Konfuzius ist der lateinisiert Name des chinesischen Kǒng Fūzǐ, K'ung-fu-tzu (auch Kǒng Zǐ, K’ung-tzǔ, Meister Kong, Kung-tse oder, Kong-tse Kong Qiu oder K'ung Ch'iu). Der lateinisierte Name kommt daher, weil seine Texte zuerst von Jesuiten ins Lateinische übertragen wurden.
Konfuzius war ein chinesischer Politiker und Philosoph zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie und lebte wahrscheinlich von 551 v. Chr. bis 479 v. Chr. Er wurde in der Stadt Qufu im chinesischen Staat Lu (der heutigen Provinz Shandong) geboren und starb auch dort.
Als Ideal galt Konfuzius der „Edle“, ein moralisch einwandfreier Mensch. Edel kann der Mensch dann sein, wenn er sich in Harmonie mit der Welt befindet. „Harmonie und Mitte, Gleichmut und Gleichgewicht“ galten ihm als erstrebenswert. Den Weg hierzu sah Konfuzius vor allem in der Bildung.
Seine Lehren wurden erst ca. 100 Jahre später von seinen Anhängern aufgeschrieben. Die „Analekten des Konfuzius“ (die Lehrgespräche) stammen großteils von Zheng Xuan (127–200 n. Chr.) Die Konfuzius-Zitate stammen größtenteils aus Analekten, Zitaten und Gesprächen des Meisters mit seinen Schülern. Sie wurden mehrfach von verschiedenen Übersetzern in die Europäischen Sprachen übertragen. Dadurch entstanden auch verschiedene Wortlaute, mehrfach wurden aus den Zitaten Chinesische Sprichworte.
Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Konfuzius
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Hier sind über 250 in deutscher Sprache verbreitete
Konfuzius Weisheiten und Zitate.
Wahrscheinlich stammen etliche Sprüche nicht von Konfuzius und manche sind wegen unterschiedlicher Übersetzungen in verschiedenem Wortlaut doppelt vorhanden. Wenn in den letzten Jahrhunderten Aufmerksamkeit erregt oder etwas wichtiger oder bedeutender erscheinen sollte, wurde es oft mit einem Konfuzius Zitat oder einem chinesischen Sprichwort verglichen oder gleich dazu erklärt.
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Achte die Jugend, du weißt nicht, wie sie sich entwickeln wird.
Alles ist in uns selbst vorhanden. Wenn wir in uns gehen und wahrhaftig sind: Das ist die höchste Freude.
Alle weltlichen Dinge sind nur ein Traum im Frühling. Betrachte den Tod als Heimkehr.
Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte.
An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter.
Arm sein, ohne zu murren, ist schwer. Reich sein, ohne hochmütig zu werden, ist leicht.
Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
Auch ein Mann von Rang und Ruhm hat nur zwei Beine.
Auch ein Stein kann sprechen, wenn man ihm nur zuhören will.
Auf Freundschaft sei Treue, auf Gutherzigkeit sei Güte, auf Recht und Unrecht die Gerechtigkeit die Antwort.
Begegnest du jemandem, der ein Gespräch wert ist, und du versäumst es, mit ihm zu reden, dann hast du einen Menschen verfehlt. Begegnest du jemandem, der kein Gespräch wert ist, und du redest mit ihm, dann hast du deine Worte verfehlt. Weise ist, wer stets den richtigen Menschen und die richtigen Worte findet.
Behandle jeden so, wie du behandelt werden möchtest.
Bei der Wahl der Worte genügt allein, dass sie den rechten Sinn ausdrücken.
Bei Trauer bringe man sein ganzes Leid zum Ausdruck, aber man übertreibe nicht.
Beobachte Tun und Lassen, Freude und Missstimmung der Menschen, ergründe die Ursachen dieser Tätigkeiten und Zustände. Dann wirst du keinem zum Werkzeug und niemand betrügt und täuscht dich mehr.
Bessere dich zuerst, ehe du andere bessern willst.
Bildung ist eine Verbeugung vor dem Wissen der Vorfahren. Wer sich nicht bildet, hat kein Fundament.
Bildung ist jenseits aller Standesunterschiede.
Bildung kennt keine Standesunterschiede.
Bildung soll allen zugänglich sein. Man darf keine Standesunterschiede machen.
Damit nicht Sonn und Mond umsonst die Bahn beschlossen, freut euch der Ruh, ihr Weggenossen.
