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Sprichwörter indigener Völker aus dem
Föderationskreis Nordwestrussland

Die Sprichwörter aus dem Föderationskreis Wolga wurden von der Russistin Gisela Reller auf Reportagereisen in die Sowjetunion, die sie für die Illustrierte FREIE WELT unternahm, jahrzehntelang zwischen 1964 und 1990 vor Ort bei den jeweiligen Völkern gesammelt. Weitere bisher unveröffentlichte Informationen über diese und 50 anderer  Völker der ehemaligen Sowjetunion auf der Webseite von Gisela Reller:   www.reller-rezensionen.de/
   
Informationen zu 50 Völker Russlands, von Abasiner bis Zachuren, in einem Lesebuch mit 1001 Sprichworten und über 100 Fotos und ethnografischen Illustrationen von Gisela Reller:
„Die Heimat ist eine goldene Wiege“, ISBN 978-3-8305-3934-6, erschienen am 27.08.2019.
Ein Blick ins Buch:   
www.bwv-verlag.de/detailview?no=3934


Sprichworte der Ischoren

Arbeit hat noch keinen Menschen verdorben.

„Auf morgen“ ist ein Herr sehr spendabel.

Ein Bauer schläft nie, nur seine Kleidung ruht.

Einigkeit macht selbst die Erle biegsam, Hader*14 den Wacholder.

Für die Jungen ist löblich, verheiratet zu sein, für die die Alten - wenn sie sich bei einer Schlacht hervorgetan haben.

Hass macht kein Brot wachsen, Neid holt keinen Fisch aus dem Wasser.

Heimat ist da, wo man beerdigt sein möchte.

Hoffnung ist im Leben keine Last.

Im Dorf sieht's das Dorf, im Wald sehen's nur die Bäume.

Mach's gut, schlecht wird's von allein.

Reisen ist pures Glück.

Sitzt du mit anderen in einem Kahn, halte dich an ihre Regeln.

Steh in fremdem Haus nicht auf der Schwelle, wenn du dort nichts zu schaffen hast.

Und wenn's Haferbrot ist, Hauptsache ein Gastgeschenk.

Wenn die Fische nicht beißen, bleibt dir zum Trost der Wurm.

Wenn du dich über einen Gast freust, fällt dir auch ein, womit du ihn bewirten kannst.

Wer gemeinsam zum Brunnen geht, steht auch auf dem Druschplatz beisammen.
(Druschplatz = Platz auf dem das Getreide gedroschen wurde um die Körner von Stroh und Spreu zu trennen.)

Zusammen mit einem Guten wird auch ein schlechter Gast satt.
 
Sprichworte der Karelier

Alt bleibt immer in der Furche.

Am Ufer sind viele kluge Köpfe, wenn auf dem Meer ein Unglück geschieht.

Auch ein Hahn kräht nicht auf Befehl.

Der Erste hat die größten Beeren, der Letzte einen glatten Pfad.

Der Mensch ist zweimal unvernünftig: in der Jugend und im Alter.

Des Menschen Leben ist bunter als ein Specht.

Die Guten finden ihre Mädchen in der Nachbarschaft, die Schlechten hinter dreimal neun Bergen.

Die Katze holt sich das ihre durch Ausdauer.

Die Naht kann bei einem Reichen eher platzen als bei einem Armen.

Die Reichen gehen nebeneinander her, die Armen Arm in Arm.

Eher hebt ein klein Gewachsener einen Krümel von der Erde auf, als dass ein Großer die Sterne vom Himmel holt.

Ein Bruder ist nur, wer in der Not hilft.

Einem Erwachsenen hilf, den Berg zu erklimmen, einem Kind die Schwelle zu überwinden.

Einen Kleinen lobe, dem Großen bürde die Last auf.

Ein guter Anfang ist die halbe Arbeit.

Ein zaghafter Frieden ist besser als ein handfester Streit.

Erst greifst du nach einer Sache, dann packt die Sache dich.

Es gebot der alte Väinämöinen: Verneige dich nicht vor dem Golde.
(Väinämöinen = ist die Hauptfigur des finnisch-karelischen Epos „Kalevala“ - einer der Götter (Luftgottheit), Schöpfer des Gesangs und des karelischen Musikinstruments „Kantele“.)

Es ist nicht die ganze Welt, die man aus dem Fenster sieht.

Fremdes nimm nur soviel wie unter dem Augenlid Platz hat.

Fühl dich wie zu Hause, doch vergiss nicht, dass du zu Gast bist.

Für einen Freund sind auch zehn Werst keine Entfernung.
(Werst = altes russisches Längenmaß: 1 Werst = 500 Saschen = 1,0668 Kilometer.)

Gäste zur Hochzeit finden sich ein – wie sich schmutzige Wäsche zum Waschen findet.

Geld hält's nicht bei allen aus.

