Logo Sprichworte der Welt
____________

Wetterkarte

Zitate und
Sprichworte
in anderen
Sprachen:

Sprichwörter in Originalsprachen

____________

Diese Internetseite wird mehrmals wöchentlich aktualisiert und ergänzt. Diese Internetseite erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und alle Angaben sind ohne Gewähr.
Alle enthaltenen Informationen sind bestmöglich und so genau wie möglich wiedergegeben. Sie sind aus vielen unterschiedlichen Quellen zusammengetragen oder aus fremden Sprachen übersetzt und teilweise erstmalig hier in deutscher Sprache veröffentlicht. Falls trotzdem Angaben ungenau oder falsch sind oder nicht den Tatsachen entsprechen, bitte ich um eine Benachrichtigung.

____________
0202-scroll delete
Einzelne Sprichwörter kann man für andere Zwecke benutzen.

Es ist aber verboten und strafbar, größere Mengen, ganze Listen oder Länder zu kopieren und in anderen LIsten, Sammlungen oder Sprichwörtersammlungen im Internet, Büchern, Schriften, Computern oder anderswo in anderer, gleicher oder ähnlicher Art und Weise in elektronischen, gedruckten oder anderen Medien zu speichern, zu verarbeiten oder zu veröffentlichen. Jede Verwertung oder Speicherung von Inhalten bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Anbieters oder jeweiligen Rechteinhabers.
____________



Sprichwörter aus Russland
Hier stehen über 7000 Sprichwörter aus Russland,
seinen Regionen, Föderationskreisen und Republiken
und von über 60 Volksgruppen innerhalb Russlands.
Flagge Russland
Wappen Russland
                         Flagge von Russland                                         Wappen von Russland

Russland ist ein föderativer Staat im nordöstlichen Eurasien. Russlands ist mit 17,075 Millionen Quadratkilometern das flächengrößte Land der Erde (11% der Weltlandfläche, wie etwa Australien und Europa zusammen). Auf Asien entfallen 75 Prozent der Landfläche, auf Europa 25 Prozent. In Russland befindet sich auch der älteste und tiefste Binnensee der Welt (Baikalsee) und es verfügt über das größte Süßwasservorkommen der Welt (Baikal- und Ladogasee. Bis auf die Tropen sind alle Klimazonen vertreten. Mit ca. 144,5 Millionen Einwohnern (2019, ohne Krim) zählt Russland zu den weltweit am dünnsten besiedelten Flächenstaaten.

Der Anfang Russlands geht auf einen Normannen-Fürsten namens Rurik zurück, der 862 von slawischen und finnischen Stämmen zur Herrschaft eingeladen wurde. Für dessen minderjährigen Sohn eroberte der Regent Oleg 882 von Nowgorod aus die Stadt Kiew. Damit wurde das Großreich der Kiewer Rus begründet. 1263 errang das Großfürstentum Moskau die Vormachtstellung, welches durch stetigen politischen und geografischen Machtzuwachs zur Keimzelle des russischen Reiches wurde.

Nachfolgestaat wurde das von Iwan IV., dem Schrecklichen, im Jahr 1547 proklamierte Russische Zarenreich, welches bis 1917 bestand hatte. Nach dem Ende der Sowjetunion am 31.12.1991 ist die Russische Föderation der „Fortsetzerstaat“

Die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR) war die älteste, größte und bevölkerungsreichste Unionsrepublik der Sowjetunion. Sie wurde am 7. November 1917 gegründet und gehörte 1922 zu den Gründungsmitgliedern der Sowjetunion. Kurz vor deren Auflösung wurde sie als Russische Föderation unter Wahrnehmung aller Rechte und Pflichten der UdSSR unabhängig. Am 12. Juni 1990 nahm der erste Kongress der Volksdeputierten der RSFSR die Deklaration der staatlichen Unabhängigkeit Russlands an. Seit 1994 ist der 12. Juni als „Tag Russlands“ Nationalfeiertag.

   Quelle:   http://de.wikipedia.org/wiki/Russland


Seit dem 24.2.2022 ist die Russische Föderation durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und den dadurch begangenen Völkerrechtsbruch zum Aggressor geworden. In dem durch nichts begründeten Krieg gegen das Nachbarland versucht Putin mit der russischen Armee die Ukraine zu erobern und zu besetzen um den Ukrainischen Staat auszulöschen. Nach Putins Meinung sei das Ukrainische Volk kein eigenständiges Volk, sondern ein Teil des russischen. Endziel Putins ist damit die Auslöschung des Ukrainischen Volkes und und Staates und Eingliederung des Ukrainischen Territoriums in die Russische Föderation.


Im Zuge von Putins Angriffskrieges auf die Ukraine führt er gleichzeitig einen Meinungskrieg gegen sein eigenes Volk. Alle Medien, die ihm nicht nach dem Mund reden und eine eigene abweichende Meinung äußerten, sind inzwischen verboten. Eine Kritik an Putins Krieg wird mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft. Damit ist die Meinungsfreiheit in Russland verboten. Über 7000 Russen wurden in der ersten Woche des Krieges gegen die Ukraine schon verhaftet, weil sie öffentlich ein Ende des Krieges forderten, selbst Kinder werden dabei nicht verschont. Zu den verbotenen und mit Strafe belegten Worten gehören die Worte „Krieg“, Angriff“, Angriffskrieg“, „Erobern“ und andere angeblich gegen die russischen Truppen gerichtete Äußerungen. Währenddessen sterben täglich über 1000 russische Soldaten während sie Wohngebiete und Zivilisten in der Ukraine mit Bomben und Raketen zerstören und ermorden.


