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Sprichwörter indigener Völker 
in der russischen Republik Dagestan

Die Sprichwörter der indigenen Völker aus Dagestan wurden von der Russistin Gisela Reller auf Reportagereisen in die Sowjetunion, die sie für die Illustrierte FREIE WELT unternahm,  jahrzehntelang zwischen 1964 und 1990 vor Ort bei den jeweiligen Völkern gesammelt. Weitere bisher unveröffentlichte Informationen über diese und 50 anderer  Völker der ehemaligen Sowjetunion auf der Webseite von Gisela Reller:   www.reller-rezensionen.de/
   
Informationen zu 50 Völker Russlands, von Abasiner bis Zachuren, in einem Lesebuch mit 1001 Sprichworten und über 100 Fotos und ethnografischen Illustrationen von Gisela Reller:
„Die Heimat ist eine goldene Wiege“, ISBN 978-3-8305-3934-6, erschienen am 27.08.2019.
Ein Blick ins Buch:   
www.bwv-verlag.de/detailview?no=3934

Flagge der Republik Dagestan
Wappen der Republik Dagestan
Flagge der Republik Dagestan
Wappen der Republik Dagestan
Die Republik Dagestan ist seit 1991 eine russische Republik im Föderationskreis Nordkaukasus mit einer langen Küste am Kaspischen Meer. Es ist mit 50.270 km² die flächengrößte und 2.910.249 Einwohnern (2010) die bevölkerungsreichste der russischen Kaukasusrepubliken und der südlichste Punkt der Russischen Föderation.. Vorgänger war die Dagestanische ASSR im Rahmen der Russischen SFSR. Der Name bezieht sich auf keine dort lebende Ethnie, sondern auf die Landschaft und bedeutet „Bergland“ in den Turksprachen. Zu den einheimischen Ethnien mit nordostkaukasischen Sprachen gehören rund 77 % der Bewohner. Neben Russisch sind Aghulisch, Awarisch, Aserbaidschanisch, Darginisch, Kumykisch, Lakisch, Lesgisch, Nogaisch, Rutulisch, Tabassaranisch, Tatisch, Tsachurisch, Tschetschenisch offizielle Sprachen Dagestans. Die meisten Volksgruppen leben bis heute in ihren traditionellen Siedlungsgebieten, in denen sie die Mehrheit der Bevölkerung bilden, während sie in anderen Landesteilen Dagestans fast gar nicht vertreten sind. 94 Prozent der Bevölkerung Dagestans sind ethnische Muslime, etwa zehn Prozent aller Muslime Russlands.
Mit über 5000 Jahren zählt das alte Derbent an der Küste des Kaspischen Meeres in Dagestan als älteste Stadt Russlands. Die Festung Narin-Kala zählt zum Unesco-Welterbe. Der Name Derbent kommt aus dem Persischen und bedeutet „Verschlossenes Tor“. Derbent war im Laufe seiner Geschichte unter zahlreichen Namen bekannt und wurde schon im 2. Jahrhundert n. Chr. von Ptolemäus, ebenso in byzantinischen und armenischen Chroniken. Trotz 5000 Jahre alter Siedlungsspuren ist jedoch umstritten, ob der Ort ununterbrochen bestanden hat. Den heutigen Namen trägt die Stadt seit Anfang des 6. Jahrhunderts n. Chr., als die Stadt vom persischen Sassanidenherrscher Kavadh I. neu gegründet wurde. Forscher gehen davon aus, dass der Ort mindestens seit seiner Zugehörigkeit zum Kaukasischen Albania in der Antike durchgehend besiedelt ist. Deshalb feierte die Stadt, die zugleich die älteste Stadt Russlands ist, im Jahr 2015 ihr 2000-jähriges Bestehen als ununterbrochen besiedelter Ort.
Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Dagestan
                https://de.wikipedia.org/wiki/Derbent

Sprichworte der Agulen

Auch eine Papacha aus teuerstem Pelz macht den darunter nicht klüger.
(Papacha = hohe Karakul-Schafffellmütze, das Symbol für Männerehre und –würde.)

Auch wenn du ins Unglück gerätst, ein Schwein nennst du nicht deinen Vater.

Besser kleiner Teil eines Großen sein, denn großer Teil eines Kleinen.

Bevor du weben kannst, musst du spinnen.

Binde das Tuch um den Kopf, solange er heil ist.

Das Alter fließt ruhig dahin.

Der Sohn wird nicht deshalb gut, weil der Vater gut ist.

Der Tag des Armen beginnt mit Leid und endet mit Stöhnen.

Der Tag kommt, an dem sogar die Tochter des Mullahs sündigt.

Der Wind bringt's, der Wind nimmt's.

