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Sprichworte aus der Schweiz

Flagge Schweiz
Wappen Schweiz
                          Flagge der Schweiz                                             Wappen der Schweiz

Die Schweiz, lateinisch Helvetia, amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft, ist ein föderalistischer, demokratischer Staat in der Mitte Europas. Laut Bundesverfassung hat die Schweiz keine Hauptstadt, der Sitz der Bundesbehörden (Regierung und Parlament) ist die Bundesstadt Bern.

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ging aus den sogenannten Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden hervor. Die drei Urkantone schlossen 1291 nach dem Tod des deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg einen Bund zum Schutz ihrer „alten Freiheiten“. Eine diesbezügliche Urkunde, der sogenannte Bundesbrief, ist datiert auf Anfang August 1291. Der Legende nach geschah die Beschwörung dieses Bundes auf dem Rütli.

Am 5. Mai 1798 wurde die Alte Eidgenossenschaft nach kurzer Gegenwehr von Frankreich besetzt und unter der Bezeichnung „Helvetische Republik“ als Tochterrepublik seinem Einflussgebiet einverleibt. Nach mehreren Staatsstreichen und der Niederschlagung eines bewaffneten Aufstands verordnete Napoleon Bonaparte 1803 in der Mediationsakte der Schweiz wieder eine föderalistische Verfassung mit autonomen Kantonen. 1815 wurden die inneren und äußeren Grenzen der Schweiz im Wiener Kongress international anerkannt. Die Großmächte verordneten der Schweiz „immerwährende bewaffnete Neutralität“, um ihr Gebiet dem Einfluss Frankreichs zu entziehen.

Der heutige Bundesstaat besteht seit 1848. Der Name Schweiz stammt vom Urkanton Schwyz. Die Schweiz hat 8,1 Millionen Einwohner, darunter 1,9 Millionen Ausländer (23 Prozent). Das Land gliedert sich in 26 teilsouveräne Kantone. Die vier offiziellen Amtssprachen sind Deutsch (65,6 Prozent), Französisch (22,8 Prozent), Italienisch (8,4 Prozent) und Rätoromanisch (0,6 Prozent). Das Landeskennzeichen lautet „CH“, die Abkürzung für das lateinische Confoederatio Helvetica, um keine der vier Amtssprachen zu bevorzugen.

Wahlspruch der Schweiz: Einer für alle, alle für einen

  Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz

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Alle Jahr ein Käs, gibt wenig Käs; alle Jahr ein Kind, gibt viel Kind.

Alles mag erkauft werden außer Zeit, Vater und Mutter.

Als man Hunger hatte, konnte man es (das Essen) nicht bezahlen, jetzt wo man es bezahlen kann, hat man keinen Hunger mehr.

Alten Dreck soll man nicht aufrühren, sonst stinkt er.

Anderer Leute Kühe haben immer ein größeres Euter.

Aprilschnee ist besser als Schafmist.

Auf alten Pfannen lernt man kochen.

Bei einem Baum mit reifen Früchten reicht ein leichtes Schütteln.

Bei Unkraut gräbt man nicht nach der Wurzel.

Besser einen Schoppen zuviel gezahlt als einen zuviel getrunken.

Bis dahin fließt noch viel Wasser den Fluss hinunter.
(Bis etwas geschieht dauert es noch sehr lange)

Das Alter ist auch eine Krankheit.

Das beste Wappen in der Welt ist der Pflug im Ackerfeld.

Das Brot der anderen hat sieben Krusten.

Das Gefressene – das Vergessene.

Das Glück hat starke Beine.

Das Glück steht am Wege; der eine nimmt es, und der andere geht daran vorbei.

Das Heiraten gleicht einem Taubenhaus: Die drinnen sind, möchten wieder heraus.

Das Unglück bindet den Leuten die Köpfe zusammen.

Dem Gelde ist es gleich, wer es hat.

Dem kalbt noch der Holzhackklotz.
(Einer hat soviel Glück, dass ihm sogar der Holzhackklotz Kälber werfen.)

Dem Teufel ein Ohr abgelogen.

Dem Weisen genügen wenige Worte.

Den Armen sterben die Ziegen, und den Reichen die Kinder.

Den Galgen hat man abg'schafft, die Schelmen sind geblieben.

Den Stier nimmt man bei den Hörnern, den Mann beim Worte und das Weib beim Rocke.

Der den Sack aufhält und der, der etwas hineintut, sind beide die gleichen Schelme.

Der Erste und der Letzte, die über den See gehen, ertrinken.

(Wenn im Winter das Wasser gefriert brechen diejenigen im Eis ein, die zu früh oder zu spät über das Eis gehen, wenn es zu dünn ist und nicht trägt.)


Der Faulpelz und der Liederli sind Zwillingsbrüderli.


Der Gescheitere gibt nach, der Esel bleibt stehen.