Das Alte üben und das Neue kennen: dann kann man als Lehrer gelten.
Das Entscheidende am Wissen ist, dass man es beherzigt und anwendet.
Das Getane zeugt für oder gegen dich.
Das Leben des Menschen hängt von seinem Willen ab: Ohne den Willen wäre es dem Zufall ausgeliefert.
Das Leben ist ein dorniger Rosenstock und das Glück seine Blüten.
Das Rechte erkennen und nicht tun, ist Mangel an Mut.
Dass Keime nicht zu Blüten werden, ach, das kommt vor. Dass Blüten nicht zu Früchten werden, ach, das kommt vor.
Dem Menschen, der der Menschlichkeit entbehrt, helfen keine frommen Gesten.
Den Edelstein kann man nicht blank machen, ohne ihn zu reiben.
Den ehrenhaften Männern, die du siehst, suche zu gleichen. Doch siehst du Männer, die unehrenhaft sind, dann such in dir, was ihnen gleicht.
Den eigenen Weg zu gehen, erfordert den größten Mut.
Den Marschall der Armeen eines mächtigen Staats, den kann man gefangen nehmen. Doch keinem, selbst dem Geringsten nicht, kann man den Willen nehmen.
Der Anführer eines großen Heeres kann besiegt werden. Aber den festen Entschluss eines Einzigen kannst du nicht wankend machen.
Der Beamte, der Zeit übrig hat, möge lernen. Der Lernende, der Zeit übrig hat, möge ein Amt antreten.
Der Blick auf die kleinen Vorteile macht große Leistungen unmöglich.
Der Edle fordert sich selbst. Der Gemeine fordert von anderen.
Der Edle verlangt alles von sich selbst, der Primitive stellt nur Forderungen an andere.
Der Edle gewinnt Freunde durch seine kultivierte Gelehrsamkeit. Und mithilfe dieser Freunde fördert er seine Menschlichkeit.
Der Edle hasst den Gedanken, die Welt zu verlassen, ohne etwas geleistet zu haben, was bleibender Anerkennung wert ist.
Der Edle ist vollkommen und nicht engherzig. Der Gemeine ist engherzig und nicht vollkommen.
Der Edle kennt sich aus in der Pflicht, der Gemeine im Gewinn.
Der Edle leitet mit seiner Vernunft seine Sinnlichkeit und sieht den wahren Mut in der unerschütterlichen Ausübung der Pflicht. Der Gemeine lenkt mit seiner Sinnlichkeit seine Vernunft und sieht in Rücksichtslosigkeit den wahren Mut. Darum heißt es: Wer nicht murrt, wenn er zurückgesetzt ist, dem mag man folgen, wenn er hochkommt.
Der edle Mensch findet Freude in sich selbst, während der Gemeine sich nur freut, wenn er von anderen anerkannt wird.
Der edle Mensch ist der Ehre würdig, ohne sich um Würden zu streiten; er ist gesellig, ohne einem Klüngel anzuhängen.
Der edle Mensch ist frei von Betrübnis und frei von Furcht.
Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein.
Der edle Mensch sucht Höheres zu erreichen, der niedrig Gesinnte sucht sein Ziel in niedrigen Dingen.
Der edle Mensch verkörpert den Weg der Mitte, der gemeine Mann handelt dem Weg der Mitte zuwider.
Der Edle predigt nur das, was er zuvor schon selbst in die Tat umgesetzt hat.
Der Edle strebt nach Harmonie, nicht nach Gleichheit. Der Gemeine strebt nach Gleichheit, nicht nach Harmonie.
Der Fürst, der sein Land regiert mit Tugend, gleicht dem Polarstern. Selbst ruhend, wird von allen Sternen er umkreist.
Der Gebildete richtet sein Streben auf die Wahrheit, wenn aber sich einer schlechter Kleider und schlechter Nahrung schämt, der ist noch nicht reif um mitzureden.
Der Herrscher muss ein Herrscher, der Minister ein Minister, der Vater ein Vater und der Sohn ein Sohn sein.
Der Mensch braucht die Mystik, um im wirklichen Leben zu bestehen.
Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln; erstens durch Nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste.
Der Mensch ist von Geburt an gut, aber die Geschäfte machen ihn schlecht.
Der Mensch kann die Wahrheit verherrlichen, nie aber verherrlicht die Wahrheit den Menschen.
