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Afrikanische Sprichworte
Karte von Afrika
Afrika ist mit 30,2 Millionen km² (22 % der Landfläche der Erde) und über 1,1 Milliarden Einwohnern (2014) der zweitgrößte Erdteil. Afrika ist wahrscheinlich die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum modernen Menschen Homo sapiens, zu dem heute alle Menschen gehören, stattfand. Im Alten Ägypten bestand eine der frühesten Hochkulturen.

In der Römerzeit war Africa nur das Gebiet der gleichnamigen römischen Provinz im heutigen Tunesien. Der Erdteil wurde in der Antike oft Libya genannt. Der Name Africa wurde vom römischen Feldherrn Scipio Africanus (Eroberer Karthagos) erstmals verwendet, ist vom lateinischen Wort Afer (Plural: Afri) abgeleitet, was so viel wie „Afrikaner, Punier“ bedeutet.

Heute gibt es über 50 Länder/Staaten und über 3.000 verschiedenen Ethnien/Völker in Afrika. Trotzdem sind viele Sprichwörter nur mit der Herkunftsangabe „aus Afrika“ verbreitet. Das ist das Gleiche, als ob alle Sprichwörter von Skandinavien über Deutschland bis Spanien, Russland, Ukraine bis Griechenland und allen Mittelmeerländern nur als „aus Europa“ bezeichnet wären. Viele Sprichwörter sind mehrere Hundert Jahre alt und Afrika war vor 1900 den meisten Europäern weitestgehend unbekannt. Damals war alles nur Afrika, egal woher es vom fremden Erdteil stammte. Nur wenn kein Hinweis auf eine bestimmte Herkunft bekannt ist, stehen die Sprichwörter hier unter „afrikanische Sprichwörter“. Alle anderen sind unter dem heutigen Land oder der Ethnie zu finden.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Afrika
          www.transafrika.org/pages/informationen-afrika/voelker-in-afrika.php

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Afrikanische Sprichwörter von A bis H
Afrikanische Sprichwörter von  I bis Z
Ich bin reich, ich werde sterben; du bist arm, du wirst sterben.

Ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Ein neuer Tag, der glitzert, knallt und jubiliert.


Im Haus des Mutigen werden Tränen vergossen; im Haus des Feigen weint man nicht.


Im Regen lassen sich Tränen nicht erkennen.


In der Regenzeit nimmt sich`s der Aasgeier vor, ein Nest zu bauen, in der Trockenzeit vergisst wer`s.

Inmitten einer Krankheit wirst du eine Ziege versprechen, geht es dir wieder besser, meinst du, ein Huhn sei genug.

Innere Angelegenheiten werden nicht auf öffentlichen Plätzen besprochen.


In
schwarzer Nacht, ein schwarzer Stein, eine schwarze Ameise, Gott sieht sie.

In Wut geraten heißt stolz sein.

Ist die Geliebte dick oder dünn, dem Herzen macht das nichts aus.


Ist die Luft voll von schwirrenden Pfeilen, wird dich einer treffen.


Ist man freigesprochen, tanzt man nicht mit der Axt.


Ist man reich geworden, so soll man Freudensprünge in einer dunklen Ecke aufführen.


Ja sagen verkürzt die Sache.


Jeder Baum hat eine Wurzel, jeder Streit eine Ursache.


Jeder ist vorher jung gewesen, aber nicht jeder ist vorher alt gewesen.


Jede unserer Handlungen ist eine Schöpfung, in der wir uns neu zum Ausdruck bringen.


Je höher der Affe klettert, um so besser sieht man seinen Hintern.
(ähnlich auch in Zentralafrika)

Kannst du das weiße Huhn in der Suppe erkennen?

Kannst du den Mund nicht halten, so verstopfe dein Ohr.

Kannst du die Tage in einer Falle fangen?

Kein Dieb sieht den anderen Dieb gern mit einem dicken Sack.