Seit Jahrhunderten sind in dem großen Land vielfältige Sprichworte überliefert worden. In der Universität St. Petersburg befindet sich heute eine Sammlung mit über 500.000 russischen Sprichwörtern. Über 2500 russische Sprichwörter befinden sich auf diesen Internetseiten. Mit den Sprichwörtern der verschiedenen Ethnien in Russland sind es über 5000 Sprichwörter. Selbst im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander befinden sich über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann in Russland gesammelt und 1852 bis 1855 in Deutschland veröffentlicht hat. Leider hat Wander sie oft verändert oder alleine mit eigener Nr. aufgeführt, das man sie vielfach für deutsche Sprichwörter halten kann.


Wenn hier verzeichnete russische Sprichwörter fälschlich anderswo als angebliche deutsche Sprichwörter zitiert werden, liegt es an dem Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander. Darin hat Wander über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann auf seinen Reisen durch Russland gesammelt und später in Deutschland veröffentlicht hatte, übernommen. Teilweise wurde dabei der Wortlaut geändert oder die Herkunftsangaben fehlten. Einige dieser Sprichwörter sind auf der Seite „Keine deutschen Sprichworte“ verzeichnet.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Russische Sprichwörter  von          A bis B
Russische Sprichwörter  von    Da bis Den
Russische Sprichwörter  mit             Der    
Russische Sprichwörter  von    Des bis Dz
Russische Sprichwörter  von       E bis Ein
Russische Sprichwörter  von      Eis bis Ez
Russische Sprichwörter  von           F bis H
Russische Sprichwörter  von            I bis L
Russische Sprichwörter  von         M bis N
Russische Sprichwörter  von         O bis V
Russische Sprichwörter  von  W bis Wenn
Russische Sprichwörter  von      Wer bis Z
Sprichwörter anderer Völker in Russland


Mach dich nur zum Schaf, die Wölfe sind bereit.

Mach dich zum Stör, Töchterchen, dann werden viele nach dir das Netz auswerfen.

Mach dir den Wolf zum Freund, doch halt die Axt bereit.

Mache das Löchlein nicht größer als den Pflock.

Mache dich zum Kanal und man wird Wasser in dich leiten.

Mach Frieden mit den Menschen und streite dich mit deinen Sünden.

Machst du deine Braut schon zu deinem Weibe, so mache auch dein Weib zu deiner Braut.
(Das bedeutet, wer schon vor der Hochzeit mit seiner Braut Verkehr hatte, sollte sie auch nach der Hochzeit genauso behandeln, als wäre sie noch seine Braut, die er umwerben muss und zuvorkommend behandeln.)

Machst du dich zu meinem Rind, Väterchen, so sollst du auch mein Feld pflügen.

Mädchen entblättern Rosen, Jünglinge Mädchen.

Magazinware gilt vor Kaufhofware, wenn nicht an Wert, so doch an Preis.

Mahle das Roggenmehl noch so fein, du wirst doch kein Weizenbrot davon backen können.
(Entsprechend kann Putin der Ukraine noch so viel vorwerfen und beschuldigen, keine seiner Lügen wird je der Wahrheit entsprechen oder den russischen Angriffskrieg und seine Kriegsverbrechen jemals rechtfertigen können.)

Makel finden ist leichter als Makel meiden.

Man achtet den Brunnen erst, wenn er wenig Wasser gibt.

Man achtet sein Land weniger, wenn man tausend, als wenn man zehn Dessjatinen besitzt.
(Altes russisches Flächenmaß: Dessjatine = 2400 Saschen² = 10.925,3975 m² ≈ 1,1 ha)

Man braucht den Himmel nicht zu stützen, damit er nicht auf die Erde falle.

Man braucht einer Kuh nicht erst das Brüllen zu lehren.

Man braucht keine Laterne anzustecken, um nach Ungerechtigkeit zu suchen.

Man braucht keine Peitsche, um ein gehorsames Pferd anzutreiben.

Man braucht nicht nach Astrachan zu fahren, man kann auch in Twer ertrinken.

Manche Knospe trägt einen Wald in sich.

Mancher Baum ist schief und trägt dennoch süße Früchte.

Mancher Gaul muss Disteln für den Esel tragen.

Mancher hält der Hölle die Treue, die er dem Himmel versprochen hat.

Mancher hat seine Hühner für den Habicht gemästet.

Mancher reiset mit einer Glatze aus und kommt kahl wieder.

Mancher söffe das ganze Meer aus, wenn er nur Durst genug hätte.

Mancher sucht den Kopeken und verliert den Rubel darüber.
Mancher sucht den Kopeken solange, bis er den Rubel darüber verliert.

Mancher trägt Sporen und ist doch kein Reiter.

Mancher zielt auf den Hasen, wenn er den Hirsch treffen will.

Manche säen Kupfer und ernten Gold.

Manche Worte haben die Schnelligkeit eines Pfeiles.

Manch Wort fliegt wie ein Sperling aus und kommt als Ochs zurück.

Man drischt das Korn nicht um der Spreu willen.

Man erkennt die Pfaffen mehr an den Röcken als an den Herzen.

Man fängt nicht in jeglichem Fischteich Sterlete.

Man findet nicht in jedem Sande Trüffeln.

Man fürchtet sich nicht vor dem Wolf, wenn man weiß, dass man ihn treffen kann.

Man gibt keinem die Zwiebel, so will er auch den Kaviar.

Man gibt keinem einen Kuss allein, man reicht ihm auch den Mund.

