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Mengzi

Auch Meng Zi, Meng-Tse, Mengtse, Meng-Tzu, Mong Dsi, Meng-Dse (eigent. Meng Ke oder Meng K´o, latinisiert Menzius, Mencius) um 370 v. Chr. Shandong - um 290 v.Chr. Shandong (zur Zeit der Streitenden Reiche) war ein chinesischer Philosoph bedeutendster Nachfolger des Konfuzius. Er reformierte, erneuerte und entwickelte dessen philosophische Richtung weiter. So konnte der Konfuzianismus unter der Han-Dynastie zur chinesischen Staatsreligion aufsteigen. Mengzis Werk gilt bis heute als sehr bedeutend.

Mengzi vertritt ein positives Menschenbild, nach seiner Überzeugung wäre der Mensch von Natur aus gut und nur die Umwelt und die Emotionen entfernen ihn davon. Mengzi unterscheidet sich von seinem Vorgänger u.a. durch die Aussage, dass eine ungerechte Herrschaft nicht geduldet, sondern auch durch die Untertanen beendet werden darf, dem sog. Prinzip des Geming (Wechsel des Mandats, Revolution). Vor allem auf das Wirken von Mengzi ist es zurückzuführen, dass sich der Konfuzianismus nach dem Tod des Konfuzius im Widerstreit mit anderen philosophischen Schulen (Daoisten, Mohisten, ...) durchsetzen konnte.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mengzi



Ach, das Glück kommt nie doppelt, aber das Unheil selten allein!

Achtung zeigt sich darin, dass man die anderen nicht gering schätzt. Mäßigkeit darin, dass man den anderen nichts wegnimmt. Fürsten, die die Menschen gering schätzen und berauben, sind nur besorgt, die Leute könnten ihnen nicht zu Willen sein. Achtung und Mäßigkeit zeigen sich doch nicht allein in freundlichen Worten und lächelnden Mienen.

Alles ist in uns selbst vorhanden, wenn wir in uns gehen, und sind wahrhaftig: das ist die höchste Freude.

Auch der Leib ist uns von Gott verliehen, aber nur der vollkommene Mensch vermag seinen Leib zu verklären.


Das fließende Wasser kommt nicht von der Stelle, ehe es alle Höhlungen in seinem Laufe ausgefüllt hat. Der Lernende, der seinen Sinn auf die Lehren der Weisen richtet, dringt nur stufenweise zu ihnen vor.


Dass ein Ungütiger sich in den Besitz eines Landes gesetzt hat, das kam schon vor, dass aber ein Ungütiger das Erdreich gewonnen, das hat es noch nie gegeben.


Dass Leute ihre Worte leicht nehmen, kommt, wenn sie keine Verantwortung zu tragen haben.


Der edle Mensch dient seinem Herrscher, indem er sich gewissenhaft müht, ihn auf den rechten Weg zu führen, und sein Wille dient einzig der Menschlichkeit.


Der edle Mensch ist seinem Herrscher zu Diensten, indem er sich gewissenhaft müht, ihn auf den rechten Weg zu führen, und sein Wille dient einzig der Menschlichkeit.


Der Fehler der Menschen ist, dass sie ihre eigenen Fehler liegen lassen und auf anderer Leute Fehler Unkraut jäten, dass sie Schweres von andern verlangen und sich selbst nur Geringes zumuten.

Der große Mann bewahrt sich sein kindliches Herz.

Ein großer Mensch ist, wer sein Kinderherz nicht verliert.

Der Gütige lässt die Art, wie er einen geliebten Menschen behandelt, auch den Ungeliebten zuteil werden.

Der Mensch ist ein großes Fragezeichen im Buch der Natur.


Der Mensch sollt nicht ohne Scham sein. Scham über schamloses Betragen ist der sichere Weg, Beschämendem zu entgehen.


Der Trieb zum Guten ist dem Menschen eingepflanzt von Natur wie dem Wasser der Trieb, bergab zu fließen. Es gibt keinen Menschen ohne diesen natürlichen Trieb zum Guten, wie es kein Wasser gibt, das nicht abwärts flösse.

Der Weise ist wie der Bogenschütze. Dieser nimmt zuerst die richtige Stellung ein und schnellt dann den Pfeil ab. Wenn er trotzdem das Ziel nicht erreicht, so gibt er nicht anderen die Schuld, sondern sucht den Fehler bei sich.