Der Mensch lebt durch Geradheit. Ohne sie lebt er nur von glücklichen Umständen und rechtzeitigem Ausweichen.
Der Mensch schaut auf das, was der Nachbar hat. Der Weise schaut auf den Boden und schweigt.
Der Regen allein ist nicht gut und nicht schlecht. Er kann dein Feld gießen, er kann auch dein Haus fortschwemmen.
Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der Gewöhnliche sein Eigentum.
Der Weg ist das Ziel.
Der Weise hat in seiner Einstellung zur Welt weder Vorlieben noch Vorurteile. Er ist auf der Seite des Rechts.
Der Weise kennt keine Verwirrung, der Menschenfreund keine Sorgen und der Tapfere keine Furcht.
Der Weise lernt aus den Fehlern anderer. Der Dumme aus seinen eigenen.
Der Weise sucht, was in ihm selber ist, der Tor, was außerhalb.
Der Wissende ist noch nicht so weit wie der Forschende, der Forschende ist noch nicht so weit wie der heiter Erkennende.
Der Zweck der Strafen ist, die Anwendung der Strafen überflüssig zu machen.
Die Allerklügsten nur und die Allerdümmsten ändern sich nie.
Die Ehe ist eines der schwierigsten Dinge auf der Welt, und leider gehen sie manchmal auch schief.
Die Eltern wollen nie der Kinder Fehler erkennen.
Die Erfahrung ist wie eine Laterne im Rücken; sie beleuchtet stets nur das Stück Weg, das wir bereits hinter uns haben.
Die Freude ist überall. Es gilt nur, sie zu entdecken.
Die Liebe zum Lernen ist der Weisheit verwandt.
Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel.
Die Natur der Menschen lässt sie einander nah sein, doch die Gebräuche halten sie voneinander fern.
Die Perle kann ohne Reibung nicht zum Glänzen kommen, der Mensch ohne Anstrengung nicht vervollkommnet werden.
Die Pflicht sehen und nichts tun, ist Mangel an Mut.
Die Quintessenz des Wissens ist, das Erlernte auch anzuwenden.
Die Sittlichkeit ist jedes Menschen Pflicht. Hier darf man sogar dem Lehrer nicht den Vortritt lassen.
Die Tugend bleibt nicht einsam, sie findet Nachbarschaft gewiss.
Die Tugend ist leicht wie eine Feder, und doch können nur wenige sie halten.
Diskutiere nicht die Angelegenheiten eines Amtes, das nicht dein eigenes ist.
Du sollst unersättlich im Lernen und unermüdlich im Lehren sein.
Du sollst vom Einzelnen aufs Allgemeine schließen.
Kein Amt zu haben ist nicht schlimm. Aber schlimm ist es, keine Fähigkeit für ein Amt zu haben, das man innehat.
Keine Straße ist zu lang mit einem Freund an der Seite.
Leider ist er gestorben. Ich habe ihn stets nur vorwärts gehen sehen. Niemals sah ich ihn bei Erreichtem stehen bleiben.
Lernen ist eine Tätigkeit, bei der man das Ziel nie erreicht und zugleich immer fürchten muss, das schon Erreichte wieder zu verlieren.
Lernen, ohne zu denken, ist eitel; denken, ohne zu lernen, ist gefährlich.
Lernen und es von Zeit zu Zeit wiederholen, ist das nicht auch eine Freude?
Lernen und nicht denken ist nichtig. Denken und nicht lernen ist ermüdend.
Lernen, ohne zu denken, ist eitel (verlorene Mühe). Denken, ohne zu lernen, ist gefährlich.
Lesen ohne Denken verwirrt den Geist. Denken ohne Lesen macht leichtsinnig.
Leuchtende Tage - nicht weinen, (dass) (weil) wenn sie vorüber, (sondern) lächeln (freuen), dass sie gewesen.
Liebe kennt keine Belohnung. Die Liebe ist um der Liebe willen da.
Mach’ dir keine Sorgen darüber, dass die Menschen dich nicht kennen, sondern darüber, dass du sie nicht kennst.
Mach’ dir keine Sorgen um einen guten Posten, sondern sorge dafür, dass du etwas hast, mit dem du ihn verdienst. Mach’ dir keine Sorgen darüber, dass dich niemand kennt, sondern trage Sorge, dich so zu verhalten, dass man dich kennen wird.
