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Menandros  Zitate

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Menandros (latinisiert Menander) wurde *342/341 v. Chr. als Sohn des Diopeithes in Kephisia geboren und starb †291/290 v. Chr. vermutlich bei einem Badeunfall. Begraben ist er auf dem Weg zwischen Piräus und Athen. Menandros war ein griechischer Komödiendichter.

Menandros war Schüler an der von Aristoteles gegründeten Philosophenschule Peripatos. Dort lernte er bei Theophrast und diente gemeinsam mit Epikur als Ephebe in Athen. Menandros hat 105 bis 109 Komödien geschrieben, von denen noch 96 bekannt sind. Neben seinen Komödien gibt es eine Sammlung von einzeiligen Weisheitssprüche, die Menander zugeschrieben werden und „Gnomai Monostichoi“ (Monostichoi) betitelt.

Menandros wird vielfach als einer der bedeutendsten Dichter der Neuen Komödie bezeichnet, sein Werk beeinflusste Ovid, Terentius Afer und Plautus. Seine Komödien sind unpolitisch mit den kleinen Schwächen des Bürgertums seiner Stadt und die Handlung mündet stets in einem Happy End.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Menander

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Alle sind wir wacker im Schelten. Unsere eigenen Fehler sehen wir nicht.
(Monostichoi)

Bei den Weisen erregen die Wichtigkeiten des menschlichen Lebens nur ein Lachen.

(Monostichoi)


Besser den Tod als ein Leben in Schande.

(Monostichoi)
Besser ist es, dass der Körper leide als die Seele.
(Monostichoi)


Bildung ist ein unentreißbarer Besitz.


Blind ist der Reichtum, zeigt als Blinde auch, die nach ihm hinschaun.

Böse Begleiter verderben gute Sitten
(Monostichoi)


Das Beste im Leben ist, Verständnis für alles Schöne zu haben.
(Monostichoi)

Das Gesetz des Lebens heißt Gewalt.

Das größte Übel bei den Menschen ist ihre Unersättlichkeit.

Das Lieben, wie es scheint, verfinstert jeden: den, der nach Vernunft sonst handelt, wie den Bösewicht.

Das, was unglaublich ist, hat öfters stärkere Kraft der Wahrheit beim gemeinen Haufen und es wirkt auch überzeugender als das, was man beweist!

Das wisse: Wen die Götter lieben, der stirbt jung!
Jung stirbt, wen die Götter lieben.

Deckmantel vieler Übel ist der Reichtum nur.

Dein Wort, es trieft von Einsicht, wie mir scheint, mein Freund; doch deine Taten, die sind gänzlich einsichtslos.

Denke immer daran, dass du als Ehemann dein Leben lang ein Sklave bist.

Der Charakter eines Mannes wird erkannt aus seinem Wort, aus seiner Rede schon!

Der, der am Körper Übles leidet, braucht den Arzt! Der Seelenleidende bedarf des Freundes; denn ein gütig Wort heilt die Betrübnis bald.

Der Erfinder der Kunst, Bettler zu unterstützen, hat viele ins Elend gebracht.

Der fährt am besten, der das wenige mit Lust besitzt, nicht vieles grämlich! Besser ist fürwahr betrübnislose Armut als mit Bitternis gewürzter Reichtum.

Der Gott führt alle Dinge schweigend aus.

Der ist der beste Seher und Berater auch, der den vorzüglichsten Verstand besitzt.

Der Mann soll sich im Kriege messen mit dem Feind: Landmann zu sein, das ist des Sklaven Werk.

Der Missgünstige wird ein Feind seiner selbst, weil der Trübsinn, den er selbst verursacht, ihn unausgesetzt beherrscht.

Der Neidische ist selbst sein eigner Feind! Denn er befindet immerzu in Leiden sich, die er sich selber schafft.

Der Unverständige, der jeden Anlaß nimmt, um loszuschwätzen, zeigt bei der Gelegenheit, wes Geistes Kind er ist, mit seinem Wort.

Der Zorn hält nicht lange an bei denen, die sich wirklich lieben.

Des Goldes Echtheit prüft im Feuer man; die Zeit erweist des Freundes redliche Gesinnung erst.

Des Landmanns Leben ist vergnüglich, weil es mit den Hoffnungen das Schmerzliche vereint.

Des Schicksals Fälle trage menschlich, Freund!

Die edlen Charaktere sinken tief herab durch schlechten Umgang erst, der sie verdirbt.

Die Eifersucht der Frau setzt ein ganzes Haus in Flammen.

Die Frau gehört an den Webstuhl, nicht in die Ratsversammlung.

Die Frau ist für die Männer eine Beschränkung ihres Lebens.

