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Albanische Sprichworte

Flagge Albanien
Wappen Albanien
                           Flagge von Albanien                                                Wappen von Albanien

Albanien liegt in Südosteuropa zwischen Montenegro, Kosovo, Mazedonien, Griechenland und der Adria und dem Ionischen Meer. Schon aus der Zeit vor 100.000 Jahren gibt es Spuren menschlicher Besiedlung. Um 1000 v. Chr. besiedelten die Illyrer den Westbalkan und gründeten einige Reiche bis der westliche Balkan Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr. unter römischen Einfluss kam. Mit der Teilung des Römischen Reichs 395 kam das heutige Albanien unter byzantinische Herrschaft. Zwischen 880 und 1018 waren Mittel- und Südalbanien Teil des Bulgarischen Reiches. Im Jahr 1081 fielen die Normannen in das unter byzantinischer Herrschaft stehende Albanien ein.

Nach dem Zerfall des Byzantinischen Reiches infolge des Vierten Kreuzzugs (1204) wechselte die Herrschaft über die Gebiete des heutigen Albanien in schneller Folge. Vom Ende des 15. Jahrhunderts an war das ganze Land für mehr als vier Jahrhunderte Teil des Osmanischen Reiches. Im Laufe der Zeit traten die meisten Albaner zum Islam über. Nach dem Ersten Balkankrieg 1912 wurde das Königreich Albanien in den heutigen Grenzen unabhängig. Griechen riefen im Süden den Staat Nordepirus aus. Im Ersten Weltkrieg verlor Albanien seine Unabhängigkeit. Bis 1919 war Albanien von den kriegführenden Mächten besetzt. Nach dem 1. Weltkrieg wechselten in schneller Folge verschiedene Regierungen bis 1925–1939 eine Phase der autoritären Herrschaft des Ahmet Zogu folgte, der sich 1928 zum König proklamierte. Italien anektierte 1939 Albanien. Während des Zweiten Weltkriegs war das Land bis 1944 von den Achsenmächten besetzt.

1944 wurde Albanien von der faschistischen Fremdherrschaft befreit und der Führer der kommunistischen Partei Enver Hoxha errichtete eine Diktatur. 1967 wurde in Albanien ein totales Religionsverbot erlassen. Damit wurde Albanien der erste atheistische Staat. 1985 starb Enver Hoxha, zum Nachfolger wurde Ramiz Alia ernannt. 1990 wurde das kommunistische Regime gestürzt und 1991 die ersten freien Wahlen abgehalten, außerdem begann eine Massenauswanderung. Durch den Kosovokrieg nahm das Land 1999 zehntausende Flüchtlinge auf. Am 28. April 2009 wurde der Beitritt zur Europäischen Union offiziell beantragt.

In seinem albanisch-lateinische Wörterbuch von 1635 von Frang Bardhi (*1606 bis +1643, 1636 - 1643 Bischof der albanischen Diözese Sapa und Sardes) stehen über 100 albanischer Sprichwörter. Im laufe der Geschichte sind bis heute um 14.000 Albanische Sprichworte gesammelt worden. Eine große Anzahl bei heute ca 3 Millionen Einwohnern (früher nur 1 Million) im Verhältnis dazu, dass Simrock 1846 nur 12.396 deutsche Sprichworte bei einer erheblich größeren Bevölkerung gesammelt hat.

   Quelle:  http://de.wikipedia.org/wiki/Albanien

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Albanien ist klein, aber Albaner haben eine große Seele.

Angst Hasmi (ein Name), ist der falsche Freund.

Arbeite umsonst, aber verweile nicht umsonst.

Arbeite wie ein Sklave und iss wie ein Lord.

Armut und Reichtum sind Zwillinge.

Auf dem Gipfel des Berges lebt der Adler und die Fliege lebt am Pferderhintern.

Besser, dass ein Dorf zugrunde geht, als ein Herkommen.

Besser ein Dorf fällt als eine Sitte.


Besser eine Schlange küssen, als einem Serben trauen!

Besser ein Nachbar über der Mauer als ein Bruder über der See.

Besser heute ein Ei als morgen ein Huhn.

Besser vom eigenen Mann geschlagen, als von einem Fremden geküsst zu werden.

Besser von der Mutter geschlagen zu werden, als von der Stiefmutter geküsst zu werden.

Breche dir deinen Schädel aber nicht deinen Willen.

Brot und Salz, aber zu Hause.


Bruderliebe gegen Bruderliebe aber Käse (nur) gegen Geld.

Das alte Pferd lässt die Last auf der Straße.

Das Haus eines Albaners gehört Gott und dem Gast.