Man darf ihn (seinem Fürsten) zwar nicht täuschen, doch offen widersetzen darf man sich ihm.
Man darf keine raschen Erfolge wünschen und darf nicht auf kleine Vorteile sehen. Wenn man rasche Erfolge wünscht, so erreicht man nichts Gründliches; wenn man auf kleine Vorteile aus ist, so bringt man kein großes Werk zustande.
Man muss sich in der Jugend einen Stecken schneiden, damit man im Alter daran gehen kann.
Menschen von dem ersten Range lernen kurze Zeit und werden weise. Menschen von dem zweiten Range werden weise, lernen aber lange. Menschen von der dritten Sorte bleiben dumm und lernen Worte.
Mit fünfzehn wandte ich mich dem Lernen zu, mit dreißig hatte ich festen Grund. Mit vierzig hatte ich keinen Zweifel. Mitfünfzig kannte ich den Willen des Himmels. Mit sechzig war ich bereit, auf ihn zu hören. Mit siebzig konnte ich den Wünschen meines Herzens folgen, ohne gegen das Rechte zu verstoßen.
Mit Menschen, die nach andren Zielen streben, kann man auch nicht gemeinsam Pläne machen.
Naht der Tod, ist des Menschen Wort ohne Falsch.
Neid ist das Feuer, das Freundschaften verbrennt und mit Tränen gelöscht wird.
Nicht, ohne Rang sein, sei deine Sorge, besorgt sei nur, des Rangs nicht wert zu sein.
Nicht, dass man dich nicht kennt, sei deine Sorge; sorge dafür, dass du des Kennens wert bist.
Nicht dem Betrug zuvorkommen, nicht der Treulosigkeit verdächtigen und dennoch Anzeichen im Voraus wahrzunehmen ein ungewöhnlicher Mensch nur vermag das.
Nie habe ich einen gesehen, der der Tugend mehr ergeben war als der Sinnlichkeit.
Nimm dir nicht den zum Freunde, der dir nicht ebenbürtig ist.
Nur die Allerklügsten und die Allerdümmsten ändern sich nie.
Nur die höchststehenden Weisen und die tiefststehenden Narren sind unveränderlich.
Nur die Weisesten und die Dümmsten können sich nicht ändern.
Nur die Weisesten und die Dümmsten ändern sich nie.
Ob es Unglück bringt, wenn dir eine schwarze Katze über den Weg läuft, hängt davon ab, ob du ein Mensch oder eine Maus bist.
Regieren heißt regeln. Wenn ihr das Volk mittels richtiger Regeln anleitet, wer würde dann noch wagen, regelwidrig zu handeln?
Reichtum und Ehren sind es, was der Mensch begehrt. Erlangt er sie nicht auf dem rechten Weg, soll er nicht ruhen darin.
Sag es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde mich daran erinnern. Beteilige mich, und ich werde es verstehen.
(Als Autoren werden außer Konfuzius und Laotse öfters auch Goethe und etliche andere genannt oder es wird ohne Quelle zitiert. Wer wirklich der Urheber ist, ist nach der langen Zeit nicht mehr zu ermitteln. Bei Google und anderen Suchmaschinen gibt es fast 5 Mill. Ergebnisse, unter denen jeder das passende heraussuchen kann.)
Schöne Worte und schmeichlerisches Gehabe gehen selten mit wahrer Tugend einher.
Sei dazu entschlossen, und die Sache ist getan.
Sein Bestes tun im Dienste für das Volk; die Geister und Dämonen ehren und sie dennoch fern halten. Das könnte man wohl Weisheit nennen.
Sei nicht hart wie ein Fels: Sei wie das Wasser und schöpfe Kraft aus dem Fluss.
Selbst der stärkste Mann kann sich nicht selbst in die Höhe heben.
Selbst einer großen Armee kann man den Führer rauben, aber nicht einmal einem einfachen Mann seinen Willen.
Sich selbst strenger beurteilen, als man andere beurteilt, ist ein sicherer Weg, um Klagen vorzubeugen.
So fließt alles dahin, wie der Fluss ohne Aufhalten Tag und Nacht.
Sorge dich nicht um die Ernte, sondern um die richtige Bestellung deiner Felder.
Suche nie, etwas rasch zu erreichen. Schau nicht auf kleine Vorteile. Wer rasch zu erreichen sucht, erreicht nichts, wer auf kleine Vorteile schaut, vollbringt keine großen Taten.