Der Wunsch, Plow zuzubereiten, macht Gerste nicht zu Reis.
(Plow = orientalisches Gericht aus gekochtem Reis mit Hammelfleisch-Stückchen.)

Die Flamme ist die Rose des Winters.

Die Rose ist die Flamme des Winters.

Die Ware hat zu Hause und auf dem Basar verschiedene Preise.

Die Welt ist eine Waage, deren Gleichgewicht gestört ist.

Die Zunge ist kein Bein, wer über sie stolpert, bleibt liegen.

Ehe der Mund des Jüngeren nicht schweigt, ruht die Faust des Älteren nicht.

Ein Gefäß ohne Griff darf nicht ohne Deckel bleiben.
(Gefäße aus der spätbronzezeitliche und eisenzeitliche Koban-Kultur (12. - 4. Jh. v. Chr.) im Kaukasus haben Griffe in Form eines Tieres, das die Öffnung des Gefäßes bewacht. Wenn kein Tier als Griff zum Schutz vorhanden ist, muss ein Deckel den Inhalt schützen.)

Ein kluger Pjatak ist besser als ein dummer Tuman.
(Pjatak = kleinere Münze. Tuman = größere Münze)

Gras, das direkt vor ihrer Höhle wächst, schätzt die Schlange nicht.

Greisentum ist der halbe Tod.

Gutes Wort kann Steine erweichen.

Heimat ist da, wo man liebt und geliebt wird.

Jeder sieht sich selbst groß.

Je mehr Früchte an einem Baum, um so tiefer neigt er seinen Wipfel.

Keine Zwiebel auf der Welt, die nach Äpfeln duftet.

Selbst Honigschlecken macht Mühe.

Sündhaft ist Speise ohne Wasser und essen ohne Nachbar.

Verstand ist Dukatengold.

Wenn die rechte Hand leer ist, hält die linke mit ihr keine Freundschaft.

Wenn die Zeit ein Fuchs ist, muss der Poet sein Spürhund sein.

Wenn ein ganzes Volk bläst, gibt es Wind.

Wer mit einem Hirsch in Freundschaft lebt, wird edel wie ein Hirsch.

Wer mit Wind dient, dem wird mit Rauch gezahlt.

Wer viel Salz gegessen hat, muss viel Wasser trinken.

Wer Zaumzeug klaut, stiehlt auch Pferde.

Wiederhole weder dich selbst, noch fremde Worte.

Wie schön ist die Welt nach einem Gewitter.

Würdevolle Menschen gibt´s auf der Welt seltener als Silber.

Zärtlichkeit ist die Zierde der Frau.
 
Sprichworte der Awaren

Die Awaren sind ein Volk im Kaukasus von ca. eine Million Menschen. In der russischen Republik Dagestan sind sie mit 28 % die größte Bevölkerungsgruppe. Einige leben auch im Nordwesten Aserbaidschans und in der Türkei. Bevor sie ab dem 16. Jahrhundert sunnitische Muslime wurden, waren sie orthodoxe Christen.
Über Jahrhunderte wechselten in Kriegen selbstständige Khanate, osmanische, persische und russische Besetzung. Im April 1864 wurde das Gebiet endgültig von den Russen annektiert. In der Sowjetunion kam das Gebiet zur ASSR Dagestan und nach 1926 wurden die Sprecher der Sprachgruppe zur Titularnation der Awaren zusammengefasst. Nach Russisch ist Awarisch die meistgesprochene Sprache Dagestans.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Awaren_(Kaukasus)

Allah eilt nicht.

Allein der Khan bestimmt, ob es ein Hase oder eine Häsin ist.

Auch Honig ist bitter, wenn es zu viel davon gibt.

Auf das, was im Bauch ist, fällt kein Raureif mehr.

Auf eine Ziege mit gebrochenen Beinen fällt die Eiche.

Besser heute ein Kurdyuk (fetter Schwanz) als morgen ein Widder (Hammel).

Das Nest der Krähe findet man durchs Krächzen.

Deine Tochter ist besser als der Sohn eines anderen.

Dem Dieb kommt es wie eine gestohlene Kopeke vor, dem Besitzer wie ein Rubel.

Den Kumgan schätzt, wer ihn am Henkel trägt; die Schafherde versteht, wer die Jarlyga schwingt.
(Kumgan = Wasserkrug; das Wassertragen ist Frauenarbeit; Jarlyga = Hirtenstab; das Weiden der Herde ist Männersache.)

Den Mut des Dshigiten kann man nicht melken wie eine Kuh, nicht beladen wie einen Esel, nicht reiten wie ein Pferd.
(Dshigit = tapferer Reiter.)

Die Vergangenheit wird nicht zurückkommen, die Ausgestorbenen werden nicht wiederkehren.

Eine Frau ist gut, wenn sie sparsam, ein Mann, wenn er freigebig ist.