Das Kind erzählt, was im Haus ist.

Das Kind ist noch nicht geboren und die Mütze ist schon gekauft.

Das lahme Schwein frisst die weiche Birne.

(Das Sprichwort bezieht sich auf Ehen, die von der Allgemeinheit als unpassend und falsch angesehen werden. Wenn ein alter Mann ein zu junges Mädchen heiratet, wird sie dem alten Mann geopfert und die Gründe dafür liegen möglicherweise woanders.)

Das Wasser ergibt keinen Wein.


Der Adler fliegt im Himmel, aber nistet am Boden.
Der Adler fliegt im Himmel, aber sein Nest ist auf dem Boden.

Der Adler hat keine Sorge wegen Mücken.


Der Fuchs ist schlau, der Wolf ist tapfer.


Der Gute hat selten das Gute.


Der Hastige überspringt seine Gelegenheiten.


Der Idiot hat keine Hörner.

Der Körper baut sich mit Arbeit auf, der Geist mit Studieren.

Der leere Magen kann nicht gut springen, der volle überhaupt nicht.

Der Magen hat keine Fenster.


Der Mann, der geschickt spricht, führt das Pferd davon.

Der Mann kommt nicht mit einem Schnurrbart auf die Welt.

Ein Mann kommt nicht mit einem Schnurrbart auf die Welt.

Der Mönch wird verheiratet, um seinem Freund zu gefallen.

Der Nachbar ist dir näher als der Verwandte.

Der nicht arbeitet wie ein Mann, sitzt zu Hause und flennt wie eine Frau.

Der Satte glaubt dem Hungrigen nicht.

Der Schlamm eines Landes ist die Medizin eines anderen.

Der Schlüssel, der benutzt wird, rostet nicht.

Der schöne Tag zeigt sich am Morgen.

Der Standhafte ist glücklich.


Der Tag ohne Arbeit, die Nacht ohne Schlaf.


Der Teufel brauchte nicht lange, um den Menschen zu finden.

Der Verleumder ist schlimmer als der Mörder.

Der Wolf ändert sein Haar, aber nicht seine Gewohnheiten.
Der Wolf wechselt sein Fell, vergisst aber nicht seine Gewohnheiten.

Der Wolf beißt fremdes Fleisch, das eigene leckt er.

(Das Sprichwort bedeutet, die eigene Familie wird beschützt und versorgt, Streit mit Verwandten soll beigelegt werden, mögliche Feinde oder Fremde werden bekämpft.)


Der Wolf liebt den Nebel.


Der Wolf wechselt sein Fell, doch die Haut bleibt die gleiche.

Der Wolf wechselt sein Haar, aber nicht seine Haut.

Des Ackermanns Hände sind schwarz von Erde, aber seine Brote sind weiß.
Die Hände des Gärtners sind schwarz vor Erde, doch sein Brot ist weiß.


Die Arbeiter verkaufen ihre Arbeitskraft, aber nicht ihre Ehre.


Die Berge werden erschüttert, aber sie fallen nicht.
Die Berge zittern, fallen aber nicht.

Die Birne fällt unter den Birnbaum.

Die Birne hat den Stiel hinten.


Die Bürger müssen das Land ehren, nicht umgekehrt.

Die Ehre kommt vor dem Gesetz.

Die Frau und den Maulesel schlägt man mit Holz, einen Mann mit Worten.


Die Jungen essen die Äpfel und den Alten werden die Backzähne stumpf.

Die jungen haben die Kraft, die alten haben die Weisheit.

Die Kuh, die nicht ins Feld geht, bekommt die Axt.

Die Schultern der Berge und die Schultern der Albaner sind nie gebeugt.

Die Schwiegermutter nahe der Tür ist wie der Mantel beim Dornbusche.


Die Seife des Albaners ist das Pulver.

(In Albanien bedeutet die verletzte Ehre symbolisch ein ein verschmutztes Gesicht, das reingewaschen werden muss. Nach dem Sprichwort kann sie durch Blutrache mit Pulver und Blei kann sie wieder hergestellt werden.)


Die Söhne essen das Obst, und ihre Väter gleiten über den Schalen aus.

(Das bedeutet, dass in Albanien Familien meist zusammenhalten. Für Fehlverhalten des einen ist die ganze Familie verantwortlich, so sind die Väter für unbedachten Leichtsinn oder angerichteten Schaden der Söhne verantwortlich.)

Die Sonne der Heimat wärmt besser als die Sonne in der Fremde.


Die Sprache einigt das Volk.

Die Sprache wird nur dort gepflegt, wo man sie schreibt.