Die Menschen fangen immer erst mit Fehlern an, bevor sie sich bessern können.

Die Menschen stürzen sich in Ungemach, wenn sie als Lehrmeister der anderen sich zu gebärden lieben.


Die menschliche Natur gleicht einem Wasserstrudel. Öffnet man ihm einen Ausweg nach Osten, so fließt das Wasser ostwärts; öffnet man ihm einen Weg nach Westen, so fließt es westwärts.


Die Verantwortung für sich selbst ist die Wurzel jeder Verantwortung.

Die Weisen machten durch ihre eigene Erleuchtung die Menschen erleuchtet. Heutzutage macht man durch die eigene Umnachtung die Menschen erleuchtet.

Ein edler Mensch kann nie sein kindliches Herz verlieren.

Eine geschickte Regierung gewinnt die Leute nicht so völlig wie eine geschickte Belehrung. Eine geschickte Regierung lehrt die Leute Furcht, eine geschickte Belehrung lehrt die Leute Liebe. Eine geschickte Regierung gewinnt das Geld der Leute, eine geschickte Belehrung gewinnt das Herz der Leute.


Ein Gelehrter mag zwar große Gelehrsamkeit besitzen; aber das Wichtigste ist, wie er sich verhält.


Ein Handwerksmeister schafft nicht wegen eines ungeschickten Gesellen Lot und Richtschnur ab.


Ein Zimmermann und ein Wagner können ihrem Lehrling wohl Zirkel und Richtmaß in die Hand geben; aber Geschicklichkeit können sie ihm nicht geben.


Es gibt eine himmlische und eine irdische Vornehmheit. Wohlwollen, Rechtschaffenheit, Aufopferung, Treue, mit unermüdeter Freude an diesen Tugenden, diese bilden die himmlische, die Ehrenstellen der Welt, die irdische Vornehmheit. Die Menschen pflegen ihre himmlische Vornehmheit, um damit die irdische zu gewinnen, und haben sie diese erlangt, so werfen sie jene weg: ihre Verblendung ist groß.


Für Geld kann man gar den Teufel tanzen lassen.


Für Geld wenig leisten ist Diebstahl.

Gehen dem Menschen Hühner und Hunde verloren, so weiß er, wo er sie suchen soll. Geht ihm sein Herz verloren, so weiß er nicht, wo er es suchen soll.

Glück und Unglück kommen nur aus uns selbst.

Groß ist ein Mensch, der sein Kinderherz nicht verloren hat.

Güte siegt über Ungüte, wie Wasser über Feuer siegt. Aber heutzutage übt man Güte so, als wollte man mit einem Becher Wasser einen brennenden Wagen voll Reisig löschen und, wenn die Flammen nicht erlöschen, dann sagen, dass Wasser Feuer nicht löschen könne. Dadurch wird gerade die Ungüte aufs Äußerste gefördert, und das Ende ist, dass die Güte zugrunde geht.


Gütige Worte gehen den Menschen nicht so tief zu Herzen wie ein gütiger Ton.


Ich habe nie gehört, dass einer, der sich selbst krümmt, andere gerade machen kann.

In alter Zeit befestigte man Pässe, um Gewalttaten abzuhalten. Heutzutage befestigt man Pässe, um selbst Gewalttaten zu verüben.

In der Freundschaft zählen nicht Alter, weder Rang noch Verwandtschaft und Beziehung. Wer einen Freund sucht, sucht den Charakter.

Kein Mensch ist im Herzen ohne Mitleid,
kein Mensch ist Herzen ohne Scham,
kein Mensch ist im Herzen ohne Bescheidenheit,
kein Mensch ist im Herzen ohne Rechtsgefühl.
Das Mitleid ist der Anfang der Liebe,
die Scham ist der Anfang der Pflicht,
die Bescheidenheit ist der Anfang der Sittlichkeit,
das Recht ist der Anfang der Weisheit.

Das Mitleid ist der Anfang der Menschlichkeit, das Gefühl der Scham ist der Anfang der Rechtschaffenheit, die Höflichkeit ist der Anfang des Anstands, das Gefühl für Recht und Unrecht ist der Anfang der Weisheit.


