Talent ohne Disziplin ist wie ein Auto ohne Benzin.
Taten sind bessere Apostel als Worte.
Tauben Ohren predigt man vergebens.
Trink Wein und lass das Wasser die Mühle herablaufen.
Tue dir und den Deinen Gutes und dann, wenn du willst, den anderen.
Tue Gutes und kümmere dich nicht darum, wem.
Überall wäre Frieden, wenn es das „Mein“ und „Dein“ nicht gäbe.
Überfluss erzeugt Überdruss.
Überlege heute und handle morgen.
Übung macht den Meister.
Um einen Gauner zu erkennen, braucht es anderthalb Gauner.
Um Freundschaft zu bewahren, muss man Mauern errichten.
Um gut zu richten, muss man gut hören.
Um sicher durch die Welt zu reisen, muss man die Augen eines Falken, die Ohren eines Esels, das Gesicht eines Affen, die Worte eines Kaufmanns, den Mund eines Schweins und die Beine eines Hirschen haben.
Unglück bittet nicht um Erlaubnis.
Unglücke kommen in Pfunden und geht in Unzen.
Unglück, wenn es schläft, soll nicht geweckt werden.
Unkraut geht nicht ein.
Unkraut wächst überall.
Unser letztes Kleidungsstück ist ohne Taschen gemacht.
Unterhalb des Nabels gibt es weder Religion noch Wahrheit.
Vater und Mutter sind mehr wert als Hunderte von Kindermädchen und Erziehern.
(Gleiches gilt heute: Eltern, die sich liebevoll und verantwortungsbewusst um ihre Kinder kümmern sind mehr als hunderte Kindergärtnerinnen und Erzieher wert.)
Verbirg nicht die Wahrheit vor dem Arzt und vor dem Anwalt.
Vergebliches Warten ist Todesqual.
Vergebung ist das erste Anzeichen von Altersschwäche.
Verheimlichte Sünde ist bald verziehen.
(Aber wehe, wenn sie später doch bekannt wird, dann sind die Folgen umso schlimmer.)
Verkaufe nicht das Fell des Bären, bevor du ihn erlegt hast.
(ähnlich auch in Österreich)
Verlasse das Fest, wenn es dir am besten gefällt.
Verliebte Frauen sagen immer die Wahrheit, aber nicht die ganze Wahrheit.
Verschiebe nicht auf morgen, was du heute kannst besorgen.
Versprechen und Halten sind zweierlei.
Versuchen schadet nicht.
Vertrauen ist gut, Misstrauen ist besser.
Vertrödele keine Zeit auf dem Wege.
Verzeih den anderen vieles, dir selbst nichts.
Viele Haare machen eine Perücke.
Viele kehren aus dem Krieg zurück, die keinen Bericht über die Schlacht geben können.
Viele Kleider, viel Ehre.
Viel Lärm und wenig Wolle.
Viel Rauch und wenig Braten.
Viel Wasser fließt an der Mühle vorbei, von dem der Müller nichts weiß.
Viel weiß, wer weiß, dass er nichts weiß.
Vier Augen sehen besser als zwei.
Volkes Stimme, Gottes Stimme.
Vom Fenster aus ist es leicht, den Bullen zu erschrecken.
Vom Geruch eines fremden Bratens ist noch keiner satt geworden.
Vom Sagen zum Tun ist ein langer Weg.
Von deinen Freunden sprich gut, von deinem Feinde weder gut noch schlecht.
Von den Großen und den Toten rede entweder gut oder sag nichts.
Von derselben Blume zieht die Biene den Honig und die Wespe das Gift.
Von Geld spricht man nicht.
Von klarem Wasser schwillt der Fluss nicht an.
Von nichts kommt nichts.
Von Pferden, Wein und Huren, bekommen Männer böse Schläge.
(Vergleichbares deutsches Sprichwort: Von drei Dingen bekommt man üble Stöße auf Erden: von Huren, Wein und Pferden.)
