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Sprichworte aus Guinea
Flagge von Guinea
Wappen von Guinea
Flagge von Guinea
Wappen von Guinea
Guinea ist ein Staat am Atlantik in Westafrika. Guinea hat eine Fläche von 250.158 km² und 11.474.383 Einwohner (Aug. 2014), von denen zwei Drittel auf dem Land leben. Im Land leben mehr als 20 Volksgruppen, von denen die Fulbe 40 %, die Malinke 30 % und die Susu 20 % aller Einwohner ausmachen. Die restlichen 10% teilen sich alle anderen. Wegen Bürgerkriegen in den Nachbarländern Sierra Leone und Liberia kamen zudem viele Flüchtlinge nach Guinea. Mit dem Niger, dem Gambia, dem Bafing und einem Quellfluss des Senegal entspringen einige bedeutende westafrikanische Flüsse in Guinea.

Um 900 wanderten die Mandingue ein. Die Soussou siedelten in Niederguinea und die Malinké in Oberguinea. Die aus Pygmäenvölkern bestehende Urbevölkerung wurde vertrieben. 1726 entstand im heutigen Mittelguinea die Fulbe-Theokratie. Sie endete 1905 mit der Deportation des letzten Königs. Ab 1850 begann Frankreich mit der Kolonisierung Guineas, bis es 1892/93 Teil der Kolonie Französisch-Westafrikas wurde.

Nach einer Volksabstimmung am 28. September 1958 bekam Guinea die Unabhängig von Frankreich und am 2. Oktober 1958 wurde die Ersten Republik ausgerufen. 1984 übernahm ein Militärkomitee die Macht und die 2. Republik ausgerufen. Am 19. Dezember 1993 wurde in der ersten demokratischen Präsidentschaftswahl General Lansana Conté als Präsident bestätigt und die 3. Republik wurde im Januar 1994 ausgerufen. In den darauf folgenden Jahren kam es zu Aufständen und bürgerkriegsähnlichen Kämpfen. Nach einem Bericht von Transparency International vom November 2006 ist Guinea das korrupteste Land Afrikas. Die Staatsform soll laut Verfassung Republik sein, tatsächlich übte meist das Militär die Macht aus. Nationalfeiertag ist der Tag der Unabhängigkeit am 2. Oktober.

Wahlspruch von Guinea: Arbeit, Gerechtigkeit, Solidarität

   Quelle:  
http://de.wikipedia.org/wiki/Guinea

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Alles, was steht, wird sich hinlegen.

Am Grab kann man den Namen des Menschen lesen, der sich nützlich machen konnte.

Anstatt zu sagen, dass deine Mutter größer als dein Vater ist, stell eine neben der anderen.

Auch schwarze Kühe geben weiße Milch.
(Sprichwort in mehreren Ländern.)

Beobachtung ist die Mutter der Argumentation.

Das Glück und das Unglück haben immer eine Ursache, selbst wenn man sie ignoriert.

Das Grab kann den Namen des Menschen nicht begraben, der wusste, wie man sich nützlich macht.

Das Huhn kann die Kalebasse Wasser umwerfen, aber sie kann ihn nicht füllen.

Das Wort des Griot*1 wendet sich nicht an Schurken.

Das Zebra ist außen gestreift, der Mensch von innen.

Dein erster Feind ist der, der dich verleumdet, ohne dich zu kennen.

Dein Feind ist dein bester Zeuge.

Der alte Mann, der seinen Bart anzündet, muss wissen, wie man ihn löscht.

Der Feind von gestern kann auch der Feind von heute sein, täusch dich nicht.

Der Freund einer Boaschlange muss die liegende Stellung lieben.

Der Himmel und die Erde haben alle Sommer durch Liebe geschaffen.

Der Jugendliche heiratet das junge Mädchen, um vor der Kälte zu fliehen.

Der Liebhaber, der wartet, hört besser als ein Krokodil.

Der Mann auf seinen Füßen trägt den Anteil des Mannes fort, der sich setzt.

Der Mann, der seinen eigenen Thron errichtet, herrscht über die Wüste.

Der Mann gräbt sich sein Grab mit seinem Bauch.

