Bezeuge Ehre den Greisen, dann wird man auch dich im Alter preisen.
Blut lässt sich nicht mit Blut waschen.
Brot vom Abend hebe für den Morgen auf, doch was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.
Das Gras wächst schnell über dem Blut, das in redlichem Kampf vergossen wurde.
Das Pferd springt, gelobt wird sein Reiter.
Das Schaf denkt nur an das Messer, der Schlächter nur an das Fleisch.
Das schwarze Schaf kann nicht weiß werden.
Das Unglück kommt unangekündigt.
Dem Wolf ist´s schnuppe, wie teuer der Esel war.
Der Ausschweifende sucht die Lasterhafte.
Der Baum der Wünsche wird nicht grün.
Der Dieb der unreifen Zuckermelonen wird im Herbst enttarnt.
Der Feindes Feind ist dessen Menschen sein Freund.
Der größte Luxus ist Einfachheit.
Der Mann ist ein wilder Fluss, die Frau ein stiller See.
Der Mann sei auf der Hut, dessen Frau allzu oft zur Tür hinaus schaut.
Der Mann und die Frau haben dieselbe Asche.
Der Mund ist nicht ein Loch in der Wand, der mit Schlamm gestopft werden kann.
Der Reichtum eines Hauses lässt sich an der Fassade ablesen.
Der Schnee schmilzt, die Erde bleibt.
Der Verstand lässt sich nicht mit Geld kaufen.
Des Nachbarn Henne sieht aus wie eine Gans, und seine Frau wirkt jung wie ein Mädchen.
Des Vaters Feind wird nicht des Sohnes Freund.
Die Arbeit ist ein Löwe, sobald du Hand daran legst, wird sie zum Fuchs.
Die Augenblicke, die noch kommen, sind länger als die, die schon vergangen sind.
Die Augen der Geizigen sind auf die Augen der Großzügigen gerichtet.
Dieb ist Dieb, ob er nun ein Ei stiehlt oder einen Stier.
Die Eule tötet ihre Jungen und hinterher weint sie darüber.
Die Frau ist eine Festung, der Mann ihr Gefangener.
Die Hunde bellen (Der Hund bellt), aber die Karawane zieht weiter.
Die Hunde bellen (Der Hund bellt), die Karawane zieht weiter.
Die Hunde bellen (Der Hund bellt) und die Karawane zieht weiter.
(„bellen“ = über jemanden gehässig reden (kritisieren, schlecht machen) und sich nicht um das Gerede von Kritikern und anderen kümmern, sondern unbeirrt davon die eigenen Ziele weiter verfolgen. International verbreitetes Sprichwort (armenisch, spanisch, indisch, deutsch, türkisch), wahrscheinlich türkischen Ursprungs.)
Die Katze nicht zu Hause – Mäusehochzeit.
Die Lüge ist Waise.
Die Müdigkeit des Körpers kommt von der Unwissenheit des Gehirns.
Die Mutter des Diebes zittert zweimal, vor Freude und vor Furcht.
Die Reichtümer der Reichen halten die Zungen der Armen in ständiger Bewegung.
Die schwere Last bekommt stets der Esel.
Die Sonne geht unter, das Unheil bleibt.
Die Wahrheit ist das Schwert Gottes.
Die Wunde eines Wortes ist tiefer als die eines Schwertes.
Die Wurzel kann eine Palme werden, aber dein Feind wird niemals dein Freund.
Drei Dummheiten auf der Welt: auf einen Berg steigen und dabei rauchen, sein Haus verlassen und in das Haus des Schwiegersohns ziehen und sich nachts allein auf den Weg machen.
Dumme hüten sich vor Schlangen, Kluge machen sie sich zu Freunden.
Ein angenehmes Wort lockt die Schlange aus ihrem Loch.
Ein blindes Auge tränt nicht.
Eine Frau gehört niemals gänzlich zu dem, der sie nimmt.
Eine Hand allein macht keinen Lärm.
Eine Hündin bringt kein Wolfsjunges zur Welt.
Einem einzigen Bären kann man nicht zwei Häute abziehen.
Eine offene Tür zieht Besucher an.
Eine schöne Frau erkennt man am Gang.
Ein Freund mit Charakter ist besser als 10 Charakterlose Brüder.
Ein Fuchs in der Freiheit ist besser als ein gefangener Löwe.
Ein Gerücht, wenn es zwischen zwei Lippen gerät, verbreitet sich im ganzen Dorf.
Ein Haus voll Geld kann trotzdem zugrunde gehen, ein Haus voller Söhne aber nicht.
Ein Hund ist besonders tapfer an der Tür seines Herren.
Ein kleiner Bach, der fließt, ist besser als ein großes Gewässer, das ruht.
Erst beschlage das Pferd, dann denke an den Weg.
Erst lag die Neuigkeit auf der Zunge, jetzt geht sie durch die Stadt.
Es gibt Etwas zu Hunderten aber keine Hunderte wie das Eine.
Es ist besser, Hahn für einen Tag als Henne für ein Jahr zu sein.
Feuer lässt sich nicht mit Feuer löschen.
Frauen kann man nicht bändigen.
Freunde in Freude ohne Zahl, im Leid – zählbar.
Fürchte dich nicht vor der Arbeit, die Arbeit soll sich vor dir fürchten.
