Flagge von Finnland Wappen von Finnland
Finnland ist eine parlamentarische Republik in Nordeuropa und seit 1995 Mitglied der Europäischen Union. Finnland grenzt an Schweden, Norwegen, Russland und die Ostsee.
Die beiden offiziellen Landessprachen sind Finnisch und Schwedisch. 92 % der Bevölkerung sind finnisch-, 6 % schwedischsprachig.
Ab dem 12. Jahrhundert war das dünn besiedelte Land ein Teil Schwedens. Nach 1809 gehört Finnland als autonomes Großfürstentum zu Russland. 1917 erlangte das Land die staatliche Unabhängigkeit. Finnland hat 5,4 Millionen Einwohnern und ist nur etwas kleiner als Deutschland.
1885 wurde die Schwedische Literaturgesellschaft Finnlands gegründet. In deren Volkskulturarchiv werden volkskundliche Überlieferungen und Sprichwörter gesammelt und erforscht. Bis um 1900 wurden ca. 60.000 finnlandschwedische Sprichwörter aufgezeichnet. Danach kamen durch weitere Sammlungen mehrere zehntausend Sprichwörter dazu. Außerdem gibt es noch die finnischen und die Saamischen Sprichwörter (die Saamen = Lappen, eine Minderheit in Finnland) in Finnland. Bis heute gibt es eine wissenschaftliche Sprichwortforschung in Finnland.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Finnland
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Rate keinem, der klüger ist als du.
Reichtum kann man verstecken, aber nicht Armut.
Reines Brot (aus Roggenmehl) isst der Schmied, aber seine Frau isst es noch reiner.
Rühre nicht an des Hundes Strick, auch da kann er dich beißen.
Russe bleibt Russe, selbst wenn man ihn in Butter brät.
Sänger der Hahn, Sänger sein Sohn.
Scharf ist das Messer der Arbeitsamen, stumpf das Messer der Faulen.
Scharf ist die Antwort vom Stocke.
Schätze deinen Wert und respektiere den anderen.
Scheuer Barsch, nasser Arsch.
Schlafend bearbeitet man nicht sein Land, sitzend nicht die Felder des Vaters.
Schlage das Schwein und wasch das Ferkel, ihr Schreien ist doch dasselbe.
Schlecht ist ein beißender Hund, noch schlechter ein zankendes Weib.
Schlecht ist es, mit fremden Kleidern groß zu tun.
Schlecht ist es, wenn eine Frau herrscht, gar zu toll, wenn ihrer zwei sind.
Schmiede solange das Eisen noch glühend ist.
(Ebenso und ähnlich auch in anderen Ländern.)
Schnell vergeht die Zeit beim Freunde.
Schone auch ein gutes Pferd.
Schönes Wetter nach den Wolken, Freude nach dem Weinen!
Schönheit ist vergänglich, Hässlichkeit aber nimmt stets zu.
Schönheit legt man nicht in den Kessel.
Schreien hilft nicht aus der Not, das Brummen nicht in traurigen Tagen.
Schritt für Schritt nimmt man die Stufen.
Schüttele nicht das Verfaulte, necke nicht den Verrückten.
Schweine und Tyrannen sterben nur selten einen normalen Tod.
Schwer ist, das Eingewurzelte auszurotten.
Schwer ist es, zu dienen, schwer den Diener zu bezahlen.
Sei ein Mann unter den Männern, ein lauter Mund unter Hunden.
Sei mäßig auch beim Betteln, damit du in dasselbe Haus nicht zweimal gehst.
Sei nicht wie ein Bär, sei wie ein gezügeltes Pferd.
Sei still, Kalb, und lass die erwachsene Kuh brüllen.
Selbst der Blinde bekommt zufällig etwas Fett in seinen Löffel.
Selbst der Mond scheint nicht, ehe er aufgeht.
Selbst der strengste Winter hat Angst vor dem Frühling.
Selbst die Enthaltsamkeit hat ihre Grenzen!
Selbst die Sonne scheint nicht lange von einer Seite.
Selig ist das Weib zu Hause, der arme Mann auf Reisen.
Siede nicht schon Teer, wenn dir noch die Tannen fehlen.