Tapferkeit lieben, aber nicht das Lernen die Schwäche darin: Man wird widerspenstig.
Traue nicht dem Frühling. Der Winter sagt dir mehr über die Ernte deines Lebens.
Tugend ist, die Menschen zu lieben, Weisheit, sie zu verstehen.
Tusche zerfließt wie das Leben. Ein Bild vergeht erst mit dem Betrachter.
Über das Ziel hinausschießen, ist ebenso schlimm, wie nicht ans Ziel kommen.
(Möglicherweise kein Konfuzius Zitat. Dieser Spruch ist als Zitat von Konfuzius als Chinesisches Sprichwort oder anderes in Deutschland verbreitet.)
Wer übers Ziel hinausschießt, hat es nicht erreicht.
Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen.
(Möglicherweise kein Zitat von Konfuzius. Auch Stanislaw Jerzy Lec und andere werden manchmal als Autor angegeben)
Unrecht ertragen ist leicht - es sei denn, du denkst stets daran.
Unser größter Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern immer wieder aufzustehen, wenn wir gescheitert sind.
(Dieser Spruch ist kein Zitat von Konfuzius! Er wird in verschiedenen Varianten überall fälschlich als sein Zitat angegeben. Verschiedentlich werden auch Nelson Mandela, Ralph Waldo Emerson, Oliver Goldsmith oder andere als Autoren bezeichnet.
Der früheste Beleg für den Spruch sollen Briefe des angeblichen chinesischen Reisenden Lien Chi Altangi zwischen 1760 und 1761 sein, die im Londoner Magazin „The Public Ledger“ veröffentlicht wurden. Der wirkliche Autor war der Irländer Oliver Goldsmith, der als Ausländer die Sitten der Stadt satirisch kommentierte. Die Briefe wurden unter dem Titel „The Citizen of the World: or, Letters from a Chinese Philosopher, Residing in London, to His Friends in the East“ 1762 als Buch veröffentlicht. Der siebte und zwanzigste Brief enthält ein Beispiel für das Zitat. Der Kontext dieser angeblichen Briefe lässt den Leser glauben, dass der Autor Aphorismen aus China weitergab. Die Anmerkungen zum siebten Brief stellen eine Verbindung zu Konfuzius her. 1801 enthielt eine Ausgabe von "The Miscellaneous Works of Oliver Goldsmith" die Briefe, in der sie Goldsmith richtig zugeschrieben wurden.
Im 19. und 20. Jahrhundert entstanden verschiedene Variationen des Spruchs, den etliche Personen benutzten und der ihnen fälschlich zugeschrieben wurde.
Die englischsprachige Internetseite mit den entsprechenden Hinweisen:
http://quoteinvestigator.com/2014/05/27/rising/)
Unwissenheit ist die Nacht des Meisters (Verstandes), (aber) eine Nacht ohne Mond und Sterne.
Vergiss Kränkungen, doch vergiss Freundlichkeiten nie.
Vergiss Kränkungen, aber nie Freundlichkeiten.
Von den Menschen verkannt zu werden, aber sich nicht zu grämen, ist das nicht die Haltung eines Edlen?
Von Natur aus sind die Menschen fast gleich; erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander.
Wähle einen Beruf, den du liebst, und du brauchst keinen Tag in deinem Leben mehr zu arbeiten.
Wenn du liebst, was du tust, dann wirst du nie wieder im Leben arbeiten.
(Die beiden Sprüche sind keine Zitate von Konfuzius! Obwohl sie an vielen Orten und in vielen Sprachen immer wieder zitiert werden, sind sie an keiner Stelle seiner Werke zu finden. Der früheste Beleg für den Spruch soll 1982 vom Philosophieprofessor der Princeton University Arthur Szathmary stammen. In der "Princeton Alumni Weekly" veröffentlicht er es mit dem Hinweis, es sei ein Oldtimer. Erst im Juni 1985 wurde es in der Fachzeitschrift „Computerworld“ vom Journalisten Glenn Rifkin mit Konfuzius in Zusammenhang gebracht. Seitdem wird es immer wieder falsch als Konfuzius-Zitat verbreitet, was es nicht ist. Die englischsprachige Internetseite mit den entsprechenden Hinweisen:
http://quoteinvestigator.com/2014/09/02/job-love/
http://falschzitate.blogspot.com/search/label/Konfuzius
(Deutsche Sprichwörter mit der gleichen Bedeutung:
Was man gern tut, geht leicht von der Hand. und Was man gern tut, ist keine Arbeit.