Gut ist's, bei guten Kindern alt zu werden.

Hände voller Schwielen, Scheuer*31 voller Korn.

Im Liegen sind keine Beeren zu sammeln, im Sitzen ist kein Wohlstand zu erwerben.

In der Fremde fröstelt man sogar im Sommer.

In der Sonne ist es schön, in der Heimat ist es besser.

Iss, was du selbst verdient hast, in der Not verlass dich aufs Dorf.

Keiner wird als Schmied geboren.

Kein Fest, zu dem nicht auch ungeladene Gäste kommen.

Klitzeklein – aber ein Pfefferkorn.

Klugheit sprengt den Kopf nicht, Kraft beugt nicht die Schultern.

Nur gutes Leben hat schöne Lieder.

Schulden zerstören echte Freundschaft nicht.

Sogar Ärzte sterben, und Zaren haben auch nur ein Leben.

Trunken heiraten, im Katzenjammer leben.

Und wenn du heute einen Ochsen verspeist, hast du morgen doch wieder Hunger.

Wenn du leiden willst, leide, aber vergiss nicht zu essen.

Wer in der Jugend geschickt ist, bleibt auch im Alter behände.

Wer lebt, bekommt Schwielen - entweder auf der Zunge oder an den Füßen.

Wer ohne Grund zu beleidigen ist, lässt sich auch ohne Geschenk versöhnen.

Wer sich von einem großen Hund anbellen lässt, der muss sich auch von einem kleinen Köter ankläffen lassen.

Wer tüchtig rudert, auf den schwimmt das Ufer zu.

Wie ein Äpfelchen – wenn du sie heiratest, wie eine Rosine – wenn du ihr gehörst, wie eine Eberesche – im Laufe des Lebens.

Wie's Gefieder, so die Lieder.

Wo der Baum aufgewachsen, da fault auch sein Stubben.

Wolfsaugen schielen beim Fressen schon auf das nächste Schaf.

Zu großen Vorrat fressen die Mäuse.

Sprichworte der Komi

Anständige Leute richten die Hochzeit nicht in des Sommers Mitte aus.

Auch einer Braven kann ein böses Kind geboren werden.

Auch Salz rettet keinen faulen Fisch.

Auf dem Dorf hat jeder Zaunpfahl Augen und Ohren.

Auf der Arbeit bist du nicht zu Gaste.

Auf „Vielleicht“ reitet sich's nicht weit.

Aus Flüchen näht man weder Kleidung, noch macht man Schuhe draus.

Deine Braut suche dir bei der Arbeit, nicht beim Fest aus.

Denk dran, du bist kein Fußabtreter!

Der Faule wird auch im Sommer nicht braun.

Die Jugend ist kein Petrow-Tag, sie kommt nicht wieder.
(Petrow-Tag = bei den Komi der jährlich wiederkehrende Feiertag zu Ehren des heiligen Peter (Petrus).)

Die Zunge kann einen Menschen verkaufen und wieder loskaufen.

Die Zunge kriegt keine Schwielen, mit ihr kann man so viel Stroh dreschen, wie man will.

Dummköpfe braucht man nicht auf dem Markt zu kaufen.

Einer mit der Egge, sieben mit dem Löffel.

Ein Frühlingstag kann ein ganzes Jahr ernähren.

Ein gütiger Blick mundet mehr als Fleisch vom Ren.

Fische fängt man nicht mit dem Rocksaum.

Gehe nicht in fremder Fährte.

Gewohnheit ist kein Bastschuh, nicht einfach wegzuwerfen.

Glühende Kohlen lassen sich gut mit fremden Händen anfassen.

Greis und Kind am Ende dasselbe sind.

Hunger gewöhnt Launen ab.

Hüte deinen Kopf, du hast nur den einen.

Im Alter lockt am meisten die Lagerstatt.

In der Heimat ist es auch an einem bewölkten Tag heiter.

Ist dein Kopf da, findet sich auch eine Schlinge.

Kalt, aber wenigstens keine Stechmücken!

Kinder belehre, wenn sie noch auf deinem Schoß Platz haben.

Kleiner Wuchs schadet nicht: Die Arbeit wartet auf der Erde und nicht im Baum.

Lehre ein Rentier nicht, Moos zu suchen, belehre keinen Meister.

Leid beugt nieder, Freude richtet auf.

Mit einem schlechten Mann gibt's Kohlsuppe ohne Salz und kalte Füße.

Mit hungrigem Bauch sieht man keine schöne Landschaft.

Nichts ist kostspieliger als Geld.

Nur Pilze haben keine Gräten.

Obwohl ein Sohn der Mutter mit einem brennenden Holzscheit droht, schreit die Mutter: „Söhnchen, verbrenn dir nicht die Finger.“

Reisen ist Sehnsucht nach Leben.

