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Es ist aber verboten und strafbar, größere Mengen, ganze Listen oder Länder zu kopieren und in anderen LIsten, Sammlungen oder Sprichwörtersammlungen im Internet, Büchern, Schriften, Computern oder anderswo in anderer, gleicher oder ähnlicher Art und Weise in elektronischen, gedruckten oder anderen Medien zu speichern, zu verarbeiten oder zu veröffentlichen. Jede Verwertung oder Speicherung von Inhalten bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Anbieters oder jeweiligen Rechteinhabers.
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Sprichwörter aus Russland
Hier stehen über 7000 Sprichwörter aus Russland,
seinen Regionen, Föderationskreisen und Republiken
und von über 60 Volksgruppen innerhalb Russlands.
Flagge Russland
Wappen Russland
                         Flagge von Russland                                         Wappen von Russland

Russland ist ein föderativer Staat im nordöstlichen Eurasien. Russlands ist mit 17,075 Millionen Quadratkilometern das flächengrößte Land der Erde (11% der Weltlandfläche, wie etwa Australien und Europa zusammen). Auf Asien entfallen 75 Prozent der Landfläche, auf Europa 25 Prozent. In Russland befindet sich auch der älteste und tiefste Binnensee der Welt (Baikalsee) und es verfügt über das größte Süßwasservorkommen der Welt (Baikal- und Ladogasee. Bis auf die Tropen sind alle Klimazonen vertreten. Mit ca. 144,5 Millionen Einwohnern (2019, ohne Krim) zählt Russland zu den weltweit am dünnsten besiedelten Flächenstaaten.

Der Anfang Russlands geht auf einen Normannen-Fürsten namens Rurik zurück, der 862 von slawischen und finnischen Stämmen zur Herrschaft eingeladen wurde. Für dessen minderjährigen Sohn eroberte der Regent Oleg 882 von Nowgorod aus die Stadt Kiew. Damit wurde das Großreich der Kiewer Rus begründet. 1263 errang das Großfürstentum Moskau die Vormachtstellung, welches durch stetigen politischen und geografischen Machtzuwachs zur Keimzelle des russischen Reiches wurde.

Nachfolgestaat wurde das von Iwan IV., dem Schrecklichen, im Jahr 1547 proklamierte Russische Zarenreich, welches bis 1917 bestand hatte. Nach dem Ende der Sowjetunion am 31.12.1991 ist die Russische Föderation der „Fortsetzerstaat“

Die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR) war die älteste, größte und bevölkerungsreichste Unionsrepublik der Sowjetunion. Sie wurde am 7. November 1917 gegründet und gehörte 1922 zu den Gründungsmitgliedern der Sowjetunion. Kurz vor deren Auflösung wurde sie als Russische Föderation unter Wahrnehmung aller Rechte und Pflichten der UdSSR unabhängig. Am 12. Juni 1990 nahm der erste Kongress der Volksdeputierten der RSFSR die Deklaration der staatlichen Unabhängigkeit Russlands an. Seit 1994 ist der 12. Juni als „Tag Russlands“ Nationalfeiertag.

   Quelle:   http://de.wikipedia.org/wiki/Russland


Seit dem 24.2.2022 ist die Russische Föderation durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und den dadurch begangenen Völkerrechtsbruch zum Aggressor geworden. In dem durch nichts begründeten Krieg gegen das Nachbarland versucht Putin mit der russischen Armee die Ukraine zu erobern und zu besetzen um den Ukrainischen Staat auszulöschen. Nach Putins Meinung sei das Ukrainische Volk kein eigenständiges Volk, sondern ein Teil des russischen. Endziel Putins ist damit die Auslöschung des Ukrainischen Volkes und und Staates und Eingliederung des Ukrainischen Territoriums in die Russische Föderation.


Im Zuge von Putins Angriffskrieges auf die Ukraine führt er gleichzeitig einen Meinungskrieg gegen sein eigenes Volk. Alle Medien, die ihm nicht nach dem Mund reden und eine eigene abweichende Meinung äußerten, sind inzwischen verboten. Eine Kritik an Putins Krieg wird mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft. Damit ist die Meinungsfreiheit in Russland verboten. Über 7000 Russen wurden in der ersten Woche des Krieges gegen die Ukraine schon verhaftet, weil sie öffentlich ein Ende des Krieges forderten, selbst Kinder werden dabei nicht verschont. Zu den verbotenen und mit Strafe belegten Worten gehören die Worte „Krieg“, Angriff“, Angriffskrieg“, „Erobern“ und andere angeblich gegen die russischen Truppen gerichtete Äußerungen. Währenddessen sterben täglich über 1000 russische Soldaten während sie Wohngebiete und Zivilisten in der Ukraine mit Bomben und Raketen zerstören und ermorden.