Liebe ist der höchste göttliche Adel und des Menschen friedliches Zuhause.


Männer von Charakter, Tapferkeit, Klugheit und Weisheit haben meist lange in Not und Bedrängnis gelebt.


Nur der Mensch, der zu manchen Taten nicht fähig ist, ist fähig, Taten zu vollbringen.


Oft wird einer durch eine Unbesonnenheit berühmt. Oft kommt einer dadurch, dass er alles recht machen will, in Schande.


Sprich langsam, aber handle schnell.


Streben nach Ehrlichkeit ist menschlich, Ehrlichkeit ist göttlich.


Tue nichts, was dir nicht entspricht zu tun; wünsche nichts, was dir nicht entspricht zu wünschen.

Vielseitiges Studium und eingehende Erörterung der Gelehrten sollten dazu dienen, das Wesentliche zu erfassen, um es in knappster Form darlegen zu können.


Wem der Himmel eine große Aufgabe zugedacht hat, dessen Herz und Willen zermürbt er erst durch Leid.


Wenn du ruhig leben willst, darfst du nicht alles sagen, was du weißt, und nicht alles glauben, was du hörst.

Wenn Ordnung auf Erden ist, so steht die Wahrheit unserem Leben zur Verfügung. Wenn keine Ordnung auf Erden ist, so muss unser Leben der Wahrheit zur Verfügung stehen. Ich habe aber noch nie davon gehört, das man die Wahrheit anderen zur Verfügung stellen könnte.


Wenn wir stark sind in der Nächstenliebe und danach handeln:
Das ist ist der Weg zu Vollkommenheit.


Wer andere liebt, und sie sind ihm nicht zugetan, der prüfe seine Gütigkeit. Wer andere regiert, und sie lassen sich nicht regieren, der prüfe seine Weisheit. Wer andere ehrt, und er findet keine Antwort, der prüfe seine Weisheit. Wer etwas wirken will, und keinen Erfolg hat, der suche den Grund bei sich selber. Ist seine Person recht, so fällt die ganze Welt ihm zu.


Wer breites Wissen erworben hat, der strebe danach, sich kurz und verständlich auszudrücken.


Wer dem Großen in sich folgt, wird groß. Wer dem Kleinen in sich folgt, wird klein.

Werde nie zornig! Sonst könntest du an einem einzigen Tag das Holz verbrennen, das du in vielen sauren Wochen gesammelt hast.

Wer die Menschen mit Waffengewalt bezwingt und sich unterwirft, unterjocht nicht die Herzen; dazu ist jedwede äußere Gewalt unzureichend.


Wer durch seine Tüchtigkeit die Menschen dahin bringen will, ihn anzuerkennen, dem wird es nicht gelingen. Wer aber durch seine Tüchtigkeit den Menschen Gutes zukommen lässt, der erst wird die Welt dahin bringen, ihn anzuerkennen. Wen die Welt nicht im innersten Herzen anerkennt, dem wird es nie gelingen, König der Welt zu werden.


Wer nicht ehrlich zu sich selbst ist, der kann nicht in Frieden mit den Nächsten leben.


Wer preisgibt, was man nicht preisgeben darf, der gibt alles preis. Wer Wichtiges unwichtig nimmt, für den gibt es nichts, das er nicht unwichtig nähme. Wer beim Vordringen allzu scharf ist, der ist beim Rückzug flink.


Wer über andere Leute Übles redet, wie will der künftigem Leid entgehen?


Wer wohl versorgt ist mit irdischen Gütern, den kann auch ein böses Jahr nicht töten. Wer wohl versorgt ist mit geistigen Gütern, den kann auch ein verkehrtes Geschlecht nicht verwirren.


Worte, die von Nahem sprechen und doch in die Ferne deuten, sind gute Worte. Sich mit Wichtigem befassen und doch in die Breite wirken, ist ein guter Grundsatz.


Wohlwollen ist des Menschen Geist und Rechtschaffenheit sein Pfad.


Worauf es ankommt, ist die Reife.


Worte, die von Nahem sprechen und doch in die Ferne deuten, sind gute Worte. Sich mit Wichtigem befassen und doch in die Breite wirken, ist ein guter Grundsatz.


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