(dts.:Irren ist menschlich)
Auch Honig kann bitter schmecken, wenn er als Medizin verwendet wird.
Auch Kinder der gleichen Mutter sehen anders aus.
Auch wenn der Baum seine Ruhe haben möchte, hört der Wind nicht auf.
(Man lässt sich von anderen gegen seine eigentliche Absicht zu Handlungen verleiten, die man eigentlich nicht will.)
Auch wenn der Baum von Motten zerfressen ist, fällt er nicht um, wenn kein starker Wind weht.
(Ein schlechter, verdorbener Staat oder Mensch existiert weiter und hat sein Auskommen, wenn es keinen gibt, der sich gegen ihn wendet.)
Begeht ein Alter eine Dummheit, so heißt es, er habe seinen Verstand verloren, tut ein Junger das gleiche, so heißt es, er habe noch keinen erworben.
Beglichene Rechnung, lange Liebe.
Bei Kleidern sind die neuen Sachen am besten, bei Menschen die alten Freunde.
Bei Nieselregen bemerkt man nicht, dass die Kleidung nass wird.
Besser im Grab, als ein Sklave sein.
Das Geschäft ist einfach, der Gewinn nicht.
Das Gesetz ist weit, die Faust ist nah.
Das Kalb eines Adligen weiß nicht, wie ein Metzger tötet.
Das Kind, das nicht geliebt wird, isst immer zu viel.
Das Kind fängt kaum an zu verstehen, da beginnt es auch schon, alt zu werden.
Das kleinste Steinchen im Schuh macht mehr Verdruss als der größte Fels am Weg.
Das Messer eines Jägers (Küchenmesser) kann den eigenen Griff nicht schnitzen.
Dem Vogel ist ein einfacher Zweig lieber als ein goldener Käfig.
(Sprichwort auch in China)
Der Anfang ist die Hälfte des Weges.
(dts.:Frisch gewagt, ist halb gewonnen)
Der Bär tanzt, aber der Besitzer kassiert das Geld.
Der Bauchnabel ist größer, als der Bauch.
(dts.:Der Aufwand ist größer, als der Nutzen)
Der Baum, der dem Wind standhält, hat feste Wurzeln.
Der Blinde beschuldigt seinem Stock, wenn er fällt.
Der Bote isst, während das Pferd läuft.
(Das bedeutet, einer bekommt für die Leistung eines anderen den Lohn. Das Pferd hat mit seiner Laufleistung die Arbeit gehabt, der Bote bekommt aber den Lohn dafür.)
Der Dumme schnattert, der Weise hört zu.
Der Frühlingswind sät den Tod unter die alten Leute.
Der gleiche Wind weht 1000 Meilen weit.
(Über weite Strecken herrschen die gleichen Sitten, Frieden und Harmonie.)
Der große Fluss verweigert keine Bäche.
Der Hund, der im Dunkeln aufwuchs, bellt sogar die Sonne an.
Der Hungrige sieht das Reisfeld an, als wäre es ein Berg von Edelsteinen.
Der Mann, der geht, will reiten, wenn er ein Pferd sieht.
Der Meister der Schönschreibekunst wird sich nie über den Pinsel beklagen, den er benutzt.
Der Nachbar eines Arztes ist nie ein Doktor.
Der Unglückliche fiel auf den Rücken und brach sich die Nase.
Der Verräter stirbt vor seinem Opfer.
Der Wind kann den Fels nicht erschüttern.
(Eine sichere Sache kann durch Widerstände nicht erschüttert werden. Einem ehrlichen und gefestigten Menschen können andere mit bösen Absichten nichts anhaben.)
Die Axt, der du vertraust, hackt dir in den Fuß.
(dts.: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser)
Die Axt fällt zuerst auf einen geraden Baum.
Die Eltern sehen den Gatten ihrer Tochter als ihren Sohn an.
Die Gedankenlosen verlassen den Weg zum Himmel und steigen zur Hölle hinab.
Die Gier des Menschen ist größer als der Ozean.
Die giftigen Pilze wachsen stets zuerst aus der Erde.
Die hohen Äste werden leichter gebrochen.
Die Jugend eines Mannes wird nie sterben, außer wenn er sich tötet.
Die Schale einer Muschel ist frei von Rost.
Die Unwissenheit ist eine Nacht ohne Mond und ohne Sterne.
Die Witwe lebt auf Kosten des Verstorbenen.
Drei Männer bestimmen das Schicksal einer Frau: Der Vater, der Ehemann und der Sohn.
Ein armes altes Pferd hat einen abgenutzten Schwanz.
Ein Arzt kann seine eigene Krankheit nicht heilen.