Seit Jahrhunderten sind in dem großen Land vielfältige Sprichworte überliefert worden. In der Universität St. Petersburg befindet sich heute eine Sammlung mit über 500.000 russischen Sprichwörtern. Über 2500 russische Sprichwörter befinden sich auf diesen Internetseiten. Mit den Sprichwörtern der verschiedenen Ethnien in Russland sind es über 5000 Sprichwörter. Selbst im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander befinden sich über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann in Russland gesammelt und 1852 bis 1855 in Deutschland veröffentlicht hat. Leider hat Wander sie oft verändert oder alleine mit eigener Nr. aufgeführt, das man sie vielfach für deutsche Sprichwörter halten kann.


Wenn hier verzeichnete russische Sprichwörter fälschlich anderswo als angebliche deutsche Sprichwörter zitiert werden, liegt es an dem Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander. Darin hat Wander über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann auf seinen Reisen durch Russland gesammelt und später in Deutschland veröffentlicht hatte, übernommen. Teilweise wurde dabei der Wortlaut geändert oder die Herkunftsangaben fehlten. Einige dieser Sprichwörter sind auf der Seite „Keine deutschen Sprichworte“ verzeichnet.

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Russische Sprichwörter  von          A bis B
Russische Sprichwörter  von    Da bis Den
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Russische Sprichwörter  von    Des bis Dz
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Russische Sprichwörter  von  W bis Wenn
Russische Sprichwörter  von      Wer bis Z
Sprichwörter anderer Völker in Russland




Eis wird im Winter nicht geschätzt.
(Das bedeutet, man ist meist unzufrieden, mit dem, was man gerade hat: Im Winter mit der Kälte und im Sommer mit der Hitze.)

Entweder gibt der Baum zu viel oder zu wenig Schatten: Darum muss er umgehauen werden.

Er berechnet schon den Gewinn am Kaviar, bevor er noch den Stör gefangen hat.

Er besteht bei der Wahrheit, wie der Talg beim brennenden Dochte.

Erbitte den Rubel, aber schlage ein Kreuz, wenn dir die Kopeke zu Teil wird.

Erfahrung ist oft eine bittere Speise.

Erfahrung ist wohl eine Schulmeisterin, aber keine Pensionshalterin.

Er gehört dahin wie eine Wanze an die Wade.

Er gibt der Katze die Maus in Obhut.

Er glaubte erst, dass zweimal zwei drei ist, nun sieht er ein, dass es fünf ist.

Er hält alle Frühling Schafschur und hat nie Wolle zum Wams.

Erhalte dir den Starosten*7 zum Freund, denn seine Macht ist größer im Dorfe, als des Zaren Macht im Reiche.

Er hält schon das Krummholz und sucht noch nach dem Pfluge.

Er hat nur Fleisch auf dem Tisch, wenn er selbst darauf liegt.

Er ist demjenigen Freund, der Glück hat.

Er ist ein guter Schmied, es fehlt ihm nur an Hammer und Amboss.

Er ist ein rechter Geizhals, er behält selber die Laus auf dem Kopf.

Er ist gerade in der Fastnacht Pastetenbäcker geworden.

Er ist Herr der Schätze, die er finden wird.

Er läuft herum wie ein gekochtes Huhn.
(Das bedeutet, er läuft wie ein Tagträumer herum.)

Er lebte lang, starb aber bald.

Er liegt gern auf einem fleischernen Kissen.
(Laut Altmann wird das „von einem Wollüstling gesagt.“)

Er lügt das Laub von den Bäumen herunter.
(Sprichwort in Deutschland.: Er lügt das Blaue vom Himmel herunter.)

Er passt weder zum Korb noch zum Deckel.

Erst beackere dein Feld und dann verleihe den Pflug, wem du willst.

Erst beißen sich die Hündlein und danach lecken sie sich.

Erst die Blüte, dann die Frucht.

Erst die Braut, dann die Hochzeit.

Erst hat man die Freude des Schaffens und danach den Genuss der Kinder.

Erst müssen sich die Kopeken doppeln, ehe die Rubel sich doppeln können.

Erst presst man die Zitrone und danach reibt man sie.
Nachdem die Zitrone gepresst ist, wird sie gerieben.

Erst schießt man die Rehe und danach die Hasen.

Erst schlägt der Vater sein Kreuz, weil das Kind da ist, nachher schlägt er's, weil es ein Söhnlein ist.

Erst wäscht er sich im Teich, danach badet er sich im Tümpel.

Er sucht nach einer Mutter, um geboren zu werden.

Er verschenkt den Kaviar, ehe er den Stör hat.

Erwähnet dem Fischer das Meer und er gedenkt gleich der Bricken.
(Bricke, Pricke,r Prigge = alte und volksmündliche Bezeichnung für Flussneunaugen, die im Mittelalter beliebte Speisefische waren.)

