Sprichwörter aus Russland
Hier stehen über 7000 Sprichwörter aus Russland,
seinen Regionen, Föderationskreisen und Republiken
und von über 60 Volksgruppen innerhalb Russlands.
Flagge von Russland Wappen von Russland
Russland ist ein föderativer Staat im nordöstlichen Eurasien. Russlands ist mit 17,075 Millionen Quadratkilometern das flächengrößte Land der Erde (11% der Weltlandfläche, wie etwa Australien und Europa zusammen). Auf Asien entfallen 75 Prozent der Landfläche, auf Europa 25 Prozent. In Russland befindet sich auch der älteste und tiefste Binnensee der Welt (Baikalsee) und es verfügt über das größte Süßwasservorkommen der Welt (Baikal- und Ladogasee. Bis auf die Tropen sind alle Klimazonen vertreten. Mit ca. 144,5 Millionen Einwohnern (2019, ohne Krim) zählt Russland zu den weltweit am dünnsten besiedelten Flächenstaaten.
Der Anfang Russlands geht auf einen Normannen-Fürsten namens Rurik zurück, der 862 von slawischen und finnischen Stämmen zur Herrschaft eingeladen wurde. Für dessen minderjährigen Sohn eroberte der Regent Oleg 882 von Nowgorod aus die Stadt Kiew. Damit wurde das Großreich der Kiewer Rus begründet. 1263 errang das Großfürstentum Moskau die Vormachtstellung, welches durch stetigen politischen und geografischen Machtzuwachs zur Keimzelle des russischen Reiches wurde.
Nachfolgestaat wurde das von Iwan IV., dem Schrecklichen, im Jahr 1547 proklamierte Russische Zarenreich, welches bis 1917 bestand hatte. Nach dem Ende der Sowjetunion am 31.12.1991 ist die Russische Föderation der „Fortsetzerstaat“
Die Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik (RSFSR) war die älteste, größte und bevölkerungsreichste Unionsrepublik der Sowjetunion. Sie wurde am 7. November 1917 gegründet und gehörte 1922 zu den Gründungsmitgliedern der Sowjetunion. Kurz vor deren Auflösung wurde sie als Russische Föderation unter Wahrnehmung aller Rechte und Pflichten der UdSSR unabhängig. Am 12. Juni 1990 nahm der erste Kongress der Volksdeputierten der RSFSR die Deklaration der staatlichen Unabhängigkeit Russlands an. Seit 1994 ist der 12. Juni als „Tag Russlands“ Nationalfeiertag.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Russland
Seit dem 24.2.2022 ist die Russische Föderation durch den Angriffskrieg auf die Ukraine und den dadurch begangenen Völkerrechtsbruch zum Aggressor geworden. In dem durch nichts begründeten Krieg gegen das Nachbarland versucht Putin mit der russischen Armee die Ukraine zu erobern und zu besetzen um den Ukrainischen Staat auszulöschen. Nach Putins Meinung sei das Ukrainische Volk kein eigenständiges Volk, sondern ein Teil des russischen. Endziel Putins ist damit die Auslöschung des Ukrainischen Volkes und und Staates und Eingliederung des Ukrainischen Territoriums in die Russische Föderation.
Im Zuge von Putins Angriffskrieges auf die Ukraine führt er gleichzeitig einen Meinungskrieg gegen sein eigenes Volk. Alle Medien, die ihm nicht nach dem Mund reden und eine eigene abweichende Meinung äußerten, sind inzwischen verboten. Eine Kritik an Putins Krieg wird mit hohen Geldstrafen und bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft. Damit ist die Meinungsfreiheit in Russland verboten. Über 7000 Russen wurden in der ersten Woche des Krieges gegen die Ukraine schon verhaftet, weil sie öffentlich ein Ende des Krieges forderten, selbst Kinder werden dabei nicht verschont. Zu den verbotenen und mit Strafe belegten Worten gehören die Worte „Krieg“, Angriff“, Angriffskrieg“, „Erobern“ und andere angeblich gegen die russischen Truppen gerichtete Äußerungen. Währenddessen sterben täglich über 1000 russische Soldaten während sie Wohngebiete und Zivilisten in der Ukraine mit Bomben und Raketen zerstören und ermorden.
Seit Jahrhunderten sind in dem großen Land vielfältige Sprichworte überliefert worden. In der Universität St. Petersburg befindet sich heute eine Sammlung mit über 500.000 russischen Sprichwörtern. Über 2500 russische Sprichwörter befinden sich auf diesen Internetseiten. Mit den Sprichwörtern der verschiedenen Ethnien in Russland sind es über 5000 Sprichwörter. Selbst im Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander befinden sich über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann in Russland gesammelt und 1852 bis 1855 in Deutschland veröffentlicht hat. Leider hat Wander sie oft verändert oder alleine mit eigener Nr. aufgeführt, das man sie vielfach für deutsche Sprichwörter halten kann.