Man hält sich die Kalkunen nicht des Gurrens halber.
(Kalkun = Truthahn)

Man hat an eigenen Sorgen genug, man muss sein Herz nicht von fremden zernagen lassen.

Man hat nicht bloß Wachs von den Bienen, sondern auch Honig.

Man hat wurmstichigen Marzipan, wenn man ihn zehn Jahr aufhebt.

Man isst den Apfel und fragt nicht, wo er gewachsen ist.

Man ist auch in Narwa, wenn man in Iwangorod ist.
(Die 1492 durch Iwan III gegründete Stadt Iwangorod liegt am rechten Ufer der Narva, der Grenze zwischen Russland und Estland. Zwischen 1649 und 1945 war Iwangorod ein Teil der auf der anderen Flussseite gelegenen Stadt Narwa. Durch den Frieden von Dorpat 1920 gehörten beide zu Estland. Nach 1945 wurde die Narwa Grenzfluss zwischen Russland und Estland.)

Man kann auch mit einem schlechten Wurm einen guten Fisch fangen.

Man kann der Ebbe eher trauen als der Flut.

Man kann die Wolke wohl fragen, man muss aber zuwarten, ob sie mit Regen antwortet.

Man kann es dem Fladen nicht anmerken, aus welchem Hintern er gefallen ist.

Man kann Gott weder bei Tag noch bei Nacht verkaufen.

Man kann heut nicht Weizen mähen, wo man im vorigen Jahr Roggen gesäet hat.

Man kann lange denken, bis man sich den Kopf zerbricht.

Man kann nicht alles Salz aus dem Meer ziehen.

Man kann nicht aus allem Rogen Kaviar bereiten.

Man kann nicht Birnen und Äpfel von einem Baume schütteln.

Man kann nicht zu Fuß nach Petersburg gelangen.

Man kann sich auch mehr als satt essen.

Man kann sich ebenso gut an seinem eigenen Baum aufhängen wie an dem seines Nachbarn.

Man kann wohl an jedem Strand scheitern, aber nicht an jeden Strand anlegen.

Man kann wohl der Knute*3 entfliehen, aber nicht seinem Gewissen.

Man kann wohl mit jedem Kahn in's Meer fahren, aber man wird nicht mit jedem wieder in den Hafen zurückgelangen.

Man kommt wohl aus einem Meer ins andere, aber man muss erst die Meeresstraße passieren.

Man lädt den Hund nicht zu Hofe, er soll denn wedeln.

Man liebt die fremden Kinder so lange, bis man die eigenen hat.

Man lobte den Schwan: Allsogleich gackerte er.

Man löscht Feuer nicht, indem man Schwefel hinzuträgt.

Man macht aus Gold Kronen und Dolche.

Man macht dem Richter das Herz ehern, wenn man ihm nicht beide Hände versilbert.

Man macht keinen zum Offizier um eines Soldaten willen.

Man macht nicht aus jedem Marmor eine Säule.

Man mag den Ton brennen, wie man will, es wird kein Glas daraus.

Man mag der Ebbe eher trauen als der Flut.

Man mag nun den Wolf hassen, weil er das Schaf gestohlen hat, oder man mag ihn lieben der Haare wegen, der Wolf wird es immer am Fell büßen müssen.

Man merkt es den Nestern wohl an, ob Störche oder Spatzen darin wohnen.

Man merkt es wohl am Wasser, wenn's in die Quelle geregnet hat.

Man muss an den Sumpf gehen, wenn man das Schilf mähen will.

Man muss auch dem Teufel seinen Zoll lassen.

Man muss auch Grund finden können, wenn man ankern will.

Man muss Bäume pflanzen, wenn man einen Wald anlegen will.

Man muss beim Pfahl nicht auf das spitze Ende schlagen.

Man muss das Eisen lange schlagen, ehe es Draht wird.

Man muss das Fährgeld am diesseitigen Ufer fordern.

Man muss das Haselhuhn nicht rupfen, bevor man es geschossen hat.

Man muss das Korn schwingen, ehe man's in die Mühle schickt und sein Kind, ehe man's in die Welt sendet.

Man muss das Obst zu rechter Zeit von den Bäumen nehmen, sonst fault es.

Man muss das Pferd ansehen, ehe man es kauft.

Man muss dem Gaul den Hafer nach der Last bemessen, die er trägt.

Man muss dem nicht gleich das Bein abschneiden, der am Fuß Schmerzen hat.

Man muss dem Tage sein Recht lassen und der Nacht das ihrige.

Man muss dem Teufel nicht danken, wenn er grüßt.

Man muss den Apfel nicht gleich fortwerfen, in dem man einen Wurm findet.

Man muss den Engerlingen nachstellen, wenn man die Maikäfer vertilgen will.

Man muss den Fisch nicht fangen, bevor er gelaicht hat.

Man muss den Klöppel schwingen, wenn die Glocke klingen soll.

Man muss den Pflug gehen lassen, wenn er Furchen ziehen soll.

Man muss den Streit vermeiden, wo man das Haselhuhn gewinnen und den Fasan verlieren kann.

Man muss den Teufel nicht schwärzer malen, als er ist.
(Ebenso deutsches Sprichwort.)

Man muss den Teufel prellen, sonst prellt er uns.

Man muss der Klugheit mehr vertrauen als dem Zufall.

Man muss die Birkenreiser früh pflanzen, wenn man den Schatten des Birkenwaldes geniessen will.

Man muss die Geiß an einen Kohlstrunk binden, so geht einem wohl der Strick verloren, aber die Geiß behält man.