Von zu spät gekommenen Ideen sind die Gräber voll.
(siehe auch: Die Gräber sind voll von verspäteten Einfällen.)
Vorbeigeflossenes Wasser mahlt nicht mehr.
Vor dem, welchem ich vertraue, hüte mich Gott. Vor dem, welchem ich nicht vertraue, werde ich mich selbst hüten.
(Wem ich vertraue, vor dem schützt mich Gott; wem ich nicht vertraue, vor dem schütze ich mich selber.)
Vor der Hochzeit haben die Frauen Honig im Mund.
Vor drei Dingen bleibe ein jeder bewahrt: vor denen, die nur ein Auge haben, vor dem Wurm im Fenchel und vor rotem Bart.
Vorhergesehener Tod kommt niemals.
Vor Scheiten fürchtet sich der Wolf nicht.
Vorsicht ist nie zu viel.
Vor vier Dingen bewahre uns der Herr: vor heftigem Wind, vor Mönchen, die außerhalb des Klosters sind, vor edlen Armen, die das Herz brechen, und vor Frauen, die lateinisch sprechen.
Wer achtet, wird geachtet.
Wer allein etwas schafft, schafft für drei.
Wer alles bloß des Geldes wegen tut, wird bald des Geldes wegen alles tun.
Wer alles leugnet, gibt alles zu.
Wer alles tut, was er kann, macht nie alles so gut.
Wer als Bürge eingeht, geht auch als Zahler ein.
(Ein Sprichwort in Deutschland bringt den Bürgen anders zu Zahlen: Bürgen soll man würgen.)
Wer als Esel geboren wird, stirb auch als Esel.
Wer am Galgen sterben soll, kann am Flusse tanzen.
Wer am meisten weiß, glaubt am wenigsten.
Wer anderen Böses tut, muss selbst auf Böses gefasst sein.
Wer anderen eine Grube gräbt, dessen eigene ist nahe.
Wer anderen Hunden Brot gibt, wird von den eigenen angebellt.
Wer fremden Hunden etwas gibt, hört Gebell vom eigenen.
Wer an einem Tag reich wird, wird in einem Jahr gehenkt.
Wer Angst vor dem Teufel hat, wird nicht reich.
Wer auf diese Meere geht, fängt diese Fische.
Wer auf eines anderen Suppe wartet, isst sie kalt.
Wer auf jede Feder achtet, wird niemals ein Bett machen.
Wer auf jede Wolke achtet, wird nie eine Reise machen.
Wer aus dem Grabe kommt, weiß, was der Tod ist.
Wer aus Liebe heiratet, der platzt aus Wut.
Wer bei Hof dient, stirbt auf Stroh.
Wer beleidigt, schreibt auf Sand; wer beleidigt wurde, in Marmor.
Wer Bier trinkt, lebt hundert Jahre.
Wer Bruch macht, zahlt, und die Scherben gehören ihm.
Wer das Korn auf dem Halm isst, weiß, was er heute isst, aber er weiß nicht, was er morgen essen wird.
Wer dem Altar dient, lebt vom Altar.
Wer den Aal am Schwanz packt, hält nichts fest.
Wer den alten Weg um des neuen willen verlässt, weiß, was er verlässt, weiß aber nicht, was er findet.
Wer den Boden nicht sieht, soll kein Wasser lassen.
Wer den direkten Weg geht, scheitert nicht.
Wer den eigenen Fehler eingesteht, ist auf dem Weg zur Wahrheit.
Wer den Fisch gegessen hat, spuckt die Gräten aus.
(Das Sprichwort bedeutet, wer etwas Gutes oder Vorteilhaftes haben will, muss auch dessen Nachteile und Schattenseiten mit in kauf nehmen. Ähnliche Bedeutung wie die deutschen Sprichworte: Wer Honig lecken will, muss den Stachel der Bienen nicht scheuen. und Wer Honig essen will, der muss leiden, dass ihn die Bienen stechen.)
