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Zitate und Weisheiten
aus verschiedenen Quellen Indiens

Zitate aus dem Mahabharata
Das Mahābhārata„die große Geschichte der Bharatas“ ist das bekannteste indische Nationalepos aus dem Hindu-Sanskrit. Es wurde erstmals zwischen 400 v. Chr. und 400 n. Chr. niedergeschrieben, beruht aber auf älteren Traditionen. Es gehört zum Kern der hinduistischen Überlieferung und umfasst ca. 100.000 Doppelverse.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mahabharata

Zitate aus dieser Quelle werden teilweise auch als Sprichwörter aus Indien oder anderen Ländern zitiert.

Aber es kommt vor, dass tugendlose, aber von sich selbst eingenommene Menschen andern tugendhaften ihre Fehler vorwerfen, weil ihnen selbst diese Tugenden fehlen.

An Kindern, Weibern und Familie hängen alle Menschen; sie gehen unter in dem schlammigen Meere der Sorgen wie alte Waldelefanten im Schlamm.

Betört ist der, der hochmütig ist, der Hochmut eben ist die Betörung.

Das fortwährende Zusammenwohnen mit dem Glück verblendet einen unverständigen Menschen; das Glück fegt seine Besonnenheit hinweg wie der Wind die Wolke im Herbst.

Der Hoffnungsfreie schläft sanft, Hoffnungsfreiheit ist das höchste Glück.

Der Mensch häuft um des Weibes willen böse Werke auf, dafür muss er Pein erdulden im Jenseits und schon hienieden.

Der Mutter kommt kein kühlender Schatten gleich, der Mutter kommt keine Zuflucht gleich, der Mutter kommt kein Schutz gleich, der Mutter kommt keine an Liebe gleich.

Der Tod steht heute vor mir, wie wenn sich jemand sein Haus wiederzusehen wünscht, nachdem er viele Jahre in Gefangenschaft verbracht hat.

Der Verlauf der Zeit ändert den Grund, der eigene Vorteil folgt ihm nach. Ein Kluger kennt seinen Vorteil, und die Welt folgt dem Klugen.

Die Allertörichsten und die Allerweisesten haben leicht Erfolg. Aber der zwischen beiden Stehende hat zu leiden.

Die dämonischen Menschen wissen nicht, was sie tun und lassen sollen. Nicht Reinheit, nicht guter Wandel, nicht Wahrheit ist bei ihnen zu finden.

Diejenigen aber, welche zum Glück der Erkenntnis gelangt, über die Gegensätze erhaben und frei von Selbstsucht sind, diese erschüttert weder Glück noch Unglück irgendwann.

Die Mutter ist ein Glück für jeden in seiner Not. Wer eine Mutter hat, der hat eine Beschützerin, und ohne Beschützerin ist, wer sie nicht hat.

Die Trennung vom Leibe gilt den Wissenden nicht als Tod.

Die Zufriedenheit der Bauern ist die Grundlage für die Wohlfahrt im Staate.

Dreifach ist jene Pforte der Hölle, welche die Seele vergiftet, als Begierde, als Zorn, als Lüsternheit, darum soll man diese drei meiden.

Drei Kräfte wirken zusammen und zeitigen Ergebnisse. Es sind dies Schicksal, Zufall und Bemühung. Bemühung ist die Voraussetzung für alles Gute.


Durch Sanftmut besiege man den Zornigen,
durch Güte den Bösen,
durch Spenden den Geizhals,
durch Wahrheit den Lügner.

(Dieser Spruch wird teilweise auch fälschlich als persisches, japanisches oder indisches Sprichwort zitiert. Oft wird er auch ohne einen Quellenhinweis genannt. Tatsächlich stammt er aus dem Mahābhārata (die große Geschichte der Bharatas), dem bekanntesten indischen Nationalepos aus dem Hindu-Sanskrit, das zwischen 400 v.Chr. und 400 n. Chr., aber auf älteren Traditionen beruht. Es gehört zum Kern der hinduistischen Überlieferung und umfasst ca. 100.000 Doppelverse. Informationen dazu auf: https://de.wikipedia.org/wiki/Mahabharata)


Eine Freundschaft, die nur aus Besorgnis geschlossen und von Furcht begleitet wird, bedarf der Vorsicht wie eine Hand vor dem Schlangenmund.