Die Gabe eines Bösen bringt kein Glück.
(Monostichoi)


Die Habsucht ist das größte Übel in der Welt; wer seines Nachbarn Gut begehrt, wird häufig nicht zu seinem Ziele kommen, sondern noch sein Eigentum zu dem des Gegners schlagen müssen.

Die Schlechtigkeit entbehrt der Logik stets.

Die Wahrheit ist: Ein Übel ist die Ehe - doch ein notwendiges Übel ganz gewiß.

Dir bleibt auch dann noch genug zum Leben, wenn du für die Eltern sorgst.

Du diene frei und Sklave wirst du niemals sein!

Eine kleine Gabe kann wertvoll sein, wenn sie zur rechten Zeit gegeben wird.

Ein guter Vater hat die Einsicht statt des Zorns.

Ein jeder, der ein Mensch ist, muss sich fürchten vor dem Zufall; denn kein Ding im Leben hat Bestand.

Ein jeder Tor lässt sich durch Prahlerei und Lärm gar leichtlich fangen.

Ein Land, das schlecht ernährt, bringt Männer doch hervor.

Ein mächt'ger Herr ist die Gewohnheit: übersieh sie nicht!

Ein schlechter Mensch ist niemals glücklich, auch wenn er Glück hat.

Ein Sohn wird besser, wenn der Vater Güte zeigt.

Ein Tropfen Glück möcht ich haben - oder ein Fass Verstand.

Ein zur Unzeit gesprochenes Wort kann ein ganzes Leben umstürzen.
(Monostichoi)


Es findet Glauben nie ein Armer, der die Wahrheit spricht.

Es gibt nichts Machtvolleres als das Denken.

Es lebt nur der, der lebend sich am Leben freut.

Für einen Vater gibt es keine größre Lust, als wenn er sieht, dass seiner Kinder eins gerät verständig, weise gar.

Gesundheit und Verstand sind die zwei großen Gaben des Lebens.

Gibst du auf die kleinen Dinge nicht acht, wirst du Größeres verlieren.

Hat einer einen schönen Körper, doch ein böses Herz. so gleicht er einem schönen Schiff mit einem schlechten Steuermann!

Ich hasse den bösen Menschen, wenn er liebe Worte sagt.

Ich sage, lieber Schwager, eines dir, es ist nicht möglich, der Verwandtschaft zu entfliehn!

Im Glück wird man vergesslich.
(Monostichoi)


Im Unglück rettet Menschen doch die Hoffnung nur.

Jeder ungerechte Gewinn bringt Schaden mit sich.
(Monostichoi
)

Kein größer Unglück als ein Vater, der nicht nennt sein eigen eine frohe Kinderschar.

Kein Lebewesen, das die Sonne schaut, ist nicht ein Sklave des Vergnügens und der Lust.

Kein Mensch ist mir ein Fremder, wenn er tüchtig ist.

Kein Übel kann dir geschehen, wenn du es nicht selbst dafür hältst.

Leicht zu ertragen ist des Schicksals Last, wenn du allein sie trägst! Nur wenigen sie offenbarst.

Mühsam ist's, des Armen Vettern aufzufinden.

Nichts Böses geschieht, wofür die Menschen nicht einen Vorwand haben.

Nicht schimpflich ist's, die Wahrheit zu verkünden laut. Unmöglich ist's, die Wahrheit zu verhehlen, wie es scheint.

Nichts lastet schwerer als Verleumdung; denn man nimmt zum eignen Tadel mit Notwendigkeit hinzu den Fehler, der in einem andern liegt.

Nichts vermag uns zu erziehen als eigenes Unglück.

Nicht weiße Haare machen den Verständigen - Charakter macht den Greis.

Nicht wie wir wollen, wie wir können, leben wir!

Niemals wird der Gerechte reich.

Nur der ist glücklich, der Vermögen und Verstand zugleich besitzt; denn er gebraucht den Reichtum schön, wozu er ihn gebrauchen soll.

Nur eines ist ein wahrer Liebeszauber, wenn ein einsichtsvoller Geist im Menschen wirkt. Damit beherrscht ein Weib stets den Mann.

Nur eine Tugend gibt es: immerdar zu fliehn den Frevler.

Oft bringt ein Tag, worauf man sonst ein Jahr lang wartet.

Schicksalsgemeinschaft muss gemeinsam tragen man.

Schmerzlose Armut ist besser als verbitterter Reichtum.

Sei beherzt, nicht dreist.

Sei nur beflissen, stets zu lernen. Gehe nie unkundig an ein Werk. Frag bei Erfahrenen an!

So soll ein jeder lernen, zu ertragen auch den Reichtum: Manchem ward er Grund zur Scheußlichkeit.

Undankbar von Natur ist der Gerettete; im Mitleid stirbt der Dank. Der Bittende jedoch nennt ihn (den Retter) unsterblich.