Erwarte deine Belohnung von Gott, nicht aber von den Menschen.

Er weiß am Nagel alles zu treffen, nur nicht den Kopf.

Er wird Pope, um seine Kinder umsonst taufen zu können.

Er wird satt von eines Frosches Leber.

Erzähle der Newa deinen Kummer, wenn du willst, dass das Meer dich verlache.

Erzähle Lügen, aber verhedder dich nicht in Lügen.

Er zielte auf das Elentier (den Elch), er hätte fast die Eule getroffen.

Es bellen die jungen Hunde nach, was sie von den alten gehört haben.

Es brät manche ihren Katzen den Speck, die den Armen verhungern lässt.

Es braucht sich doch keiner zu bücken, wenn auch die Wolken niedrig hängen.

Es ertrinken weniger im Wasser, als zu Lande.

Es fährt keiner seine Telege*8 in den Sumpf, damit er die Räder nicht knarren höre.
(Die Telege ist ein einfacher ungefederter vierrädriger Pferdewagen, oft ohne Wetterschutz für Fahrer oder Ladung. Die Telege war vom 16. bis ins 20. Jahrhundert als typische Transportgefährt der einfachen Landbevölkerung weit verbreitet. Die Stellfläche beträgt meist etwa 2,5 mal 1,5 Meter und eignete sich Lasten bis zu 750 kg und war bis auf einzelne Metallteile vollständig aus Holz. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Telege)

Es fällt im Herbst nicht mehr Laub von den Bäumen, als Blätter daran im Frühling gewachsen sind.

Es fängt mancher an wie ein Leu (Löwe) und endet wie ein Häslein.

Es fehlt öfter an Lampen als an Öl.

Es finden sich nicht viel Fischer, die auf dem Witwensee rudern wollen.

Es findet keiner das Glück in der Datscha, er bringe es denn mit hinein.

Es führt nicht jede Barke Goldbarren.

Es gäbe längst schon keine Sperlinge mehr, hätten die Schlangen Flügel.

Es gehört einem nichts so eigen als der Sarg.

Es gehörten hohe Stelzen dazu, um durchs Meer zu gehen.

Es geht mancher schon mit einem lecken Boot in See.

Es gibt auch Leibeigene unter den Fürsten.

Es gibt für den Pfau nichts Rundes als seinen Schweif.

Es gibt kein Dickicht, worin man sich vor Gott verstecken kann.

Es gibt keine Knute*3 für die, die sich selber betrügen.

Es gibt kein schlechtes Essen, es gibt nur unfähige Köche.

Es gibt kein schöneres Spiel als das Augenspiel.

Es gibt kein Sprichwort, das nicht ein Körnchen Wahrheit enthält.

Es gibt manche, die Georg heißen, aber nur einer hat den Drachen bezwungen.

Es gibt mehr Beinschwenker als Tänzer.

Es gibt mehr bestäubte Bibeln als Schandbücher.

Es gibt mehr Eimer als Brunnen.

Es gibt mehrere Kreml, aber nur ein Moskau.

Es gibt mehr Fliegen als Frösche.

Es gibt mehr geheime Huren als öffentliche.

Es gibt mehr Grashalme als Ährenhalme.

Es gibt mehr Greise als Alte.

Es gibt mehr Hasen als Jäger.

Es gibt mehr heimliche Wunden als sichtbare.

Es gibt mehr Hügel als Berge.

Es gibt mehr Kähne als Schiffer.

Es gibt mehr Kapellen als Kirchen.

Es gibt mehr Kürbisse als Melonen und mehr Gurken als Kürbisse.

Es gibt mehr Lehrlinge als Meister.

Es gibt mehr Nesseln als Rosen.

Es gibt mehr Offiziere als Generale.

Es gibt mehr Raben als Tauben.

Es gibt mehr Stege, die über Bäche, als Brücken, die über Ströme führen.

Es gibt nicht Auerochsen in jedem Wald.

Es gibt nicht nur Berge; es müssen auch Täler sein.

Es gibt so viel Wahrheit wie Wasser in einem Sieb.


Es gibt viele Flüsse und eine Wolga.

Es gibt viele Straßen in Petersburg, aber nur einen Newskij Prospekt.

Es gibt viel Feste und wenig Ostern.
Es gibt viel Festtage im Jahr, aber nur ein Ostern.

Es gibt viel Walnüsse und wenig Haselnüsse.

Es gibt weniger Trauben als Trespen.

Es glänzt mancher Kulm im Abendgold, auf dem man doch kein Erz findet.
(Kulm = abgerundete Bergkuppe.)

Es gluckert um so mehr im Fass, je mehr es mit dem Kwass*4 zur Neige geht.

Es greift mancher in einen leeren Sack.

Es greift mancher nach einem Felsblock, um eine Fliege zu zerschmettern.