Der Mann kann vor dem Gewehr aber nicht vor dem Schicksal fliehen.

Die Armut tötet den Reichtum der Liebe.

Die Augen tragen keine Lasten, aber sie wissen, wie man das Gewicht misst.

Die Ehe geht nicht auf Zehenspitzen, sondern auf dem ganzen Fuß.

Die Kröte mag Wasser, aber nicht, wenn es kocht.

Die Liebe ist ein Brunnen mit Honig, der manchmal einen Geschmack von Galle hat.

Die liebevolle Frau ergänzt das Ansehen ihres Mannes.

Die Mücke saugt das Blut des Menschen, aber fürchtet den Wind.

Die Nase profitiert immer vom Waschen der Augen.

Dies ist für meinen Vater, dies ist für meine Mutter, suche vielmehr für dich.

Die Worte des Griot*1 sind nicht an Schurken gerichtet.

Die Würde des Menschen ist in dem gegebenen Wort.

Du schickst den Affen, und der Affe beauftragt seinen Schwanz.

Egal wie viel Milch eine Kuh gibt, du kannst keine Butter von ihr melken.

Eine gute Tat ist etwas, das man zurückgibt.

Ein einzelner Armreif kann nicht rasseln.

Eine Kuh, die keinen Schwanz hat, sollte nicht versuchen, Fliegen wegzujagen.


Ein Kamel macht sich nicht über den Buckel eines anderen lustig.

(Ähnliche Sprichworte auch in Arabien, Brasilien und Ghana)


Ein Mann soll nicht große Worte sagen oder große Dinge versprechen.


Ernsthaftigkeit verdirbt das Spiel nicht.

Es ist Gott, der Fliegen für das schwanzlose Tier vertreibt.

Es ist nicht das Wasser, welches das Feuer des Paprikas löscht, es ist der Reis.

Es ist nicht der Tag des Kampfes, dass man seine Lanze schärft.

Furchtbar ist die Demütigung für eine Berühmtheit.

Für Nachrichten des Herzens frage das Gesicht.

Für nichts lieben einige dich, und wegen Kleinigkeiten hassen andere dich.

Glück und Unglück haben immer eine Ursache, auch wenn sie unbekannt ist.

Himmel und Erde wurden von der Liebe geschaffen.

Jede gute Tat macht sich bezahlt.

Jedes ausgesprochene Wort stiehlt etwas vom Menschen.


Jedes Ding hat seinen Platz, ein Platz für jedes Ding.


Kritisieren, um andere zu kritisieren, ist ein Beweis der Untätigkeit (Faulheit).


Lege keinen Schlamm in meinen Brei.

Liebe ignoriert das Renommee (den Ruf / Ruhm).

Man befreundet sich mit einem Elefanten, um dem Tau zu entgehen.

Manche Leute lieben dich sicher und andere hassen dich ebenso.

Man pflanzt den Maniok nicht mit der linken Hand, um ihn mit der rechten Hand herauszureißen.

Man setzt sich immer vor dem Schlafengehen.

Mitleid ist aus Liebe geboren.

Neue Dinge sind oft flüchtige und alte ausdauernde Dinge.

Ohne Kind, ohne Ehemann, hast du die Tränen für Gefährten.

Rette dein Geflügel, bevor das Flattern endet.


Schönheit kann man nicht essen.

Schrecklich ist die Demütigung für eine Berühmtheit.

Überall, wo man dich verleumdet, verschwinde. Nicht aus Angst, sondern um weiter zu sehen.

Um einen blühenden Baum findet man viele Insekten.

Vorbereitungen zu machen, verdirbt nicht die Reise.


Was der Alte liegend sieht, kann der Jugendliche sogar aufrecht stehend nicht erkennen.

(Ähnliches Sprichwort auch in anderen Teilen Afrikas, z.B. in Eritrea, Mali, Nigeria und anderswo.)


Wenn das Brot warm ist, schmilzt die Butter im Inneren.

Wenn der Jäger mit Pilzen zurückkehrt, fragt ihn nicht, wie seine Jagd gegangen ist.

Wenn die Feigen reif sind, wollen alle Vögel davon kosten.

Wenn die Intelligenz das Glück heiratet, gebären sie den Erfolg.