Kein Elefant trägt schwer an seinem Rüssel.


Keiner erwartet von dir, dass du die ganze Wüste vor dem Verdursten rettest. Deine Aufgabe ist es, dieser einen Blume das Leben zu erhalten.


Kein Feuer zieht über abgebranntes Gelände.

Kein Vogel misshandelt seine Eier.

Kinder gebären heißt, sich selbst verlängern.

Kinder haben nie genug, wenn sie für sich selber einkaufen.

Klugheit erwirbt man durch Narben.

Klug ist der Reisende, der sein Herz zu Hause lässt.

Krankheit wird durch Schmerzen geheilt.


Krieg beendet nichts.

Krieg kündigt sich durch Beschimpfungen an.

Krummes Holz macht, dass man den Künstler erkennt.

Lachen erweckt Vertrauen, sein Fehlen verursacht Streit.


Lässt man einer Frau ihren Willen, heiratet sie meist einen Tänzer.

Leben ist, wenn du zusammen bist, allein bist du ein Tier.

Leg ein Ohr auf den Erdboden, dann ist das andere für den Himmel offen.

Liebe dich selbst, und andere werden dich hassen. Hasse dich selber, und andere werden dich lieben.

Liebe geht nie verloren es wird nur behalten.

Liebe ist Medizin.


Liebe ist wie Husten, man kann sie nicht unterdrücken.

Lieber eine unordentliche Frau nehmen, als Junggeselle bleiben.


Lieber stirbt der junge Löwe, als dass er Fliegen frisst.

Liebe und Hass meiden den geraden Weg.

Lügen, die bauen, sind besser als Wahrheiten, die zerstören.

Man ärgert einen anderen nur, wenn man ihm gewachsen ist.

Man bittet keine Hyäne, sie möge einem die Wunden lecken.

Man empfindet den Schmerz nicht für den anderen.

Man hat nur eine Nase, aber zwei Löcher darin.


Man isst die Schlange stets ohne die Ratte, die sie verschluckt hat.


Man kann bei der Arbeit das Ächzen vortäuschen, aber man kann keinen Schweiß vortäuschen.

Man kann sich selber nicht den Rücken lecken.

Man kehrt wohl in die Heimat, aber nicht in den Mutterschoß zurück.


Man kümmert sich nicht um den Fisch, der im Netz ist, sondern um den, der herausspringen will.


Man lebt nur im Reichtum, wenn man nicht daran stirbt.


Man liebt, was einem verweigert wird.

Man lügt bei der Heirat, aber nicht bei der Scheidung.

Man melkt auch die Kuh, die man nicht liebt.


Man muss aus seinem Haus heraustreten, um zu lernen.

Man soll das Wasser erst kochen, wenn man das Korn gemahlen hat.

Man wird nicht groß, wenn man die Größe für sich beansprucht.


Meide jeden, der dich hasst, und sei er eine Fliege.

Menschen sollten nicht reden, während sie essen, oder Pfeffer geht vielleicht den falschen Weg hinunter.

Menschen werden vom Bösen gefressen, weil sie seine Gesellschaft suchen, nicht weil sie es meiden.

Milch und Honig haben verschiedene Farben, aber sie teilen das gleiche Haus friedlich.


Mit dem Hund musst du auch seine Flöhe lieben.


Mit dem Mund trommeln ist nicht schwer.

Mit der Schönheit bedeutet nicht, die Ausdauer der Ehe zu verstehen.

Mit Geduld erreicht man mehr als mit Zorn.

Mücken und Schmerzen ernähren sich, wenn sie Lust haben.

Nachdenken verlängert das Lachen.


Nahrung, die durch Betrug gewonnen wird, schmeckt süß für einem Mann, aber es endet mit Kies in seinem Mund.

Nicht das Ei sagt es der Henne, dass sie es ausbrüten soll.

Nicht jeder, der ein langes Messer trägt, ist darum ein Koch.


Nicht nur deine Freunde weinen an deiner Leiche.

