln, die sonst weggeworfen würden. Mit diesen noch verwendbaren Lebensmitteln werden Arme, Obdachlose oder Harz IV-Empfänger, sogenannten Aufstockern, die trotz Vollzeitbeschäftigung nicht vom zu niedrigen Lohn leben können, versorgt. Ein Armutszeugnis für Politik und Regierung, die es im reichsten Land der EU nicht schaffen, auch für die steigende Zahl an Armen, die es laut offiziellen jährlichen Armutsbericht angeblich nicht gibt, ein Leben mit einem Mindestmaß an Wohnung und Nahrung zu gewährleisten. Wenn einmal eine Tafel nicht genügen Lebensmittel als Almosen erhalten hat und deswegen nicht alle Bedürftigen versorgen kann und deswegen eine Auswahl der Empfänger treffen muss, wird sie von den eigentlich Schuldigen kritisiert. Ein versagen der Regierung, die Gesetze macht und Strukturen entwickeln lässt, die immer mehr Menschen in die Armut abrutschen lässt.)

Die hässlichen Kater bekommen die schönen Katzen.

Die heimlichen Diebe sind auf den Galeeren und die öffentlichen Diebe in Palästen.


Die Heringstonne riecht immer nach Hering.


Die höchsten Türme fallen am tiefsten.


Die Hoffnung ist der Zehrpfennig des Lebens.

Die Hoffnung ist oft ein Trugbild.

Die Hühner legen mit dem Schnabel.


Die Jugend eines alten Mannes sitzt im Portemonnaie.


Die jungen Ochsen lernen das Pflügen von den alten.


Die Jungen sagen, was sie tun, die Alten, was sie getan haben, und die Toren, was sie vorhaben zu tun.

Die kleinen Bäche machen schließlich die großen Ströme aus.

Die kleinen Töpfe lieben es überzulaufen.


Die Kosten verderben einem den Geschmack.


Die Kuh, die als Erste auf der Wiese ist, leckt den ganzen Tau auf.

Die kürzesten Torheiten sind die besten.

Die Kutte macht nicht den Mönch.

(In etlichen Ländern, wie z.B. Deutschland, Italien, Spanien oder anderen tragen auch Leute eine Kutte, ohne damit Mönche zu sein. Oft wird etwas nur vorgetäuscht und der äußere Anschein trügt.)


Die Lächerlichkeit tötet mehr (sicherer) als jede Waffe.

Lächerlichkeit tötet sicherer als jede Waffe.

Die Last, die man liebt, ist nur halb so schwer.

Die Last zähmt das Tier.


Die leeren Fässer machen den größten Lärm.


Die Liebe besiegt alles, außer ein treuloses Herz.

Die Liebe besteht aus Dummheiten und Vernunft.

Die Liebe einer Mutter ist immer in ihrem Frühling.


Die Liebe ist das Kind der Freiheit.


Die Liebe ist die einzige Krankheit, die man nicht loswerden will.


Die Liebe ist zu groß, wenn man an ihr stirbt.


Die Liebe und das Jucken sehen nicht hin, wo sie sich anheften werden.

Die Lippen einer Frau haben viele Krankheiten geheilt.

Die man liebt, ist niemals hässlich.


Die meisten Menschen sterben an ihren Ärzten, nicht an ihren Krankheiten.


Die Menschen geben sich mehr Mühe, verdammt als gerettet zu werden.

Die Menschen messen sich nicht nach der Elle.

Die Mühle mahlt nicht mit dem Wasser, das vorbeifloss.

Die Nacht ist die Mutter von Gedanken.

Die Narren sind dem Weisen nützlicher als der Weise den Narren.

Die nicht lieben, haben selten eine große Freude, die lieben, sehen großem Kummer entgegen.

Die offene Tür führt selbst den Heiligen in Versuchung.

Die öffentliche Meinung ist die Königin der Welt.

Die Pferde rennen nach dem Lohn, und die Esel erhalten ihn.

Die Ratschläge geben, sind nicht die, die zahlen.

Die Schlange versteckt sich zwischen den Blumen.

Die schlechte Gesellschaft ist die, welche die Leute an den Galgen bringt.

Die schlimmsten Scherze sind die, die wahr sind.

Die Schmeichelei ist wie der Pfeffer: Ein bisschen zu viel davon kann den ganzen Braten verderben.


Die schöne Frau hat Mühe, keusch zu bleiben.

Eine schöne Frau hat Mühe, keusch zu bleiben.

Die schöne Rede schindet nicht die Zunge.

Die Schuster tragen das schlechteste Schuhzeug.

Die stillsten Worte sind es, die den Sturm bringen.

Die Strafe für schlechte Fürsten ist, dass man sie für schlechter hält, als sie sind.

Die Stunde ist in Gottes Hand und die Hoffnung in unser aller Reichweite.

Die Tage folgen aufeinander, ohne sich zu gleichen.
Die Tage folgen einander und sind nicht gleich.

Die Taten sind männlich, die Versprechungen weiblich.

Die Toten sind bald vergessen.

Die Tugend ist immer in der Minorität.

Die über eine weise Rede lachen, werden durch eine gute Tat zum Schweigen gebracht.

Die verborgene Sünde ist halb vergeben.

Die verbrühte Katze scheut das kalte Wasser.

Die verlorene Zeit fängt man nie wieder ein.


Die Wachtel fängt man nicht beim ersten Ruf.

Die Wahrheit liegt auf dem Grund des Brunnens.

Die Weiber lügen, wenn sie schweigen.

Die Welt ist voll von Verrückten: Wenn du sie nicht sehen willst, schließe dich in deinem Haus ein und zerschlage den Spiegel.

Die Zeit kenne keine Muße.

Die Ziege ist in den Weinberg gesprungen, also wird auch ihre Tochter hineinspringen.

Die Ziege muss weiden, wo sie angebunden ist.
Wo die Ziege angebunden ist, muss sie weiden.

Die Zunge einer Frau ist ihr Schwert, und sie lässt sie nicht rosten.
Die Zunge ist das Schwert der Frauen, und sie lassen es nicht rostig werden.

Die Zunge hat keine Knochen, kann aber Knochen brechen.

Drei Dinge lassen sich nur bei drei Gelegenheiten erkennen: Die Kühnheit in der Gefahr, die Vernunft im Zorn und die Freundschaft in der Not.

Drei Dinge verdeckt kein Strauch: Liebe, Husten und Rauch.

Du kannst einen Teufel nicht kämmen, der kein Haar hat.

Durch Beißen und Kratzen kommen Katzen und Hunde zusammen.

Durch Schmieden wird man Schmied.

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