Wer den Fisch nicht zu kochen versteht, der brate ihn, und wer ihn nicht zu braten weiß, stecke ihn an den Spieß.
Wer den Kern haben will, bricht die Nuss auf.
Wer den Kochlöffel in der Hand hat, macht die Suppe so, wie es ihm beliebt.
Wer den Kopf in den Wolken hat, sieht die Erde nicht mehr.
Wer den Kopf zu Hause lässt, verliert den Hut in der Menge.
Wer den Papst zum Vetter hat, kann leicht Kardinal werden.
Wer den Richter kauft, verkauft die Gerechtigkeit.
Wer den Teufel verschlungen hat, frisst auch seine Hörner.
Wer den Trick kennt, soll ihn nicht weitersagen.
Wer den Versprechen der Leute glaubt, wird dastehen mit einer (dem bleibt eine) Handvoll Fliegen.
Wer den Wein liebt, hasst sich selbst.
Wer der guten Mutter nicht gehorchen will, wird der bösen Stiefmutter gehorchen.
Wer dich von vorne leckt, beißt dich von hinten.
Wer die alte Straße wegen der neuen verlässt, weiß, was er verlässt, aber nicht, was er findet.
Wer die Nacht nicht ehrt, ist des Tages nicht wert.
Wer die Pfanne am Stiel hält, dreht sie, wie er will.
Wer die Tochter will, schmeichelt der Mutter.
Wer die Torte auf Kosten der Allgemeinheit isst, zahlt die Zeche auf dem Stadtplatz.
Wer die Tugend sucht, wird sie sicher finden.
Wer die Ursache seines eigenen Unglücks ist, kann sich bei sich selbst beklagen.
Wer Dornen sät, laufe nicht barfuß.
(Sprichwort in Afrika mit gleicher Bedeutung: Wer Dornen sät, darf nicht barfuß gehen.)
Wer durchhält, siegt.
Wer Eier haben will, muss das Gackern der Hühner ertragen.
Wer eine Frau gehabt hat, verdient die Geduldskrone, wer aber zwei hatte, verdient eine Zwangsjacke.
Wer einen Freund findet, findet einen Schatz.
Wer einen Freund hat, ist reich.
Wer einen Freund ohne Fehler sucht, bleibt ohne Freund.
Wer einen Kopf aus Wachs hat, der gehe nicht in die Sonne.
Wer eine Schlange am Busen nährt, dem wird sie es mit Gift lohnen.
Wer ein Esel ist und sich für einen Hirsch hält, findet seinen Irrtum beim Sprung über den Graben.
Wer eine Sturmhaube von Glas hat, der muss in keinen Schleuderkampf gehen.
Wer eine vergebliche Hoffnung verliert, gewinnt viel.
Wer eine Witwe heiratet, isst Bohnen.
Wer ein Fest gibt, genießt es nicht.
Wer ein gutes Pferd hat, ist gut bewaffnet.
Wer ein gutes Pferd im Stall hat, schämt sich nicht, zu Fuß zu gehn.
Wer ein Schwein schlachtet, isst ein Jahr lang, und wer einen Ochsen schlachtet, eine Woche.
(Das Sprichwort bedeutet, je mehr man hat, desto mehr und schneller verbraucht man es und ist in Gefahr, über seine Verhältnisse zu leben und zu verschwenden.)
Wer ertrinkt, würde sich an ein Rasiermesser klammern.
Wer es nicht tut, wenn er kann, kann nicht, wann er will.