Wenn hier verzeichnete russische Sprichwörter fälschlich anderswo als angebliche deutsche Sprichwörter zitiert werden, liegt es an dem Deutschen Sprichwörter Lexikon von Wander. Darin hat Wander über 4000 russische Sprichwörter, die Julius Altmann auf seinen Reisen durch Russland gesammelt und später in Deutschland veröffentlicht hatte, übernommen. Teilweise wurde dabei der Wortlaut geändert oder die Herkunftsangaben fehlten. Einige dieser Sprichwörter sind auf der Seite „Keine deutschen Sprichworte“ verzeichnet.
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Russische Sprichwörter von M bis N
Russische Sprichwörter von O bis V
Russische Sprichwörter von W bis Wenn
Russische Sprichwörter von Wer bis Z
Sprichwörter anderer Völker in Russland
Obgleich die Nachtigall schön trillert, soll der Tarakan ihren Gesang doch nur aus der Ferne hören.
(Tarakan = Kakerlake)
Offene Türen machen heimliche Diebe.
(Nach Putins völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch heimlich eingeschleuste Soldaten hat die übrige Welt nur halbherzig protestiert und unwirksame Sanktionen verhängt. Nachdem so die Tür offenstand, wurden Separatisten ermutigt, ebenfalls Teilgebiete von der Ukraine abzuspalten. Seit 2014 unterstütz Russland den Krieg gegen die Ukraine. Nach so wenig Entschlossenheit der Welt, die Ukraine gegen die Gewalt Russlands zu unterstützen, sah Putin die Zeit zur endgültigen Zerschlagung der Ukraine gekommen. Hätte die Welt und die Vereinten Nationen die Türen für das Unrecht gegen die Ukraine nicht so weit offen stehen gelassen, wäre Putin nicht ermutigt gewesen, alles Völkerrecht und selbst geschlossenen Verträge zu brechen und die Ukraine anzugreifen.)
Oft erwähnt der Lahme das Wort Schnellläufer.
Oft ist es gerade der Anblick der Berge, der die Sehnsucht nach den Tälern erzeugt.
Oft sind die Bäche schlimmer als der Strom.
Ohne Arbeit ziehst du den Fisch nicht aus dem Teich.
Ohne Aufregung und Sorgen macht die Arbeit keine Freude.
Ohne Bindung fällt selbst ein Besen auseinander.
Ohne dass einmal etwas schiefging, ist nie einer Meister geworden.
Ohne den Bären zu töten, kann man das Fell nicht verkaufen.
Ohne den Hirten wird aus Schafen nie eine Herde.
Ohne die Furt zu kennen, sollte man nicht ins Wasser gehen.
Ohne etwas zu verderben, kannst du nicht Meister werden.
Ohne Freundschaft gibt es kein Glück.
Ohne Geld ist der Schlaf fester.
Ohne Gott kommt man nicht einmal zur Schwelle.
Ohne Hemd gehen, ist nicht immer nackt gehen.
Ohne Kühnheit fällt die Kraft ins Wasser.
Ohne Löffel geht's besser als ohne Brei.
Ohne Mann ist die Frau eine Weise.
Ohne Mutter sind Kinder und Bienen gleich verloren.
Ohne Netz kann der beste Fischer keinen Fischzug tun.
Ohne Salz fehlt was auf dem Tisch.
Ohne Schwindel ist nichts zu verkaufen.
Ohne zu schwindeln, kann man nichts verkaufen.
Ohne Sprichwort fließt die Rede nicht.
Ohne Sprichwort kommst du nicht durchs Leben.
Ohne Widerworte ist`s kein rechtes Gespräch.
Ohne Winkel kann man kein Haus bauen, und ohne Sprichwort keine Rede halten.
Ohne Wolken kein Regen.
(Heute 2022 würde man sagen: „Ohne Putin kein Krieg!“)
Öl aus Riedgras, Fett aus Oliven pressen, ist die rechte Kunst.
Papier hält alles aus.
Peitsche ist keine Marter, aber eine Lehre für die Zukunft.
Perlen muss man im Meer suchen.
Pfaffenlist geht über Teufelslist und Weiberlist über Pfaffenlist.
Pfaffenlist übertrifft Schlangenlist, Weiberlist Pfaffenlist.
Pfeift der Sturm nicht mehr auf der See, sind des Schiffers Gelübde vergessen.
Pflege die jungen Habichte auf's zärtlichste, wenn sie flügge sind, werden sie doch nach dem Wald streben.
Pilze wachsen schneller als Griken.
(Griken = Buchweizen)
Politik ist ein faules Ei; wenn man es öffnet, so stinkt es.
Popen sind wohl zu wiegen, aber nicht ihre Ränke.
Pope und Großbauer sind aus dem gleichen Lehm gemacht.
Pracht kann des Prunks entraten.
Prahle, aber verschluck dich nicht damit.
Prahle nicht, wenn du gehst, sondern wenn du ankommst.
Purpur liebt Scharlach nicht.
Puschkin ist auch ein Dichter.
Raffst du deine Kleider auch auf bis über den Kopf, wenn du durch das Meer willst, du wirst doch nass werden.