Sieh dich vor! sagte die Häsin zu ihrem Sohne.
Sieht aus wie ein Herr, aber dünkt sich wie ein König.
Sie sind wie ein Hemd und ein Hintern.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Sie sind ein Herz und eine Seele.)
Sogar das Pferd ruht, wenn's den Weg durchlaufen hat.
Sogar der Mond scheint nicht eher, bis er aufgeht.
Sogar die Fichten bücken, sich und die Gewässer rauschen, wenn der Kaiser*6 vorübergeht.
Sogar die Milch schmeckt nicht dem erzürnten Mann.
Sogar die Schlange geht dem Schlafenden vorbei.
So hilft das Kind: Einen Fisch nimmt es aus und zwei verzerrt es.
Solange das Messer noch geschliffen wird, lebt der Ochse in Sicherheit.
Solange ist nicht große Not, als man noch einen Rat hat.
Spanne das Füllen an, zügele den Frühlingsmonat.
Spät nieder und spät auf, bringt den Untergang ins Haus.
Spielen ist die Arbeit der Kinder.
Spielerisch wie ein Witwenhintern.
Spotte über den Mann, aber nicht über seine Mütze.
Sprich auf dem Meere oder auf dem Lande, beide haben Ohren.
Sprich mit dem Verrückten, so kriegst du deine Gewohnheiten zu hören.
Springe nicht eher, als bis der Bach kommt.
(Auch in anderen Ländern soll man warten, bis man an den Bach kommt: In Bulgarien soll man nach der Tiefe fragen, bevor man ihn durchquert, in Schweden nicht Hallo rufen und in der Türkei nicht die Hosen hochkrempeln.)
Steck' den Finger in den Mund, der am längsten ist.
(Das bedeutet, man nimmt die nächstbeste Hilfe, wenn man in Not ist. Deutsches Sprichwort mit vergleichbarer Bedeutung: Der Ertrinkende klammert sich am Strohhalm fest.)
Stecke nicht alles in den Mund, was das Auge sieht.
Stets auf Besserung hofft der Kranke, stets auf Sonnenschein der Wanderer.
Suche das Gute wie der Fisch die Tiefe.
Tadelst du die seichten Bäche, dann sei selbst ein tiefer Sund, tadelst du die leeren Wasser, dann sei selbst ein volles Meer!
Tadle nicht das Alte, ehe du das Neue kennst.
Töte den Elch, wenn du jung bist, und du wirst in seinem Fell schlummern, wenn du alt bist.
Traue nicht der Morgenröte.
Über die Vermählten freut man sich, die Verstorbenen beweint man, beides ein Jahr lang.
Übersieh auch das wenige nicht.
Um das Pferd handelt man im Stall, um das Mädchen wirbt man in der Stube des Vaters.
Um zu belehren, verlässt uns das Glück, klug werden wir durch das Unglück.
Ungezogen sein ist nicht schwer, aber gut zu sein, das kostet etwas.
Unglücklich ist das Land, wo ein Kind regiert.
Unter der eigenen Haut fließt Blut; unter der der andern Wasser.
Untersuche das Rentier nicht, welches dir der Reiche schenkt, denn sonst wirst du es ohne Geweih finden.
Das Rentier, das uns ein Reicher geschenkt hat, muss man nicht untersuchen, man würde es sonst ohne Geweih finden.
Verachtung bricht dem Kind das Herz.
Verkaufe nicht den Bär, ehe du ihn erwürgt hast.
Verliert der eine nicht, kann der andere nicht gewinnen.
Vermutung ist nicht Gewissheit.
Vernachlässige nicht einen armen Verwandten oder eine kleine Wunde.
Versäuft der Vater das Pferd, vertrinkt der Sohn den Wagen.
Versprochen ist gegeben.
Verstand braucht man in Geschäften, und zum Tanze Musik.
Verstand legt man nicht in den Kopf.
Verstand und Haare gedeihen nicht auf dem selben Kopf.
Verstand verwundet nicht den Kopf des Mannes.
Von deinem Munde in Gottes Ohr!
Von der Lerche ist ein Monat bis zum Sommer, ganz wenig aber von der Bachstelze.