Und wär' mein Stock jetzt plötzlich auch von Gold, wozu wär' er mir heiliger als Holz? Das Heilige muss wahr sein! Nicht ein leerer Glanz!

Verständ'ge Söhne! Das nenn' ich Glückseligkeit; ei'ne Tochter ist ein schwieriges Besitztum stets.

Vertraue dein Geheimnis nicht dem Freunde an: Damit du nicht befürchtest, daß dein Feind er wird.

Verzage nicht, auch bei allzu großem Leid; vielleicht ist das Unglück die Quelle eines Glücks.
Verzage nicht, vielleicht ist das Unglück die Quelle deines Glücks.

Viel besser ist es, wenig Schätze ohn' Verdacht zu haben als in Fülle solche, die mit Schimpf beladen sind.

Viel besser ist's, gelernt zu haben schön ein Ding, als viele Sachen schlecht nur zu betreiben.

Viel Geld und Gut besitz' ich, werde reich genannt von jedermann, doch keiner nennt glückselig mich.

Viel schlimmer ist's, ein altes Weib zu reizen als zu reizen einen Hund!

Was der Charakter nicht verschuldet, also die vom Schicksal über uns verhängten Dinge, muss der Hochgesinnte tragen edlen Muts.

Was man so heute edle Sitten nennt, das ist nur dazu angetan, das ganze Leben in das Böse zu verwandeln; denn wer Unrecht tut, geht dabei gänzlich straffrei aus.

Was wird ein Toter Gutes haben, frag ich, da wir Lebenden nichts Gutes haben, auch nicht eins!

Wenn dir ein andrer nicht ein Ganzes geben will, so nimm das Teilchen. Denn viel mehr als Nichts ist das geringe Etwas sicherlich!

Wenn du Almosen gibst und den, der sie empfing, dann schmähst, so mischst in Honig du von Attika noch Wermutstropfen!

Wenn du der Nachbar eines bösen Nachbars bist, musst Böses dulden oder leiden du. Bist du jedoch der Nachbar eines guten Nachbarn, dann wirst du viel Gutes lernen und auch lehren wohl.

Wenn du entschieden bist, dich zu vermählen, dann erkenne, Freund, du hast ein großes Gut, wenn du ein kleines Übel nimmst.

Wenn du Gewinn aus einer schlechten Sache ziehst, so hast du in der Hand des Unglücks Unterpfand.

Wenn du nichts zu sagen hast, was besser ist, als schweigen, so schweige lieber.

Wenn du verständig bist, so halte Freundschaft nicht mit Unverständigen, weil einen Toren man dich sonst wohl nennen wird.

Wenn einer arm ist und sich nehmen will ein Weib, mitsamt der Frau dann Geld und Gut empfängt, verkauft er selber sich und nimmt doch nicht die Frau.

Wenn einer urteilt, dass der Liebende Vernunft besitzt, bei wem wird der das Unvernünft'ge sehn?

Wenn man's genau besieht, macht nicht der Becher Zahl den Trunkenen - o nein: des Trinkenden Natur!

Wer die Gesetze fürchtet, wird von dem Gesetz nicht aus der Ruh gebracht!

Wer durch Verleumdungen sich überzeugen lässt, ist selber schlecht in des Charakters Grund, wenn er nicht eines Kindes Urteilslosigkeit besitzt.

Wer einem schmeichelt, der gerade glücklich ist, der ist ein Freund der Zeit - des Freundes nie!

Wer gut sich abmüht, muss an keiner Sache je verzweifeln! Alles wird erreichbar, wenn man sich mit Sorgfalt anstrengt und Beharrlichkeit!

Wer jemanden aus Vorurteil verdammt, bevor Gewisses er gehört: der ist ein schlechter Kerl, indem er übel sich auf Ungeprüftes stützt.

Wer nicht auf die kleinen Dinge achtet, wird Größeres verlieren.

Wer nicht in Zorn gerät, wenn man ihn ungerecht beschimpft, erbringt gleich den Beweis der Schlechtigkeit.

Wer schön erraten kann, ist fast schon ein Prophet.

Wer seines Lebens Werte ohne Sinn verzehrt, wird bald von jedermann getadelt statt gelobt.

Wie liebenswürdig ist der Mensch, wenn er Mensch ist.
Wie liebenswert ist ein Mensch, wenn er wirklich ein Mensch ist.

Wie schwierig ist es doch, zu lügen, und wie schlecht.

Wie süß ein Freundeswort in der Betrübnis wirkt!

Zum Übermut führt allzugroße Üppigkeit, und Reichtum wirft den, der ihn sich erwirbt, stets aus der Bahn und wandelt den Charakter von grundauf!