Nicht ohne Grund kommt Wasser in Bewegung.

Nicht vom Geben, sondern vom Behalten wird man arm.

Nicht zu wissen, ist schlecht. Nicht wissen wollen, ist schlimmer.


Niemand kratzt sich das Auge aus, weil es ihn juckt.


Niemand wird weise geboren.


Nimmst du keine Frau, brauchst du wenig Worte.


Nur der Sohn deiner Mutter wird dir sagen, dass du aus dem Mund riechst.

Nur die vorwitzige Ziege begrüßt die Hyäne.

Nur eine schöne Frau bekommen, ist wie das Pflanzen einer Rebe an den Straßenrand, jeder isst von ihr.
(Ähnliches Sprichwort auch in Äthiopien.)

Nur von dem Bett, in dem du gelegen hast, kennst du die Flöhe.


Nur von den seinen wird man verraten.


Nur wer dich liebt, macht dich müde.


Nur wer keinerlei Fehler hat, stirbt nie.


Ohren, die nicht auf den Rat hören, begleiten den Kopf, wenn er abgehackt wird.


Ratten tanzen nicht in die Tür der Katze.

Reiche und Arme haben den gleichen Friedhof.

Ruhm macht das Fährgeld billiger.


Sag einem Krokodil erst, dass es hässlich ist, wenn du den Fluss überquert hast.

(Ähnliche Sprichworte in verschiedenen Teilen Afrikas.)

Sagst du dem Häuptling, dass er seine Sandalen vergessen hat, so musst du sie ihm hole
.

Schätze deine Größe nicht nach deinem Schatten.


Schickst du einen, ruht dein Fuß, doch nicht dein Herz.


Schlaf ist das Heilmittel gegen Furcht.


Schnelles laufen ist keine Garantie das Ziel zu erreichen.


Schönheit zu haben bedeutet nicht das Verständnis der Ausdauer der Ehe.

Schulden schaffen Sklaven.


Schuld ist wie heißes Wasser, es kühlt sich leicht ab.

Schwäche verhindert den Streit nicht, nur Mutlosigkeit.


Seelenruhe bekommt man, wenn man aufhört zu hoffen.


Seife und Kleid haben nie Streit.

Sein Ziel erreichen ist besser, als einen Profit zu machen.

Selbst der Fisch, der im Wasser lebt, ist immer durstig.

Selbst mit einem Pulverfass auf dem Kopf kann man das Rauchen nicht lassen.

Selbst wenn dein Vater oder deine Mutter zur Schlange wird, du kannst sie dir um den Kopf winden wie eine Krone.


Selbst wenn die Henne tanzt, denkt sie an ihre Küken.

Selbst wenn ein Sohn deiner Familie ein Esel ist, legst du ihm nicht deine Last auf den Kopf.

Selbst wer einen bösen Ausschlag hat, wünscht, geküsst zu werden.


Sieh dich beim Abschied nicht um, sonst meint man, du wolltest zurückkehren.


Siehst du Unrecht und Böses und sprichst nicht dagegen, dann wirst du sein Opfer.

Solange du nicht aufgehört hast zu wachsen, musst du große Leute nicht schelten.

Soll das Huhn sein Ei verspotten?


Spiele weder mit dem Auge noch mit der Freundschaft.


Sprich leise und trage einen großen Knüppel und du wirst weit gehen.


Staub an den Füßen ist besser als Staub am Hintern.


Strategie ist besser als rohe Gewalt.

Tagedieb heiratet Frau Taugenichts.

Täusche deinen Tod vor und du wirst sehen, wer dich wirklich liebt.

Trägt der Arme einen Diamanten, so sagen die Leute, es sei ein Kiesel; trägt aber der Reiche einen weißen Stein, so sagen sie, es sei ein Diamant.


Träumen heißt: durch den Horizont blicken.


Trittst du auf eine Ameise, kommen die anderen, um dich zu beißen.