Man muss die Reichen rupfen, die Armen sind kahl.

Man muss die Stalltür nach der Größe des Pferdes einrichten.

Man muss die Weiden an den Bach setzen und nicht in die Dünen.

Man muss erst das Horn stimmen, ehe man darauf bläst.

Man muss erst die Talglichter verbrennen, ehe man zu den Wachslichtern greift.

Man muss fischen, wenn man nicht jagen kann.

Man muss für Windeln sorgen, bevor das Kind geboren ist.

Man muss gleich um einen Rubel bitten, wenn man eine Kopeke haben will.

Man muss Gott außerhalb der Klöster suchen, nicht in denselben.

Man muss Gott danken, wenn der Wind weht, weil der Sturm wehen könnte.

Man muss Grund finden können, wenn man ankern will.

Man muss immer etwas mehr säen, als man schneiden kann.

Man muss Kiesel haben, wenn man Glas machen will.

Man muss lavieren, wenn man nicht geradeaus segeln kann.

Man muss mit Klee füttern, wenn man keinen Hafer hat.

Man muss nach dem Takt des Zeitalters tanzen.

Man muss nicht bloß das Netz auswerfen, man muss es auch ziehen.
Man muss nicht bloß die Angel gut werfen, man muss sie auch gut ausziehen.

Man muss nicht bloß des Hammers wahrnehmen, sondern auch des Ambosses.

Man muss nicht bloß die Klippen meiden, sondern auch die Untiefen.

Man muss nicht bloß die Maschine haben, man soll auch baggern.

Man muss nicht bloß Weizen säen, sondern auch Spargel.

Man muss nicht den Bescheidenen spielen, wenn das Glück kommt.

Man muss sich auch vor einem blinden Zaren neigen.

Man muss sich mit Kascha begnügen, wenn die Manna fehlt.
(Kạscha = Buchweizengrütze. Manna = vom Himmel gefallene Nahrung der Israeliten beim Auszug aus Ägypten; oder zuckerhaltige Saft der Mannaesche; oder Ausscheidung der Mannaschildlaus auf  Tamarisken.)

Man muss zum Hanf greifen, wenn der Flachs versponnen ist.

Mann und Frau sind eine Seele.
Mann und Weib, derselbe Satan.

Man räuchert auch wohl mit Bernstein, wenn es an Ambra fehlt.

Man schimpft den Kohlenbrenner nicht, so man ihn einen rußigen Kerl nennt.

Man schlägt die Katze, um der Schwiegertochter einen Wink zu geben.

Man schließt besser sein Haus zu als sein Herz.

Man schreibt nicht mit der Feder, sondern mit Verstand.

Man schüttelt die Kinder nicht von sich ab, wie die Nüsslein von der Haselstaude.

Man soll auch den Teufel nicht schinden, bevor man ihn gesotten hat.

Man soll den Betrüger ehren, der Met für Bier verkauft.

Man soll Gott auch für den Stint danken, den man statt des Lachses gefangen hat.

Man sollte die Gelegenheit, die einen schmutzigen Mund hat, nicht küssen.

Man sprach von dem König der Fische: der Sterlet schwamm ruhig weiter, aber die Karausche erhob das Haupt über die Wolga.

Man sucht keinen im Sumpf, in dem man nicht selbst gesteckt hat.

Man trifft die Weiber schweigsam an, wenn man sie ohne Zunge antrifft.

Man urteilt über sich langsamer als über die Nachbarn.

Man verachtet die Huren, seine Kinder aber lässt man ihre Milch trinken.

Man verschlägt sich des Honigs, wenn man die Bienen vertreibt.

Man verschwendet am Kiel, was man am Anker ersparen will.

Man will den Dieb nicht ehren, wenn man ihn hoch hängt.

Man würde den Kalk wie Marmor achten, wenn er so selten wäre wie jener.

Man würde den Wolf satteln, wenn man ihn reiten könnte.

Marja hat den Flachs und Katja die Kunkel.

Mäßigkeit ist der Gesundheit Mutter.

Mehr als tausend Kopeken gilt der rechtlich erworbene, weniger als zehn der Gestohlene.

Meide das Zänkeln, so meidest du auch das Zanken.

Meide die Spinnen, so meidest du auch die Taranteln.

Meine Eier mehren sich nicht, wenn deine Henne getreten wird.

Meine Schönheit gilt, sagte die Nackte, da ward sie geknutet*3.

Meine Zunge ist mein Feind; sie drängt sich vor den Verstand und sucht Zank.

Mein Kleeschlag gilt vor deinem Weizenfeld.

Mein schlimmer Finger schmerzt mir mehr als deine kranke Hand.

Mein Vater, der Stör, sagte der Stint.

Milde ist das Kind der Liebe und des Edelmuts.

Miss die anderen nicht mit deiner Elle.

Miss die Holzklaftern nicht, noch ehe du den Wald hast.

Misstrauen erzeugt Hass.

Misstrauen ist eine Axt am Baume der Liebe.
Misstrauen ist eine Axt an den Baum der Liebe.

Mit dem Glücke spielen ist ein gefährliches Spiel, was schon manchem das Leben gekostet hat.

Mit dem Kamel wächst auch der Buckel.

Mit dem Kopf kommst du nicht durch die Wand.

Mit den eigenen Augen sieht man mehr als mit zehn fremden.

Mit der Hand redet man besser als mit dem Mund.