Rascher Anfang, rasches Ende.
Rattenlist übertrifft Mäuselist und Katzenlist übertrifft Rattenlist.
Räudiger Hund hat ein zähes Leben.
Rede ein Pud*6 Worte, mein Sohn, willst du ein Pfundchen Patoka (Honigseim) verkaufen.
Rede weniger mit anderen und mehr mit dir selbst.
Reiche Leute haben müßige Gedanken.
Reich ist, wer es sich mit dem genügen lässt, was er besitzt, arm, wer mehr begehrt als er hat.
Reichtum ist ein Pelz, in den die Motte Hoffart nistet.
Reichtum ist wie der Mist. Angehäuft stinkt er. Über das Land hin verteilt, macht er die Erde fruchtbar.
Reichtum, Sünde vor Gott, Armut, Sünde vor den Menschen.
Reichtum und Wasser kommen und gehen.
Reines Gewissen fürchtet keine üble Nachrede.
Reisen macht viel mehr Gecken als Weise.
Reiset ein Hund fort, kommt ein Knochennager wieder.
Ein Hund reist fort und ein Knochennager kommt wieder.
Reist der Storch fort, kommt der Schlangenschlucker wieder.
Reitest du heut den Teufel, reitet er dich morgen.
Ringe nicht mit dem Starken, geh nicht vor Gericht mit dem Reichen.
Rosen halten sich kaum bis zum Herbst, Disteln dauern bis in den Winter.
(Vergleichbar dazu in Deutschland: Die Rosen verblühen, aber die Dornen bleiben.)
Rosig erscheint uns der Augenblick der Empfängnis, schwarz die Stunde der Geburt.
Rost frisst das Eisen, Sorgen das Herz.
Rostig Geld kauft blanke Ware.
Rotes Gold gilt vor gelbem Kupfer.
Rot ist die Schale am Apfel der Wollust, faul der Kern.
Rüben nach Christtag, Äpfel nach Ostern und Mädchen über dreißig haben ihren eigenen Geschmack verloren.
Ruderschlag um Ruderschlag wird die längste Schifffahrt beendet.
Ruhe ist nur dem süß, wem die Arbeit sauer war.
Rupfe die Hühner nicht, wenn du sie nicht schlachten willst.
Russland lebt weiter, wenn auch der Zar stirbt.
(Auch wenn Zar Putin nicht mehr Präsident von Russland sein wird, wird es Russland noch geben. Unter den Folgen seiner Kriege, besonders den 2022 gegen die Ukraine, wird Russland noch lange leiden, trotz möglicher Landgewinne durch Kriege und Morde gegen seine Nachbarn. Nur Frieden und Akzeptanz, Respekt, Anerkennung der Grenzen und Einhaltung von internationalen Verträgen kann Russland eine Entwicklung und Fortschritt bringen, ebenso den Nachbaren. Die Russen sollten sich darauf besinnen, das es auch ohne Putin weiter bestehen wird, besser als mit ihm.)
Säe nicht Kukuruzen, wenn du Reis ernten willst.
(Kukuruz = Bezeichnung für Mais im Russischen, Polnischen, Tschechischen und einigen anderen Ländern.)
Saftiges Gras wird mit der Zeit zu guter Milch.
Sage es heute dem Peipus und morgen weiß es das finnische Meer.
Sag Gott die Wahrheit, aber gib dem Richter Geld.
Sagst du die Wahrheit, so jagt man dich aus der Stadt und lügst du, so jagt man dich auch aus dem Dorfe.
Salz hilft nicht wider den Durst.
Sammle die Hummeln in deinen besten Baumstamm, sie werden dir doch keinen Honig bereiten.
Satte Augen gibt es nicht auf der Welt.
Sauer ist der Honig dem, der ihn essen muss.
(Sprichwort in Deutschland mit der gleichen Bedeutung: Der Honig geht schwer ein, wenn man ihn essen muss.)
Sauer ist der Wein, der durch fremde Kehlen fließt.
Saure Äpfel sind keine Zitronen.
Schaden macht die Narren wohl misstrauisch, aber nicht vorsichtig.
Schamrot ist das beste Rot. Schamröte ist die beste Schminke.
Schande ist kein Rauch, sie beißt nicht in den Augen.
Schau der Furcht in die Augen und sie wird zwinkern.
Schau in des Nachbars Netz, zuvor aber auf deine Angel.
Scheide dich von der Welt, willst du dich mit dem Himmel vereinen.
Schenken erwirbt Dank, Borgen Zank.
Schenkst du dem Herrn das Pferd, so schenke ihm auch den Sattel.
Schieße mit goldenem Pfeil, so triffst du das Ziel.
Schilt nicht deines Nachbars geborstene Mauer, wenn deine eigene in Trümmern liegt.
Schläft man nur erst, dann ist es gleich, ob man auf Daunen oder auf Dielen liegt.
Schlag deine Frau vor dem Mittagessen und noch einmal vor dem Abendessen.
Schlage den edlen Flachs recht und er wird dir die köstlichen Linnen geben.