Von der Tanne fiel das Eichhorn: Hohl sind ihre Nüsse, sprach es.
Von der Wurzel her besteigt man den Baum.
Von einem Pferd gebissen zu werden ist Schande, von einer Frau geschlagen zu werden ist größere Schande.
Von einer kalten Kohle bekommt man kein Feuer.
Von jedem Dorf führt der Weg nach Turku.
Von oben nimmt man nicht, was übrig bleibt.
Von wem man viel spricht , den schätzt man.
Vor uns steht der gestrige Tag.
Wainemoinen begleitet den Sänger.
(Wainemoinen = finnischer Gott der Gesänge, Lieder und Poesie, eine Hauptfigur im finnischen Nationalepos Kalevalav.)
Wann soll der Faule arbeiten? Im Herbst ist viel Schmutz, im Frühjahr viel Wasser, im Winter ist's kalt, im Sommer ist's heiß.
Wäre der Rabe Richter, so würde niemand mit einem Pferde fahren.
Wärme ruiniert die Knochen nicht.
Warme Tage im Winter sind immer kalt, und kalte Tage im Sommer immer noch warm.
Was das Auge nicht sieht, wünscht auch das Herz nicht.
Was die Mutter singt, das lallt das Kind.
Was du nicht geheim halten willst, das sage deiner Frau.
Was du willst kundwerden lassen, vertraue einem Weibe.
Was frommt das Boot dem, der nicht rudern kann!
Was Honig der Biene, das ist Liebe dem Menschen.
Was im Kriege gewonnen wird, wird im Kriege aufgegessen.
Was kann der Wind dem Stein schon anhaben.
Was man leise sagt, ist eine Lüge.
Wasser hat der Arme in Fülle, und Schmutz fehlt dem Reichen auch nicht weniger.
Wasser ist das älteste Heilmittel (die älteste Arznei).
Was singend kommt, geht pfeifend wieder weg.
(Das bedeutet, wie etwas gekommen ist, so wird es wieder gehen. Vergleichbares deutsches Sprichwort: Wie gewonnen, so zerronnen.)
Was verkehrt gewonnen, vergeht verkehrt.
Weiber schmücken sich mit Bändern, Männer schmücken sich mit Ruhm.
Weihnachten ist das höchste Fest, der Pastor der beste unter den Gästen.
Weine und klage nicht ohne Ursache, beides kannst du noch mit allem Rechte tun.
Weise wird man aus dem Unglück, aber nicht reich.
Weit hört man das Waldhorn, aber die Fehler des Mädchens noch weiter.
Wen Gott bei der Stirnlocke fasst, der wird leicht zum Himmel heraufgezogen.
Wen man einmal bemerkt, an den denkt man immer.
Wenn alles vorüber ist, wird der Schwede weise.
Wenn das böse Weib bäckt, so ist ihr alles im Wege, die Hunde, die Katzen.
Wenn der Baum gefällt ist, fehlt es nicht an Nehmern.
Wenn der Baum verfault, so hält der Ast.
Wenn der Fisch nicht beißt, spart man zumindest den Köder.
Wenn der Rock sprechen würde, und das flachsene Hemd eine Zunge hätte, so würde man nicht glauben vielen Männern, nicht trauen manchem Mädchen.
Wenn die Ehe ganz ohne Streit geht, ist der Mann taub und die Frau blind.
Wenn die Reichen sich streiten, gibt es Frieden für die Armen.
Wenn die Wölfe einander bekriegen, so haben die Schafe Frieden.
Wenn du deinen Freund auch nur ein einziges Mal betrügst, so betrügst du dich selbst für immer.
Wenn du dein Werkzeug weggibst, musst du selbst die Finger benutzen.
Wenn du dich bei dem Herrn anschmeichelst, füttre auch seine Hunde.
Wenn du einen Ungeschickten anstellst, musst du selber hinter ihm hergehen.
Wenn du ein Geheimnis nicht bewahren willst, dann sag es deiner Frau.
Wenn du glücklich bist, behalt es für dich.
Wenn du nicht den Griff in Händen hast, so wetze nicht das Messer.
Wenn eine Frau pfeift, dann lacht der Teufel.