Trotz der Schönheit von Mond, Sonne und Sternen, der Himmel hat auch einen bedrohlichen Donner und auffallend Blitze.


Über ein fernes Land zu lügen ist einfach.

Um eine gute Frau zu finden, kann man ruhig ein Paar Sandalen abnutzen.

Um eine Mücke zu töten, soll man kein Schwert gebrauchen.


Und wenn ein Gast noch so langweilig ist, einmal wird er doch nach Hause gehen.


Unterhalten sich zwei Menschen sehr vertieft, so ist einer der Betrogene.


Verbrennt das Feuer den Mund, so verbrennt es nicht auch die Hand.

Verheiratete Frauen sind wie Elefantenzähne: Man soll sie nicht anrühren.

Versprechungen sind Schulden.

Versuche nicht mit einem Löwen zu kämpfen, wenn du nicht selbst einer bist.


Vertraulichkeit ist wie das Meer, das den Fischer umbringt.


Verwandtschaft ist wie ein Dornenmantel; du ziehst ihn an, und er sticht dich, aber du kannst ihn nicht ausziehen und fortwerfen.

Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, werden das Angesicht der Erde verändern.

Viel Reichtum bringt viele Feinde.

Vom vielen Fleisch wird die Suppe nicht schlechter.

Vorm Affenhaus schlägt man keine Purzelbäume.


Vorsicht ist keine Feigheit; selbst die Ameisen marschieren bewaffnet.

Wage dein Leben und verlasse dein Haus.

Wäre das Tier ein Bauer, hätte der Mensch nichts zu essen.

Warum du einen hässlichen Menschen magst, dauert lange, bis es ein schöner Mensch weiß.

Was auf dem Feuer sitzt, muss Fett ablassen.

Was den einen zum Weinen bringt, bringt den anderen zum Lachen.


Was der Elefant kann, braucht die Schildkröte nicht zu können.


Was die Kuh frisst, saugt das Kalb.


Was du auf dem Feld deines Lebens anbaust, ist wichtiger als die Größe des Feldes.

Was du für deine Vorfahren tust, werden deine Kinder für dich tun.

Was du lernst, ist das, womit du stirbst.

Was einem Falken nur das Lachen verschlägt, wirft eine Henne in Ohnmacht.


Was einmal zum Munde heraus ist, kannst du nicht wieder verschlucken.


Was Gott für jemanden bereitstellt (für die Armen bewahrt), wird niemals verfaulen.

Was immer deine Vertraulichkeit sei, gib dein Herz nie einer Frau.

Was Klugheit versteckt, das wird Klugheit auch aufdecken.


Was lange Federn hat, fliegt nicht hoch.


Was man immerzu anrührt, wird schmutzig.


Was man über die Leiche des Löwen sagt, sagt man nicht in Gegenwart des lebenden Löwen.


Was noch nicht reif geworden ist, fällt nicht zu Boden.


Wem eine Affenbrotfrucht auf den Kopf fiel, der weiß, was Schmerzen sind.


Wen eine Nachricht angeht, hört sie schnell.


Wen man zu lange kennt, den soll man nicht heiraten.


Wenn das Fell trocken ist, gehen die Fliegen wieder heim.

Wenn das Pferd gefesselt ist, gewinnt der Esel das Rennen.

Wenn deine Absicht rein ist, kannst du auf dem Meer laufen.


Wenn deine Hand auch stinkt, du schneidest sie nicht ab und wirfst sie nicht weg.

Wenn der Arm des Affen zu kurz ist, die Lianenfrucht zu fassen, sagt er, sie sei sauer.
Wenn der Arm des Affen zu kurz ist, die Lianenfrucht zu fassen, sagt er, sie sei sauer.

Wenn der Bock auch stinkt, die Zicklein verachten ihn nicht.

Wenn der Erzählende von Sinnen ist, muss der Zuhörer vernünftig sein.