Schlage erst drei Kreuze, eh du deinem Kinde einen Schlag gibst.
Schlag eine Frau mit dem Hammer und sie wird Gold machen.
Schlau ist der Fuchs, schlauer der, der ihn fängt.
Schlecht der Soldat, der nicht träumt, General zu werden.
Schlechte Beispiele sind ansteckend.
Schlechtes Beispiel steckt an.
Schlecht geschmierter Wagen quietscht.
Schleichen führt oft eher ans Ziel als Laufen.
Schlimme Kinder lassen keine Freude zu.
Schlimme Nachrichten bleiben nicht auf der Straße liegen.
Schmeichelei ist die beste Angel.
Schmeichelnde Worte sind gefährlicher als der Stock.
Schnell hat sich der Gottlose das Verbrechen verziehen, langsam vergibt er dem Nachbar seine Schwäche.
Schöne Lippen lachen gern.
Schöner Leib verabscheut die Kleider.
Schöner Mund liebt lustige Gesellschaft des Lachens halber.
Schöne Vögel singen schlecht.
Schönheit zieht die Narren herbei, Gold auch die Weisen.
Schön ist der Pfau durch seine Federn, die Frau durch ihren Mann.
Schön ist die Frau mit ihrem Mann, ohne Mann aber ist sie keine Frau.
Schön ist die Freiheit mit Verstand und Geld.
Schulden werden erst schön durch Bezahlen.
Schütte den Kwass*4 nicht aus, bevor du die Glukwa hast.
(Glukwabeere = Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos))
Schüttele die Birke, wie du willst, es werden keine Nässe herabfallen.
Schüttele die Tanne noch so sehr, es fallt kein Birkenblatt herab.
Schwangerschaften bringen Schwägerschaften.
Schwanger sein heißt noch nicht ein Kind haben.
Schweigen gehört mit zu den Schönheiten des Pfaues.
Schweigen ist ein Zeichen des Einverständnisses.
Sechs Tage isst man Zuckerschoten, am siebenten will man Erbsen essen.
Segnet Gott das Kloster, so segnet er auch den Abt.
Sei der Hund noch so treu, eine goldene Kette verdient er nicht.
Sei groß, aber höre auch auf das Kleine.
Seinem Kleid entsprechend wird man empfangen und seinem Verstand entsprechend entlassen.
Seine Nase ist keinem so zuwider, dass er sie sich abbeiße.
Seines Schicksals Träger muss ein jeder selber sein.
Sei stumm, wenn du gibst, aber sprich, wenn man dir gibt.
Sei Ton, und man wird dich kneten.
Sei wie der Sandstein, den man immer verwenden kann, sei es, dass man Mühlsteine aus ihm macht oder Stufen.
Selbst der Falke fliegt nicht höher als die Sonne.
Selbst der Wolf sorgt sich um seine Familie.
Selbst eine gute Ehe ist Bußzeit.
Selbst eine gute Saat kann eine schlechte Ernte bringen.
Selbst im Traum betet der Fromme.
Selbst mit hundert Säcken Pulvers wirst du kein Feuer dämpfen.
Selbst wenn die Frauen (Weiber) aus Glas wären, so würden sie doch undurchsichtig bleiben.
Setze den Bären nicht zum Hüter des Honigs.
(Ähnliche Bedeutung wie das deutsche Sprichwort: Der Bock dient nicht zum Gärtner.)
Setze den Narren ins Boot, und er wird nach dem Wasser fragen.
Setze dich nicht auf einen fremden Schlitten.
Sibirien gibt wohl die Toten heraus, aber nicht die Lebenden.
Sibirien ist nicht bloß das Land der Diebe.
Sicher ist nur der Fisch, der zugleich der Angel und dem Netz entgeht.
Sich in Streit begeben, heißt, seine Haare nicht schonen.
Sie behält die bastenen Schuhe an, um nicht gar nackt zu sein.
Siebenmal messen, einmal abschneiden.
Sieben werden nicht auf einen warten.
Sie flog hoch, setzte sich aber nicht weit.
Sie hat alten Schinken zu essen, wundert euch nicht, dass sie durstig wird.
Sie hatte wenig Tuch, da machte sie sich einen Rock vom Kinn bis zum Nabel.
Siehst du auch durch ein Vergrößerungsglas eine Eidechse an, es wird doch kein Krokodil daraus.
(Ebenso kann Putin und Russland noch so oft mit Atomwaffen drohen, die russische Armee wird dadurch kein bisschen besser. Mit genügend an die Ukraine gelieferten großen Waffen wird die uneffektive und unmotivierte russische Armee wieder aus der Ukraine vertrieben. Das zeigt die Notwendigkeit der Waffenhilfe der freien Welt für die Ukraine auch zum eigenen Schutz der Freiheit vor Russland.)
Sieht der Wolf die Ziege, so vergisst er das Gewitter.
Sie schämt sich wie ein nacktes Weib vor dem Manne.
Sie sitzt da wie`s Huhn auf den Eiern.
