Sprichworte aus Slowenien
Slowenien ist ein europäischer Staat, der bis 1991 eine Teilrepublik des ehemaligen Jugoslawien war und am 25. Juni 1991 unabhängig wurde. Es liegt zwischen Italien und Kroatien an der Adriaküste. Weitere Landesgrenzen hat Slowenien zu Österreich und Ungarn. 2004 wurde Slowenien Mitglied der EU und der NATO und ist 2007 der Eurozone beigetreten.
Slowenien hat eine Fläche von 20.273 km² und 2.064.241 Einwohner ( 1.7.2016) und ist damit geringfügig kleiner als das deutsche Bundesland Sachsen-Anhalt. 2002 waren 83,06 % der Einwohner Slowenen; 1,98 % Serben, 1,81 % Kroaten und 1,1 % Bosniaken. 8,9 % der Bevölkerung haben bei der Volkszählung keine ethnischen Angaben gemacht.
Das Gebiet Sloweniens wurde Anfang des 6. Jahrhunderts von den Slawen besiedelt, die das Fürstentum Karantanien gründeten. 788 eroberten die Franken das Gebiet und missionierten es. Im 11. Jahrhundert wurde Slowenien in das Heilige Römische Reich eingegliedert und zum Herzogtum erhoben. In den folgenden Jahrhunderten kam es an die Habsburgermonarchie und Österreich-Ungarn. Nach dem Ende des 1. Weltkriegs wurde Slowenien Teil des neu gegründeten Königreichs Jugoslawien und nach Ende des 2. Weltkriegs Teilrepublik des sozialistischen Jugoslawien. Nach Verkündung der Unabhängigkeit am 25. Juni 1991 und dem 10-Tage-Krieg wurde Slowenien als eigenständiger Nationalstaat unabhängig.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Slowenien
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Am schnellsten ist der Gedanke, am süßesten der Morgenschlaf, am kostbarsten die Erde.
Baue dein Haus weit von den Verwandten und dicht an einem Wasserlauf.
Deine Ehre ist auf der Spitze deiner Zunge.
Den Pfaffen nütze nur zum Salzen.
Der Abwesende bewegt sich jeden Tag weiter und weiter fort.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.
(auch in Armenien und Deutschland, Kinder beobachten ihre Eltern und folgen ihrem Verhalten.)
Der Lahme kommt weiter als der Sitzende.
Der Mund ist ein kleines Loch, doch er verschlingt Haus und Hof.
Der Pfad der Ehre ist aus Schnee gemacht, er schmilzt bald fort.
Des Menschen Leben ist wie ein Tautropfen auf einem Blatt.
Die Mäuse sind guter Laune, wenn die Katze nicht zu Haus ist.
Die Spinne webt ihr Netz nicht für eine Fliege.
Ein Dorf erkennst du an seinen Wegen und einen Herrn an seinen Dienern.
Ein erfahrener Mann ist ein kleiner Prophet.
Ein offener Geldschrank wird selbst einen Bischof in Versuchung führen.
Ein rollender Stein sammelt kein Moos.
Ein schlechter Piaster kennt viele Leute.
Es besteht keine Notwendigkeit, Öl ins Feuer zu gießen.
(Man sollte durch Worte oder Taten eine schlimme Situation nicht noch schlimmer machen.)
Es gibt kein Mittelding zwischen Recht und Unrecht.
Es ist besser, du bist den Menschen als Sünder bekannt, als dass Gott dich als einen Heuchler kennt.
Fremde vergeben, Freunde vergessen.
Furcht ist hohl im Mittelpunkt, und ringsherum ist nichts.
Für den Fleißigen ist ein Brot hinter jedem Baum und ein Pfennig unter jedem Stein.
Gegen die Obrigkeit und den Winter kommt keiner an.
Gewohnheit ist ein eisernes Hemd.
Gott weiß schon, warum er einigen Vögeln die Flügel gestutzt hat.
Große Fische fressen kleine Fische.
(Kleine Organisationen oder unbedeutende Menschen neigen dazu, sich von größeren und mächtigeren vereinnahmen zu lassen. Die kleineren und schwächeren werden von größeren und stärkeren für deren Ziele und Gewinn missbraucht.)