Ein Eselsschwanz ist keine Pferdemähne.

Ein Khan ist nur gut, wenn über ihn soviel Gras gewachsen ist, dass man damit ein Zicklein satt kriegt.

Ein kluges Gespräch schreitet mit einem Sprichwort daher.

Feuer, welches nicht in den Schuh gelangt, verbrennt nicht den Fuß.

Fürchte den Furchtlosen, schäme dich des Schamlosen.

Geh' auf Reisen mit großen Augen und offenen Ohren.

Gott wirft einen wohlgefälligen Blick auf einen gedüngten Acker, ein Mädchen heftet ihren Blick auf ein wohlhabendes Haus.

Hast du Glück, wird's Liebe, hast du Pech, wird's Hass.

Iss das Gestrige, tu das Morgige.

Jedem ist am behaglichsten in der Heimat.

Manch stolzer Hahn stirbt als gerupftes Huhn.

Nicht viele, die viel erlebt haben, wissen es, sondern diejenigen, die viel gesehen haben.

Nimm keinem zum Freund, der dir seinen Mund, deinem Feind aber sein Herz schenkt.

Nun, das Wort ist kurz und das Seil ist lang.

Ohne Dünger und Wasser wachsen Blumen nicht.

Ohne Wind bewegt sich das Gras nicht.

Schmerzt dem Khan nicht der Bauch, hat auch seinem Diener der Rücken nicht weh zu tun.

Selbst der Kleine kann Großes leisten.

Stirbt ein Erwachsener wird es leer im Haus, stirbt ein Kind wird es leer im Herzen.

Tanze nicht auf Grabplatten.

Unser Böses ist umgekommen, lass es sterben und jemand anderes wird gut.

Unter einem Dach ohne Katzen tummeln sich Mäuse.

Verhalte dich achtsam zu Ehe und Haus.

Während der Hase in den Büschen ist, setze nicht den Kessel aufs Feuer.

Was ich gesehen habe, ist wahr, was ich gehört habe, ist eine Lüge .

Was man Allah opfert, fehlt im Haus.

Was nutzt es, Ziegen von der Grenze zu vertreiben, wenn Büffel auf den Feldern grasen?

Wenn der Mann gut ist, ist die Frau gut, wenn die Frau gut ist, ist der Mann gut.

Wer nichts weiß, hat keine Schuld.

Sprichworte der Darginer

Anglern und Jägern ist der Mund nicht zu stopfen.

Auch die heimliche Sünderin muss sichtbar gebären.

Blutsbande zerreißen nicht.

Das Ei kommt auf der Erde zur Welt und wird sich doch in den Himmel erheben.

Das Geld kommt durchs Fenster und geht durch die Tür.

Das Glück sieht wie die Papacha bei jedem anders aus.
(Papacha = hohe Karakulschafffellmütze.)

Den Mut des Unerschrockenen kann man weder melken noch satteln.

Der Held hat ein Gesicht, der Feigling zwei.

Der Verstorbene hat seine Pflicht getan, jetzt sind die Erben dran.

Des Armen Ruhm reicht nur bis zur Schwelle.

Des Helden Grab ist nicht auf dem Friedhof.

Die Not kommt niemals allein, sie hat sieben Schwestern.

Die Papacha allein kann den Kopf nicht hüten.

Die Piale zerbricht nicht ohne Lied.
(Piale = Schale ohne Henkel.)

Die Sprache ist kein Dolch, was sie verwundet, heilt nicht.

Eifersucht und Rache sind erfinderisch.

Ein Angsthase ist leicht zu heilen, macht man ihm weis, dass er tapfer ist.

Einen fremden Rücken sieht man, den eigenen nicht.

Ein Jüngling ist auch ohne Wein trunken.

Ein kleiner Wicht wächst listig auf.

Ein schwarzer Hammel ist nicht weiß zu waschen.

Ein Wort ist kein Spatz, fliegt nicht zurück in den Mund.

Es ist besser, einen neuen Krug zu formen, als die Scherben des alten zu kitten.

Fang auf dem Schiff keinen Streit mit dem Steuermann an.

Furcht hat große Augen.

Hast du einem Mullah die Hand gegeben, überprüfe deinen Ringfinger.

Hast du einen Freund, lass den Pfad zu seinem Haus nicht zuwachsen.

In jedem Land gibt es einen Werst schlechten Wegs, im Leben eines jeden Tapferen eine Minute der Schwäche.
(alte russische Längenmaße: 1 Werschok = 4,445 Zentimeter; 1 Werst (russische „Meile“) = 500 Saschen = 1500 Arschin = 24.000 Werschok = 1067 ¾ Meter)

Jedem das Seine, der Zwiebel die Tränen.

Kam wie ein Büffel, ging wie eine Mücke.