(Das bedeutet, jemand ist ausdauernd und standfest und lässt sich nicht von Nebensächlichkeiten ablenken.)
Sie stieg mit einer Haube ins Bad, um nicht gar nackt zu sein.
Sie war schon im Bauche so klug, dass sie ihrer Mutter zurief, wie sie sie gebären solle.
Silber führt bis in der Gutsfrau Zimmer und Gold bis in ihr Bett.
Silber ist ein Heiliger, Gold ein Erzheiliger.
Silberne Schuhe erschweren den Tanz nicht.
Sind die Kirschen da, werden sich die Spatzen sich schon finden.
Sind die Kufen leer, muss man das Bier in den Kannen wahrnehmen.
Sinnenliebe zeugt Kinder, Geistesliebe schafft Menschen.
Sitz ruhig schlecht, doch urteile gerecht.
Sobald die Kuh ein silbernes Euter hat, wünscht sie sich Zitzen aus Gold.
Sogar der Ruhm eines großen Flusses endet am Meer.
Sogar ein Sarg wird nach Maß gefertigt.
So grausam ist keine Hyäne, dass sie sich selbst auffrisst.
Solange der Bär Honigbäume hat, geht er nicht aus dem Walde.
Solange der Dieb ausgepeitscht wird, ist er ein frommer Mann.
Solange der Kohl dampft, brennt die Freundschaft.
Solange die Suppen warm sind, ist die Freundschaft heiß.
Solange der Wind nicht weht, ist selbst die Daunenfeder von ihrer Schwere überzeugt.
Solange der Zar betet, liegt das Volk auf den Knien.
Solange die Bienen nicht ausgeräuchert sind, kann man den Honig nicht essen.
Solange die Hände arbeiten, arbeitet der Mund.
Solange die Hühner im Stall sind, führen sie einen tapferen Krieg mit dem Habicht.
Solange die Sonne scheint, fragt man nicht nach dem Monde.
Solange wir glücklich sind, sind wir auch weise.
Soll der Bär tanzen, so muss er jung in die Schule gehen.
Soll der Wind die Hitze kühlen, muss er von der See wehen.
Soll die Glocke tönen, will sie gezogen sein.
Soll die Wurst vor dem Hund sicher sein, muss man sie hochhängen.
Soll dir die Geiß davon springen, so binde sie an einen Kohlstrunk.
Soll er es aus dem Berge ziehen, missfällt dem Faulen das Gold.
Sorge, dass dein Mehlsack kein Loch hat.
Sorge dich nicht, die Mühle dreht sich, alles wird zu Mehl.
Sorge erst für den Schlitten und dann für das Geläut.
Sorge für das Korn, wenn die Mühle dein ist.
Sorge für den Großvater auf dem Ofen, auch du wirst dich einmal dort befinden.
Sorge ist das Kind des Reichtums.
Sorge nur für Geld, sagte der Reiche zum Bettler, so wirst du keine Not leiden.
So, wie du einem Freund einschenkst, so musst du selber trinken.
So wie vieles Kratzen der Haut schadet, so schadet vieles Schwatzen dem Herzen.
So wird es nicht werden, aber irgendwie wird es schön werden.
Spanne das Tuch nicht zu sehr, sonst reißt es.
Speie nicht eher auf das Haupt der Schlange, als bis es vom Rumpfe getrennt ist.
Sperre den Wolf in den Schafstall, er wird doch suchen in den Wald zu entwischen.
Spiegel, Glas und Jungfern nimm stets dir vor dem Bruch.
Spielerisch ist die junge Katze, ehrbar die alte.
Spiel nicht mit den Kohlen, Katze, du verbrennst dir die Tatze.
Spinnst du groben Lein, so wirst du grobe Hemden tragen.
Spotte über das Meer, aber nicht, wenn du im Schiffe bist.
Sprache ohne Sprichwort ist wie Suppe ohne Salz.
Sprich leise, Freundchen, auch die Ohren des toten Zaren hören noch.
Sprichst du von der Palme, so reckt der Huflattich die Blätter.
Spricht der Rosskamm von einem einäugigen Hengst, so meint er einen blinden Wallach.
Spricht er sieben Worte, sind es acht Lügen.
(Wäre dieses Sprichwort nachweislich nicht schon 200 Jahre alt, müsste man es bei den Behauptungen von Russlands Regierung im Jahr 2022 neu erfinden.)
Sprichwörter sind die Münze des Volkes.
Sprichwörter sind keine Psalmen.
Spuck nicht in den Brunnen; du könntest daraus trinken müssen.
Ständ' er auf dem Kopfe, würde man vor seinen Füssen den Hut ziehen.
Steck deine Nase nicht in fremde Hirse.
Steige nicht auf's Dach, wenn du zum Schwindel geneigt bist.
Steigt der Stolz, fällt das Glück.
Stelle auch vor die Sau einen Spiegel hin, sie wälzt sich doch in den Kot.