Die Tür der Faulheit hat als Ziel das Elend.
Die Tür der Faulheit ist die Grenze des Leidens.

Die Wahrheit bleibt wie Öl über Wasser.

Die Zunge hat keine Knochen, bricht aber Knochen.

Du kannst keinen Floh mit Handschuhen fangen.
Kein Floh wird jemals mit Handschuhen gefangen.

Du kannst nicht jagen mit einem angebundenen Hund.

Du wirst keine große Arbeit von einem erledigt bekommen, der keine kleine machen möchte.

Ein altes Weib daheim und eine Böschung unmittelbar vor dem Haus, das kann ein Mann schön müde machen.

Ein Bart macht noch keinen Priester.

Ein Dorf, das man sieht, braucht kein Ortsschild (keinen Wegweiser).


Eine Hand wäscht die andere, und beide das Gesicht.

Eine Hütte kann nicht mit wilden Ziegen erbaut werden.
(Das bedeutet, mit unbekannten Menschen kann man nichts unternehmen. Erst wenn man die Menschen eine zeit lang kennt und vertrauen zu ihnen hat, kann man zusammen etwas aufbauen.)


Eine Kapuze und ein trauriges Gesicht machen noch keinen Mönch.


Eine Katze ist ein Löwe für eine Maus.

Für die Maus ist die Katze ein Löwe.

Einen guten Freund erkennt man in der Not.


Einer der sich immer beeilt, kommt ständig zu spät.

Einer isst Feigen, während die anderen bezahlen.

Eine singende Frau braucht einen Mann.

Ein geflicktes Hemd und ein Magen voll Medizin können nicht lange halten.

Ein guter Anfang ist die Hälfte der Arbeit.

Ein guter Bauer nimmt mit Kraft das Brot von der Erde.

Ein kleines Ding in deines Nachbars Hand scheint groß zu sein.

Ein leerer Magen kann nicht gut springen, ein voller Magen überhaupt nicht.

Ein Mann ohne Waffe ist ein Weib.

Ein Mann spricht ins Angesicht und nicht hinterrücks.

Ein Naturgesetz folgt dem andern und der Wolf dem Schafe.


Ein schwanzloser Hund kann seine Freude nicht äußern.

Ein Tag ohne Arbeit kann eine Nacht ohne Schlaf bringen.

Ein trockener Knochen wird nie abgeleckt.

Ein zuverlässiger Nachbar ist der beste Wächter.

Erst wenn der Brunnen versiegt, erkennt man seinen Wert.

Erzähle nicht, wie du warst, sondern zeige, wie du jetzt bist.

Es gibt kein Entrinnen vor dem Wassertropfen, der durch das Dach, und dem Tod, der durch die Tür kommt.

Es gibt keinen Streit ohne ein Weib.

Es gibt keine Schafe mit fünf Beinen.


Es gibt zwei Arten von Männern, die die Gesprächsrunde unter Männern stören. Der, der gebildet ist und nicht spricht und der, der ungebildet ist und spricht.

Es ist besser, vom eignen Mann geschlagen zu werden, als von einem Fremden geküsst.

Es ist hart zu leben; aber härter ist es noch, zu sterben.

Es ist leicht, den Schwanz von einem toten Wolf abzuschneiden.

Es steht der Frau nicht gut an, den Mund zu öffnen, außer beim Essen.

Es werden mehr Lämmer als Schafe geschlachtet.

Eure Gebete für eine gute Ernte seien kurz - doch hacken und jäten sollt ihr lang.

Faulheit ist die Mutter aller Laster.
Faulheit ist die Mutter aller schlechten Gewohnheiten.

Feuer ist ein guter Sklave, aber ein schlechter Herr.

Feuer, Wasser und Regierungen kennen keine Gnade.

Find den Hasen und zieh ihm die Hosen aus.

Fische fangen am Kopf zu stinken an.


Fliehe, wenn ein Grieche dir etwas schenken will.

Folgst du einer Krähe lange genug, so landest du auf Aas.

Freiheit hat Wurzeln im Blut.

Fürchtest du Gott, so wirst du den Menschen nicht fürchten.

Furcht kam vor dem Menschen in die Welt.

Füttere die Ziege, um den Topf zu füllen.
Geduld ist der Schlüssel zum Paradies.

Gegenüber einem Mann benimm dich wie ein Mann, gegenüber einem Hund benimm dich wie ein Hund.

Gehorchst du deiner Mutter nicht, so wirst du deiner Stiefmutter gehorchen.

Geld wählt keine Leute.

Gerichte ohne Salz sind ungenießbar.

Geschenkter Essig schmeckt besser als gekaufter Honig.

