Neid findet man bei den Nachbarn, Hass bei den Verwandten.
Nennt man dich einen Schnitter, so wetze deine Sichel.
(Das Sprichwort bedeutet, man soll denn Schein wahren und den Eindruck vermitteln, dass man den Ruf verdient, welchen man hat.)
Nicht aus allen Eiern kriechen Krokodile.
Nichts ist kostbarer als wahre Gelehrsamkeit.
Nichts ist so dunkel wie Unwissenheit.
Nichts wischt die Tränen ab, außer deiner eigenen Hand.
Nimm was die Götter geben, wenn ihre Hände offen sind, denn niemand weiß, was sie zurückhalten, wenn sie geschlossen sind.
Ohne Allah kann man in die Wüste gehen, aber nicht zum Nil zurückkehren.
Ohne Freunde kannst du auskommen, aber nicht ohne Nachbarn.
Regiert der Affe, so wirf dich vor ihm auf die Knie.
Reichtum, der unrechterweise durch die Tür tritt, geht zu den Fenstern wieder hinaus.
Scherze du mit dem Sklaven; er wird dir bald den Hinteren zeigen.
(Das bedeutet, einfache Menschen, Untergebene oder Abhängige werden unverschämt, wenn man gegen sie zu vertraulich wird.)
Schlag einen angeketteten Mann, um den Rest zu erschrecken, die frei sind.
Schläge von einem Freund sind wie das Essen von Rosinen.
Schuldest du einem Hunde etwas, so nenne ihn „Herr“.
Schweigen ist die beste Antwort auf Dummheit.
Schweigen ist mehr als nur ein Mangel an Worten.
Sein Brot ist geknetet und sein Wasser ist im Kruge.
(Das Sprichwort bedeutet, das für die Zukunft gesorgt ist und man sich keine Sorgen darüber machen soll.)
Sein Dünkel ist groß, sein Magen leer.
Sein Gesicht schneidet jeden Gewinn ab.
(Das bedeutet, man macht ein unfreundliches Gesicht oder hat ein abstoßendes Äußeres.)
Sei nicht eifrig in allerlei (fremden) Angelegenheiten und dann lässig in deinen eigenen.
Sei nicht eingebildet auf dein Wissen und verlasse dich nicht darauf, dass du ein Weiser seist, sondern besprich dich mit dem Unwissenden so gut wie mit dem Weisen.
Sein Kopf ist im Himmel, sein Schwanz im Wasser.
Selbstbeherrschung ist stets bei einem Weisen mit Charakter zu finden.
Sie betrugen sich wie arme ehrliche Leute, bis sie sich festgesetzt hatten.
Siehst du, dass die Wand einstürzen will, so laufe darunter hinweg.
Wenn die Wand einstürzen will, so laufe darunter hinweg.
(Das bedeutet, man soll vor denen fliehen, dessen Einfluss und Macht zu wanken oder zu schwinden beginnt, oder den Gefahren bedrohen.)
Siehst du, dass eine Stadt ein Kalb anbetet, so mähe Gras und füttere es.
Siehst du eine einäugige Person vorübergehen, so wende einen Stein um.
Wenn du einen Einäugigen siehst vorübergehen, so wende einen Stein um.
(In Kairo wendet man einen Stein um oder zerbricht einen Wasserkrug hinter dem Rücken eines Menschen, den man nicht gern sieht, gerade wenn sie weggeht. Dadurch soll ihr Wiederkommen verhindert werden. Der Ausdruck „einäugig" bezeichnet eine in irgendeiner Beziehung nicht gern gesehene Person. Die Araber halten einen Einäugigen für ein schlechtes Vorzeichen und niemand begegnet ihm gern.)
Sie konnten keinen Grund finden, die Rosen zu kritisieren, so beklagten sie, dass sie rot waren!
Sie scherzten mit dem Wasserträger, der hielt es für Ernst.
(Das bedeutet, ein abhängiger oder Untergebener ist leichtgläubig und hält nicht ernst gemeinte Scherze von höher gestellten für ernst.)
