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Sprichworte aus Lappland
Lappland ist eine Landschaft in Nordeuropa. Häufig wird damit der nördlich des Polarkreises liegende Teil Skandinaviens bezeichnet. Die größte Ausdehnung hat Lappland, wenn man es als das Siedlungsgebiet der Samen – der Urbevölkerung Lapplands – versteht. Von den 2,3 Millionen Einwohnern sind aber nur rund 70.000 Samen. Die Samen, früher „Lappen“ genannt, sind ein indigenes Volk und machen nur 4 % der Bevölkerung aus. Lappland hatte nie eine eigene Staatlichkeit und ist heute zwischen den vier Staaten Norwegen, Schweden, Finnland und Russland aufgeteilt.

Flagge der Samen
  Die Flagge der Samen

Als länderübergreifendes Symbol der Sámi wurde in der Finnmark erstmals Juli 1979 eine noch dreifarbige Flagge gezeigt. Nach einen Wettbewerb für eine offizielle gemeinsame Flagge der Sámi, deren Siedlungsgebiet (Sápmi) sich über die vier Staaten Finnland, Norwegen, Schweden und die damalige Sowjetunion, heute Russland, erstreckt, wurde die offizielle Flagge der Samen am 15. August 1986 von der Nordischen Sámi-Konferenz bestätigt.

Sie nimmt Bezug auf das Gedicht Páiven párneh (Die Söhne der Sonne) von Andres Fjellner (1795–1876), in dem die Sámi als Söhne und Töchter der Sonne beschrieben werden. Der Kreis symbolisiert die Rahmentrommel, wie sie im Schamanismus und der Musik der Sámi verwendet wird, sowie in der farblichen Zweiteilung die Sonne (rot) und den Mond (blau). Die Farben Rot, Grün, Gelb und Blau sind die Farben der traditionellen samischen Tracht und symbolisieren verschiedene Elemente in ihrem Leben. Rot steht für das Wärme und Licht spendende Feuer und die Liebe, Grün für die Natur und Pflanzen, Gelb für die Sonne, und Blau steht für das Wasser, ohne das kein Leben möglich ist.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_der_Samen

Wappen von Norwegisch-Lappland
Wappen von Finnisch-Lappland
Wappen von Schwedisch-Lappland
Wappen von
Norwegisch-Lappland
Wappen von
Finnisch-Lappland

Wappen von
Schwedisch-Lappland
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lappland

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Finnische Sprichworte      von A bis D
Finnische Sprichworte      von E bis Z
Sprichworte                    aus Lappland

Alle Schweine sind im Finstern schwarz.
(Vergleichbare Sprichwörter in Deutschland: Bei Nacht sind alle Katzen grau. und: Bei Nacht sind alle Kühe schwarz.)

Am Strande ist man freilich weise, wenn auf der See ein Schaden geschieht.

Auch morgen kommt ein Postbus.
(Gleiche Bedeutung wie in Deutschland das: Eile mit Weile.)

Bekommt ein Kind eine Stiefmutter, so bekommt es oft auch einen Stiefvater.

Besser ein Häutchen in der Hand als das Fett im Wald.
(Sprichworte mit ähnlicher Bedeutung gibt es in vielen anderen Ländern. Das Sprichwort bedeutet, man sollte mit dem wenigen, das man hat und dem man auskommt zufrieden sein und sich nicht mehr und besseres wünschen, was aber unerreichbar ist. Sprichwort in Deutschland: Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.)

Besser ein Schnitt in den Mund als eine Wunde auf dem Kopf.

Besser ist fortziehen, als in Ruhe liegen.

Bleibe und wohne in deinem Land, auch wenn du dort nur dünnen Wasserbrei zu essen hast.

Das eine Jahr ist nicht des anderen Bruder.

Das Glück kommt nicht beim Warten.

Das Ohr hört weiter als das Auge sieht.

Das war ein Schuss, der traf, sagte der, welcher nach einem toten Huhn schoss.

Das war Kaffee, der schmeckte, sagte das alte Weib, als es Lauge trank.

Deine Sünden, o Welt, bedenke, sagte Lars, als er in die Mistgrube fiel.

Der fängt keine Fische, der sich die Füße nicht nass macht.

Der Haken, der gut werden soll, muss beizeiten gebogen werden.

Der Käse verrät die Milch.

Der Krähe gefallen ihre Jungen am Besten.


Der Tag ist nicht so lang, dass nicht die Nacht käme.


Der vorderste Finger kommt zuerst in den Mund.

Die Kuh, welche am meisten brüllt, gibt am wenigsten Milch.

Die Liebe kommt nach der Hochzeit.

Die Lüge reitet, die Wahrheit schreitet, kommt aber doch zur rechten Zeit an.