Es hält mancher der Hölle die Treue, die er dem Himmel versprochen hat.

Es handelt mancher mit hellen Kristallspiegeln, der selbst einen blinden Glasspiegel in seiner Stube hat.

Es hat abgeregnet, Grischa, hole den Schirm.

Es hat immer am Flachs gelegen, wenn die Leinwand schlecht gewebt ist.

Es hat immer an der Axt gelegen, wenn man den Baum nicht fällen konnte.

Es hat mancher die Bienen und kauft das Wachs.

Es hat mancher die Sägemühle, dem es an Holz fehlt.

Es hat mancher einen Kahn und weiß ihn nicht zu lenken.

Es hat mancher einen schönen Zaun um einen öden Garten.

Es hat mancher Flachs, der ihn nicht zu spinnen weiß.

Es hat mancher hämmern wollen, der zur Zange griff.

Es hat mancher Pulver auf der Pfanne, der keins im Gewehr hat.

Es hat mancher schon einen Lachs gefangen, der nur ausging, um eine Karausche zu fangen.

Es hat nicht jeder Fleisch gegessen, der in den Zähnen stochert.

Es hat seinen Grund, dass der Mann nicht den Mann heiratet, sondern das Weib.

Es hat seinen Grund, wenn der Gaul den Schwanz hebt.

Es heißt nicht jeglicher Heilige Iwan.

Es hilft dem Fischer nichts, auf das Netz zu speien, wenn ihm der Aal entschlüpft ist.

Es hilft der Maus unter den Katzen nicht, wenn sie auch „Miau" schreit.

Es hilft dir nichts, Freundchen, mit Harpunen auf den Waldaisee zu fahren, du wirst, doch keine Walfische fangen.
(Der Waldaisee ist 7 mal 4 Kilometer groß und liegt im südlichen Teil der Oblast Nowgorod mit der Stadt Waldai am Ufer und dem Iwerski-Kloster auf einer Insel.)

Es hilft nichts, dem Blinden den Kronleuchter anzuzünden.

Es hilft nichts, die Pfeife an den Mund zu setzen, man muss auch den Ranch ziehen können.

Es hilft nicht, wenn's nur aus der Röhre fließt, es muss auch ein Fass da sein.

Es ist besser, auf das Meer in einem löcherigen Boot zu fahren, als ein Geheimnis einer Frau anzuvertrauen.


Es ist besser, bei Abend anfangen, als gar nicht.

Es ist besser, dass die Störe, als dass die Sterlete geraten.

Es ist besser die Borsten als die Sau verlieren.

Es ist das Brot, das einen warm hält, nicht der Pelz.

Es ist dem Krebs keine Buße, wenn man ihn ins Wasser wirft.

Es ist den Karpfen kein Segen, dass der Mensch ihn schätzt.

Es ist ein böser Degen, der die Scheide zerschneidet.

Es ist ein böser Friede, der schneller zu Ende ist als der Krieg.

Es ist ein böser Hopfen, den man durch Wermut bittern muss.

Es ist ein böses Feuer, welches bloß die Kacheln brennt und sie nicht wärmt.

Es ist eine böse Hure, die von jeder Umarmung ein Kind bekommt.

Es ist eine böse Kuh, die ihr eigenes Kalb stößt.

Es ist eine feine Liebe, die von einem Schlag zerbricht.

Es ist eine fromme Maus, die auf dem Mehlsack sitzt und vom Mehl nicht nascht.

Es ist eine schlechte Gans, die nicht des Messers wert ist.

Es ist eine schlechte Kascha, in die wir den Löffel nicht mit einstecken.
(Kạscha = Buchweizengrütze.)

Es ist eine schlechte Reede, die süsses Wasser hat.

Es ist ein grober Scherz, der mit Totschlagen endigt.

Es ist ein kühner Spatz, der sein Nest baut auf des Fuchses Schwanze.

Es ist ein misslicher Schluss von der Schale aufs Ei.

Es ist ein Narr, wer das Ausgehen meidet, weil er einmal gefallen ist.

Es ist ein schlechter Brunnen, in den man erst Wasser schöpfen muss.

Es ist ein schlechter Fischer, wer die fremden Teiche besser kennt, als den eigenen.

Es ist ein schlechter Wallfahrtsort, dem der Heilige fehlt.

Es ist ein schlimmer Jäger, wer auf seinen Hund schießt, statt auf den Hasen.

Es ist ein verlorener Schankwirt, der sich Bier hält, was dem Gaumen des Gutsherrn behagt.

Es ist für die Schafe besser, den Wolf zum Feind als zum Freunde haben.

Es ist immer ein Fischzug, sitzt auch nur ein Fisch im Netze.

Es ist immerhin ein gutes Jahr, wenn man am Wachs gewinnt, was man am Honig verliert.