Ein einziger gelehrter Mann ist mehr wert als tausend Unwissende.

Ein fesselnder Strick ist die Geschlechtslust.

Familie, Kinder, Weiber, Leib und Vermögen wisse alles als dir fremd und unbeständig. Was ist dein? Das gute und das böse Werk!

Fragt man, wer höher stehe, derjenige, der unermüdlich jeden Monat hundert Jahre hindurch opfert, oder derjenige, der niemand zürnt, so lautet die Antwort: der nimmer zürnt.

Keine Träne wird vergießen, wer mit Erkenntnis begabt ist, wenn er den Lauf der Welt betrachtet. Wer alles richtig ansieht, für den ist kein Anlass, Tränen zu vergießen.

Kluge Leute haben keine Freude an Dingen, die erst nach dem rechten Augenblick geschehen.

Klugheit genügt nicht zur Erlangung von Reichtum, Dummheit hindert nicht am Erfolg. Diesen Weltablauf begreift der Weise, und nicht der Tor.

Man muss alle Dinge bis auf einen gewissen Rest tun.

Männer, die wirklich heldenhaft handeln, rühmen sich ihrer Verdienste nie. Feuer brennt lautlos und ohne Lärm scheint die Sonne.

Man schädige kein Wesen, sondern beharre auf dem Wege der Freundlichkeit! Nachdem man einmal in dieses Dasein geraten ist, lebe man in Feindschaft mit niemandem!

Nicht durch Reichtum, nicht durch Herrschaft, nicht durch furchtbare Askese können die Menschen ihrer Natur entfliehen, an die sie gebunden sind.

Seine Freunde kennen und seine Feinde verstehen, ist eine sehr subtile und von den Klugen geschätzte Sache in der Welt. Freunde werden zu Feinden und Feinde zu Freunden. - Nach Maßgabe des Zweckes entstehen Freunde und Feinde.

Selbst Feinden, die als Gäste zu uns kommen, muss die schuldige Gastfreundschaft erwiesen werden; der Baum beschattet mit seinen Blättern auch denjenigen, der ihn fällt.

Ungefragt soll man niemand antworten und auch nicht, wenn man ungehörig gefragt wird; der Weise bleibt in solchem Falle, auch wenn er die Sache kennt, ruhig sitzen wie ein Dummer.

Was man auch an Begierden wegräumt, der Raum wird immer vom Glück ausgefüllt.

Weisheit kann Angst nicht bannen, Angst jedoch kann Weisheit bannen.

Wem Lust und Leid, Gewinn und Verlust, Erfolg und Misserfolg, Liebe und Hass, Furcht und Erregung für gleich gelten, der ist in jedem Sinne wahrhaft frei.

Wen das höchste Gelingen seines Vorhabens nicht verwirrt macht und wen ebenso eine zeitweilige Notlage nicht verwirrt macht, wer vielmehr Lust und Leid sowie den mittleren Zustand ruhig hinnimmt, der Mann ist ein Führender.

Wer, durch Wissenschaft und Erfahrung belehrt, alles menschliche Wesen als schal und nichtig erkennt, der ist in jedem Sinne wahrhaft frei.

Wer sich um die üble Rede anderer nicht kümmert, besiegt alles!

Zorn ist der Würger der Menschen; er untergräbt jedes Glück. Es gibt nichts Böses, was ein zorniger Mann nicht zu tun imstande wäre.
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Zitate aus dem Ramayana
Das Ramayana (Sanskrit, für „der Gang Ramas“) ist nach dem Mahabharata das zweite indische Nationalepos, als Autor ist Valmiki verbürgt. Die Entstehungszeit liegt zwischen dem 4. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. Seine heute bekannte Form (mit sieben Büchern) stammt wahrscheinlich aus dem 2. Jh. n. Chr..
Das Ramayana enthält sieben Bücher mit etwa 24.000 Versen (Shlokas). Man geht davon aus, dass das erste und siebte Buch nicht auf Valmiki zurückgehen, sondern später angefügt wurden. Nur im ersten und siebten Buch wird Rama als göttliches Wesen, als Inkarnation von Vishnu verstanden, wohingegen die anderen Bücher Rama als menschlichen Helden darstellen.
Das Ramayana erzählt die Geschichte des Prinzen Rama aus dem Königreich Kosala, der vom Hof seines Vaters Dasharatha in die Waldeinsamkeit verbannt wird und später Ravana, den Fürsten der Dämonen auf Lanka, besiegt.
  1. Buch (Bala-Kanda, Buch der Kindheit)
  2. Buch (Ayodhya-Kanda, Buch von Ayodhya, Ort des Prinzen Rama in Nordindien)
  3. Buch (Aranyaka-Kanda, Waldbuch)
  4. Buch (Kishkindha-Kanda, Buch von Kishkindha, Ort des Affenprinzes Valin in Südindien)
  5. Buch (Sundara Kanda, schönes Buch)
  6. Buch (Yuddha-Kanda, Buch der Schlacht)
  7. Buch (Uttara Kanda, letztes Buch)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ramayana