Fürchte dich vor leise plätscherndem Wasser.
Für das glückliche Herz ist es immer Frühling.
Gäste bringen viel Glück mit sich.
Genieße beim Reisen auch den Weg.
Gib und fürchte dich nicht, nimm und geniere dich nicht.
Große Steine werden von kleinen gehalten.
Hast du kein Brot, wozu begehrst du Kalapartscha?
(Kalapartscha = Suppe aus Kalbs- oder Hammelfüßen und -köpfen, gewürzt mit Knoblauch und Pfeffer.)
Hast du´s gefangen, halt´s gepackt; hast du´s verpasst, jage nicht hinterher.
Heiligkeit kommt weder vom Turban noch vom Bart.
Heirate jung, damit deine Kinder Zeit haben, dir Kameraden zu werden.
Heirate jung, damit du große Kinder hast, wenn du selbst noch jung bist.
Hüte dich vor einem, der mit dem Wolf die Schafe reißt und mit dem Herrn die Herde beweint.
Ich bin Herr, du bist Herr – und wer hütet die Kälber?
Ich habe dich gern, mein Armband, aber lieber ist mir mein Handgelenk.
In der Heimat ist Leinwand wie Samt, in der Fremde sogar Seide rau.
In einem Haus voller Kinder hat der Teufel nichts zu sagen.
Ist der Parasit des Baumes nicht vom Baum selber, fällt der Baum nicht.
Jeder Grashalm wächst auf seiner eigenen Wurzel.
Jeder ist der Herr seines Tages.
Jeder Löwe ist Löwe durch seine Pranke.
Jeder Prophet betet für seine eigene Seele.
Jeder von uns hat das Recht zu schweigen, - und dann ist die Lüge unentschuldbar.
Je weiter entfernt, je größer die Liebe.
Keiner fürchtet sich vor dem verräterischen Wolf.
Lass es wenig sein, aber lass es gut sein.
Leichtsinnigkeit ist eine schwere Last.
Leid und Freud sind verwandte Leut´.
Lieber einen jungen Mann mit löchrigem Hemd als einen Alten mit vornehmem Hut.
Mach eine Freude und lass sie im Wasser davonschwimmen.
Man bespricht nicht den Preis des Fisches, der noch im Meere ist.
Nachdenken sättigt nicht.
Nicht jeder Mann kann ein Löwe werden.
Satter Bauch versteht keinen hungrigen Wanst.
Schändlich für einen Hausherrn, wenn ein Reisender hungrig das Haus verlässt.
Schau nicht auf die Frau, ihre Sippe schaut dich an.
Schieße keinen Pfeil, der zu dir zurückkehren könnte.
Sei gut, aber sei nicht umsonst.
Solange der Kopf gesund bleibt, sieht das Auge Wunder.
Trenne nicht den Ast, auf dem sitzt.
Trete nicht auf die schlafende Schlange.
Tropfen für Tropfen wird das Wasser zu einem Meer.
Verlass dich nicht auf etwas, was erst zur Hälfte getan ist.
Von den Männern bleibt der Name, vom Ochsen das Leder.
Von gesagt bis getan sind fünfzehn Jahre Wegs.
Wahr Wort – herb Wort.
Was man verzehrt, ist dahin. Was man gibt, bleibt.
Wasser und Feuer schlafen, der Feind jedoch nicht.
Wenn auch nur einer, Hauptsache ein Stammhalter.
Wenn das Haus voller Hähne ist, bricht der Morgen spät an.
Wenn deinem Freund kein großes Unglück widerfährt, musst du dich mit seinen kleinen Misserfolgen zufriedengeben.
Wenn der Kopf nicht schmerzt, braucht er auch keinen Verband.
Wenn die Angst da ist, wird die Erde unter ihr schwerer.
Wenn du in die Stadt der Blinden gehst, schließe ein Auge.
Wenn du jung bist, Frühling ist, einen Garten und eine Geliebte hast – was willst du mehr?
Wenn ein Esel reich wird, werden die Leute ihn Prachtkerl rufen.
Wer den Regen fürchtet, kommt in den Hagel.
Wer des Feindes Macht verkennt, ist verloren.
Wer für zwei isst, muss für drei arbeiten.
Wer gehängt wird, kann nicht ertrinken.
Wer keine Misshelligkeiten erlebte, weiß Wohlergehen nicht zu schätzen.
Wer nichts weiß, der kann auch nichts vergessen.
Wer niemandem vor Augen steht, wird auch von niemandem im Herzen getragen.
Wer Ruhe haben will, muss blind, taub und stumm sein.
Wer schnell läuft, der wird auch schnell wieder stehen bleiben.
Wer sich eine Frau anschafft, hat entweder eine Tüte voller Geld oder ein Gepäck voller Lügen.
Wer unter Eseln weilt, schreit bald wie ein Esel.
Willst du, dass dein Sohn ein Mensch wird, mache ihm zum Hirten – doch hole ihn heim, bevor er zum Vieh wird.
Wir schätzen einen Mann, der wie wir ist, eine Frau, die wie wir ist, ist gar nichts.
Wünsche Gutes, damit das Gute auch zu dir kommt.
Zwei Wassermelonen lassen sich nicht mit einer Hand halten.