Ohne Sippe sei mit großem Dolch.

Selbst die Distel treibt Blüten.

Selbst wenn du der Mutter Eierkuchen auf deiner Hand brätst, bleibst du in ihrer Schuld.

Sieht ein Esel einen Wolf, schließt er die Augen.

Sind die Aprikosen alle, ist´s auch mit dem „Salam aleikum“ vorbei.

Solange der Mensch nicht weiß, dass es Apfelsinen gibt, begnügt er sich mit Mohrrüben.

Totengräber und Mullahs haben es nicht eilig, zu Allah ins Paradies zu kommen.

Trommelwirbel ist weit hinter den Bergen am angenehmsten.

Über dem Kopf eines Mannes muss Rauch aufsteigen – von Tabak oder Pulver.

Über einen Dummkopf lacht man selbst in der Moschee.

Und wenn die Fremden süß wie Zucker ist, die Heimat ist allemal süßer.

Unwürdig für einen Mann, der eine Papacha trägt, mit seiner Frau zu streiten.

Vom Ofen aus kannst du die Welt nicht sehen.

Voreingenommene Augen sind blind.

Wer allein reitet, muss auch hinten Augen haben.

Wer auf der Erde keinen Platz hat, passt auch in keine Grube.

Wer die Frau eines anderen liebt, wird dessen Freund.

Wer keine Pluderhose anhat, dem kann sie auch von tausend Mann nicht ausgezogen werden.

Wer nicht beneidet, holt das Glück nicht ein.

Wie merkwürdig doch die Eifersucht ist. Sie lässt einen das eigene Ich vergessen.

Willst du den Kopf retten, lass den Beinen freien Lauf.

Wo viele Hirten sind, verrecken die Schafe.

Zum Nest der Krähe führt ihr Krächzen.

Sprichworte der Kumyken

Auch ein Prophet fleht um seinen Kopf.

Auch wenn die Karawane fort ist, die Karawanserei bleibt am Ort.

Auf einen Pechvogel schießt sogar ein Gewehrkolben.

Beide Stiere im Stall, was juckt mich der Sturm in der Steppe.

Bist du ein Raufbold, musst du auch mit Prügel rechnen.

Dem Unglück schick ein Unglück entgegen.

Den Schönen fliegt die Liebe mit dem Wind zu.

Der Einsame hat es schwer, einer ohne Pferd ist schlimmer dran.

Der Esel legt sich nieder – und ist im Paradies.

Der Hungrige spricht von Brot, der Satte – vom Glück.

Der Mond wiegt schwerer als die Sonne.

Des Nachbarn Hahn scheint eine Gans zu sein, des Nachbarn Frau – ein junges Mädchen.

Die Ehre hängt von der Stellung ab, die Chalwa vom Honig.
(Chalva (Je nach Land auch Halawa, Helva, Alva, Halwa, Chalwas; nicht Türkischer Honig - Montélimar-Nougat) ist eine Süßwarenspezialität, die ursprünglich aus Indien, Iran, Pakistan und Zentralasien stammt. Die Zutaten sind je nach Region unterschiedlich, die Grundmasse besteht aber generell aus einem Mus von Ölsamen und Honig (oder Zucker). Durch Zugabe von Vanille, Kakao, Nüssen, Mandeln oder Pistazien wird Chalwa/Halva verfeinert bzw. aromatisiert. Ausführliche Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Halva)

Die Frau kann ihren Mann erhöhen und erniedrigen.

Die Ohren eines hohen Herrn sind taub.

Dumm, will aber den Ehrenplatz.

Ehe die Arba nicht umgestürzt ist, macht keiner den Weg breiter.
(Arba = ein dreirädriger Karren.)

Ein Baum ist kein Obstgarten, eine Stein keine Stadtmauer.

Ein Blümchen macht noch keinen Sommer.

Eine aufgeschobene Sache schneit zu.

Eine geschiedene Frau ist immer in Schwarz.

Eine Schlange vergisst nicht, wer ihr den Schwanz abschlug.

Ein Fettschwanz liegt nicht auf dem Weg.

Ein Schafspelz gerbe nur mit einem gleichwertigen zusammen.

Enkelkinder sind süße als Honigberge.

Für einen Gast ist nicht einmal eine Augenbraue zu schade.

Für sich selbst findet der Mullah immer eine Rechtfertigung.

Gewissensbisse zwacken mehr als Höllenqualen.

Hast du geheiratet, kauf dir ein Beil und werde geschickt.

Hätte er gewusst, dass sein Vater stirbt, hätte er ihn für einen Tschurjok eingetauscht.
(Tschurjok = großer, dicker Fladen aus Maismehl.)

Herr des Pferdes, wer auf ihm sitzt, Herr des Pelzes, wer in ihm steckt.

Im Wald geht's ohne Fürsten.