Wenn der große Baum fällt, frisst die Ziege seine Blätter.

Wenn der Häuptling durch ein Loch hinauskriecht, kriechen alle anderen hinterher.

Wenn der Hund sein Futter verweigert, bedeutet das nicht, dass das Huhn mit ihm schnäbeln könnte.

Wenn der Hund viele Herren hat, schläft er hungrig ein.

Wenn der Kopf ab ist, hören die Träume auf.

Wenn der Mond scheint, wird der Krüppel hungrig für einen Spaziergang.

Wenn der Patient geheilt ist, schlägt er den Doktor.

Wenn der Sohn des Hauses faul ist, wird es Ausruhen genannt.


Wenn dich jemand nicht lieb hat, so gibt er dir einen Korb, um Wasser darin zu holen.


Wenn die Ameise eine Beute gefunden hat, kommen gleich alle ihre Verwandten.

Wenn die Antilope alt wird, wird sie von ihren Jungen gesäugt.

Wenn die Augen weinen, bleibt auch die Nase nicht ruhig.

Wenn die Gazelle springt, sollte da ihr Kitz kriechen?
(Sprichwort der Fulfulde, Sprache in Westafrika)

Wenn die Henne zu hoch fliegt, verliert sie ihr Nest aus den Augen.

Wenn die Herde zusammen bleibt, wird der Löwe hungrig zu Bett gehen.


Wenn die Katzen Ziegen hüten gehen, fängt niemand die Mäuse.


Wenn die Katze tot ist, macht die Ratte aus ihrem Fell eine Trommel.

Wenn die Krankheit lange dauert, hört`s Grüßen auf.

Wenn die Lämmer zu den Hyänen gehen, braucht man sie nicht mehr zu melken.


Wenn die Mauern brechen, nisten die Kakerlaken sich ein.


Wenn die Schafe mit dem Schwanz trinken, werden die Schäfer verrückt.

Wenn die Schönheit essbar ist, so koche sie und iss sie selbst.

Wenn die Sonne nachts schien, würden viele Diebe entdeckt werden.

Wenn die Wunde geheilt ist, fliegen die Fliegen davon.

Wenn die Zähne lachen, mag der Bauch doch murren.


Wenn du ablehnst, gerade gemacht zu werden, wenn du grün bist, wirst du nicht gerade gemacht, wenn du trocken bist.


Wenn du auch einen Furz unter Wasser loslässt, er kommt doch an die Oberfläche.


Wenn du das Kind nicht achtest, wird es dich nicht achten.


Wenn du das Tanzen nicht verstehst, sagst du, die Trommel habe keinen hübschen Ton.


Wenn du den Gast auf dem Rückweg eine weite Strecke begleitest, so wird er so bald nicht wiederkehren.


Wenn du den Kot im Bauch behältst, stillst du den Hunger nicht.


Wenn du dich vor einem Zwerg verneigst, so verhindert das nicht, dass du wieder aufrecht stehen kannst.


Wenn du die Augen für Tatsachen schließt, wirst du durch Unfälle lernen.

Wenn du dir des Nachts den Kopf scheren lässt, riskierst du deine Ohren.

Wenn du eine Ameise zertrittst, kommen alle anderen, um dich zu beißen.


Wenn du einem Kind hilfst, zu lieben, kann das wichtiger sein, als ihm zu helfen, zu lernen.

Wenn du einen Geizhals „Nimm“ rufen hörst, schau gar nicht erst hin.

Wenn du ein Kind hast, dann wird auch aus dir eins werden.


Wenn du Frieden haben willst, öffne die Ohren den Vorschlägen deiner Frau.

Wenn du gelobt wirst, wirst du bucklig.

Wenn du im Zorn auf ein Stachelschwein schlägst, ist dein Zorn verraucht, ehe du alle Stacheln aus deiner Hand entfernt hast.

Wenn du in ein Ameisennest getreten bist, weißt du, welche dich gestochen hat?