(Nach Putins völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine können alle freien Länder der Ukraine Waffen zur Verteidigung liefern. Wenn die Ukraine unterliegen sollte, liegt es an zu wenigen Waffen, nicht am Mut der Ukrainer. Die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen Russlands zeigen, das die Russen mit allen nur erdenklichen Waffen aufgehalten werden müssen. Wenn die Russen einmal eine Ortschaft erobert haben, wird kein Zivilist, der nicht geflohen ist, von den Russen umgebracht. Wer der Ukraine nicht hilft, solange die Russen sie noch nicht vernichtet hat, wird es später nicht mehr tun können. Wer auf einen Frieden der Russen wartet, wartet vergebens.)
Wer etwas alleine schafft, schafft für drei.
Wer etwas kann, bekommt seinen Teil.
Wer etwas weiß, hat zehn Augen. Wer nichts weiß, ist blind.
Wer etwas will, sollte nicht schüchtern sein.
Wer Freude bereitet, hat selber Freude.
Wer Geld hat, findet leicht Vettern.
Wer Geld hat, hat Freunde.
Wer Geld verdienen will, muss mit Ausgeben anfangen.
Wer Geld zum Wegwerfen hat, nehme Handwerker und lasse sie ohne Aufsicht.
Wer genug gehabt hat, beschwert sich.
Wer Geschenke annimmt, verliert die Freiheit.
Wer gesündigt hat, der tue Buße.
Wer gesund ist, ist reich und weiß es nicht.
Wer gesund ist und nicht im Gefängnis sitzt, hat kein Recht sich zu beklagen.
Wer gesund und behaglich leben will, der esse wenig und schnell.
Wer glaubt, Gott zu betrügen, hat sich schon selbst betrogen.
Wer Glück hat, dem macht der Ochse ein Kalb.
Wer Glück hat, dem wächst ein Zitronenbaum, wenn er einen Pfahl pflanzt.
Wer Glück in der Liebe hat, soll nicht Karten spielen.
Wer Gott als Freund hat, hat alle Heiligen in seiner Tasche.
Wer Grund und Boden hat, der hat Krieg, und wer keinen Grund und Boden hat, liegt zu Boden.
Wer gut beginnt, hat das Werk schon zur Hälfte geschafft.
Wer gute Nachricht bringt, klopft laut.
Wer Gutes tut, empfängt Gutes.
Wer Gutes tut, schläft gut.
Wer gut reden will, muss erst gut nachdenken.
Wer Heilige hat, geht ins Paradies.
Wer höher steigt als er soll, fällt tiefer als er glaubt.
Wer Hunger hat, dem schmeckt jedes Brot.
Wer hungrig ist, dem ist jede Speise angenehm.
Wer im Anfang oft gewann, ward zuletzt ein Bettelmann.
Wer im Frieden mehr schwitzt, blutet weniger im Krieg.
Wer im Herzen Galle hat, aus dessen Mund kann nicht Honig träufen.
Wer immer alles auf morgen verschiebt, schafft wenig.
Wer immer das Haar im Ei sucht, wird keinen Freund finden.
Wer immer nach dem Haar in der Suppe sucht, wird keinen Freund finden.
Wer immer hofft, stirbt singend.
Wer immer nach dem Haar im Ei sucht, wird keinen Freund finden.
Wer immer Recht hat, hat immer unrecht.
Wer in den Zehnern irrt, irrt in den Tausendern.
Wer in der Hölle ist, weiß nicht, was der Himmel ist.
Wer in Tränen sät, erntet singend.
Wer in Verdacht gerät, hat etwas falsch gemacht.
Wer italienisch spricht, geht nach Rom.
Wer jeden grüßen will, nutzt schnell die Mütze ab.
Wer kauft, wenn er nicht kann, verkauft, wenn er nicht will.
Wer keine Falken hat, muss mit Eulen beizen*1.
(Das bedeutet, wenn man nicht die besten oder idealen Mittel für etwas hat, muss man sich mir dem Nächstbesten, was einem zur Verfügung steht, begnügen.)
Wer keinen Kopf hat, muss Beine haben.
Wer keinen Mut hat, soll kein Liebhaber sein.
Wer keine Scham hat, dem gehört die ganze Welt.