In Eile erhaschst du das Glück nicht.

Kraft hat nicht Gesetzeskraft.

Nicht wo du geboren bist, sondern wo es dir gut geht, ist deine Heimat.

Reisen macht jeden Menschen an Erfahrung reicher.

Schande wandelt auf den Spuren des Hochmuts.

Selbst die Wahrheit glaubt man nicht, wenn sie ein notorischer Lügner spricht.

Setze einen Angeber aufs Pferd und er erkennt seinen eigenen Vater nicht mehr.

Steht etwas Niedriges an deinem Wege, schreite darüber hinweg, triffst du auf etwas Hohes – beuge dich.

Und wenn die ganze Welt unter Wasser steht, die Ente jammert nicht.

Und wenn vierzig Mann dasselbe sagen, der starrköpfige Einundvierzigste bleibt bei seiner Meinung.

Viele Worte und finden oft nicht zueinander.

Vom Tod des Armen weiß der Frühling, vom Tod des Reichen der ganze Tuchum.
(Tuchum = Sippe, Gemeinschaft von Nachbarn)

Was Mutters ist – ich nehm's, was meines ist – ich heg's.

Wem nur das Schlechte ins Auge sticht, findet keine Braut für seinen Sohn.

Wem sein Ohr teuer ist, der achtet auf seinen Ohrring; wem die Tochter lieb ist, dem ist auch der Schwiegersohn lieb.

Wenn du schon Tscharyki nähst, dann näh ein Paar!
(Tscharyki = roh gegerbtes Schuhwerk der Gebirgsbewohner.)

Wer auf der Schwiegertochter herumhackt, verwundet auch den Sohn.

Wer ein „Nimm mit!“ gibt, erhält dafür ein „Komm vorbei!“

Wes Bündel nicht auf dem Esel, dessen Esel kann getrost in die Schlucht stürzen.

Woher soll der Esel wissen, wozu ein Federbett gut ist?

Zwei warme Regen bringen Reichtum, der dritte macht arm.

Sprichworte der Laken
 
Arbeit und Geduld glänzen wie Gold.

Auch wenn du satt bist, achte das Brot, auch wenn es nicht regnet, achte die Burka.

Aus dem Stall kommt nur so viel heraus, wie man hineingetrieben hat.

Aus Staub wird kein Brot, aus einem Schwiegersohn kein Sohn.

Bei einer Hausfrau mit sieben Kühen kommt das Butterfass nicht auf den Tisch.

Bei zehn Heldentaten braucht's neun Listen.

Besser böse und klug als gut und dumm.

Besser einen Feind haben als einen Freund mit zwei Gesichtern.

Brei hält sich für Plow.
(Plow = edles mittelasiatisches Fleischgericht.)

Brennnesseln mähe mit fremder Hand.

Den heimatlichen Aul lernst du erst in der Fremde lieben.
(Aul = kaukasisches Dorf.)

Der Chinkal, der über Nacht steht, lernt zu reden.
(Chinkal – Mehlspeise)

Der Reiche richtet selbst dem Großvater einen Totenschmaus aus, der Arme kann nicht einmal den Vater begraben.

Die Elster meint von sich, sie sei ein Falke.

Die Hand weiß, wer gab, der Magen nicht.

Die Jugend ist wie ein Diamant, einmal verloren, für immer verschwunden.

Dreimal gelobt macht sogar Eselsmist Freudensprünge.

Ehrliche Tränen rollen selbst aus blinden Augen.

Eine Familie ohne Herzenswärme ist wie ein Baum ohne Saugwurzeln.

Einem Hund kannst du mit Nichtachtung begegnen, einem Herrn nicht.

Eine Schwester von sieben Brüdern ist nicht zu kränken.

Einfacher ein Pud Salz zu essen und einen Fluss auszutrinken, als einen Menschen zu durchschauen.

Ein Gast ist gut für den Magen, schlecht fürs Haus.

Fleiß ist der Vater aller Dinge.

Gelungenes Werk – Verdienst des Herrn, misslungenes Werk – Schuld des Dieners.

Hunger lehrt die Hände, Wunder zu vollbringen.

Je größer der Aul, desto größer der Verstand.
(Aul = kaukasisches Dorf.)

Knoblauch wird nicht süß und wenn er nach Mekka pilgert.

Lieber durch den Kehricht eines Freundes waten als durch den Honig eines Feindes.

Selbst ein Frosch kommt im Winter zustatten – falls er im Sommer eingeweckt wurde.

Traue nicht dem ledigen Sohn, der ledigen Tochter, dem Mörder und der Schlange.

Und wenn du eine Furche bis nach Chorassan ziehst – dein Acker ist davon nicht gepflügt.

War von der Hochzeit nichts zu vernehmen, hört man von der Scheidung.