Der ist dem Teufel vom Wagen gefallen.

Der ist ein schlechter Schütze, der keine Ausrede hat.

Der Schnellere ist der Geschwindere.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.)

Der Wein macht die Männer zu Böcken und die Weiber zu Ziegen.

Der, zu dem Frauen unfreundlich sind und Bienen freundlich, wird reich sein.


Die beste Salbe ist in kleinen Gefäßen.

Die Eltern erziehen das Kind und die Nachbarn verheiraten es.

Die Nacht, die Liebe und der Wein geben verkehrte Gedanken ein.

Die Schelme sind auch Leute, aber nicht alle Leute sind Schelme.

Die Seegroppen sterben nicht, sie ertrinken.
(Sprichwort auch in Teilen Deutschlands. Seegroppen sind eine Fischfamilie, die zu den Steinfischen gehört und in vielen Binnengewässern vorkommen. Das Sprichwort meint aber die Bewohner an den Ufern der Seen, die vom Fischfang leben und deren Leben auch sonst mit den Gewässern zu tun hat. Da diese Menschen viel auf dem Wasser sind, verunglücken etliche von ihnen und ertrinken. Das Sprichwort meint, das die meisten nicht an Land sterben, sondern im Wasser.)

Die Zeit ist am klügsten.

Du beißest dich selbst in die Zunge.
(Das bedeutet, man sagt die Unwahrheit oder wenigstens nur die halbe Wahrheit.)

Eigensinn ist ein böser Ratgeber.


Ein altes Haus ist den Rauch gewohnt.


Ein altes Pferd fürchtet die Peitsche nicht.

Eine Frau, die gern wäscht, findet überall Wasser.

Eine Frau ist nirgends hübscher als im Hause.


Eine Frau ohne Kind ist wie eine Kuh ohne Glocke.


Eine Geiß und ein Kind kranken und gesunden geschwind.

Eine grobe Schnur könnte das auch (genügt auch).
(Ein Messer oder ein anderes, angeblich scharfes Teil, ist so stumpf, dass eine dicke Schnur genauso gut schneidet)

Eine Jungfrau, ein Auge und der Glaube lassen nicht gern mit sich scherzen.

Eine Kinderhand und ein Sautrog müssen immer voll sein.

Einen alten Dreck soll man nicht aufrühren, sonst stinkt er.


Eine schöne Frau ist leicht zu bekommen, aber schwer zu behalten.

Ein Feuer, ein Weib und ein Spiel sagen nie: Es ist zu viel.

Ein kleines Kind ist ein zweiter Haushalt.

Ein Mädchen, das jätet, ist besser als eins, das betet.

Ein magerer Vergleich ist besser als ein fetter Prozess.

Ein Mann steht so hoch, wie er sich selbst stellt.

Ein Pfund Salz gibt ein Pfund Schmalz.

Ein Schulsack ist bald ausgelehrt.

Ein ungeprügelter Bub ist eine ungesalzene Suppe.

Er steht da wie St. Näf mit dem steinernen Hosenladen.
(Sprichwort in Deutschland: Er steht da wie St. Näf mit dem steinernen Mantel.)

Es fällt kein Süßapfel vom Sauerapfelbaum.

Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Es hat, solange es hat.
(Es reicht solange der Vorrat reicht)

Es ist genug Heu unten.

Es ist leichter zu kritisieren, als es besser zu machen.

Es ist noch alle Tage Abend geworden.

Es ist schnell etwas in einem Menschen drinn.
(Schneller als man denkt wird eine Frau schwanger)

Fragen darf man, wenn man die Antwort nicht scheut.

Frage zehn Brauer und du erhältst elf Meinungen.

Guets Gänsli - böse Gans.

Haar und Schaden wachsen alle Tage.

Hast du genug und Überfluss, denk' auch an den, der darben muss.

Ich wollte lieber seine Bibel sein, als seine Frau.
(Ein Sprichwort, das erahnen lässt, wie in früheren Zeiten (1824) die Frauen von ihren Ehemännern behandelt wurden, im vergleich zur Bibel.)

Im Bett spart man nichts als die Schuhe.

Jedem Narren seine Kappe.

Jedes Problem hat zwei Seiten: Die falsche und die unsrige.

Je kürzer die Rechnung, desto länger die Freundschaft.

Kleine Bienen stechen auch.


Kleine Dinge freuen die Kinder.

Kurze Predigt, lange Bratwurst.

Läuse und Kinder geraten jedes Jahr.

Liebe deinen Nachbar, aber reiß die Hecke nicht herunter.

Lobt der Trottel, so tut der Narr.

Mancher Stein wird nach einer Kuh geworfen, der wertvoller ist als die Kuh.

Manchmal muss man still sein, um gehört zu werden.

Manchmal wäre es besser, man säße auf dem Maul statt auf dem Hintern.

Man kann den Hunden das Bellen nicht verbieten.