Wenn er weit ist, brüllt er; wenn er nahe ist, stößt er: Das ist die Sitte eines bösen Ochsen.
Wenn Gott einem das Leben nimmt, so gibt einem der Teufel schon die Erben.
Wenn man allein schläft, erkältet man sich.
Wenn man die Schulden aufnimmt, sind sie wie ein Bruder, wenn man sie zahlt, wie ein Neffe.
Wenn man durch Zweifel läuft, ist der Weg zum Himmel lang.
Wenn man sie will, ist sie eine Himbeere, wenn man sie nimmt, ein Apfel, aber nach der Hochzeit ist sie bitter.
(Das Sprichwort meint eine Frau aus Sicht des Mannes. Es ist als finnisches und estnisches Sprichwort verbreitet.)
Wenn man von der Jagd spricht, sieht der Jäger nach seiner Büchse.
Wenn man vor dem Wolf flieht, kommt einem der Bär entgegen (begegnet einem der Bär).
Wenn man wüsste, wo man hinfällt, würde man dort vorher Stroh auslegen.
Wenn Schnaps, Teer und Sauna nicht helfen, dann ist die Krankheit tödlich.
Wenn sich etwas in die Länge zieht, wird es komplizierter.
Wenn vom Geweih gesprochen wird, flieht das Rentier.
Wenn zwei Diebe sich zanken, bekommt der Bauer seine Kuh zurück.
Wer alle Becher ausleert, kriegt ein blaues Auge !
Wer alles gleich erledigt, hat mehr freie Zeit.
Wer anderen nicht hilft, war selbst nie in Not.
Wer an Träume glaubt, fürchtet seinen eigenen Schatten.
Wer auf den Tod eines anderen wartet, braucht eine lange Kerze.
Wer beim Sielen böse wird, der soll nicht mitmachen.
Wer beim stillen Wetter schläft, der muss im Sturme rudern.
Wer bei schlechtem Wetter nicht zur Kirche geht, geht bei gutem Wetter zur Hölle.
Wer das Saatkorn isst, erspart sich den Erntewagen.
Wer den Hund nicht füttern will, füttere die Diebe.
Wer die Gabe verschmäht, verachtet den Geber.
Wer die Katze lobt, der hat kein anderes Tier.
Wer die Vergangenheit preist, tadelt die Gegenwart.
Wer die Wahrheit eingesteht, wird kein Nachtquartier erhalten.
Wer die Wahrheit sagt, hat nie ein Nachtlager bekommen.
Wer durchs Spiel wird reich (warm), wird an guter Sitte bleich (arm).
Wer einen breiten Mund hat, muss auch einen breiten Rücken haben.
Wer einen kleinen Hügel von Geld hat, hat einen Berg von Freunden.
Wer ein Häuflein Geld hat, der hat ein Schock Freunde.
Wer ein fremdes Pferd striegelt, erhält die Haare für seine Arbeit.
Wer ein halbes Wort nicht versteht, der wird auch von einem ganzen nicht weise.
Wer ein übersehenes Mädchen heiratet, der bekommt eine auserlesene Frau.
Wer fragt, verirrt sich nicht.
Wer für die Armen sorgt, der ist Gottes Helfer.
Wer geben will, der fragt nicht.
Wer ins kalte Wasser springt, taucht ins Meer der Möglichkeiten.
Wer ins Meer gefallen ist, geht vorsichtig am Bach entlang.
Wer in Trauer versenkt ist, denkt nicht an Honigkuchen.
Wer jeden Feiertag hält, leidet jeden Hunger.
Wer kann alle Sprachen sprechen, und nach eines jeden Sinn handeln!
Wer keine Sorgen hat, lasse seinen Sohn heiraten.
Wer kein Feuer anzünden kann, kann nicht lieben.
Wer mit den Wölfen heult, wird auch mit den Wölfen gejagt.
Wer mit einem Ferkel nach Deutschland geht, kommt mit einer Sau zurück.
Wer nicht mit seinen Ohren hört, lernt es mit seinem Rücken.
Wer nichts übel nimmt, wird sich nie bessern.
Wer ohne Ursache bös wird, wird auch gut ohne eine Gabe.