Wer keine Zeit hat, ist ärmer als der ärmste Bettler.
Wer kein Gehirn hat, habe Beine.
Wer kein Geld hat, darf keine Wünsche haben.
Wer kein Geld in der Börse hat, muss Honig im Munde haben.
Wer kein Gewerbe gelernt hat, wird ein Arzt.
Wer kein Haus hat, hat keine Heimat.
Wer klug ist, bewahre sein Bette vorm Wolf und vor der Kokette.
Wer krank anfängt, endet schlimmer.
Wer langsam geht, geht sicher.
Wer langsam geht, geht sicher.
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, geht lange.
Wer langsam geht, geht wohl, wer schnell geht, eilt zum Tode.
Wer langsam geht, kommt weit und bleibt gesund.
Wer Lateinisch kann, kommt durch die ganze Welt.
Wer lauscht, hört Dinge, die ihm nicht gefallen.
Wer leben wird, wird sehen.
Wer liebt, der glaubt.
Wer mehr versteht, verzeiht auch mehr.
Wer mit dem Schwert verwundet, kommt durch das Schwert um.
Wer mit dem Wolf geht, lernt das Heulen.
Wer mit der Zunge ausschlägt, muss mit dem Kopf abwehren.
Wer nicht achtet, wird geachtet.
Wer nicht arbeitet, isst nicht.
Wer nicht beißen kann, soll nicht die Zähne zeigen.
Wer nicht geduldig ist, ist nicht verliebt.
Wer nicht heucheln kann, kann nicht regieren.
Wer nicht kann, wie er will, mach es, wie er kann.
Wer nicht mit dem zufrieden ist, was er hat, wäre auch nicht zufrieden, wenn er das hätte, was er nicht hat.
Wer nicht schweigen kann, kann auch nicht reden.
Wer nichts hat, entbehrt nichts.
Wer nichts leisten kann, kann nicht befehlen.
Wer nichts sät, der erntet nichts.
Wer nichts tut (macht), macht nichts falsch.
Wer nicht wagt, der gewinnt nicht.
Wer nicht zuerst gelernt hat zu gehorchen, wird nie befehlen können.
Wer nicht zufrieden ist mit dem, was er hat, wäre auch nicht zufrieden, wenn er hätte, was er nicht hat.
Wer nicht zu leiden weiß, versteht nicht zu leben.
Wer niemals sein Land verlässt, ist voll von Vorurteilen.
Wer nur Geld hat, ist ein armer Teufel.
Wer nur sich selber schätzt, ist so glücklich wie ein König.
Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Wer Pech berührt, beschmiert sich.
Wer rasch gibt, verdoppelt die Gabe.
Wer's anordnet, macht's, wie's ihm gefällt.
Wer satt ist, sieht nicht den Hungrigen.
Wer Schaden erleidet, dem bleibt der Schaden und der Spott.
Wer schläft, fängt keine Fische.
Wer schnell entscheidet, bereut manchmal noch schneller.
Wer schuldig ist, wittert überall üble Nachrede.
Wer schweigt, stimmt zu.
Wer`s eilig hat, gehe langsam.
Wer seine eigenen Angelegenheiten liegen lässt, um sich um die der anderen zu kümmern, hat wenig Verstand.
Wer seine eigenen Geschäfte macht, beschmutzt nicht seine Finger.
Wer seine Leidenschaft zeigt, sagt seinem Feind, wo er ihn treffen kann.
Wer seinen Kopf zu Hause lässt, der verliert seinen Hut in der Menge.
Wer seinen Sohn zu sehr liebkost, wird keine Freude daran haben.
Wer seinen Zustand ändert, ändert sein Glück.
Wer sein Genick brechen soll, findet die Treppe in der Dunkelheit.
Wer sein Mehl kauft, ist blind auf einem Auge, wer sein Brot kauft, auf beiden.
Wer sein Unglück selbst verschuldet, beweint sich selbst.