Gesunder Geist in gesundem Körper.

Glaube macht Knochen stärker als den Tod.

Gott ist keine Katze, die dich sofort kratzt.


Gott wird dir viele Schafe geben, aber du musst die Weide sichern.

Harte Köpfe müssen viel leiden.

Hass ist schlimmer als Mord.

Hast du Feigen in deinem Brotbeutel, so sucht jeder deine Freundschaft.
Wenn du Feigen in deinem Hafersack (Rucksack) hast, sucht jedermann deine Freundschaft.

Hast du keinen Begleiter, so besprich dich mit deinem Spazierstock.

Ich war Mädchen und war eine Gräfin, ich verlobe mich und werde Kaiserin, ich verheirate mich und werde ein Dämon sein.

Ich zeige dir den Wolf, und du fragst, wo die Spuren sind.

In Natur gibt es nicht so etwas wie Rasen.

In der Not (Notzeiten) nennt man das Schwein Onkelchen.

In einen großen Weingarten nimm einen kleinen Korb mit.

Iss und trink mit deinem Bruder, aber habe keine Geschäfte mit ihm.

Jeder bei der Arbeit ist sein eigener Gott.

Jeder Gast hasst die anderen, und der Gastgeber hasst sie alle.

Jeder Mann ist König in seinem eigenen Haus.

Jeder Mensch in seinem Job ist ein Gott.

Jeder Mensch ist König in seinem eigenen Haus.

Je mehr man den Rasen mäht, desto schneller wächst das Gras.

Je mehr man den Stahl bearbeitet, desto schöner wird er.

Junge Hühner legen Eier; alte Kühe geben Milch.

Kannst du mit dem Herzen eines Kaninchens leben?

Lasse nicht die heutige Arbeit für morgen.

Leben ist schwer, aber Sterben noch schwerer.

Liebe ist manchmal schwierig, aber der Tod noch mehr.

Mach' deine Gebete um eine gute Ernte kurz und dein Hacken lang.

Mache dich nicht zur Brücke und zum Stege, damit Gute und Böse darüber gehen.


Mit deinem Bruder iss und trink, aber mach keine Geschäfte.

Mit deiner Mutter bis zum Meer; mit deinem Mann über das Meer.

Nähe keine goldenen Knöpfe an einen zerrissenen Mantel.

Nimm den Mund zum Brot, nicht das Brot zum Mund.

Noch nie hat es einen Konflikt ohne eine Frau gegeben.

Noch niemals gab es Streit ohne eine Frau.

Nur der Besitzer selbst zieht seinen Esel aus dem Dreck.

Ohne Geräusch kann es keine Harmonie geben.


Reparieren und Verzichten erhalten das Haus.

Säe mit einer Hand, ernte mit beiden.

Sag' es der Tür, sodass das Fenster es hören kann.

Sage, was du gerne hättest, aber nimm getrost auch, was du nicht magst.


Scharfe Säuren zersetzen die eigenen Behälter.

Schüttelst du die Hand mit einem Griechen, so zähle deine Finger.

Schütze dein Mutterland, wie der Adler sein Nest beschützt.

Sei nicht schüchtern gegenüber denen, die nicht schüchtern sind.

Selbst die Henne sieht zum Himmel auf, wenn sie Wasser trinkt.

Selten tötet ein Ehemann viele Feinde.

Sie brät im eigenen Fett.


Sogar Wasser wird schal, wenn es nicht fließt.

Solange man lebt, lernt man.

Sprich mit der Türe, damit das Fenster es höre.

Stein für Stein macht eine Mauer, Wand an Wand macht eine Burg.

Streichle den Hund so, dass er dich mit seinen Pfoten beschmutzen kann.

Tröpfelndes Wasser isst den Stein.

(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Steter Tropfen höhlt den Stein.)

Üben ist schwer, aber Sterben noch schwerer.


Verleihe und verliere oder mach dir einen Feind.


Versteck dich nicht wie die Maus hinter dem Topf.

Versteck dich nicht wie eine Fliege unter dem Schwanz eines Pferdes.

Vertrauen erhält das Land.

Viele waschen sich vor der Mahlzeit, aber wenige speisen.


Während der Kluge es begreift, beendet der Narr die Arbeit.

Warte nicht auf die guten Dinge, suche, um sie zu finden.

Warte nicht darauf, dass gute Dinge nach dir suchen, sondern suche nach ihnen.

Was das Zicklein überspringen kann, das kann auch die Ziege.

Was für den Mann die Ehre ist, ist für eine Frau die Scham.


Wasser ergibt keinen Wein.