Wer ohne Zucht erzogen wird, der ohne Ruhm und Ehre stirbt.
Wer ohne Zucht heranwächst, der stirbt ohne Ehre.
Wer sich mit einem Weibe zanken kann, hat sich die Zunge nicht am Brei verbrannt.
Wer sich nicht schämt, etwas zu sagen, wird sich auch nicht schämen, es zu tun.
Wer sich über ein Flüsschen lustig macht, sollte ein tiefes Meer sein.
Wer sieht, der heiratet nicht, und wer heiratet, sieht nicht.
Wer spät aufsteht, vernichtet Haus und Hof.
Wer viel arbeitet, hat ein Recht, viel zu essen.
Wer viele Festtage hat, hat auch vielen Hunger.
Wer viel verspricht, hält wenig.
Wer vor dem Wolf flieht, dem begegnet der Bär.
Wer Zeit gewinnt, gewinnt viel.
Wessen Hand sich bewegt, dessen Mund wird schmecken.
Wie die Wellen sich bewegen, so sind des jungen Mannes Gedanken.
Wie die Wirtin, so die Kuh.
Wie du die Braut geehrt hast, so ehre nun auch die Gattin.
Wie ist die Welt doch so groß und weit, sprach die Alte, als sie einen Stock zur Saunaluke hinausstreckte.
Wie man ruft, so antwortet der Wald.
(Vergleichbar mit dem deutschen Sprichwort: „Wie man in den Wald schreit (hineinruft), so schallt es wieder heraus.“)
Wir haben alle Tage Weihnachten, jeden zweiten Tag Ostern.
„Wir haben beide gut gerudert“, sagte die Fliege zum Fuhrmann, als das Boot am anderen Ufer war.
Wir leben, wie wir können, nicht so, wie wir wollen.
Wo Aas ist, da versammeln sich die Raben.
Wo das Gesetz schwach ist, da ist die Not allmächtig.
Wo das Rentier sich wälzt, da bleibt das Haar.
Wo der Kaiser*6 seinen Degen zieht, da hebt der Bauer seine Art.
(Dies Sprichwort bedeutet, wenn der russische Zar Krieg führen wollte, wurden überall die Untertanen zur Armee gerufen.)
Wo die Löffel schwarz sind, da ist die Tochter faul.
Wo ein Hahn ist, da ist auch ein Haus, der Hund bellt auch im Walde.
Wo es zu eng für einen ist, da ist es am besten für zwei.
Wo ich geboren bin, das weiß ich, auch wo ich gelebt habe; aber ich weiß die Stelle nicht, wo ich sterben muss, wo mir die Stunden der Ewigkeit nahen.
Wo Liebe ist, da ist auch Reichtum und wäre es auch in der ärmsten Hütte.
Wollte man alle Hechte schießen, müsste man viel Pulver haben.
Wo man den Schmerz fühlt, da hält man die Hand hin; wo das Liebchen ist, dahin geht das Auge.
Wo viele Ärzte sind, da ist große Gefahr!
Wo viel Rentiere kalben, wuchert das Moos.
Zankend lässt man sich nicht trauen.
Zart sind des Faulen Hände.
Zeit ist Geld.
Zeit ist Geld, sagte der Arbeitslose, als er seine Uhr verkaufte.
Zu lange Freude endet mit Tränen.
Zum Blasen gehört die Lunge sowohl als das Horn.
Zum Glück stirbt das Weib, zum Unglück das Pferd.
Zur Freude ist der Kuckuck im Walde, das kleine Kind auf der Diele.
Zu seiner Zeit anfangen, zu seiner Zeit aufhören.
Zwei Augen hat der Gast, der Kommissar aber hat drei.
Zwei Finnen brauchen kein Dolmetscher.
Zwei harte Steine machen noch kein gutes Mehl.
Zwei Könige passen nicht in ein Schloss.
Zwei machen einen Handel, und der Dritte erhält eine Ohrfeige.
(Der Horcher/Spion bekommt die Ohrfeige, wenn er erwischt wird.)
Zweimal heiratet der Bedauernswerte, dreimal der vom harten Schicksal Verfolgte.
Zwei Weise können im Reden gegen einen törichten Lappen nicht aufkommen.