Die Scham beißt nicht mehr seine Wange.

Du sollst keinen augenlosen Kauf machen.
(Gleiche Bedeutung wie das deutsche Sprichwort: Man muss keine Katze im Sack kaufen.)

Du weißt nicht, wer wahrhaftig dein Freund oder dein Feind ist, bevor das Eis bricht.

(Gleiches Sprichwort auch in Island, Norwegen und bei den Eskimos (Inuit). In guten Zeiten will jeder ein Freund sein, weil es Vorteile bringt, erst bei Gefahr oder in Not sieht man, wer einem wirklich hilft oder sogar die Notlage nur zum eigenen Vorteil ausnutzt.)

Du weißt spätestens dann, wer dein Freund ist, wenn das Eis bricht.

Eile ist nur zum Flöhefangen gut.

Ein angenehmer Begleiter verkürzt den Weg.

Ein böser Freund ist besser als ein guter Unbekannter.


Ein böses Ohr hört immer zu.

Eine Eichhörnchen-Klaue beißt nicht mehr seine Stirne.
(Das bedeutet, vor Freude oder Kummer ist jemand außer sich.)

Eine kleine Wolke kann auch die Sonne verstecken.

Eines Mannes treuester Freund ist sein Hund; er ist sogar noch besser als sein Weib.

Ein guter Freund verkürzt die Reise.

Es geht, aber es geht langsam, sagte der, welcher mit dem Ochsen fuhr.

Es ist besser, mehr zu denken und weniger zu predigen.

Es war ein wunderliches Tier, sagte das Mädchen von der Ziege.

Feigheit verlängert das Leben nicht.

Frisches Wasser das hier, sagte der Geistliche, der aus einer Schöpfkanne Branntwein trank.

Gib dem Hunde und höre schlimme Worte.
(Sprichwörter mit vergleichbarer Bedeutung in Deutschland: Undank ist der Welten Lohn. und: Es ist alles verloren, was man dem Undankbaren tut.)

Gott gibt schlimmen Kühen keine Hörner.

Großsprecherei erschreckt niemand und Geschwätz füllt keinen Magen.


Hat man den Hund gelitten, muss man auch seinen Schwanz leiden.


Höflich gegen alle, aber mit niemand Umstände machen.

Hohes Haus und niedriges Licht, große Schüssel und wenig Speise folgt oft aufeinander.

In einem Rabennest kann man auch ein Schwanenei finden.

Ist die Armut groß, so sind wir glücklicherweise viele, um sie zu tragen.


Langsam kommt man weit, sagte der Tatar, welcher auf bloßer Erde in Schneeschuhen ging.

Lustig sagte das Mädchen, welches über einem Wespennest tanzte.

Neun Weise können einem Toren nicht den Mund stopfen.

Nicht alle Brüder haben an derselben Mutterbrust gesogen.

Niemand ist so lang, dass er nicht höher gemacht zu werden braucht, und niemand so kurz, dass er nicht gebogen zu werden braucht.

Niemand kann auf einen Baum steigen, der keine Äste hat.

Niemand wird mit der Axt in der Hand geboren.

Not kennt nicht, wer sie nicht erfahren hat.

Rasch vorwärts sagte der, welcher über die Türschwelle fiel.

Reisen ist besser als Weilen.

Schönes Kind sagte der Pfarrer, der ein Ferkel taufte.

Selbst getan ist wohlgetan.

Staat gemacht muss werden, wenn auch nur auf einem Schlitten.

Tiefes Wasser hat schlammigen Grund.

Um einen Seehundsbraten verlohnt sich's schon der Mühe, ins Meer zu springen.


Was voll tut, muss nüchtern bezahlen.

Wenn der Jäger die Hoffnung verliert, gibt es keine Beute.

Wenn es auf den Geistlichen regnet, tröpfelt es auf den Küster.


Wenn Gott die Mutter nimmt, nimmt er den Vater.
(Das bedeutet, wenn Kinder ihre Mutter verlieren, kommt oft auch der Vater nicht mehr seinen Pflichten nach.)

Wenn viele Flüsse zusammenfließen, entsteht ein großer Strom.

Wer lange Federn hat, fliegt hoch.

Wer Unrast sät, wird Eile ernten.


Wer weiß, wo der Hase seinen Weg nimmt, sagte der Knecht, und legte die Schlinge auf das Dach des Badezimmers.

Wer wenig gerudert hat, hat schwache Hände.

Wer Zangen hat, verbrennt sich nicht die Finger.

Wo alle groß sein wollen, will keiner das Boot rudern.

Zwei Weise kommen im Reden nicht gegen einen törichten Lappen an.
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