(Das Wort Kot hatte früher eine etwas andere Bedeutung als heute. Früher bezeichnete es einfach aufgeweichte Erde, schlammigen Schmutz, Dreck, Matsch oder ähnliches auf einem Weg oder einer Straße. Daher auch noch der Kotflügel an Fahrzeugen, die früher ein verschmutzen der Reisenden in offenen Kutschen verhindern sollten. Schweine sind entgegen der allgemeinen Annahme reinliche Tiere, die den Schlamm als Schutz für ihre empfindliche Haut gegen Parasiten und Insekten benutzen. Schweine koten nur an bestimmten Plätzen, die sie wissentlich nur als Toilette benutzen.)
Stets gehauen wird die Puppe von dem Kinde, welches viel Schläge empfängt.
Steuermanns Ruder muss viel Augen haben.
Stiehlt der Fürst, wird das Volk geknutet.
(Das Sprichwort beschreibt 2022 den Zustand Russlands: Putin will mit seiner Armee und dem Krieg gegen die Ukraine den Ukrainern Freiheit, Land und Leben stehlen. Während Putin in der Ukraine die Bevölkerung mit Raketen und Bomben ermorden lässt, leiden die Russen in Russland unter den Sanktionen der freien Welt und fliehen, wenn sie können, aus dem eigenen Land.)
Stiller Wind macht schweigende Wellen.
Stopf einen leinenen Sack auch voller Imperialen: es wird doch kein seidener daraus.
Stoß dich nicht an die Hand, Väterchen Zar, sonst müssen wir den Arm in der Binde tragen.
Stoß nicht den Berg hinab, was von selbst hinunterrollt.
Strafe das Kind mit der Scham, nicht mit der Rute.
Strafe mit Scham und nicht mit Rute.
Strafen ist leichter als Erziehen.
Strauchelt der Herr, fällt der Diener.
Streckt man das Eisen nicht, so zaint man es.
(zainen, zaint = flechten)
Streu den Hühnern Gerste hin, so lockst du sie mehr, als wenn du Put! Put! rufst.
Suche das Glück, das Unheil kommt von allein.
Suche das Gute zu erlernen, das Schlechte kommt von selbst.
Suche die Wolga zu bekommen, aber verschenke die Kljasma nicht.
(Zwei Flüsse im europäischen Teil Russlands. Wolga = mit 3530 km Länge der längste und wasserreichste Fluss Europas der zudem keine natürliche Verbindung zu einem Ozeanen hat. Kljasma = 686 km langer Fluss, der nördlich von Moskau entspringt. Linker Nebenfluss der Oka, die zur Wolga fließt.)
Suche einen Freund mit Sorgfalt, hast du ihn aber gefunden, so halt ihn fest.
Suche in der Bärenhöhle nicht nach Honig.
Süß ist die verbotene Frucht, doch ein jeder danach sucht.
Tapfer sein bedeutet die halbe Rettung.
Taufe das Kind nicht, eh' es geboren ist.
Tausend Gebete, tausend Widersprüche.
Tausend Küsse bringen weniger Kinder hervor als eine Umarmung.
Tee trinken ist nicht Holz hacken.
Tiefe Flüsse fließen langsam.
Tollem Hunde muss man zeitig ausweichen.
Toll ist jener Hund, von dem die Leute wollen, dass er erschlagen werde.
Träge Eltern haben faule Kinder.
Trägheit springt wie der schnellste Jagdhund, wenn sie das Häslein der Entschuldigung haschen will.
Trag zum Richter nicht nur die Nase, sondern eine reiche Gabe.
Tränen kommen öfter von den Augen als vom Herzen.
Tränen stillen keine Not.
Tratsch braucht keinen Wagen.
Trau den Menschen nicht, verschließ die Tür ganz dicht.
Traue den bunten Pilzen nicht!
Traue nicht dem weichen Schnabel des jungen Habichts, er wird sich bald härten.
Trennung ist für die Liebe wie der Wind für das Feuer: Eine schwache Liebe erlischt, eine starke Liebe lodert auf.
Treue ist eine Schwester der Liebe, Wankelmut der Bruder der Wollust.
Trifft man den Kopf des Nagels, trifft man wohl auch seine Spitze.
Trillert die Mutter, dann jodeln die Töchter.
Trinke den Wein, wenn da willst, für krimschen Champagner, aber bezahl' ihn nur, Väterchen, für französischen.
Trinken ohne Trinkspruch ist Trinksucht.
Trinkt der Herr, zecht der Diener.
Trinkt der Zar auch Wein und Meth: Es fließet ihm doch nur Blut in den Adern.
Tritt heran, Väterchen, wenn der Zar kommt, aber geh beiseit, Väterchen, wenn der Quartalnik kommt.
(Zu diesem Sprichwort gibt Altmann in seiner Sammlung der provinciellen Sprichwörter der Russen 1853 die Erklärung: „Quartalnik ist der Revierkommissarius. Der moskauer Volkswitz nennt ihn Fatalmik, weil er Vielen eine fatale Erscheinung ist.“)
Tröste dich, sprach der Knutenmeister*3 zum Diebe, es werden außer dir noch sieben gegeißelt.