Man kann den Löffel leicht aus der Hand geben, wenn man genug gegessen hat.

Man soll nicht fliegen, ehe man Federn hat.

Meinen und nicht wissen hat schon manchen beschissen.

Narren sind auch Leute.


Nicht unter jedem Häublein steckt ein Täublein.


Niemand ist so demutsvoll, als wenn man ihn lobt, so tut's ihm wohl.

Nur was man erwirbt, bringt Ehr', mit dem Ererbten ist's nicht weit her.

Poch, Thurgau, poch, schaff' ich nichts, so zehr' ich doch.
(Melchior Kirchhofer schreibt dazu in der Sammlung schweizerischer Sprichwörter „Wahrheit und Dichtung“ aus dem Jahr 1824, das der gemeine Mann aus dem Kanton Thurgau „nicht allein zur Arbeit geneigt im Thurgau, sondern auch zum Krieg so geflissen und fertig, dass sie gemeiniglich in allen Kriegen der Helvetier ihre Anzahl für andere aus darbieten, und sind gewöhnlich die Ersten im Harnisch, ob sie gleich bisweilen die Letzten in der Besoldung sind. Aus dem guten Willen, den sie zum Krieg haben, ist dieses Sprichwort entstanden.“)

Rock und Hose verdecken manche Mängel.

Schau dir das Schwein an (ob es fett ist), nicht den Trog (ob er voll ist).


Schönes Mädchen und schlechte Ware finden immer Liebhaber.

Solange der Baum blüht, kann er auch Frucht tragen.

Stilli Wasser fressen tief.
(Oberaargau)
Stilli Wasser gründa tief.
(Bern)

Tee, Kaffee und Leckerli bringen den Bürger ums Äckerli.


Tränen sind die vornehme Sprache des Auges.


Viele Kinder, viele Vaterunser.

Viele Tropfen geben auch eine schöne Menge.

Viel Holz ist kleiner Reichtum, kein Holz ist große Armut.


Von den Reichen musst du das Sparen lernen.

Wahre Liebe hält sich still, falsche Liebe redet viel.

Was der Bock von sich selber weiß, meint er auch von der Geiß.

Was hilft es, wenn man einen goldenen Galgen hat, und muss doch daran hängen.

Was kommt über Rhein, ist alles hin.
(Ein Sprichwort aus dem Kanton Schaffhausen. Es bedeutet, wenn eine Frau auf die andere Seite des Rheines in den Kanton Zürich heiratet, ist ihr gesamtes Hab und Gut für den Kanton Schaffhausen verloren. Das Vermögen der Frauen ging (früher) in die Verfügungsgewalt des Mannes und später der Kinder über, blieb also für immer im Kanton Zürich.)

Was man nicht tun kann, tut die Zeit.

Was nichts nützt, schadet auch nicht.

Was nützt ein schönes Huhn, wenn es keine Eier legt.

Wenn das Fest vorbei ist, will niemand den Saal kehren.

Wenn der Bauch voll ist sind die Kirschen bitter.

Wenn der Kopf ein Narr ist, so muss es der ganze Leib entgelten.


Wenn die Zunge ausgleitet, spricht sie die Wahrheit.

Wenn Dreck zu Mist wird, will er gefahren sein.


Wenn im Zweifel, wer gewinnen wird, sei neutral.


Wenn's (schon) nichts nützt, schadet's auch nicht.

Wenn sich jeder um sich selbst kümmert, ist für alle gesorgt.

Wer an den Galgen gehört, versauft nicht.

Wer einem nicht traut, dem ist auch nicht zu trauen.

Wer einen bittern Mund hat, kann nicht süß speien (reden).


Wer einer Katze etwas antut, wird vom Hagel heimgesucht.


Wer eines Hinkenden spotten will, muss selbst gerade sein.

Wer Katzen nicht mag, muss mit einem verregneten Hochzeitstag rechnen.

Wer Krieg predigt, ist des Teufels Feldprediger.

Wer mit Katzen jagt, bringt Mäuse heim.


Wer nichts gewinnt und nichts vertut, der ist zu gar nichts gut.


Wer seine Hände schont, schont seine Zähne.

Wer sich aufs Erben verlässt, kommt zu früh und zu spät.

Wer Spaß nicht kann verstehen, der soll nicht zu Leuten gehen.


Wer Zeit verliert, verliert seinen größten Schatz.


Wer zum Esel geboren ist, kommt nicht aufs Ross.


Willst du den Bau dereinst nicht beweinen, dann baue nur ja mit eigenen Steinen.

Wo es der Brauch ist, da legt man die Kuh ins Bett.

Wo man schnapst, ist der Beutel leer.

Zeit ist am wertvollsten, wenn man sie nicht hat.


Zur rechten Zeit ein Narr sein, ist auch eine Kunst.


Zwei Hässliche können einander auch gefallen.