Was der Feige verliert, findet der Mutige.

Wein macht den Rost des Menschen sichtbar.

Wer ein Maß Salz ausgeschleckt hat, muss auch einen Kessel Wasser vertragen.

Wer sich selbst lobt, ist ein Dummkopf, wer seine Kinder lobt, ist ein noch größerer Dummkopf.
(Bei den Laken galt es als unanständig, die eigenen Kinder zu loben.)

Wie es um den Kochkessel bestellt ist, weiß am besten der Schöpflöffel.

Willst du, dass man dich kühn nennt, beherrsche dein Pferd und dich selbst.

Willst du sicher reisen, nimm weniger mit.

Wohin der Hase hoppelt, dahin hüpft auch der Frosch.

Würde das Essen entsprechend der Arbeit verteilt, wäre das Pferd nach dem Esel an der Reihe.

Zwischen Freunden ist das Schwert aus Filz.

Sprichworte der Lesginer

Auch wenn die Herde von der Weide nicht zurückkommt, Abend wird´s.

Auf dem Markt des Lebens ist das Alter im Preis gesunken.
(Das gilt scheinbar auch für einige jüngere, die sich um ihr eigenes Alter und das Klima in der Zukunft sorgen. Die Mitteilung auf Twitter: „Warum reden uns die Großeltern eigentlich immer noch jedes Jahr rein? Die sind doch eh bald nicht mehr dabei.“ ist keine Satire, sondern Missachtung des Alters. Jeder wird einmal alt, auch die Jugend von heute, die für ihr Alter fordern, was sie den heute alten nicht zugestehen wollen. Den Komfort der heutigen Jugend haben die Alten in der Vergangenheit erst möglich gemacht. Nicht nur Alte, sondern erst recht auch junge Menschen dürfen sich nicht klimaschädlich verhalten, wenn sie für das Klima der Zukunft (ihres Alters) demonstrieren, glaubwürdig bleiben und etwas erreichen wollen.)

Aus Ruten flechtest du keinen Zaum um den ganzen Kaukasus.

Behalte stets dein eigenes Schuhwerk und deinen eigenen Gang bei.

Besser ein krummer Hirtenstab als ein gerader rostiger Dolch.

Das Herz ist kein Feuerstein, aus dem man endlos Feuer schlagen kann.

Das Lied reift, wie ein Apfel, von selbst.

Der Herr verbraucht sein Geld, der Knecht sein Leben.

Der Sprechende sät, der Hörende erntet.

Der Wodka hat zu Hause und auf dem Basar verschiedene Preise.

Die Hauptsache beim Fest ist das Lied.

Die Kleidung macht den Mann, die Waffe den Helden.

Die letzte List des Freundes ist die Freundschaft.

Eine Handfläche allein macht keinen Lärm.

Ein Vers muss kurz, ein Strick lang sein.

Für Geld kannst du nicht nur den Mullah, sondern das ganze Schariat kaufen.

Füttere nur ein gutes Pferd gut.

Gefährlich ein Feind in der Maske des Freundes.

Geh nicht vor einem Esel und hinter einem Khan.

Gut, dass nicht alles, was Flügel hat, Honig sammelt.

Halte Freundschaft mit den Nachbarn, aber deinen Zaun lass stehen.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Liebe deinen Nachbarn, reiß aber den Zaun nicht ein.)

In den Bergen beginnt der Frühling mit dem Wachsen der Hörner.

In der Familie ist der Mann der Geselle, die Frau – der Meister.

In ihrem eigenen Loch ist die Maus ein Löwe.

Jugend und Sturm sind ein und dasselbe.

Kein Fußgänger wird ungehalten sein, wenn man ihn aufs Pferd setzt.

Kleine Arznei heilt große Krankheit.

Kleine Familie – große Sorgen; große Familie – kleine Sorgen.

Lieber Esel weiden als bei einem Bösen weilen.

Lieber heute ein gekochtes Ei, als morgen ein gebratenes Huhn.

Nicht unter jeder Papacha steckt ein Mann.
(Papacha = hohe Karakul-Schafffellmütze, ein Symbol für Männerehre und –würde.)

Nur ein Fluss findet seinen Weg von selbst.

Ohne gefressen zu haben, geht auch der Fuchs nicht ans Beten.

Schlägt man dich einmal, schlage zweimal zurück.

Schön, wenn anstelle des Geldes die gute Tat Zahlungsmittel ist.

Sei nicht krank, wenn die Erde zittert.

Selbst im Leben eines Blinden gibt es helle Tage.

Verzeihen bedeutet nicht, gleich Freundschaft zu schließen.

Wenn alle zusammenstehn, sieht sogar Schah Nadir dumm aus.
(Schah Nadir = einer der Anführer blutiger Feldzüge in Dagestan.)