Nachgewiesen schon im 17. Jahrhundert im Sprichwörterbuch „Florilegium Politicum. Politischer Blumengarten“ von 1630 von Christophorum Lehmann auf Seite 896. Ebenso steht 1846 im deutschen Sprichwörterbuch von Karl Simrock unter Nr. 6685: Lust und Liebe zu einem Ding macht alle Müh und Arbeit gering.)
Was die Menge hasst, musst du prüfen. Was die Menge liebt, musst du prüfen.
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir für immer.
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das begreife ich.
Wäret ihr selber ohne Begehr, würde niemand mehr rauben, auch wenn man ihn dafür belohnte.
Wenn Ameisen und Frauen in Eile sind, droht immer ein Erdbeben.
Wenn deine Schüler noch nicht reif sind, aufgeklärt zu werden, sollst du sie nicht aufklären. Wenn sie noch nicht reif sind, Meinungen zu äußern, sollst du sie nicht anregen, ihre Meinungen zu äußern.
Wenn die Familie in Ordnung ist, wird der Staat in Ordnung sein; wenn der Staat in Ordnung ist, wird die große Gemeinschaft der Menschen in Frieden leben.
Wenn die Namen nicht stimmen, sind die Worte nicht wahr.
Wenn du dein Sinnen und Trachten ernsthaft auf Menschlichkeit richtest, so wird das Böse allmählich von selbst überwunden.
Wenn du die Absicht hast dich zu erneuern, tu es jeden Tag.
Wenn du einen Würdigen siehst, dann trachte ihm nachzueifern. Wenn du einen Unwürdigen siehst, dann prüfe dich in deinem Inneren.
Wenn du etwas weißt, behaupte, dass du es weißt. Und wenn du etwas nicht weißt, gib zu, dass du es nicht weißt; das ist Wissen.
Wenn du loslässt, hast du plötzlich zwei Hände frei.
Wenn du mehr hörst und vorsichtig Meinung äußerst, wirst du weniger Fehler begehen. Wenn du mehr siehst und vorsichtig vorgehst, wirst du weniger Reue fühlen.
Wenn du nicht willst, dass jemand dein Handeln erfährt, dann handle einfach nicht so.
Wenn ein Freund von weit herkommt, ist das nicht auch eine Freude?
Wenn ein Mann von allen gehasst wird, muss man die Gründe dafür überprüfen. Wenn ein Mann von allen geliebt wird, muss man das auch überprüfen.
Wenn ich einen Satz auswählen sollte, um meine ganze Lehre zusammenzufassen, würde ich sagen: Lass nichts Böses in deinen Gedanken sein!
Wenn im Staate Ordnung herrscht, ist es eine Schande, ein armer und gewöhnlicher Mensch zu sein. Wenn im Staate Verwirrung herrscht, so ist es eine Schande, reich und Beamter zu sein.
Wenn man das Volk mit Dekreten lenkt und durch Strafmaßnahmen in Bann hält, so wird es den Strafen zu entgehen suchen und doch keine Scham kennen. Lenkt man es aber mit Tugend, so wird es nicht nur Scham kennen, sondern auch Charakter haben.
Wenn man in den Grundsätzen nicht übereinstimmt, kann man einander keine Ratschläge geben.
Wenn man selbst lieber zu viel tut und wenig von anderen erwartet, so bleibt man fern vom Groll.
Wenn man sich durch seine Rede verständlich macht, so ist der Zweck erreicht.
Wer am Morgen die Stimme der Wahrheit vernommen hat, der mag am Abend zufrieden sterben. Er hat nicht umsonst gelebt.
Wer andere mit Wortgewandtheit übertrumpft, handelt sich damit oft nur Missgunst ein.
Wer aus großer Höhe auf Kiesel blickt, unterschätzt leicht, was sie einmal waren.
Wer bei seinen Handlungen immer auf Vorteil bedacht ist, wird sich viele Feinde machen.
Wer das Lernen liebt, der ist dem Wissen nahe.
Wer das Morgen nicht bedenkt, wird Kummer haben, bevor das Heute zu Ende geht.
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern.
Wer den Willen des Himmels nicht kennt, der ist kein edler Mensch.