Mit der Lüge kommst du durch die ganze Welt, aber nicht mehr zurück.
Mit Lügen magst du in der Welt vorankommen – aber du kannst niemals zurück.
(So geschehen im Februar 2022 mit den offenbaren Lügen über die Gründe für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Damit bricht Russland alle von ihm selbst geschlossenen Verträge und Zugesagten Garantien zur Ukraine und jedes auch von Russland anerkannte Völkerrecht. Erst klein anfangen (2014 mit der Krim) und am Ende alles haben wollen. Die Gefahr ist nicht die NATO, die kam schon Jahrzehnte früher bis an die Grenzen Russlands. Es ist die Freiheit, Demokratie und damit verbundener Aufschwung und Lebensweise, die eine Gefahr für den neuen russischen Zaren sind und ihm im eigenen Land gefährlich werden, wenn sein Volk gleiches fordert.)

Mit der Strömung schwimmen nur die faulen oder schon verfaulten Fische.

Mit der Zeit wird auch das reichste Bergwerk erschöpft.

Mit der Zeit wird der See zum Sumpf, der Sumpf zum Riet, der Riet zum Acker, der Acker zum Garten, der Garten zum Wald, dann kommt ein Platzregen und wir haben wieder einen See.

Mit der Zunge hier und dort, in der Tat an keinem Ort.

Mit des Mönches Hand kannst du auch während der Messe sprechen.

Mit eignem Löffel isst es sich am schönsten.

Mit einem goldenen Anker kannst du in jeder Bucht anlegen.

Mit einem goldenen Finger langt man weiter als mit zwei fleischernen Händen.

Mit einem goldenen Gaul kann man durch die ganze Welt reiten.

Mit einem silbernen Bolzen kann man gut schießen.

Mit einem silbernen Pfeile trifft man wohl einen goldenen Hirsch.

Mit einer gestohlenen Flinte kann man auch schießen.

Mit einer goldenen Büchse schießt man den Adler aus den Wolken.

Mit einer goldenen Büchse schießt man wohl einen Heiligen (seinen Schutzpatron) vom Himmel herunter.

Mit einer goldenen Gabel kann man ein ganzes Fuder Heu fassen.

Mit einer goldenen Hand kann man weit greifen.

Mit einer goldenen Stange springt man bis über das Meer.

Mit einer Kelle voll Wermut kann man ein ganzes Fass Met bitter machen.

Mit fremdem Gelde ist gut wirtschaften.

Mit fremden Händen ist gut Kastanien aus dem Feuer holen.

Mit Geduld kann man alles.
(Ähnliches deutsches Sprichwort: Geduld überwindet alles.)

Mit Geduld kann man bis zum Himmel kommen.

Mit goldenen Socken gelangt man bis in die Mitte des Zarenpalastes.

Mit Hafer werden auch die wilden Pferde gefangen.

Mit Honig fängt man nicht nur Fliegen, sondern auch Bären.

Mit Krieg ist leichter anheben, als mit Sieg enden.
(Eine Wahrheit, die Putin lernen muss, egal wie lange er den Krieg gegen die Ukraine fortsetzen will, oder kann.)

Mit Lanzen lässt sich der Tod nicht abwehren.

Mitleid ist ein Kind der Liebe.

Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.

Mit Rauch lockt man den Bienenschwarm nicht herbei.

Mit Salz sättigt man sich nicht, und mit Gedanken zerstreut man nicht die Sorgen.

Mit Schmeicheleien kann man auch den Teufel gewinnen.

Mit seinen eignen zwei Augen sieht man mehr als mit zehn fremden.

Mit sieben Krankenschwestern wird das Kind blind.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Viele Köche verderben den Brei.)

Mit silbernen Schuhen kommt man bis ins Zimmer der Zarin und mit goldenen Strümpfen steigt man in ihr Bett.

Mit Speck fängt man wohl Mäuslein, aber keine Füchse.

Mit Streit und Feuer scherzt man nicht.

Mit süßen Worten kann man Steine spalten.

Mit Tränen ist dem Leid nicht abzuhelfen.

Mit versprochenem Holz lässt sich die Stube schlecht heizen.
Mit versprochenem Holz kann man den Ofen nicht heizen.

Mit Worten mahnt man den Menschen für eine Stunde, mit einem Buch für immer.

Mit Worten tötet man keine Mücke.

Mit zerrissenen Netzen wird man keinen ergiebigen Fischzug tun.

Möchte sich der Stint für den Stör halten, wenn wir nur Kaviar von ihm gewönnen.

Moskau kann das Wasser nicht anders trinken, als wie es die Quelle von Mytisci gibt.

Mütterchen, du musst nicht nur für die Wiege, sondern auch für die Windeln sorgen.

Mütterchen, sei nur die Ladoga, so wirst du auch die Newa gebären!

Mütterchen, verheirate deine Kinder nicht, ehe du sie geboren hast.

Mütterliche Güte ist ein uferloses Meer, eine unendliche Tiefe.
Nachbars Hering schmeckt besser als die eigene Lamprete.
(Lamprete = Meeres- oder Flussneunauge)

Nach dem Bart käme er ins Paradies, nach den Taten aber. . .

Nach dem Besuch im fremden Haus wird man die faulen Balken im eigenen gewahr.

Nachdem die Schnecke das Reisen gerühmt hat, kriecht sie in ihre Schale.

Nach dem ersten Ei, welches die Henne gelegt hat, kakelt sie am meisten.

Nach dem Kriege gibt es der Tapferen viele.

Nach dem Mästen folgt das Schlachten.

Nach dem Narren, der ins Meer gefallen ist, muss man nicht fischen.

Nach den Netzen kann man die Fischer beurteilen.


Nach der süßen Empfängnis folgen die bitteren Wehen.