Ein Baum mit vielen Zweigen kennt keinen Tag, an dem der Wind schläft.
(Wenn man sich um viele verschiedene Dinge kümmern will, wird es keine Ruhe geben, weil irgendwo immer etwas zu tun ist und immer etwas passieren kann. Genauso haben Eltern mit vielen Kindern nie eine Ruhige Minute, weil man sie alle immer im Blick haben muss.)
Ein Blatt Papier ist leichter, wenn zwei von euch nicht versuchen, es zu tragen.
Ein Bruder ist ein Schatz, wenn er gut ist, ein Feind, wenn er schlecht ist.
Ein Dummer prahlt mit seiner Frau, ein Kluger mit seinen Kindern.
Eine ein Tag alte Taube kann nicht über einen Gebirgspass fliegen.
Eine Familie, die zehn Jahre lang keine Krankheit gesehen hat, muss reich sein.
Eine Konkubine kann den Anblick einer anderen Konkubine nicht ertragen.
Ein ergebenes Herz kann den Himmel bewegen.
Eine Schildkröte kann nur durch herauszustrecken ihres Halses vorankommen.
Ein Fisch würde kein Problem kommen, wenn er seinen Mund geschlossen hielt.
Ein Fremder in der Nähe ist besser als ein weit entfernter Verwandter.
Ein großer Fluss lehnt keine kleinen Bäche ab.
Ein kleiner Fisch hat scharfe Stacheln.
Ein kleiner Fisch trübt das Wasser des ganzen Meeres.
Ein leerer Karren rattert lauter.
(Wer die geringste Ahnung hat, redet am meisten darum herum. Die Unwissenheit soll durch vieles lautes Reden verschleiert werden.)
Ein Mann ist gut, wenn er alt ist, ein Ding, wenn es neu ist.
Ein Mensch ist so viel wert, wie die Anzahl der Sprachen, die er spricht.
(Ähnliche Sprichworte gibt es auch in anderen Ländern.)
Ein neugeborenes Baby hat keine Angst vor Tigern.
Ein Raum, der sich leicht erwärmen lässt, wird auch leicht kalt.
Ein Schwarm von Kranichen würde verhungern.
Ein Wort bei Tag gesprochen, hört ein Vogel; ein Wort bei Nacht hört eine Ratte.
Entferne die Scheren sogar von einer gekochten Krabbe.
Er arbeitet wie ein Ochse und isst wie eine Maus.
(Koreanische Ansicht über den Weg zum Wohlstand.)
Er fällt schon um, wenn nur der Wind weht.
(Er gibt schon bei einem kleinen Widerstand nach. Wenn er sich für etwas einsetzt, lässt er schnell davon ab, wenn ein anderer eine andere Meinung darüber hat.)
Erst wenn ein starker Wind weht, erkennt man die robusten Pflanzen.
(Erst bei großen Schwierigkeiten erkennt man, wer mutig ist und damit fertig werden kann.)
Erzähl nicht einmal einem wahren Freund deine wahren Gefühle.
Es genügt nicht, an den Fluss zu gehen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Man muss auch ein Netz mitbringen.
(Sprichwort auch in China)
Es gibt keine Grenzen der Habgier.
Es gibt keinen Ort, wo der Wind nicht weht.
(Manche Bräuche und Sitten verbreiten sich überall.)
Es ist besser, deinem Sohn ein gutes Buch als eine Million Taler zu hinterlassen.
Ewiger Gott, schon immer handelst du durch Frauen in der Geschichte. Befähige uns, als Partnerinnen mitzuarbeiten an der Verwirklichung deiner neuen Schöpfung.
Frag nach dem Weg, auch wenn du den Weg kennst.
Fremde Erfahrungen ritzen die Haut, eigene Erfahrungen schneiden ins Fleisch.
Fröhliche Gesellschaft macht jede Mahlzeit zu einem Fest.
Geld wird sogar die Götter zu deinen Dienern machen.
Gib einem alten Mann, bevor er dich anspricht!
Glaube nicht deinen Ohren, sondern deinen Augen.
Greife nicht nach dem Schatten und verliere so die Substanz.
Greifst du es hart an, so bricht es, lockerst du es, so fliegt es fort.
(Das Sprichwort bedeutet, das man bei der Kindererziehung genau die Mitte treffen muss. Ist man zu streng, werden die Kinder widerspenstig und eigensinnig, ist man zu milde, verwahrlosen die Kinder und lernen nicht, sich im Leben selbst zu behaupten.)
Gute Medizin ist bitter im Geschmack, aber sie wird Krankheiten heilen; aufrichtige Ratschläge sind hart im Ohr, aber werden dem eigenen Verhalten zugutekommen.
Guter Kritiker - schlechter Arbeiter.