Gut begonnen ist halb gewonnen.
(Der Anfang wird oft durch Hindernisse oder Barrieren blockiert, deren Entfernung einen reibungslosen Verlauf des Verfahrens sicherstellen kann.)
Guter Wein schädigt deinen Geldbeutel, schlechter Wein deinen Magen.
Hinter eines stolzen Mannes Ohr steigt ein Stern empor, und hinter seiner Ferse geht er unter.
Hungrige Mücke, schlimmer Stich.
Jeder denkt, dass jede Glocke seine eigenen Gedanken widertönt.
Jeder Mensch ist der Schmied seines Glückes Schmied.
(auch aus Deutschland. Bei den eigenen Angelegenheiten sollte man nicht auf die Hilfe anderer angewiesen sein, da andere sich auch hauptsächlich für ihre eigenes Wohl einsetzen.)
Je mehr Sprachen du sprichst, desto mehr bist du wert.
Leere Worte füllen keinen Sack.
Lügen haben kurze Beine.
(Die Wahrheit kommt immer heraus. Auch in Deutschland und Italien, ähnlich in Armenien: Die Sonne wird nicht hinter der Wolke bleiben. und aus Afrika: Der Weg des Lügners ist kurz.)
Mag sie buckelig sein, ist sie doch reich.
Mehrere Köpfe sind besser als einer.
(Mehrere Menschen können ein Problem besser lösen als einer alleine.)
Mit einem Schlag fällt die Eiche nicht.
(Eine schwierige Aufgabe kann nicht schnell durchgeführt werden, sondern nur schrittweise kann das Ziel erreicht werden.)
Nach und nach kommst du weit.
Nicht jeder Weg führt nach Rom.
Niemand kann zwei Herren dienen.
(Man kann nicht gleichzeitig zwei gegensätzliche Interessen verfolgen. Wenn dies versucht wird, wird nichts gut werden.)
Plötzliches Missgeschick - doppeltes Missgeschick.
Sage immer die Wahrheit und dann verschwinde.
Schöne Worte finden schöne Orte.
(Wenn man höflich und freundlich wirkt, erreicht man viel mehr als mit einer schlechten Haltung.)
Schwarze Kuh, weiße Milch.
So viel Schritte von Klagenfurt bis Schestin, so viel Mal Dank sei euch.
Sprich' die Wahrheit, aber verschwinde danach sofort.
Stilles Wasser wäscht die Ufer aus.
Tränen der Reinheit und Unschuld trocknen nicht, sie verflüchtigen sich zum Himmel.
Von Schweigen kommen keine Kopfschmerzen.
Was die Kuh frisst, wird gemolken.
(Was man gibt, wird man wieder erhalten. Mit guten Zutaten wird man gute Endprodukte erhalten, mit schlechten werden nur schlechte Ergebnisse herauskommen.)
Wenn an den drei Königen der Mond wächst, wird auch der Preis für alles steigen; wenn er aber abnimmt, wird ein gutes Jahr werden und alles im Preise fallen.
Wenn das Spiel dich am meisten begünstigt, dreh ihm den Rücken zu.
Wenn du von einem Wolf verfolgt wirst, nennst du den Eber deinen Onkel.
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
(auch in Deutschland. Wenn man heimtückisch jemandem schaden will, wird man selbst auch einen Schaden erleiden.)
Wer einen guten Kopf hat, wird nie Mangel an Hüten haben.
Wer gezwungen wird, zur Kirche zu gehen, wird nicht beten.
Wer nach allem greift, hält nichts fest.
Wer nicht arbeitet, bleibt ohne Essen.
(Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen. Ohne Anstrengung erhält man auch nicht die Früchte der Arbeit.)
Wer selten sät, wird selten ernten.
(Von nichts kommt nichts, nur wer sich anstrengt, wird Erfolg haben.)
Wer vor einer Mücke davonläuft, wird ihren Stich umso stärker spüren.
Wie der Vater, so der Sohn.
(Der Sohn sieht aus und verhält sich wie der Vater.)
Wie die Mutter, so die Tochter
(Die Tochter sieht aus und verhält sich wie ihre Mutter.)
Wohlstand und schöne Frauen sind die verräterischsten Dinge auf der Welt.