Nachsicht mit dem Dieb ist wie selber stehlen.

Nachsicht mit Schelmen macht Erzschelme.


Nächstens denk' ich wieder bei Stimme zu sein, tröstete ein heiserer Kuckuck die Nachtigall.

Nach süßen Äpfeln muss man hochsteigen, saure hängen unten.

Nachtigall und Lerche wollen nichts voneinander wissen.

Nach welchem einmal das Krokodil geschnappt hat, der fürchtet sich auch vor den Eidechsen.

Nacktheit gilt bei den Badenden als kein Verstoß wider den Anstand.

Nacktheit ist einer schönen Hure Haupttugend.

Näh dir erst selber ein Hemd, ehe du das ganze Dorf mit Hemden versehen willst.

Nähe das Brauthemd nicht eher, als bis sich der Freier gefunden hat.

Nahe dem Zaren, nahe dem Tode (der Ehre).

Nah ist der Ellenbogen, doch kann man ihn nicht beißen.

Narben sind der Wunden Verräter.


Narrenhände können nie gefüllt werden.


Narrenlob wiegt leicht.


Narrheit gilt für zwei Sünden, einmal dem Schwatzenden, einmal dem Hörenden.


Narrheit ist ein Unkraut, was überall wächst.

Narrheit lässt sich von jedem erlernen, Weisheit nur von einigen.

Neid geht dem Glück zur Linken, Sorge zur Rechten.


Neid hält Kuhdreck für einen Bäckerfladen.

Neid hängt dem Bettler ein Hermelin um die Schulter.

Neidhard sieht nur das Beet, nicht den Spaten

Neid ist die Motte des Glücks.

Neid ist ein leckerer Kostgänger.

Neid lässt aus faulen Enten-Eiern Schwäne hervorgehen.

Neid lässt die eiserne Tugend vorüberziehn und hängt sich dem silbernen Glücke an.

Neid macht aus einem Ginster einen Tannenwald.

Neid sieht den Hecht im Karpfenteich für eine Goldforelle an.

Neid sieht einen Sumpf für einen See an.

Neid sieht einen Wacholderstrauch für einen Tannenwald an.

Neid sieht nur auf die gute Eierschale, nicht auf das faule Dotter.

Neid sieht wohl das Schiff, aber nicht das Leck.

Neid sieht wohl den Schuba, aber nicht die Motten.
(Bekleidungsstück aus Pelz, laut Altman 1853 Bärenpelz.)

Nenne die Braut erst dein, wenn sie den Becher mit Wermut getrunken hat.
(Becher mit Wermut = Teil einer kirchlichen Zeremonie bei der Trauung, bei der der Pope der Braut einen Becher mit Wermut als Symbol des Bitteren in der Ehe reicht.)

Nenne die Eidechse Krokodil und sie blähet den Schwanz auf, dass er bricht.

Nenn' es Schwanz oder Schweif: es wird doch kein Fuß daraus.

Nenn's Dock oder Werft, wenn nur gute Schiffe dort gebaut werden.

Nicht alle, die das Glück suchen, finden es, aber alle, die Gott suchen, finden ihn.

Nicht alle, die zum Kwass*4 gelangen, gelangen auch zum Wein.

Nicht alle Fische in der Wolga sind Störe.

Nicht alle Kinder des Gutsherrn sind Junker.

Nicht alles ist Wahrheit, was Weiber schwätzen.

Nicht alles Kupfer wird zu Kopeken gemünzt.

Nicht aus allem Honig wird Met gemacht.

Nicht aus jedem Krummholz wird ein Kummet gemacht.
(Ḳummet = aus dem mittelhochdeutschem, gepolsterter Bügel, der um den Hals von Zugtieren gelegt wird.)

Nicht aus jedem Quell entspringt eine Wolga.

Nicht das Feld nährt, sondern der Acker.

Nicht das Fliegenwollen schützt den Sperling vor der Katze, sondern das Fliegenkönnen.

Nicht das Haus ehrt den Hausherrn, sondern dieser das Haus.

Nicht das Pferd, der Hafer zieht den Wagen.

Nicht der Hammer schmiedet das Eisen, sondern der Schmied.

Nicht der Mütze wegen ist dir ein Kopf gegeben.

Nicht die Arbeit reibt dich auf, sondern die Sorge.

Nicht die Gabe ist kostbar, sondern die Liebe.

Nicht die Schrift macht ein gutes Buch, sondern sein Inhalt.

Nicht erwischt, kein Dieb.


Nicht im Glück liegt die Freude, sondern in der Freude liegt das Glück.

Nicht immer lohnt den Sieger ein Kranz.

Nicht in allen Sümpfen brüten Kiebitze.

Nicht in der Macht ist Gott, sondern in der Wahrheit.

Nicht in jedem Baumstamm ist ein Bienennest.

Nicht in jedem Teich sind Karpfen.

Nicht in jedem Walde hausen Bären.

Nicht jede Blume ist eine Rose.

Nicht jede Feder wird in ein Brautbett gestopft.

Nicht jede Gerte lässt durch Gesetz sich biegen.

Nicht jede Heilige ist eine Mutter Gottes.

Nicht jeder Apfel hat einen Wurm.

Nicht jeder Apfel, in dem man beißt, ist süß.

Nicht jeder Baum ist eine Zeder.

Nicht jeder Berg kann der Ural sein und nicht jeder Fluss die Wolga.

Nicht jeder blaue Stein ist ein Türkis.

Nicht jeder Blitzstrahl zündet.

Nicht jeder Block ist ein Granitblock.