Trotzköpfigkeit ist schlimmer als Trunksucht.
Trüge die Weide Nüsse, so würde der Nussstrauch Palmen tragen.
Trüge man's der Schwalbe ins Nest, sie flöge nicht über den Teich.
Trügen die Birnbäume Feigen, würden die Feigenbäume Birnen tragen.
Tugend besiegt Drangsal.
Tugend ist zerbrechlicher als Glas.
Über Alte lachen ist Sünde.
Über das Eis braucht man keine Brücke zu schlagen.
Über das Meer führt keine Brücke.
Über der Stadt ist der Kreml, über dem Kreml ist nur Gott.
(Im Moskauer Kreml residiert 2022 Putin. Auch er muss sich letztlich vor Gott verantworten, der über dem Kreml steht, nicht vor der russisch orthodoxen Kirche, die von ihm abhängig ist und ihm nach dem Munde redet. Dies gilt besonders für seine vielfachen Vertragsbrüche und seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine 2022 und die Tausenden damit ermordeten Menschen.)
Über des Wassers Wert belehrt uns am besten der Durst.
Über die Wälder werden wir einig, aber über die Bäume bleiben wir im Streit.
Über einen freundlichen Gruß freuen sich auch Hund und Katze.
Überflüssige Ordnung ist auch Unordnung.
Übung verhilft dem Blinden nicht zum Sehen.
Um allein zu schlafen ist keine Decke warm genug.
Um das Glück zu erjagen, muss man gut laufen können.
Um das Glück greifen zu können, dazu muss man selbst schon eine glückliche Hand haben.
Um des Grindes willen köpft man sein Kind nicht.
Um einen Freund zu sehen, ist kein Umweg zu weit.
Um eines Frommen Willen baut man kein Kloster.
Für einen Mönch wird kein Kloster erbaut.
Um eines Herings willen wird Keiner Fischhändler genannt.
Um ein vollkommener Mensch zu sein, muss man drei Jahre in einer öffentlichen Schule, ein Jahr auf der Universität und zwei Jahre im Gefängnis zubringen.
Um Gott nahe zu kommen, braucht man auf keinen Berg zu steigen.
Um große Bäume pfeifen viel kleine Winde.
Um sterben zu können, bedarfs keiner Vorübung.
Um vertrauen zu können, muss man treu sein können.
Um zu ertrinken braucht man nicht aufs Meer zu fahren.
Unfreiheit lehrt Freiheit.
Ungeschmiertes Rad quietscht.
Unglück ist der Dummheit Nachbar.
Unglück kann auch über den Ural führen.
Unkrautsamen fallen in Nachbars Garten stets auf fruchtbaren Boden.
Unkraut will nicht erst gesäet sein.
Unsere letzte Hoffnung ist immer das Grab.
Unser Gutsherr sitzt auch nur auf zwei Schenkeln.
Unter Blinden verlernt man das Sehen.
Unter den Dorfkirchtürmen ist der Name Iwan Weliki geächtet.
(Iwan Weliki = Glockenturm Iwan der Große im Moskauer Kreml. Er wurde zwischen 1505 und 1508 erbaut. Zar Boris Godunow lies ihn 1599 – 1600 auf 81 Meter erhöhen. Bis zum Bau der Christ-Erlöser-Kathedrale 1883 war er das höchste Bauwerk Moskaus, da es verboten war, höhere Gebäude zu bauen. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Glockenturm_Iwan_der_Große)
Unter den Kleinen gilt einer für groß.
(Unter den Präsidenten gilt Putin als Lügner.)
Unter den Löwen vergisst der Fuchs seine Schlauheit.
Unter den Menschen wie wenige Fromme und unter den Frommen wie wenige Heilige!
Unter lauter Vortrefflichen ist keiner vortrefflich.
Unter seiner Nase fängt es an zu sprießen, aber in seinem Kopf ist noch nicht einmal gesät.
Unzüchtige Mütter haben geile Töchter.
Urteile nicht über andere, schau auf dich selbst.
(Ähnliche Bedeutung wie das deutsche Sprichwort: Wer sich selber kennt, spottet nicht über andere.)
Väterchen, du musst den günstigen Wind abwarten, wenn du in See gehen willst.
Väterchen, mit Teer kannst du den Ruß nicht abwaschen.
Väterchen, wenn du an den Quellen von Mytišči verdurstest, ist's deine Schuld.
Verachte das Lindenkörnchen nicht, es kann ein Lindenwald daraus werden.
Verbannung geht nicht über Sibirien hinaus, und auch dort scheint die Sonne.
Verbotene Waren finden viele Käufer.
Verdamme nicht die Melone, weil du den Kürbis wässerig befunden hast.
Verjage die Maus nicht vom Mehle, solange du den Speck in der Kammer hast.
Verkaufe das Fell nicht, bevor du die Robbe geschlagen hast.
Verkaufe nicht den Pelz des Fuchses im Walde!
Verleumdung, ist eine Kohle, verbrennt sie nicht, so beschmutzt sie doch.