Es ist keiner so groß, dass er sich das Haupt an dem Himmel zerstieße.

Es ist keiner vor dem Tode sicher.

Es ist kein Heiliger so gering, dass man ihm nicht eine Kapelle baue.

Es ist kein Kupfer, welches sich nicht für rotes Gold ausgibt.

Es ist kein Strick stark genug, um die Wahrheit zu hängen.

Es ist kein Unglück für den Krebs, wenn man ihn ins Wasser wirft.


Es ist kein Wald, es wachsen einige Bäume darin.

Es ist kein Weib so krank, dass es nicht könnte auf dem Rücken liegen.

Es ist kein Winter vor Schnee sicher.

Es ist leicht für gestern weise sein.

Es ist leichter, einmal im Jahr ein Kind zur Welt zu bringen, als sich jeden Tag zu rasieren.


Es ist leichter, neben einem hungrigen Tiger zu leben, als neben einer enttäuschten Frau.

Es ist leicht für gestern klug zu sein.
(Ein öfter zitiertes Sprichwort, das Mal als deutsches Sprichwort bezeichnet wird, aber auch etliche Male als russisches oder auch chinesisches Sprichwort oder fernöstliche Weisheit zitiert wird. Die nicht geklärte Herkunft ändert aber nichts an der Beliebtheit, andere damit zu bedenken.)

Es ist nicht alles Bernstein, was vom Meer ausgeworfen wird.

Es ist nicht alles Schaum, was das Meer auswirft.

Es ist nicht alles vom Balkan, was türkisch heißt.

Es ist nicht allezeit Schlachttag, aber allezeit Placketag.

Es ist nicht allezeit Vollmond.

Es ist nicht allzeit Markttag.

Es ist nicht ein Berg allein, der den Ural bildet.

Es ist nicht jede Glocke aus Waldai.
(Waldai ist eine Stadt im Zentrum des gleichnamigen Rajons in der Oblast Nowgorod am Ufer des Waldaisees.)

Es ist nicht jeder ein Großfürst, der den Kaiser zum Vater hat.

Es ist nicht jeder ein Heiliger, der im Kloster begraben liegt.

Es ist nicht jeder ein Matrose, der in Kronstadt ist.

Es ist nicht jeder ein Mönch, der im Kloster wohnt.

Es ist nicht jeder ein Schiffer, der an der Küste wohnt.

Es ist nicht jeder Esel ein Säcketräger.

Es ist nicht jeder Kaiser, der die Generalsuniform trägt.

Es ist nicht jeder Offizier ein Held.

Es ist nicht jeder Studierte ein Weiser.

Es ist nicht jeder Vogel eine Taube, der weiße Federn hat.

Es ist nicht jeder Wald ein Birkicht.
(Birkicht = einmaliger Ausdruck in allen Veröffentlichungen von Julius Altmann. Wahrscheinlich Birkenwald, die es laut Altmann mehrfach in Russland gibt.)

Es ist nicht jedes Bild ein Heiligenbild.

Es ist nirgends mehr Menschlichkeit, als wo man Gott anbetet.
(Danach gibt es in Russland niemanden mehr, der Gott anbetet. Die Menschlichkeit wurde in Russland spätestens mit den Gräueltaten der russischen Soldaten beim Angriff ab dem 24. Februar 2022 auf die Ukraine abgeschafft. Offiziell trat Russland nach seiner Suspendierung am 8. April 2022 aus dem UN-Menschenrechtsrat aus.
www.tagesschau.de/ausland/un-menschenrechtsrat-russland-103.html
Ebenfalls wurden in Russland am 8. April vom russischen Justizministerium die Zulassung von 15 Organisationen aufgehoben, wie Amnesty International, HumanRights Watch und andere. Alles Organisationen, welche die Gräueltaten, Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen der russischen Armee in der Ukraine untersuchen und verurteilen. Die Organisationen hätten gegen russische Gesetze verstoßen: Die Wahrheit über den Russischen Krieg und die Kriegsverbrechen zu berichten ist in Russland verboten.
www.berliner-zeitung.de/news/russland-schliesst-bueros-von-amnesty . .  )

Es ist noch keiner geboren, der nichts dazugelernt hätte.

Es ist schwerer, den Arm heben als die Zunge.

Es ist schwer für einen stehenden Mann, zu einem sitzenden zu sprechen.

Es kann auch wohl ein guter Reiter vom Pferde fallen.

Es kann einer auf der Kljasma geschickt fahren, der auf der Wolga untergeht.
(Zwei Flüsse im europäischen Teil Russlands. Wolga = mit 3530 km Länge der längste und wasserreichste Fluss Europas der zudem keine natürliche Verbindung zu einem Ozeanen hat. Kljasma = 686 km langer Fluss, der nördlich von Moskau entspringt. Linker Nebenfluss der Oka, die zur Wolga fließt.)