Sei es mit drei Ecken, aber dein Haus; sei es mit drei Beinen, aber dein Pferd; sei es mit zwei Zitzen, aber deine Kuh.

Sieben warten nicht auf einen.

Sind beide Arme da und der Kopf am rechten Platz – hängt alles von dir ab.

Sing Mädchen, sing, aber vergiss nicht, dass du ein Netz zu knüpfen hast.

Solange man nicht im Grab liegt, lässt sich alles überleben.

So mancher legt sich nieder zu zweit und steht auf zu dritt.

Überlasse es anderen, dich zu loben.

Um Wein zu trinken, braucht's keine Zähne.

Unter Mutters Flügeln ist gut leben.

Vertrau den Charej keinem bösen Menschen an.
(Charej = Stab zum Lenken der Rentiere.)

Viel will immer noch mehr.

Walderdbeeren zwingen zu vielen Verbeugungen vor der Erde.

Was Eltern und gute Leute nicht beibringen können, lehren Leben und Leid.

Wenn du dich eingewöhnt hast, ist's auch in der Hölle gemütlich.

Wenn man das Glück nicht am Flügel packt, an einer Feder kann man es nicht festhalten.

Wer auf dem Friedhof wohnt, kann nicht über jeden Verstorbenen weinen.

Wer nach Fluchen ist, sucht nicht nach Worten.

Worauf du dich einlässt, danach wirst du stinken.

Zu Hause – wie du willst, in der Fremde – wie befohlen.

Sprichworte der Nenzen

Belehre nicht durch linkes, sondern durch rechtes Wort.


Besser ein kleiner guter Gedanke, als ein großes schlimmes Wort.

Das Feuer mit Wärme beschenkt, der Weise mit Worten erleuchtet.

Dem Faulen ist der Tag zu lang, dem Fleißigen - die Nacht.

Den Tod kann das schnellste Rentier nicht einholen.

Der Neider hat kein Hemd.

Der Ruhelose ist wie ein Rentier ohne Lager, wie ein Fisch ohne Gewässer.

Der Sturm nimmt die Geborgenheit, der Gedanke - den Schlaf.

Die kunstfertige Hand braucht keine Messlatte, ein scharsinniger Mensch keinen Wortführer.

Die ursprüngliche Heimat ist eine Mutter, die zweite eine Stiefmutter.

Die Wahrheit strahlt heller als die Sonne.

Die Worte eines Mannes müssen so schön sein wie sein Schlitten.

Eile nicht mit der Zunge, eile mit der Arbeit.

Ein einsamer Baum fürchtet den Wind, ein einsamer Mensch - den Menschen.

Eine lose Zunge ist zu großem Schuhwerk gleich.

Einem Kind, das nicht schreit, gibt man nicht die Brust.

Einem Klatschmaul erzähle keine Neuigkeit.

Einen gefügigen Kopf fällt kein Schwert.

Ein Feigling stirbt immer sinnlos.

Ein Fischer wird nicht reich, auch wenn sein Rocksaum niemals trocknet.

Ein Geizkragen zahlt seine Schulden erst zurück, wenn sein Tannenwald alle Nadeln abgeworfen hat.

Ein windiger Tag ist ohne Ruhe, eine gedankenschwere Nacht - ohne Schlaf.

Ein wütender Mensch gebärdet sich wie eine ins Feuer geworfene Sehne.

Erst wird gelobt, dann verflucht.

Für die linke Hand gibt es keinen Richter.

Gemeinsam ist es eng, allein freudlos.

Gutes färbt ab.

Halte dich selbst nicht für ein Messer und deine Frau nicht für das Fleisch.

Hat das Wasser das Land einmal heimgesucht, kommt es immer wieder.

Inmitten Herzloser darf sich ein guter Mensch nichts zu Herzen nehmen.

In seinem Tümpel ist der Fisch das stolze Ren.

Ist's Eisen - schneid's kürzer, ist's Holz - schneid's länger.

Jagst du etwas in der Tundra - lobe dich nicht, jagst du nichts - gräm dich nicht.

Jeder Fisch hat Gräten, jeder Mensch hat Fehler.

Kein richtiger Mann, den Herzeleid und Trauer verschont.

Mit etwas Verstand finden alle Hände Arbeit.

Nachdem du Gutes getan, lauf nicht davon.

Neues trage achtsam - Altes gut repariert.

Öffne deine Lippen nicht, um fremdes Brot zu essen.

Schlechtes Wetter geht vorüber, menschliche Bosheit bleibt.

Statt uns die Welt vorzustellen, wie sie sein könnte, sehen wir auf Reisen, wie sie ist.

Stumpfes wetze nicht, einen Tölpel belehre nicht.

Verdacht bringt dichten Nebel, Glaube - wolkenlosen Himmel.

Von zweien ist immer einer der Klügere.