Verliebte Hände spinnen schlecht.
Verliebte sehen wohl den Birkenbusch, aber nicht den Hasen, der aus demselben springt.
Vermeide beide, den Dummkopf und den Heiligen.
Verschiebe das Nichtstun, aber nicht das Tun.
Verschwendet der Mann, so brennt der Hof halb ab, verschwendet die Frau, so brennt er ganz ab.
Verspätete Gäste bekommen die Knochen zu nagen.
Versprechen füllt den Becher nicht, sondern Eingießen.
Versprechen, Sache eines Herren, es zu erfüllen, Sache eines Knechtes.
Versprechen sind Schulden.
Versprich dem Dieb einen goldenen Berg, er hört doch nicht auf zu stehlen.
Versprich mir keinen fetten Ochsen, gib mir lieber eine Tasse Milch.
Versprochene Eier gehn hundert auf das Zehnt.
Vertrau auf Gott, sei aber selbst auch nicht dumm.
Vertrau dem Fluss, aber nicht dem Bach.
Vertraue, aber prüfe nach.
(Ein von Lenin mehrfach gebrauchtes russisches Sprichwort, welches später in Übersetzungen wahrscheinlich zum oft zitierten Leninzitat “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ wurde.)
Vertraue ein Geheimnis einem Stummen an, und er wird reden.
Viel Diener, wenig Dienst.
Viele Bäche fließen zur Wolga zusammen.
Viele heißen Katja, aber nur eine ist Katja gewesen.
(Mit der einen Katja ist Katharina II., genannt Katharina die Große gemeint (1729 - 1796), ab 1762 Kaiserin von Russland.)
Viele Klöster machen die Stadt nicht fromm.
Viele Mastbäume bilden doch keinen Wald.
Viele suchen den Pfad, wo der Weg ist.
Viel redet von Jungfrauschaft die Schwangere.
Viel von dem Scheermesser spricht der Unbärtige.
Vierzig Funt*6 sind mir lieber als ein Pud*6, sagt der Geizhals.
Vogel, hüte dich vor des Menschen Liebe mehr, als vor des Menschen Hass.
Vollbauch hält gern Fastenpredigten.
Vom Ansehen wird der zerschlagene Topf nicht ganz.
Vom Brot ist man, vom Kuchen nascht man.
Vom Dache herab ist leicht schimpfen.
Vom Gipfel führen keine andere Wege als ins Tal.
Vom hohen Strande ist sicher aufs Meer schauen.
Vom schönen Denkmal hat der Tote nichts.
Vom Schweigen schmerzt die Zunge nicht.
Vom Schwert träumt der Krieger, vom Pfluge der Ackersmann.
Von der Luft wird keine Dirne schwanger.
Von des Gutsherrn Kühen kann man auch keinen Wein melken.
Von einem Nackten und von einem Heiligen ist nichts zu bekommen.
Von einer Handvoll Sand lässt sich keine Düne bauen.
Von Faulheit kann man leichter sterben, als von Fleiß.
Von Gott lassen sich wunderbare Dinge sagen.
Von höflichen Reden vertrocknet die Zunge nicht.
Von hohem Strand ist sicher aufs Meer schauen.
Von Schelten stirbt man nicht.
Von schlechten Trauben kann wohl guter Essig kommen, aber kein guter Wein.
Von vielen Schlägen wird selbst der Stockfisch weich.
Von zärtlichen Worten verdorrt die Zunge nicht.
Vor dem Besenkraut nenne den Namen Birke nicht!
Vor dem Erschwitzen ist man im Sommer eher sicher, als vor dem Erfrieren im Winter.
Vor dem Gesetz ist mancher sicher, vor Gott keiner.
(So ist Putin vor seinem russischen Gesetz sicher, da er sie selbst gemacht hat. Vor Gott und der Welt muss er sich aber verantworten für die vielen Toten und Ermordeten, die sein völkerrechtswidriger Angriffskrieg gegen die Ukraine 2022 verschuldet hat.)
Vor dem Glück ist keiner sicher.
Vor dem Tod kann man sich nicht verstecken.
Vor den großen Haien sind auch die kleinen Haie nicht sicher.
Vor den Wölfen schütze mich, Gott! Vor den Hunden will ich mich selber schützen.
Vor der Erntezeit und nach der Erntezeit ist schlecht sammeln.
Vor der Natter hüte dich mehr als vor der Riesenschlange.
Vor der Wahrheit läufst du nicht davon.
Vor die Telege*8 der Ergebenheit darf jeder den Gaul der Hoffnung spannen.
Vor einem barfüßigen Zar würde keiner den Hut ziehen.
Vor einer Schwangeren soll man des Gurts nicht erwähnen.
Vor einer Venus kniet man nicht.
Vor Gottes Gerichtshof gilt kein appellieren.
Vorherbestimmtes kannst du auch mit krummer Deichsel nicht umfahren.
Vornehme Mütter haben schwere Wehen.
Vorsicht in den Dingen lässt alles gelingen.