Wenn du mein Glück sähest, würdest du es mit Füßen treten.

Wenn du mit einem Huhn Maiskörner aufpickst, respektiert es dich nicht.


Wenn du nicht mehr weißt, wohin du gehen sollst, halte inne und schau zurück, woher du gekommen bist.

Wenn du satt bist, erreicht dich der Tod.

Wenn du schnell gehen willst, geh allein. Aber wenn du weit gehen willst, geh mit anderen.


Wenn du schreist in der Wüste und niemanden siehst, dann wirst du dich selber sehen.


Wenn du Tag und Nacht lächelst, lässt man den Arzt kommen.


Wenn du verzweifelst, wirst du nicht geheilt.


Wenn du viele Reichtümer hast, gibt dein Gut; wenn du wenig besitzt, gib dein Herz.

Wenn du von Stolz erfüllt bist, dann hast du keinen Raum für Weisheit.

Wenn du wissen willst, was dein Nachbar von dir denkt, so fange Streit mit ihm an.

Wenn ein Affe auch nicht so klettern kann wie sein Vater, so lasst er doch seinen Schwanz nicht von den Termiten fressen.

Wenn einer eine Handvoll Ameisen zum Munde führt, hat er sicher seine Zunge versteckt.

Wenn einer erst in den Sarg gefallen ist, dreht er sich nicht mehr um.

Wenn einer glaubt, etwas zu sein, hört er auf, etwas zu werden.


Wenn ein Esel Mehl stiehlt, haben alle Esel weiße Nasen.

Wenn ein großer Mann dir Unrecht tut, lächle ihn an.


Wenn ein Hündchen einen großen Hund anknurrt, dann hat er seinen Vater getroffen.

Wenn ein Kind seine Hände wäscht, könnte es mit Königen essen.

Wenn ein Stein herabfällt, legt jeder die Hand auf den eigenen Kopf.

Wenn es auf deinem Weg einen Berg gibt, setz dich nicht an seinen Fuß und weine, steh auf und besteige ihn.

Wenn große Worte das Gespräch verwirren, bringen kleine es wieder in Ordnung.

Wenn man den Kopf schlägt, lachen dann die Zähne?

Wenn man den Mund eines Königs betrachtet, würde man nie denken, dass er an der Brust seiner Mutter sog.

Wenn man den Palmweinzapfer lobt, verdünnt er den Palmwein mit Wasser.

Wenn man den Weg verliert, lernt man ihn kennen.


Wenn man jemanden aus dem Wasser gezogen hat, so stellt man ihn nicht in den Sumpf.

Wenn nichts dich verletzt hat, wirst du niemals Voraussicht haben.

Wenn Schafe streiten, geht das die Ziegen nichts an.

Wenn sich zwei Mörser streiten, bleibt der Steingutteller am besten still.
(Wenn sich zwei streiten, sollte sich kein dritter, möglicherweise schwächerer daran beteiligen, er könnte sonst grundlos auch darunter leiden.)

Wenn Verwandte sich gegenseitig helfen, welches Böse kann sie verletzen?


Wenn wir keinen Feind in uns tragen, dann kann uns der Feind draußen nichts anhaben.


Wenn zu viele Arbeiten zu machen sind, beginnt man am besten mit dem Essen.


Wer allein isst, kann den Geschmack des Essens nicht mit anderen diskutieren.

Wer alles erzählen will, lügt.

Wer alles sagt, was er weiß, bringt sich um seinen Ruf.

Wer auf allen Wegen geht, verfehlt den Weg nach Hause.


Wer auf das Glück ein Leben lang wartet, der wartet oft vergebens. Man kann zu seinem Glück durchaus den Weg ebnen.

Wer auf dem Rücken eines anderen getragen wird, weiß nicht, wie weit weg die Stadt ist.


Wer Böses getan hat, vergisst; wem man Böses getan hat, vergisst nicht.