Wasser macht stumm, das beweisen im Wasser die Fische. Bier macht dumm, das beweisen die Gäste am Tische. Drum schenkt uns Wein ein, denn in ihm ist Wahrheit und er gibt uns Klarheit. Stoßt an! Lasst fröhlich uns sein.


Wehe dem Fischer, der den Fluss fürchtet.


Weil er den Esel nicht prügeln kann, schlägt er den Sattel.


Wenn dein Nachbar ein Frühaufsteher ist, wirst bald auch du einer werden.

Wenn die Schlange stirbt, stirbt auch ihr Gift.


Wenn die Tante Eier hätte würde man sie Onkel nennen.


Wenn du deine Zunge nicht ruhig halten kannst, wird sie oft einen schmerzenden Zahn berühren.


Wenn du einem Griechen die Hand schüttelst, zähle deine Finger.

Wenn du eine Krähe lange genug verfolgst, erblickst du Aas.

Wenn du im Haus eines Freundes bist, sind schlechte Zeiten bald vergessen.

Wenn du keine Bosheit in dir hast, wird sie nicht von außen kommen.

Wenn du keinen Gesellschafter hast, ziehe deinen Spazierstock in Erwägung.

Wenn du nichts gegeben hast, bitte um nichts.

Wenn du zu sehr an den Nägeln sparst, verlierst du das Hufeisen.

Wenn ein Hund seine Zähne zeigt, zeig ihm einen Stock.

Wenn es keine Wolken gibt, wird es nicht klar.

Wenn hundert einen Weisen einen Narren nennen, wird er einer.

Wer am Sonntag nicht angeheitert ist, der ist nicht wert, dass man ihm am Montag die Hände schüttelt.

Wer beinah ertrunken ist, fürchtet den Regen nicht.

Wer das Huhn tätschelt, isst das Ei.

Wer dem anderen das Grab macht, fällt oft selbst hinein.

Wer den Teig macht, wird ihn auch kochen.

Wer die Birken für Palmen hält, braucht nicht nach Smyrna zu reisen.

Wer die Höhe hinaufsteigt, der sieht einen Abhang.

Wer die Wahrheit sagt, wird geschlagen.


Wer einen Bart hat, hat auch einen Kamm.

Wer es brät, der isst es nicht.

Wer faul ist stirbt vor Hunger.

Wer heute faul ist, bedauert es später.

Wer in den Fluss tritt, wird auch nass werden.

Wer keine Hühner hat, hat die Krähe.

(Das Sprichwort bedeutet, wer kein Glück (Hühner) hat, der hat zusätzlich wahrscheinlich auch noch Pech und Schwierigkeiten (Krähen)).

Wer lesen und schreiben kann, hat vier Augen.


Wer mit Schweiß erbaut, verteidigt es mit Blut.

Wer nicht arbeitet, ist eine Belastung für die Erde.

Wer nicht schwimmen kann, soll zuerst überlegen, bevor er ins Wasser springt.

Wer reist, wird auch müde.

Wer schnell geht, bleibt auf der Straße.

Wer schüchtern ist, stirbt vor Hunger.

Wer seine Hände und Füße nicht beschmutzen will, wird müßige Zähne haben.

Wer sich gegen einen großen Baum lehnt, finden immer Schatten.

Wer sonntags nicht fröhlich trinkt, der ist nicht wert, dass man ihm am Montag die Hand schüttelt.

Wer sucht, der findet.

(Sprichwort auch in Deutschland.)

Wer von einer Wespe gestochen wurde, fürchtet sich (hat Angst) vor der Motte.


Wer von Gott verlangt, wird nicht getäuscht.


Wer vorher isst, sieht nachher zu.


Wer vor seinem Schatten Angst hat, lässt das Land nicht erschüttert.


Wer zögert, bereut.


Wie lang auch der Schwanz des Hasen wächst, er wird nicht länger als der seiner Mutter.

Wo das Schwert ist, da ist mein Glaube.


Wo Herz ist, gibt es Flügel.

Worte sind weiblich, Taten männlich; Worte bringen das Mühlrad nicht zum Drehen.

Worte verschwinden in der Luft, doch die Nelke duftet.

Wo Treue ist, ist auch Hoffnung.

Zeit ist Geld.

(Diesen Spruch gibt es bei vielen Völkern, aber mit allem Geld der Welt kann man sich keine Zeit zusätzlich kaufen.)

Zwei Katzen besiegen einen Bären.


Zwei Menschen haben nicht denselben Kummer.


Zwei Millionen, wenn wir Brot essen, zweihundert Millionen, wenn wir Gewehre haben.