Wer sein Wissen vermehrt, vermehrt auch seine Sorgen.
Wer selbst geht, meint es ernst, wer einen anderen schickt, ist gleichgültig.
Wer sich am Eisen scheuert, dem haftet Rost an.
Wer sich am Handwerk des anderen versucht, rührt Suppe im Korb an.
Wer sich aus Liebe verheiratet, kommt aus Wut um.
Wer sich begnügt, genießt.
Wer sich bewegt, sammelt ein; wer stillsteht, vertrocknet.
Wer sich die Ziege auf seine Schultern legen lässt, ist bald darauf gezwungen, die Kuh zu tragen.
Wer sich entschuldigt, klagt sich an.
Wer sich erhöht, wird erniedrigt werden.
Wer sich in anderer Stoffe kleidet, wird bald ausgezogen.
Wer sich in den Zehnern irrt, irrt sich in den Tausendern.
Wer sich mit anderer Leute Kleidern schmückt, wird mitten auf der Straße ausgezogen.
Wer sich mit heißem Wasser verbrannt hat, hat auch Angst vor kaltem Wasser.
Wer sich schämt zu arbeiten, der schäme sich, zu essen.
Wer sich verteidigt, ohne angeklagt zu sein, offenbart seine Schuld.
Wer sich viel in den Häusern von anderen aufhält, wird ein Fremder im eigenen.
Wer sich von Tugend leiten lässt, geht sicher auf die Reise.
Wer sich zum Diener macht, von dem wird erwartet, dass er ein Diener bleibt.
Wer sich zum Lamm macht, den frisst der Wolf.
Wer sich zu sehr beeilt, kommt spät an.
Wer spart, spart für die Katz.
Wer spät auf den Gemüsemarkt geht, bringt wenig zurück, oder macht schlechten Kauf.
Wer Stroh ins Feuer wirft, kann sich die Hand verbrennen.
Wer sucht, der findet.
Wer tut, was er will, dem tut der Kopf nicht weh.
Wer Übles tut, ist nie ohne Ausrede.
Wer Undankbaren Gutes tut, tut Gott Schimpf an.
Wer Unhöflichkeit sehen will, der mache den Bauern zum Herrn.
Wer unfähig ist, ist immer willig.
Wer Unrecht tut, vergisst es; wer es erleidet, nicht.
Wer viele Dinge anfängt, beendet wenige.
Wer viele Freunde haben möchte, hat nie welche.
Wer viel spricht, kann nicht immer gut sprechen.
Wer viel weiß, glaubt um so weniger.
Wer viel weiß, spricht leise und wenig.
Wer viereckig geboren wird, kann nicht rund sterben.
Wer vom Handwerk ist, kann darüber reden.
Wer von einer Henne geboren wird, muss scharren.
Wer von Hoffnung lebt, stirbt an Verzweiflung.
Wer vor dem Richter weint, verschwendet seine Tränen.
Wer weise ist, ist reich.
Wer wenig hat, soll weniger ausgeben.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
Wer wirklich Hunger hat, braucht keine Gewürze.
Wer Zähne hat, hat kein Brot, wer Brot hat, hat keine Zähne.
Wer Zeit hat, vertrödele sie nicht.
Wer zerbricht, zahlt, und die Scherben gehören ihm.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.
Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Wer zum Gericht läuft, um sich zu streiten, lässt dort auch seine Kleider. (wird arm)
Wer zum Korbträger geboren ist, wird mit einem Griff in der Hand geboren.
Wer zur Mühle geht, macht sich mehlig.
Wer zu schweigen versteht, weiß auch zur rechten Zeit zu sprechen.
Wer zu viel kritisiert, liebt zu wenig.
Wer zu viel will, hält nichts fest.
Wer zwei Herren zu dienen hat, muss den einen belügen.
Wer zweimal über denselben Stein stolpert, verdient kein Mitleid.