Wer dein Lieblingskind nicht liebkost, dessen Balg willst du auch nicht tragen.

Wer den Doktor verachtet, verachtet auch die Krankheit.


Wer den Fluss noch nicht überquert hat, lache nicht über die Ertrunkenen.


Wer den Hund seines Freundes schlägt, schlägt den Freund selbst.


Wer den Streit verursacht, kämpft nicht mit.

Wer den Tod sucht, küsst die Hyäne.

Wer dich am Morgen nicht leiden kann, liebt dich auch am Abend nicht.

Wer dich verrät, ist nicht jemand aus weiter Ferne.


Wer die eigenen Fehler verdeckt, sieht die der anderen umso schärfer.

Wer die Vase liebt, der liebt auch, was drin ist.


Wer die Ziege trägt, auf dessen Kopf meckert sie.


Wer dir zuruft: „Gib acht auf deine Füße“, der hat dir schon auf den Fuß getreten.


Wer Dornen sät, darf nicht barfuß gehen.

(in Italien: Wer Dornen sät, laufe nicht barfuß.)


Wer Eier isst, denkt nicht an die Mühe der Henne.


Wer Eier trägt, hat es nicht gern, wenn man mit Steinen wirft.


Wer ein Bündel hat, sucht nach einer Schnur.


Wer ein Chamäleon nicht leiden mag, hasst auch den Baum, auf den es geklettert ist.


Wer eine große Sache getan, geht an einer kleinen zugrunde.


Wer eine Lanze im Bauch trägt, kann sich nicht setzen.


Wer einem Dieb folgt, lernt stehlen.


Wer einen Baum gepflanzt hat, bevor er stirbt, hat nicht umsonst gelebt.

Wer einen großen Kern schluckt, vertraut auf die Größe seines Halses.

Wer einen Mund hat, verirrt sich nicht.


Wer einen Rücken hat, wird nicht auf den Bauch geschlagen.


Wer einen Verrückten im Haus hat, fürchtet sich nicht vor ihm.

Wer eine schöne Frau heiratet, nimmt Unruhe ins Haus.

Wer ein Geschenk erhält, misst nicht.

Wer ein Gewehr bei sich trägt, bekommt sicher kein Wild zu Gesicht.

Wer etwas Großes tun will, muss durch viele Nächte wandern.


Wer für seine Freundlichkeit Dank erwartet, ist schlimmer als der, der keine hat.

Wer gewohnt ist, andre umzubringen, sieht es nicht gern, wenn andre ein Messer tragen.

Wer hinterm Glück herläuft, läuft weg von Frieden.

Wer hustet, eignet sich nicht als Wächter.

Wer im Lichte wandert, stolpert nicht.

Wer immer nur ein wenig gekostet hat, ist nicht gestorben.

Wer keinen Kopf mehr hat, vergisst auch seine Wunden.

Wer keinen Mut hat zu Träumen, hat auch keine Kraft zum Kämpfen.

Wer mit der Faust an die Wand schlägt, verletzt sich nur die Hand.

Wer mit einem schlechten Ruf stirbt, bringt die in schlechten Ruf, die ihn begraben.


Wer nicht abwarten kann, bis er ein Kind hat, heiratet eine schwangere Frau.


Wer nicht hungrig ist, sagt, dass die Kokosnuss eine harte Schale hat.

Wer nichts Eigenes hat, ist ein Ochse; er muss gehen, wohin er gezogen wird.


Wer nicht weit gereist ist, denkt, seine Mutter ist der einzige Koch (der beste Koch) der Welt.
(Sprichwort aus Kenia, Nigeria,Sambia, Tansania, Uganda und anderen Teilen in Afrika. Wenn man nur zu Hause bleibt und nichts anderes kennenlernt, wird man einseitig und beschränkt und hält die eigenen Dinge und Nahrung für das einzig richtige und Beste überhaupt. Man bleibt oder wird individualistisch, provinziell, nationalistisch, ausländerfeindlich und rassistisch und bleibt in der eigenen engen, gettoähnlichen Welt. Das Sprichwort soll die Menschen ermutigen, zu anderen zu gehen und kennenzulernen und auch deren Werte zu respektieren. Reisen erweitert den Horizont und vergrößert die Erfahrung und man lernt von anderen.)