Nicht jeder, der ein Schiff baut, weiß es zu steuern.

Nicht jeder, der liest, schöpft daraus Kraft.

Nicht jeder findet das Glück, der es sucht.

Nicht jeder Fisch ist ein Sterlet.
(Sterlet = ein in osteuropäischen Gewässern lebender kleiner Stör.)

Nicht jeder grüne Stein ist ein Malachit.

Nicht jeder Heilige wird in einen silbernen Sarg gelegt.

Nicht jeder ist ein Archimandrit, der im Kloster wohnt.
(Archimandrit = Abt)

Nicht jeder ist ein guter Schiffer, der ein guter Fischer ist.

Nicht jeder ist Schlotfeger, der einen schwarzen Rock anhat.

Nicht jeder ist Zar, der im Kreml wohnt.

Nicht jeder Kreuzträger ist ein Heiliger.

Nicht jeder Pillenvergolder ist ein Heilkünstler.

Nicht jeder Pilz ist ein essbarer.

Nicht jeder Stab ist ein Popenstab.

Nicht jeder Stein, den das Meer auswirft, ist Bernstein.

Nicht jeder Strauch trägt Wacholderbeeren.

Nicht jeder Topf hat einen Henkel.

Nicht jeder Wald ist ein Laubwald.

Nicht jeder Wind ist ein Orkan.

Nicht jede Schwiegermutter ist eine Brennnessel, nicht jede Schwiegertochter eine Mohnblume.

Nicht jedes Gebirge ist ein Erzgebirge.

Nicht jedes Kloster heißt Trojca.
(Bemerkung dazu von Wander: „Trojca und Wesanja (Dreieinigkeit und Bethanien) sind zwei berühmte Klöster und Wallfahrtsörter der Russen in der Gegend von Moskau.“)

Nicht jede Stadt, die einen Kreml hat, ist Moskau.

Nicht jede Stadt hat einen Kreml.

Nicht jedes Wort ist ein Sprichwort.

Nicht jede Troika fährt zu einem Hochzeitsschmaus.

Nicht mit dem Speer wird getötet, sondern mit Worten.

Nicht nur für die Mütze hat man den Kopf auf den Schultern.
(Sprichwort auch in Polen)

Nichts ist elender auf der Welt, als eine reiche Frau zu haben.


Nichts ist so schön anzusehen, wie eine liebende Frau im Schlaf.

Nicht über jeden Bach führt ein Steg.

Nicht vom Kaufen lernst du, sondern vom Verkaufen!

Nicht wir sehen unsern Kindern ähnlich, sondern sie uns.

Niemand geht den Berg hinunter, den er nicht hinauf gegangen ist.

Nimm Brot und Salz und bleib bei der Wahrheit.

Nimm erst die Hechte aus deinem Teich, eh' du die Karpfen hineinlässt.

Nimm nichts Fremdes, gib nichts Eigenes.

Not bringt Rat, ob er taugt, siehe danach.

Not ist der Erfindung Mutter.

Not ist ein Hammer, der das Eisen der Freundschaft zerschlägt.

Not lehrt beten, Fron aber lehrt fluchen.

Not lehrt den Bären tanzen.


Not lehrt den Stummen sprechen.

Not lehrt die jungen Weiber huren und die alten arbeiten.

Not macht mehr Diebe als Beter.

Not öffnet die Ohren der Tauben.

Not schlägt den Presser nieder, Rache leiht das Schwert dazu.
(Ein russisches Sprichwort, das sich Putin im Zusammenhang mit seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg 2022 gegen die Ukraine merken sollte.)

Notzüchtige das Glück nicht, wenn es nicht in deinem Bette liegt.

Nun haben wir beide Wassers genug, sprach der Fluss, als er zum Meere kam.

Nur Angsthasen und Dummköpfe fürchten Kritik.
(Weil Putin weiß, das sein Krieg gegen die Ukraine falsch, ungerecht und ein Kriegsverbrechen ist, hat er Angst vor Kritik und lässt sie kurzerhand in Russland verbieten. Wenn er kein Dummkopf sein will, muss er seinen Krieg sofort beenden und alle russischen Soldaten aus allen Teilen der Ukraine zurückholen. Leider tut er das nicht, was daraus folgt, kann alle Welt sehen, nur die Russen in Russland nicht, denen ist es von Putin verboten.)

Nur das ist gut, was andere preisen.

Nur der Faule prügelt nicht.


Nur der Wolf selbst weiß, welchen Pelz er gerade trägt!

Nur die Ruhmlosen verachten den Ruhm.

Nur ein Narr wird fett von Hoffnungen.

*1 Ataman - war der höchste Rang bei den russischen Kosaken. Bei den ukrainischen Kosaken war dies für die polnisch organisierten Kosaken der Hetman. Bei den Kosaken in Polen-Litauen war es die Bezeichnung für einen militärischen Rang und deren frei gewähltes Oberhaupt. Nach den Teilungen Polens wurde dieser Titel von Katharina II. von Russland abgeschafft. Herkunft wahrscheinlich vom turkotatarischen Nomen Ata „Vater“ und dem Suffix -man „-schaft“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ataman