Es gibt drei wirkliche Dinge: Gott, die menschliche Narretei und das Lachen. Die beiden ersten übersteigen unser Begriffsvermögen, also müssen wir so viel wie möglich aus dem dritten machen.

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Patanjali
Patanjali war ein indischer Gelehrter, der als Verfasser der Yoga Sūtra, des klassischen Leitfadens des Yoga, überliefert ist. In der indischen Mythologie gilt er als Inkarnation des Schlangenkönigs Shesha.
Über das Leben von Patañjali ist nichts bekannt, auch seine Lebensdaten sind unbekannt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Patanjali


Das Bewusstsein ist konzentriert, wenn die vergehenden und auftauchenden Gedanken genau gleich sind.
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Zitate aus den Upanishaden
Die Upanishaden sind eine Sammlung philosophischer Schriften des Hinduismus und Bestandteil des Veda. Im Sanskrit bedeutet upanishad „Sich-in-der-Nähe-Niedersetzen“, gemeint ist „sich zu Füßen eines Lehrers (Guru) setzen“, aber auch eine geheime, belehrende Sitzung.
Eine Upanishad im eigentlichen Sinn des Wortes hat keine sakralen oder rituellen Dinge zum Thema. Die Zugehörigkeit dieser Texte zu einer der vier vedischen Sammlungen ist ohne Bedeutung für den Inhalt. Sie offenbart sich nicht dem Vedakenner oder Opferexperten, sondern dem denkenden und suchenden Menschen. Das rituelle Opfer aus der Zeit der Veden wird zu einem inneren Prozess gewandelt und durch intensiver Betrachtungen oder Meditationen verinnerlicht. Die Opfernden führten nicht mehr nur das äußere Opfer aus, sondern sie opferten sich in einem inneren Prozess, um so zur Erkenntnis und Wahrheit des Göttlichen zu gelangen.
Nach der hinduistischen Tradition werden 108 Upanishaden anerkannt, die in einer mindestens 700 Jahre alten Liste in der Muktika-Upanishad aufgeführt werden. Die Upanishaden entstanden wahrscheinlich zwischen 700 v. Chr. und 200 v. Chr. und sind in vielerlei Hinsicht die Basis der in Indien entstandenen Religionen Hinduismus, Buddhismus und Jainismus. Die Grundlagen der heutigen indischen Kultur entwickelten sich mit der Entstehung der Upanishaden, die erst mündlich vom Meister zum Schüler weitergegeben und später aufgeschrieben wurden.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Upanishaden

Alles ist Veränderung in der Welt der Sinne, aber unveränderlich ist der höchste Herr der Liebe. Meditiere über ihn, sei von ihm verschluckt, erwache aus diesem Traum des Getrenntseins.

Alle Welten und alle Wünsche erlangt der, der (sich) selbst findet und erkennt.


Aus der Wonne kamen wir ins Dasein. In der Wonne wachsen wir. Am Ende unserer Reise gehen wir wieder in die Wonne ein.

Das Unsterbliche wird von der Welt verschleiert. Der Geist des Lebens ist das Unsterbliche. Name und Form ist die Welt und durch sie wird der Geist bedeckt.

Das Unvergängliche kann nicht mit dem Vergänglichen erreicht werden.

Der Geist ist für die Menschen die Ursache von Fessel und Freiheit. Zur Fessel dient das Haften an der Sinneswelt, die Abkehr von ihr zur Freiheit.