Wenn der Geselle lange mit einem Meiser lebt, wird er selbst zum Meister.

Wenn der Hirt will, macht er auch aus Molke Brynsa.
(Brynsa = Schafskäse)

Wenn du ein Fuchs bist, dann bin ich der Schwanz.
(In den Sagen der Gebirge im Kaukasus ist der Schwanz des Fuchses der Ort der Fuchslist.)

Wenn ein Armer zu Honig kommt, dann kommen die Fliegen sogar aus Bagdad.

Wer nicht auch für andere lebt, der lebt auch nicht für sich selbst.

Wer sein Pferd zu oft wechselt, steht am Ende nur mit den Zügeln da.

Wer über die Schwelle ist, hat die Reise schon zur Hälfte hinter sich.

Wer viel erlitten, hat viel gelernt.

Wie die Nachtigall den Blumengarten liebt, liebt der Mensch seine Heimat.

Willst du dich mit jemandem versöhnen, lass dich von ihm belehren.

Woher soll ein Esel wissen, wie eine Dattel schmeckt.

Wünschen allein reicht nicht, um eine Leiter an den Himmel zu stellen.

Wüsste der Hund, dass er nur ein Hund ist – er würde sich vom Felsen stürzen.

Zu scharfer Essig zerfrisst das Gefäß.

Sprichworte der Nogaier

Besser eine blinde Schwester als gar keine.

Bist du lange fern von zu Hause, frisst dein Hund deinen Esel.

Den Recken fürchtet sogar die Kugel.

Der Held hat ein Gesicht, der Feige zwei.

Die Heimaterde ist ein Paradies, ihr Wasser wie Scherbett.
(Scherbett = eisgekühlter Fruchtsaft)

Die Welt ist ein Buch. Wenn du nicht reist, siehst du keine Seite davon.

Ein alter Freund wird kein Feind, ein alter Feind kein Freund.

Einen schwachen Wolf erstich nicht mit dem Messer.

Einsam fühlt sich, wer für niemanden sorgen muss.

Ein sattes Mädchen achtet ihr Elternhaus nicht.

Freunde können sich mit dem Fell eines Lamms zudecken, Feinden reicht nicht mal das Fell eines Ochsen.

Je schneller der Bauch wächst, je langsamer wächst der Kopf.

Nur den Berg, den du erklettert hast, hast du wirklich gesehen.

Obwohl Nachbarn, melkt jeder seine Kuh auf seine Art.

Was du für Gäste beiseitegelegt hast, verwende nicht selbst.

Was ein alter Mensch in der Hocke sieht, sieht ein junger nicht im Sitzen.

Was man im Nest sieht, wird man später im Flug sehen.

Wenn sich zwei Habichte raufen, bekommt der Spatz was zu fressen.

Wer vom berg kommt, kehrt zum Berg zurück.

Wer auf dem Friedhof gelandet ist, den trägt man nicht wieder nach Hause.

Will Gott den Reichen strafen, entzweit er ihn mit seinem Nachbarn; will Gott den Khan strafen, entzweit er ihn mit seinen Untertanen.

Wozu soll eine Kuh dir viel Milch gegen, wenn du sie verschüttest.
   
Sprichworte der Rutulen
 
Begleich zuerst deine Schulden beim Nachbarn.

Der Tod findet dich auch in der Truhe.

Der Ungeduldige erhält seinen Hieb mit frischer Gerte.

Die Heimat muss man auf Händen und im Herzen tragen.

Eine kunstfertige Schneiderin nimmt sogar einem Durchreisenden die Maße ab.

Einen Sendboten erschlägt man nicht.

Prahle nicht zu Hause, zeige deine Manneskraft auf dem Feld.

Rufe das Vieh nicht, wenn es Wasser säuft.

Schwiegersohn und Esel, sie tragen alles fort.

Traue weder dem Wort eines Reichen noch einem winterlichen Tage.

Verliere auch im Zorn nicht den Verstand.

Wenn du jung bist, dient das Reisen der Erziehung, bist du älter - der Erfahrung.

Wenn du selbst lügst, such Wahrheit nicht bei anderen.

Wer aus dem Wald gekommen, kehrt in den Wald zurück.

Wer mit seinen Schuhen kein Glück hat, hat auch kein Glück mit den Frauen.

Wessen Worte Löcher haben, der ist kein Mann.

Wo Verstand ist, sind auch Güte und Geduld.
   
Sprichworte der Tabassaranen

Ärgert sich ein Hund, sieht man's am Schwanz, ärgert sich ein Pferd, sieht man's an den Ohren.

Dem Schatten kann weder Feuer noch Wasser etwas anhaben.

Der Kühne hat nur ein viertel Leben.