*2 Isba - ein Holzhaus, Blockhütte, besonders auf dem Land in Dörfern als Bauernhaus, war früher die verbreitete Wohnform in Russland. Der Name bedeutet „was geheizt wird“, wegen des Ofens in der Mitte. Es ist das traditionelle Holzhaus, das für Bauern in Russland die gängige Wohnform darstellte. Es hatte meist ein Strohdach und Fenstern in der Fassade. Vor dem dem Bau einer Isba musste ein Leben geopfert werden, oft ein Huhn, dessen Kopf unter dem Haus vergraben wurde. Aus Ermangelung von Steinen wurden die Häuser aus Holz gebaut, meist Kiefern- oder Fichtenholz. Birken wurden nicht verwendet, da das der Überlieferung nach Schlafstörungen, Haarausfall und Unwohlsein verursachen sollte. Die Tür war an der Seite oder hinten am Haus, damit man nicht hineinsehen konnte, was möglicherweise Geister ausnutzen könnten. Im Inneren befand sich ein großer Raum mit einem Ofen. In diesem einen Raum schliefen, kochten, aßen und lebten die Bauern.
Mehr Infos zur Isba im Internet: https://de.rbth.com/lifestyle/2014/01/29/isba_heimat_der_russischen_seele_27861

*3 Knute - (eigtl. Knotenpeitsche) ist eine Peitsche mit kurzem Griff aus aufeinandergenähten und angehängten Lederriemen. Für die Herrschenden war es ein Instrument und Symbol für Herrschaft, Macht, Zucht und Gewalt. Es ist weiter ein Symbol und Synonyme für Unterdrückung.
Knutenmeister- Kerkermeister, der die Strafen mit der Knute vollzieht.

*4 Kwass - (veraltet auch Quas, Kwas) ist ein ostslawisches Getränk, welches durch Gärung aus Brot hergestellt wird. Kwas ist überwiegend in Russland, Weißrussland, Polen und der Ukraine verbreitet. Da es meist aus Brot oder Zwieback hergestellt wird, ist es auch unter dem Begriff Brotgetränk oder Brottrunk bekannt. 989 wurde das Wort Kwas wurde erstmals urkundlich erwähnt und bedeutet so viel wie „saurer Trank“ oder „Gegorenes“, da Kwas einen leicht säuerlichen Geschmack hat. Kwas enthält um 0,05-1,44 % Alkohol und einen Milchsäuregehalt von 0,18-0,48 % und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Das russische Verb „kvasit'“ (квасить) bedeutet „säuern“, „einsäuern“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kwas

*5 Pirogge - ist eine gefüllte Teigtasche aus Hefe-, Blätter- oder Nudelteig, die in der osteuropäischen verbreitet ist. Die Art der Herstellung, Füllungen und Bezeichnungen variieren. Piroggen sind ein beliebter Bestandteil von Festmahlzeiten. Sie können als Vorspeise, Hauptgericht oder Nachtisch gegessen werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pirogge

*6 Pud - war ein altes russisches Gewichtsmaß. Es entsprach ca. einem Gewicht von 16,36 Kilogramm und wurde in 40 Funt unterteilt (russisches Pfund). 1 russisches Pfund = 32 Lot = 96 Solotniki = 409,512 Gramm. 1 Solotnik ≈ 4,267 Gramm.
Vor Zar Peter dem Großen galten in Russland regional verschiedene Maßsysteme. Ab dem 11. Oktober 1835 wurde das englische Maßsystem übernommen, das nach 1925 vom metrischen Maßsystem abgelöst wurde.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pud_(Einheit)
           https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Maße_und_Gewichte_(Russland)

*7 Starost  - ist ein slawisches Wort, das ursprünglich den Verwalter des Vermögens einer Sippe bezeichnete. Später wird es für Führungspositionen verwendet, dem Ältesten oder Vorsteher. Er war ein königlicher Verwaltungsbeamter, mit dem veralteten deutschen Titel des Drosten vergleichbar.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Starost

*8 Die Telege - ist ein einfacher ungefederter vierrädriger Pferdewagen, oft ohne Wetterschutz für Fahrer oder Ladung. Die Telege war vom 16. bis ins 20. Jahrhundert als typische Transportgefährt der einfachen Landbevölkerung weit verbreitet. Die Stellfläche beträgt meist etwa 2,5 mal 1,5 Meter und eignete sich Lasten bis zu 750 kg und war bis auf einzelne Metallteile vollständig aus Holz. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Telege)

*9 Ukas - ein Erlass der zaristischen und kaiserlichen Regierung bzw. der orthodoxen Kirchenführung (Patriarch) mit Gesetzeskraft im zaristischen Russland und im russischen Kaiserreich. Nach der Oktoberrevolution wurden in der UdSSR regierungsamtliche Erlasse Dekret genannt, spezielle Erlasse Ukas. In der Russischen Föderation von 1993 ist ein Ukas ein Dekret des Präsidenten mit Gesetzeskraft, setzt aber bestehende Gesetze nur außer Kraft, wenn von der Duma gebilligt wurde. Als Ukas werden auch in mehreren anderen Staaten Ost- und Südosteuropas Monarchen-, Regierungs- oder Präsidentenerlasse mit Gesetzeskraft bezeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ukas

*10  Werst Werst, Saschen und Arschin waren Längenmaße im zaristischen Russland.
1 Werst        = 500 Saschen        = 1066,78 Metern
1 Saschen    = 3 Arschin                = 2,1337 Meter
1 Arschin      = 28 Zoll                       = 71,12 Zentimeter
1 Werschok   = 1,75 britische Inch = 44,45 Millimeter
1 Russische Meile = 7 Werst, entspricht 7,4676 km.
Die alte Werst war bis ins 18. Jahrhundert 700 Saschen/Faden lang.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werst

Sprichwörter aus Russland
A - B / Da - DenDer / Des - Dz 
 E - EinEis - Ez / F - H / I - L
 M - NO - VW - WennWer - Z
andere Völker in Russland