Derjenige, der weiß und versteht, dass Wissen und Unwissenheit eins sind, geht durch die Unwissenheit über das Reich des Todes hinaus, erlangt durch Wissen ewiges Leben und trinkt in vollen Zügen das Licht der Unsterblichkeit.

Diejenigen, die alle Wesen in sich selbst sehen und sich selbst in allen Wesen sehen, kennen keine Furcht. Diejenigen, die alle Wesen in sich selbst sehen und sich selbst in allen Wesen, kennen kein Leid. Wie kann die Vielfalt des Lebens denjenigen betrügen, der seine Einheit sieht?

Dort sind die Welten der Dämonen, die Regionen der tiefsten Finsternis.

Du bist wie deine tiefen, drängenden Wünsche. Wie deine Wünsche, so ist dein Wille. Wie dein Wille, so ist deine Tat, und wie deine Tat, so ist dein Schicksal.

Ebenso groß wie der sichtbare Weltraum ist dieser Raum im Innern des Herzens. In ihm sind beide, Himmel und Erde, beschlossen, Feuer, Wind, Sonne und Mond - alles ist darin beschlossen.

Ein Sucher kann seinen Weg zu Gott nicht finden, wenn er nicht von einem anderen von Gott hört.

Er besitzt keine sichtbare Form, niemand kann ihn mit den Augen erblicken, man erfasst ihn mit dem Herzen, mit dem Geist, mit dem Denken. Die ihn erkennen, werden unsterblich.

Erblicke den Ruhm Gottes im Universum und in allem, was lebt und sich auf Erden bewegt. Finde Freude im Ewigen, indem du das Vergängliche aufgibst!

Erkenne Gott und alle Fesseln werden abfallen. Wenn du dich selbst nicht mehr identifizierst mit dem Körper, schreitest du über Geburt und Tod hinweg. Alle deine Wünsche werden in Erfüllung gehen in ihm, denn das Eine ist ohne eine Sekunde.

Es braucht nicht Opfer und Gebet, wenn dein Leben Opfer und Gebet ist.

Feuer ist innerstes Streben. Wasser ist Bewusstsein. Eine Pflanze ist emporsteigende Hoffnung. Ein Baum ist Sicherheit gebendes Vertrauen.

Führe mich vom Unwirklichen zum Wirklichen. Führe mich von der Dunkelheit zum Licht. Führe mich vom Tod zur Unsterblichkeit.

In der Dunkelheit sind jene, die nur die Welt anbeten, aber in größerer Dunkelheit solche, die nur das Unendliche anbeten. Jener, der beides akzeptiert, rettet sich vor dem Tode durch das Wissen um das Erstere und erlangt Unsterblichkeit durch das Wissen um das Letztere.

Kleiner als das kleinste Leben, größer als die unendliche Weite atmet die Seele im geheimen Herzen des Menschen.

Lies, studiere und meditiere ständig über die Schriften, doch wenn das Licht einmal in deinem Inneren aufgeleuchtet ist, lasse sie fallen, wie man eine Brandfackel fallen lässt, wenn man das Feuer entzündet hat.

Wenn alle Wünsche schwinden, die in seinem Herzen wohnen, dann wird der Mensch unsterblich.

Wenn man ganz eingeschlafen ist, ganz einheitlich ist, ganz ruhig liegt und nichts von einem Traum merkt: das ist das Ich.

Wenn wir unseren göttlichen Ursprung vergessen, werden wir in die Welt der Veränderung verstrickt und betrauern unsere Hilflosigkeit. Wenn wir aber den Herrn der Liebe in seinem ganzen Ruhme sehen, von allen verehrt, dann überschreiten wir die Sorge.

Wer dieses Leben kennt, der hat dieses Leben überwunden.

Wer Gott erkannt hat, streift alle Fesseln von sich, und nach den entschwundenen Leiden streift er Geburt und Tod ab.

Wie Wasser eins wird mit Wasser und Feuer mit Feuer und Luft mit Luft, so wird der Geist eins mit dem unbegrenzten Geist und erfährt so Freiheit.

Worüber der Mensch in diesem Leben nachdenkt, das wird er im nächsten Leben selbst.
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