Wer nie Unglück hatte und Weinen hört, hält es für Gesang.

Wer nur ein Gewand hat, wäscht es nicht an einem Regentag.

Wer reich werden will, soll nicht hasten.

Wer sagt, er habe Mut, den Hunger zu ertragen, hat nur noch nicht lange genug gehungert.


Wer schnell isst, beißt sich in die Finger.


Wer schon ein Kleid hat, weist dennoch das zweite nicht zurück.


Wer seine Erben hasst, stirbt gewiss im Elend.


Wer seine Nacktheit versteckt, wird nie ein Kind haben.


Wer seinen Mund vor dem Frühstück nicht reinigt, beklagt immer, dass das Essen sauer ist.

Wer sich anbietet deine Last zu tragen, will oft nur sehen, was du trägst.

Wer sich mit dem Affen anfreundet, dessen Wurfstock bleibt nicht auf dem Baum hängen.

Wer sich nicht küssen lässt, muss sich beißen lassen.


Wer über Armut lacht, zieht sie zu sich hin.


Wer über einen Narren lacht, kennt ihn nicht lange.


Wer Unglück erwirbt, isst es mit seiner Familie.


Wer Unrat macht, vergisst es, aber nicht, wer ihn wegzuräumen hat.

Wer vergibt, beendet die Diskussion.

Wer viele Worte liebt, der lese.

Wer viel redet, erreicht wenig.

Wer Wasser im Mund hat, kann nicht sprechen.


Wer zu erziehen versteht, bekommt keine Kinder.


Wer zu geschwätzig ist, dessen Mund bleibt leer.

Wer zusammen in ein Boot steigt, will dasselbe tun.

Wer zwei Dinge will, kann nicht eines erreichen.

Wessen Palmkerne für sich durch einen wohltätigen Geist geknackt wurden, sollte nicht vergessen, bescheiden zu sein.

Wie eine Tänzerin ist die Welt: Für eine kurze Weile tanzt sie mit jedem.

Wie schwer du auch bist, der Weg wird dich tragen.


Wie wenig wir wissen, erkennen wir, wenn unsere Kinder anfangen zu fragen.


Willst du weise werden, so setz dich hin und höre zu.

Wir brauchen Brot, um leben zu können. Wir brauchen die Bibel, um leben zu wollen.


Wirf kein Ei auf den Falken, der gerade eines deiner Küken geschnappt hat.

Wissen ist wie ein Garten; wenn er nicht kultiviert wird, kann nicht geerntet werden.

Wo das Herz die Nacht verbrachte, dorthin eilen am Morgen die Füße.


Wo ein Nilpferd ist, sei vorsichtig beim Passieren mit einer Piroge.


Wo es dich schmerzt, dahin fährt immer deine Hand.


Wo Gott dich hingesät hat, dort sollst du blühen.

Wo man gestolpert ist, fällt einem wieder ein, wenn man auf der Nase liegt.

Wo man isst, lässt man Worte zurück.

Wo man sich liebt, herrscht niemals Dunkelheit.

Wo viel gesprochen wird, da schleicht sich die Lüge ein.

Wo Wasser der Chef ist, muss das Land gehorchen.

Zeige mir deinen Freund, und ich werde dir deinen Charakter zeigen.

Zu borgen ist, Freundschaft zu verderben.

Zwängst du Fleisch in einen Topf, zerbricht er.

Zwei Kluge gehen nicht den gleichen Weg.

Zwischen wahren Freunden ist sogar Wasser zusammen getrunken süß genug.

Afrikanische Sprichwörter von A bis H
Afrikanische Sprichwörter von  I bis Z