Es kann nicht einer zugleich Pilot und Fuhrmann sein.

Es kann nicht in jedem Hafen ein Kriegsschiff einlaufen.

Es kann nicht jeder ein Sänger sein, sagt der Esel.

Es kann nicht jedes Haus ein Winterpalast sein.

Es kehrt nicht jeder mit einem Rehbock auf dem Rücken von der Jagd zurück.

Es kommen nicht alle Schiffe aus dem Ilmensee.
(Der Ilmensee ist ein See in Nordwestrussland, an dem die alte Stadt Weliki Nowgorod liegt und über den Wolchow in den Ladogasee entwässert wird.)

Es kommt ebenso wohl auf den Pflüger an als auf den Pflug.

Es kommt keine zum Kinde ohne gewissen Grund.


Es kommt nicht auf die Sense allein an, sondern auch auf den Mäher.

Es kratzt sich keiner bei fremdem Jucken.

Es lächelt mancher den Baum an, von wegen der Äpfel.

Es lassen sich nicht von jedem Baum Pfirsiche schütteln.

Es legt sich keiner einen Sumpf an um der Sumpfbeeren willen.

Es lenzt nicht, ehe es gewintert hat.

Es liebt auch mancher das Wasser, der nicht schwimmen kann.

Es liegt nicht am Frühling allein, dass die Bäume ausschlagen.

Es liegt nicht an der Narwa, dass sie fällt, sondern an den Steinklippen in ihrem Flussbett.
(Die Narwa ist der 77 Kilometer lange Abfluss des Peipussees zur Ostsee.)

Es liegt nichts daran, dass man auf dem Wolchow eine gute Schifffahrt hat, wenn man auf dem Ilmen untergeht.
(Der Ilmensee ist ein See in Nordwestrussland, an dem die alte Stadt Weliki Nowgorod liegt und über den Fluss Wolchow in den Ladogasee entwässert wird.)

Es lügt einer sich eher an den Galgen heran als von ihm herunter.

Es mag auch einem guten Fischer passieren, dass er einmal sein Netz vergisst.


Es mag wohl ein Zucken durch die Welt gehen, wann der Weise zittert.

Es muss ein Blinder sein, der im Wald nach Schatten sucht.

Es muss eine dumme Spinne sein, in deren Netz sich keine Fliege fängt.


Es müssen blöde Augen sein, die eine nackte Schöne ohne Begehren anschauen.

Es muss manches Eisen für Stahl gelten.

Es muss regnen, wenn es tropfen soll.

Es müsste viel Zucker haben, wer die Ostsee süßen wollte.

Es rauscht im Rohr, wenn der Wind weht.

Es regnet nicht aus jeder Wolke.

Es reist wohl mancher gesund in das Bad und kehrt krank zurück.

Es schickt Mancher nach den Spritzen, wenn das Haus abgebrannt ist.

Es schleift mancher den Dolch für sich selber.

Es schnappt nach Bienen, was von Spechten kommt.

Es schwärzt sich keine das Auge, wenn es ihr auch zu Grau ist.

Es schwimmt wohl einer durch die Newa, aber nicht über den finnischen Golf.

Essen mag man allein, aber trinken soll man mit andern.

Essen sehen fettet nicht.

Es sind die Ebenen, welche die Berge tragen.

Es sind immer die Fetttöpfe, um die sich die Fliegen versammeln; sahst du sie jemals auf dem Essig fliegen?

Es sind kleine Schachteln, worein man die Brillanten legt.

Es sind nicht alle Barren Goldbarren.

Es sind nicht alle Mönche Archimandriten.
(Archimandrit = Abt)

Es sind nicht alles Blütenknospen, es muss auch Blattknospen geben.

Es sind nicht alles Engel, die eine süße Stimme haben.

Es sind nicht alles Helden, die die Schärpe tragen.

Es sind nicht alle Waller, die von Moskau kommen.
(Ursprung für dieses Sprichwort ist laut dem Buch „Internationale Titulaturen“ (Seite 71) von Otto Freiherr von Reinsberg-Düringsfeld aus dem Jahr 1863„der viel besuchten Wallfahrt nach dem berühmten Kloster Trojza“.)

Es sind nur gute Bissen, woran der Neid kaut.

Es sind tote Fische, die im Fischkasten der Lüge schwimmen.
(Altmann hat dieses russische Sprichwort nach „Was im Teiche der Lüge schwimmt, sind alles faule Fische.“ verändert, und kommentiert dies mit: „Ich habe dafür „faule Fische" gesagt, weil wir mit diesem Ausdruck Listen und Lügen zu bezeichnen pflegen.“ Im Jahr 2022 sind es tote russische Soldaten und ermordete ukrainische Zivilisten, deren Tod durch Putins Lügen verursacht wurde.)

Es speit Mancher aufs Meer, weil ihm der Kahn fehlt.