Wenn du auf Morgen wartest, kommt es nie. Wenn du nicht auf morgen wartest, kommt es noch.

Wenn du denkst, Brot ist ein Schurke, nimm seine Stelle im Ofen ein.

Wenn du fertig getrunken hast, trübe die Quelle nicht für die anderen.

Wenn du jemanden nicht kennst, ruf ihn „großer Bruder“.

Wenn du liebst, ignorier die Redereien (den Klatsch).

Wenn eine Nadel in einen tiefen Brunnen fällt, werden viele Menschen in den Brunnen sehen, aber wenige sind bereit, nach unten zu gehen.

Wenn jemand aus Liebe für dich stirbt, verderbt für ihn.

Wer allzu oft versucht, seine Feinde zu schlagen, tritt am ende seine Freunde.

Wer Böses getan hat, erwartet Böses.

Wer fällt, richtet sich immer mit einem Argument am Mund wieder auf.

Wer nicht noch das gegenüberliegende Ufer erreicht hat, sollte sich nicht über den lustig machen, der ertrinkt.

Wer sein Feld nicht kultiviert, wird an Hunger sterben.


Wie kannst du ein Rebhuhn zeigen, das eine Taube ausbrütet, die schon mit ihren Kindern spielt?

Willst du jemandem ins Herz schauen, sieh ihm ins Gesicht.

Wissen ist wie ein Garten, ohne ständige Pflege gibt es keine Ernte.
Wissen ist wie ein Garten: Wenn es nicht kultiviert wird, kann es nicht geerntet werden.

Wissen ohne Weisheit ist wie Wasser im Sand.

Zu viele Worte töten die Liebe.

Zwei Augen zu haben, ist Grund für Stolz; aber ein Auge zu haben, ist besser, als keines zu haben.

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Sprichworte der Malinke

Die Malinke (auch Malinké oder Maninka) sind ein afrikanisches Volk, welches vom Senegal über Mali und Guinea bis zur Elfenbeinküste und Burkina Faso verbreitet ist. In Guinea machen die Malinke 30% der Einwohner aus, womit sie die zweitgrößte ethnische Gruppe im Land sind. Sie waren das Hauptvolk des ehemaligen afrikanisch-islamischen Reichs Mali am oberen Niger, das zwischen dem 12. und 17. Jahrhundert bestand und dessen Reichtum und Prunk legendär war.
Die heutigen Malinke leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. Das Grundnahrungsmittel Hirse wird angebaut und in kleinem Umfang zum Handeln und aus Prestigegründen Viehzucht betrieben. Sie leben in den typischen strohgedeckten Rundhäuser der Region in kleinen Dörfern mit Palisadenzaun umgeben.
Quelle: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Malinke

Am frühen Morgen entscheide über den Abend.

Beim Tanz sind Hase und Elefant keine Partner.

Das Leben ist ein Ballett; das nur einmal tanzt.

Das neue Seil juckt am Hals der Ziege.
(Auch Sprichwort der Bambara.)

Das Verständnis der Frau hält auf der Höhe ihrer Brüste.
(Das bedeutet, die Klugheit einer Frau ist nicht besonders hoch.)

Den gleichen Namen haben, bedeutet nicht, den gleichen Ruf zu genießen.

Der Jäger trifft das Wild, wo sie keinen Termin haben.

Der Mensch ist, was er denkt

Der Schlaf streichelt, die Wahrheit ist der Tod.

Die Furcht vor der Gefahr ist schrecklicher als die Gefahr selbst.
(Die Vorstellungen von einer Gefahr sind meist schlimmer als die Gefahr selber. Die Fantasie ist grenzenlos, die reale Gefahr kann meist überwunden werden, wenn man sie erst einmal kennt.)

Du bist der Schatten einer großen Rônier (Palmyra) Palme.
(Die Palme ist ein hoher Baum, der einen weiten Schatten wirft, aber wenig am eigenen Stamm. Das Sprichwort bedeutet, das ein großzügiger Mensch fremden viel hilft und dabei die eigene Familie und Angehörige vergisst.)