Einen Feind umzubringen, ist es nie zu spät.
(Ein altes Sprichwort von früher. Etliche Politiker, Länder und Staaten handeln auch heute noch so, um noch im Nachhinein ihre Rachegefühle kurzzeitig zu befriedigen. Leider zerstören sie damit möglichen zukünftigen Frieden für lange Zeit und bringen damit meist auch viele ihrer eigenen Leute mit um.)

Ein fader Mensch hinterlässt eine flache Spur.

Ein Merkmal der Weisheit ist Geduld.

Für den Esel gibt's überall Arbeit, für den Khan selbst im Stall ein Festmahl.

Für jedes Gift gibt es ein Gegengift - wie auf Tränen ein Lachen folgt, auf die Nacht der Tag, auf den Kummer die Freude.

Hast du einen Freund, lass den Pfad zu seinem Haus nicht zuwachsen.

Hornlos wird, was sich hornlos gibt.

In der Heimat kommen dir sogar die Berge zu Hilfe.

Jedes (Das) Leben hat seinen Preis.

Mit zehn Schlägen zustande gebracht, mit einem Hieb verdorben.

Nicht jeder mit langem Bart hat großen Verstand.

Nur der lernt das Paradies schätzen, der davor die Hölle erfahren hat.

Reicht die Frau nicht den Stock hin, kann der Mann sie nicht züchtigen (schlagen).
(Ein Sprichwort, das leider auch heute noch in vielen Ländern vielfach stimmt.)

Schlecht und recht arbeiten, schlecht und recht sterben.

Von einem fremden Pferd fällt man stets in den Schmutz.

Wenn man den Kopf abschlägt, hört der Schwanz allein auf zu zucken.

Wer auf Pump säuft, wird schnell trunken.

Wer einen Aufstieg findet, der findet auch einen Abstieg.

Wer stets hin und her hastet, packt das Glück nie beim (am) Schwanz.

Wie die Furche, so der Pflüger.

Wohin du auch reist, ohne eine Geschichte kommst du nicht heim.

Sprichworte der Zachuren

Anglern und Jägern ist der Mund nicht zu stopfen.


Auch wenn du Mahlzeit gehalten hast, vergiss die Wegzehrung nicht.

Besser auf einem Ross Staub schlucken als sich mit einem Esel an Körnern gütlich tun.

Bleibt die Futterkrippe jung, wird das Pferd nicht alt.

Das Leben ist wie eine Mühle: Es dreht sich wie ein Rad und wird wie Korn zermahlen.

Der Schatten des Baumes kehrt zum Stamm zurück.

Der Ungeduldige erhält seinen Hieb mit frischer Gerte.

Des Helden Hab und Gut ist unter seinen Füßen.

Du kannst von deinem Verstand keinem geben, der keinen hat.

Einen Reichen beschenken, heißt Butter auf einen Stein schmieren.

Einen Sendboten erschlägt man nicht.

Ein Jahr ist der Sklave des nächsten Jahres.

Eisgang in den Bergen verspricht einen guten Sommer.

Erkunden, träumen, entdecken - das alles kann man auf Reisen.

Heimat ist da, wo's gleich gesinnte Herzen gibt.

Im Sommer stirb auf dem Feld, im Winter - im Haus.

Knoblauch ist ein Mittel gegen sieben Leiden.

Leicht, viele Sprachen zu kennen, denn man braucht sie nicht auf den Schultern zu tragen.

Nicht jeder, der dir zulächelt, ist deiner froh.

Schau nicht auf des Himmels Farbe, die der Erde sieh dir an.

Wenn du selbst lügst, such Wahrheit nicht bei anderen.
   
Weitere, schon früher erschienene Bücher mit Sprichwörtern von Gisela Reller:


* Aus Tränen baut man keinen Turm, ein kaukasischer Spruchbeutel,
Weisheiten der Adygen, Dagestaner und Osseten, Eulenspiegel Verlag Berlin in zwei Auflagen (1983 und 1985), illustriert von Wolfgang Würfel.

* Dein Freund ist dein Spiegel,
ein Sprichwörter-Büchlein mit 111 Sprichwörtern der Adygen, Dagestaner Kalmyken, Karakalpaken, Karelier, Osseten, Tschuktschen und Tuwiner, mit einer Vorbemerkung und ethnographischen Zwischentexten versehen, illustriert von Karl Fischer, gestaltet von Horst Wustrau, Herausgeber ist die Redaktion FREIE WELT, Berlin 1986.

* Liebe auf Russisch, ein in Leder gebundenes Mini-Bändchen im Schuber
Sprichwörter zum Thema „Liebe“, Buchverlag Der Morgen, Berlin 1990, mit einem Nachwort versehen, illustriert von Annette Fritzsch.
Weitere Informationen auf der Webseite von Gisela Reller:   www.reller-rezensionen.de/