Es spricht keiner vom Dorn, er denkt zugleich an die Schlehen.

Es sticht sich, wer in die Dornen fasst.

Es strebt den Schafen zu, was von den Wölfen kommt.

Es sucht keiner einen im Arbusenfeld, der nicht weiß, wie die Arbusen schmecken.

Es trägt mancher das blaue Band um die Brust, der die Schleife um den Hals verdient.

Es trägt mancher Sporen und ist doch kein Reiter.

Es trinkt einer wohl auch saures Bier für süßes, wenn er durst hat.

Es trinkt mancher Met, der doch das Dünnbier nicht bezahlen kann.

Es verlangt nach Kartoffeln, wer immer Artischocken ass.

Es wächst sich nicht jeder Hanf zum Brauthemd aus.

Es wäre schlimm für die Schafe, wenn die Wölfe „bä!" schrien.

Es war nur Wasser, schmollte der satte Mann, als er seinen großen Durst am Bache gelöscht hatte.

Es werden auch Grabtücher aus Linnen gemacht.

Es werden mehr Schriften durch Schriftsteller bekannt gemacht als Schriftsteller durch Schriften.

Es werden viele als Narren geboren, keiner als Weiser.

Es will Übergänge haben, dass aus der Wolle der Rock entsteht.

Es wird einer Maus, die unter Katzen geraten ist, wenig helfen, wenn sie miaut.



Es wird einer wohl Schwager, ohne zu heiraten, aber nicht Eidam*.

Es wird ein schlechter Dachdecker werden, der zum Schwindel geneigt ist.

Es wird gut gezielt, aber schlecht geschossen.

Es wird manch Kräutlein Tee benannt, was nicht in China gewachsen ist.

Es wird mir sauer, ächzte der Floh auf dem Arme des Schmieds, als dieser den Hammer schwang.

Es wird nicht aller Ton zu Pfeifen verdreht.

Es wird nicht alles Mehl zu Koláčen verbacken.
(Koláče, Kolach, Kolatschen oder ähnlich = ursprünglich aus dem Tschechischen stammendes halbsüßes Gebäck aus Hefeteig mit Fett und Eiern bestehend und eine Portion Obst enthält. Der Name ist vom ursprünglich altslawischen Wort kolo, das „Kreis“ oder „Rad“ bedeutet, abgeleitet, das sie rund sind und meist einen Durchmesser von 5 bis 10 cm haben.)

Es wird nicht alles Wasser aus der Quelle geschöpft.

Es wird nicht aus jedem Bernstein eine Perle gedreht.

Es wird noch lange währen, bis die Schafe die Wölfe fressen werden.

Es wird oft gut gezielt und schlecht geschossen.

Es wird Probleme geben, wenn der Schuster anfängt, Kuchen zu machen.

Es wird seltener mit den Herzen geweint als mit den Augen.

Es wohnen viele Mönche im Kloster, aber wenig Fromme.

Es würde manche für eine Jungfer gelten, wenn nur das Aussehen nicht wäre.

Es würden viele schwanger gehen, wenn jeder Umarmung eine Kindschaft folgte.

Es zog schon Mancher eine Krähe auf, die ihm selbst die Augen aushackte.
*1 Ataman - war der höchste Rang bei den russischen Kosaken. Bei den ukrainischen Kosaken war dies für die polnisch organisierten Kosaken der Hetman. Bei den Kosaken in Polen-Litauen war es die Bezeichnung für einen militärischen Rang und deren frei gewähltes Oberhaupt. Nach den Teilungen Polens wurde dieser Titel von Katharina II. von Russland abgeschafft. Herkunft wahrscheinlich vom turkotatarischen Nomen Ata „Vater“ und dem Suffix -man „-schaft“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ataman

*2 Isba - ein Holzhaus, Blockhütte, besonders auf dem Land in Dörfern als Bauernhaus, war früher die verbreitete Wohnform in Russland. Der Name bedeutet „was geheizt wird“, wegen des Ofens in der Mitte. Es ist das traditionelle Holzhaus, das für Bauern in Russland die gängige Wohnform darstellte. Es hatte meist ein Strohdach und Fenstern in der Fassade. Vor dem dem Bau einer Isba musste ein Leben geopfert werden, oft ein Huhn, dessen Kopf unter dem Haus vergraben wurde. Aus Ermangelung von Steinen wurden die Häuser aus Holz gebaut, meist Kiefern- oder Fichtenholz. Birken wurden nicht verwendet, da das der Überlieferung nach Schlafstörungen, Haarausfall und Unwohlsein verursachen sollte. Die Tür war an der Seite oder hinten am Haus, damit man nicht hineinsehen konnte, was möglicherweise Geister ausnutzen könnten. Im Inneren befand sich ein großer Raum mit einem Ofen. In diesem einen Raum schliefen, kochten, aßen und lebten die Bauern.
Mehr Infos zur Isba im Internet: https://de.rbth.com/lifestyle/2014/01/29/isba_heimat_der_russischen_seele_27861

*3 Knute - (eigtl. Knotenpeitsche) ist eine Peitsche mit kurzem Griff aus aufeinandergenähten und angehängten Lederriemen. Für die Herrschenden war es ein Instrument und Symbol für Herrschaft, Macht, Zucht und Gewalt. Es ist weiter ein Symbol und Synonyme für Unterdrückung.
Knutenmeister- Kerkermeister, der die Strafen mit der Knute vollzieht.