Vor sieben der Seinen fürchtet sich nicht einmal der Vielfraß; vor zwei Brüdern reißt sogar der Bär aus.

Was Wurzeln hat, kann schwanken - was Beine hat - stolpern.

Wenn auch klapprig, doch eine Hütte; wenn auch fleischlos, doch eine Suppe.

Wer sein Volk verlassen hat, wird Beute des Feindes.

Wer sich entschließt loszugehen, kommt auch über den Fluss.

Wer viel leistet, muss viel essen.

Wessen Hände schlafen, muss geflickte Hosen tragen.

Wohin du auch gehst, verweile nicht zu oft unterwegs.

Wo man dich bewirtet, übernachte nicht neun Tage.

Zu großer Schritt erreicht die Schwelle nicht.

Zu kurz der Weg für ein gutes Ren, zu kurz die Nacht für ein gutes Spiel.
   
Sprichworte der Saamen

Das Kind ist der Spiegel der Familie.

Der Mond ist die Sonne der Junggesellen.

Der Winter kommt von Süden, der Sommer von Norden.

Ein braves Kind hat viele Namen.

Eine weite Reise kannst du nur genießen, wenn die Stiefel nicht drücken.

Eine gute Mutter erzieht gute Kinder.

Einem Winter ohne Frost folgt ein Sommer ohne Wärme.

Ein junges Mädchen sollte den Mund halten, aber die Ohren aufsperren.

Ein Mittagsschläfchen mildert Altersfältchen.

Fliege nicht höher als dich deine Flügel tragen.

Fürchte nicht das Dunkel, es hat keine Peitsche.

In der Heimat ist die Luft am würzigsten.

Jagen ist ansteckend.

Kalter Wind bringt keinen Regen.

Kind und Hund werden niemals müde.

Säe, wenn du mit bloßem Hintern auf der Erde sitzen kannst.

Schnee ist Fett für den Schlitten.

Sprichworte der Wepsen

Aufenthalt in fremdem Land mehrt und kräftigt den Verstand.

Besser vorher verhandeln, als hinterher handeln.

Bevor du etwas verdünnst, schau in die Vorratskammer und nicht in den Brunnen.

Das Heimatgefühl gleicht dem Gefühl für die leibliche Mutter.

Der Ungeschickte hat seinen Daumen inmitten der Handfläche.

Die Schlange kriecht keiner Schlange auf den Schwanz.

Einen Alten zu verheiraten ist so sinnlos, wie leeres Stroh zu dreschen.

Einen guten Menschen rügt man, damit er nicht verdirbt, einen schlechten - damit er sich bessert.

Ein Trinker hat viele Seiten, doch keine, die er den Leuten vorzeigen kann.

Ein Wäldchen mehr durchstreift - ein Eichhörnchen mehr erlegt.

Glück ist nicht für jeden da, doch der Sommer für alle.

Guter Ruf ist weithin bekannt, schlechter noch viel weiter.

Guter Stamm treibt gute Zweige.

In der Menge gilt ein Schweigsamer als der Klügste.

Lass mit der Zunge nicht los, was du mit den Ohren gefangen hast.

Lebe keinen einzigen Tag für den Tod.

Tod und Bräutigam sind nicht herbeizubitten.

Trauer zerreißt das Herz, Traurigkeit zerrüttet das Antlitz.

Verlängere den Tag vom frühen Morgen an.

Vernunft schadet nicht der Klugheit.

Welch ein Unglück, wenn der Löffel aus Tannenholz, der Griff aus Wacholder ist.

Wen man mehr liebt, über den man mehr spricht.

Wer gut gesalzen ist, bleibt lange frisch.
   
Weitere, schon früher erschienene Bücher mit Sprichwörtern von Gisela Reller:


* Aus Tränen baut man keinen Turm, ein kaukasischer Spruchbeutel,
Weisheiten der Adygen, Dagestaner und Osseten, Eulenspiegel Verlag Berlin in zwei Auflagen (1983 und 1985), illustriert von Wolfgang Würfel.

* Dein Freund ist dein Spiegel,
ein Sprichwörter-Büchlein mit 111 Sprichwörtern der Adygen, Dagestaner Kalmyken, Karakalpaken, Karelier, Osseten, Tschuktschen und Tuwiner, mit einer Vorbemerkung und ethnographischen Zwischentexten versehen, illustriert von Karl Fischer, gestaltet von Horst Wustrau, Herausgeber ist die Redaktion FREIE WELT, Berlin 1986.

* Liebe auf Russisch, ein in Leder gebundenes Mini-Bändchen im Schuber
Sprichwörter zum Thema „Liebe“, Buchverlag Der Morgen, Berlin 1990, mit einem Nachwort versehen, illustriert von Annette Fritzsch.
Weitere Informationen auf der Webseite von Gisela Reller:   www.reller-rezensionen.de/