Du kaufst keine Kuh, damit sie für dich muht.
(Das bedeutet, bevor man etwas kauft, muss man wissen, ob man es für den gedachten Zweck gebrauchen kann. Ebenso muss man vor der Anstellung eines Arbeiters wissen, ob er die vorgesehenen Arbeiten auch ausführen kann.)

Ein Alter ist ein Heilmittel.
(Das bedeutet, die Älteren haben im laufe des Lebens Erfahrungen und Weisheit gesammelt. Dadurch haben sie das Wissen, Krankheiten zu behandeln oder Ratschläge zum Beilegen von Streitigkeiten zu geben.)

Ein einzelner Weg ist nicht der richtige Weg.
(Das bedeutet, der erste Weg oder erste Versuch, etwas zu machen ist oft nicht Erfolgreich. Man muss viele Wege probieren, bis man den richtigen findet. Genauso muss man öfters versuchen, bis eine Sache richtig funktioniert oder Dinge erfolgreich werden.)

Ein fauler Fisch verdirbt die ganze Küche.
(Schlechte Eigenschaften die schnellen Erfolg auf Kosten anderer bedeuten, werden gerne von anderen übernommen und bringen damit schnell ganze Gruppen von Menschen in Verruf, und damit auch viele unschuldige.)

Ein Mensch ist innen eine unvollendeten Vielfalt, deren Berufung es ist, Ordnung und Einheit zu suchen. Gott beginnt einfach die Arbeit; er ist auf Erden, der jeden geschaffen hat.

Ein Streit zwischen Eltern ist Rauch und kein Feuer.

Ein Wort ist etwas, das nicht verrottet.
(Das bedeutet, bestimmte Worte werden nicht vergessen, wenn sie einmal gewonnene Erkenntnisse oder Weisheiten enthalten. Sie gehen ins gemeinschaftliche Gedächtnis ein und werden über Generationen weitergegeben, wie Sprichwörter.)

Es ist besser, mit drei Sprüngen zum Ziel zu kommen, als sich mit einem das Bein zu brechen.
(Sprichwort auch in Mali)

Es ist besser, wenige Versprechen zu geben.

Es ist der Regen, der den Fluss nach und nach (allmählich) füllt.
(Das bedeutet, man kann nicht alles an einem Tag erreichen, alles geht nacheinander und eins baut auf dem anderen auf.)

Es ist nicht die Kleidung, die er trägt, dass man den klugen Mann erkennt, aber seine Werke.

Es spielt keine Rolle, wo die Ziege die Nacht verbrachte, solange ihr Herr sie am Morgen findet.

Jeder liebt einen Narren, aber niemand will einen als Sohn.

Man geht nicht mit beiden Füßen gleichzeitig ins Wasser.
(Das bedeutet, man kann nicht alles zur gleichen Zeit machen.)

Niemand isst Honig, ohne die Finger zu lecken.

Viele Menschen sprechen von Krieg; nur wenige machen ihn.

Was kann ich tun, ohne andere Männer, denn bei meiner Ankunft in dieser Welt war ich in ihren Händen und gehe ich also nicht wieder in ihren Händen?
(Sprichwort auch in Mali)

Wenn Betrug ein Haus gebaut hat, zerstört er es auch.

Wenn die Tauben den Donner nicht hören, werden sie den Regen sehen.
(Wenn ein tauber Mensch nichts hören kann, wird er doch sehen können.)

Wenn du auf morgen wartest, kommt der nächste Tag. Wenn du nicht auf morgen wartest, kommt der nächste Tag.
(Sprichwort 
auch in Liberia)

Wir beginnen nicht, mit jemandem zu sprechen.
(Das bedeutet, es ist nutzlos, etwas zu jemandem zu sagen oder Ratschläge zu geben, der es nicht hören will und einfach weggeht.)

Wir kommen in den Armen der Menschen; wir gehen in die Arme der Menschen.

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*1 Griot (französisch) bezeichnet in Teilen Westafrikas einen berufsmäßigen Sänger, Dichter und Instrumentalisten, der eine bestimmten Form des Gesangs, epische Texte, Geschichten oder etwas zur Unterhaltung vorträgt. Griots geben mündliche Überlieferungen und traditionelles Wissen weiter.