*4 Kwass - (veraltet auch Quas, Kwas) ist ein ostslawisches Getränk, welches durch Gärung aus Brot hergestellt wird. Kwas ist überwiegend in Russland, Weißrussland, Polen und der Ukraine verbreitet. Da es meist aus Brot oder Zwieback hergestellt wird, ist es auch unter dem Begriff Brotgetränk oder Brottrunk bekannt. 989 wurde das Wort Kwas wurde erstmals urkundlich erwähnt und bedeutet so viel wie „saurer Trank“ oder „Gegorenes“, da Kwas einen leicht säuerlichen Geschmack hat. Kwas enthält um 0,05-1,44 % Alkohol und einen Milchsäuregehalt von 0,18-0,48 % und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Das russische Verb „kvasit'“ (квасить) bedeutet „säuern“, „einsäuern“.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kwas

*5 Pirogge - ist eine gefüllte Teigtasche aus Hefe-, Blätter- oder Nudelteig, die in der osteuropäischen verbreitet ist. Die Art der Herstellung, Füllungen und Bezeichnungen variieren. Piroggen sind ein beliebter Bestandteil von Festmahlzeiten. Sie können als Vorspeise, Hauptgericht oder Nachtisch gegessen werden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pirogge

*6 Pud - war ein altes russisches Gewichtsmaß. Es entsprach ca. einem Gewicht von 16,36 Kilogramm und wurde in 40 Funt unterteilt (russisches Pfund). 1 russisches Pfund = 32 Lot = 96 Solotniki = 409,512 Gramm. 1 Solotnik ≈ 4,267 Gramm.
Vor Zar Peter dem Großen galten in Russland regional verschiedene Maßsysteme. Ab dem 11. Oktober 1835 wurde das englische Maßsystem übernommen, das nach 1925 vom metrischen Maßsystem abgelöst wurde.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pud_(Einheit)
           https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Maße_und_Gewichte_(Russland)

*7 Starost - ist ein slawisches Wort, das ursprünglich den Verwalter des Vermögens einer Sippe bezeichnete. Später wird es für Führungspositionen verwendet, dem Ältesten oder Vorsteher. Er war ein königlicher Verwaltungsbeamter, mit dem veralteten deutschen Titel des Drosten vergleichbar.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Starost

*8 Die Telege - ist ein einfacher ungefederter vierrädriger Pferdewagen, oft ohne Wetterschutz für Fahrer oder Ladung. Die Telege war vom 16. bis ins 20. Jahrhundert als typische Transportgefährt der einfachen Landbevölkerung weit verbreitet. Die Stellfläche beträgt meist etwa 2,5 mal 1,5 Meter und eignete sich Lasten bis zu 750 kg und war bis auf einzelne Metallteile vollständig aus Holz. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Telege)

*9 Ukas - ein Erlass der zaristischen und kaiserlichen Regierung bzw. der orthodoxen Kirchenführung (Patriarch) mit Gesetzeskraft im zaristischen Russland und im russischen Kaiserreich. Nach der Oktoberrevolution wurden in der UdSSR regierungsamtliche Erlasse Dekret genannt, spezielle Erlasse Ukas. In der Russischen Föderation von 1993 ist ein Ukas ein Dekret des Präsidenten mit Gesetzeskraft, setzt aber bestehende Gesetze nur außer Kraft, wenn von der Duma gebilligt wurde. Als Ukas werden auch in mehreren anderen Staaten Ost- und Südosteuropas Monarchen-, Regierungs- oder Präsidentenerlasse mit Gesetzeskraft bezeichnet.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ukas

*10 Werst Werst, Saschen und Arschin waren Längenmaße im zaristischen Russland.
1 Werst        = 500 Saschen       = 1066,78 Metern
1 Saschen    = 3 Arschin               = 2,1337 Meter
1 Arschin      = 28 Zoll                      = 71,12 Zentimeter
1 Werschok   = 1,75 britische Inch = 44,45 Millimeter
1 Russische Meile = 7 Werst, entspricht 7,4676 km.
Die alte Werst war bis ins 18. Jahrhundert 700 Saschen/Faden lang.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Werst

Sprichwörter aus Russland
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