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.
Wer Geistern dient, die nicht seine eigenen sind, ist ein Schmeichler. Wer eine Gelegenheit zu rechtschaffenem Tun sieht, sie aber nicht ergreift, der ist ein Feigling.
Wer Geist hat, hat sicher das rechte Wort, aber wer Worte hat, hat darum noch nicht notwendigerweise Geist.
Wer kleine Widrigkeiten nicht erträgt, verdirbt sich damit große Pläne.
Wer kraft seiner Persönlichkeit herrscht, gleicht dem Polarstern: er steht unbeweglich an seinem Ort und alle Sterne umkreisen ihn.
Wer mit vierzig Jahren noch unbeliebt bei den Menschen ist, der wird es bis zu seinem Ende sein.
Wer neu anfangen will, sollte es sofort tun. Denn eine überwundene Schwierigkeit vermeidet hundert neue.
Wer nicht an die Zukunft denkt, wird bald Sorgen haben.
Wer nur nach Zweckmäßigkeit handelt, wird immer Unzufriedenheit erregen.
Wer sein ganzes Denken nur auf die ewigen Wahrheiten richten will, aber errötet, wenn er schlechte Kleider trägt und ärmliche Nahrung genießt, ist noch nicht reif, das Wort der Wahrheit zu vernehmen.
Nur wer das Alte rekapituliert, um das Neue zu kennen, ist fähig, Lehrer zu sein.
Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu verstehen, der kann anderen ein Lehrer sein.
Wer sich das Alte vor Augen führt, um das Neue zu verstehen, kann ein Lehrer sein.
Wer selbst korrekt ist, setzt sich durch, auch ohne zu befehlen.
Wer selbst sich Schweres auferlegt, doch Leichtes nur von anderen verlangt, bleibt allem Vorwurf fern.
Wer sich in seinen Worten nicht bescheidet, wird kaum das erfüllen, was er versprach.
Wer sich seiner Fehler schämt, macht sie zu Verbrechen.
Wer sich selbst nicht zügeln kann, ist zum Regieren unfähig.
Wer sich selbst regiert, was sollte der für Schwierigkeiten haben, bei der Regierung tätig zu sein? Wer sich selbst nicht regieren kann, was geht den das Regieren von anderen an?
Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern.
Wer täglich weiß, was ihm noch fehlt und monatlich nicht vergisst, was er kann, der kann ein das Lernen Liebender genannt werden.
Wer tapfer ist, der fürchtet nichts.
Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod.
Wer wenig wünscht, verliert selten.
Wer wissend ist, der zweifelt nicht.
Willensstärke lieben, aber nicht das Lernen die Schwäche darin: Man wird verwegen.
Wird man gebraucht, erfüllt man seine Pflicht. Wird man nicht mehr gebraucht, so zieht man sich zurück.
Wird nach dem rechten Weg regiert, sei kühn die Tat und kühn das Wort; wird nicht nach dem rechten Weg regiert, sei kühn die Tat, doch achte auf das Wort.
Wir verstehen das Leben nicht: Wie sollen wir dann das Wesen des Todes erfassen?
Wir wissen noch nichts vom Leben; wie können wir etwas über den Tod wissen?
Wissen lieben, aber nicht das Lernen - die Schwäche darin: Man wird zügellos.
Wissen, was man weiß, und wissen, was man nicht weiß, das ist wahres Wissen.
Wissen zu erwerben, ohne über das Erlernte nachzudenken, ist sinnlos; nur nachzudenken, ohne zu lernen, führt zu gefährlichen Überlegungen.
Wo alle hassen, da muss man prüfen; wo alle lieben, da muss man prüfen.
Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen.
Wo Menschlichkeit geboten ist, steh nicht zurück - selbst hinter deinem Lehrer.
Zufriedenheit bringt auch in der Armut Glück; Unzufriedenheit ist Armut, auch im Glück.
Zum Himmel zu beten hilft keinem Menschen, der den Himmel durch seine Taten gelästert hat.
Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen.
Zwecklos ist es, über Dinge, die geschehen sind, zu reden. Zwecklos ist es, bei Dingen, die im Laufen sind, zu mahnen. Zwecklos ist es, zu tadeln, was vergangen ist.
Zweifle nicht andere an, wenn du selber etwas nicht kannst. Sei nicht hochmütig gegen andere, wenn du selber etwas kannst!