Solange du selbst unbärtig bist, verspotte nicht den mit dem kurzen und dünnen Barte.
Stolz und Würde würden Frauen gehören, wenn nur Männer sie in Ruhe lassen würden.
Tabak ohne Kaffee ist wie ein Fürst ohne Pelz.
Tausend Kraniche in der Luft sind nicht so viel wert als ein Sperling in der Hand.
(Ähnliche Sprichworte mit gleichem Sinn auch in vielen anderen Ländern. Das Sprichwort bedeutet, man sollte mit dem wenigen, das man hat und dem man auskommt zufrieden sein und sich nicht mehr und besseres wünschen, was aber unerreichbar ist. Sprichwort in Deutschland: Besser den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.)
Tausend Schläge (an die Tür), aber kein Willkommen (von innen).
(Dieses sagt man von nutzlosen Versuchen aufdringlicher Menschen, die gern in den privaten Umgang Anderer hineindrängen.)
Tief liegendes Land trinkt Wasser aus der ganzen Umgebung.
Trenne deine Zunge nicht von deinem Herzen, dann wird alles, was du tust, gelingen.
Trenne Kopf und Zunge nicht voneinander.
Tue Gutes und du wirst Böses finden.
Tu eine gute Tat und wirf sie in die Flut; wenn das Wasser austrocknet, wirst du sie wiederfinden.
Über eine niedrige Mauer kann jeder springen.
Unter dem schönen Kleide steckt ein Ziegenbock.
Unterweise keinen, der dir nicht zuhören will.
Verbanne die Gier von deinem Herzen, und die Fesseln werden sich von deinen Füßen lösen.
Verbirg das Gute, das du tust. Nimm dir ein Beispiel am Nil, der seine Quellen versteckt.
Vergissest du dein „Gott sei gepriesen", mit welchen anderen Worten willst du (noch) beten?
(Das Sprichwort meint Menschen, welche den wesentlichsten Teil ihres Berufes vernachlässigen, und sich nur mit unbedeutenden Dingen beschäftigen.)
Vögel aller Arten werden am Ende landen.
Vollbringt man eine gute Tat, fragt man niemanden um Rat.
Von der Teepflanze lobt man nicht bloß die Blüte, sondern auch das Blatt.
Von einer Krähe muss man nicht erwarten, dass sie eine andere Farbe loben werde als die schwarze.
Vornehme Schuldner - schlechte Zahler.
Während sie ihren Liebhaber küsst, reißt sie ihm die Zähne aus.
Wandelt sich Schafsmist zu Karamellen?
Was auch immer die verrückte Frau kocht, wird ihr blinder Mann essen.
Was die Ameise in einem ganzen Jahre gesammelt hat, frisst die Maus in einer Nacht auf.
Was du in den Nil schreibst, von dem verlange nicht, dass man es in der Wüste lese.
Was du umsonst haben kannst, daran bereichere dich; was etwas kostet, dem gehe aus dem Wege.
Was Höflichkeit ist, lerne von den Unhöflichen.
Was im Herzen ist, ist auf der Spitze der Zunge.
Was leicht kommt, ist leicht verloren.
Was vorbei ist, ist tot.
Wein, Frauen und Essen geben dem Herzen Freude.
Weise ist, wer einen Freund sucht, dumm, wer einen Feind sucht.
Wenn das Herz verletzt ist, dann ist die Sprache stürmischer als der Wind auf dem Meer.
Wenn das Totenkleid zerrissen ist und der Leichenwäscher einäugig, die Bahre zerbrochen und der Begräbnisplatz Salzboden, dann muss der Verstorbene zu den Bewohnern der Hölle gehören.
(Wenn alles im Leben eines Menschen schief geht oder misslingt, so muss er endlich ganz zugrunde gehen.)
Wenn das Wasser der Sintflut kommt, so lege deinen Sohn unter deine Füße.
(Das bedeutet, man soll sich selbst unter Aufopferung seiner nächsten Freunde und Verwandten retten. Ein Grundsatz der niedrigsten Selbstsucht, die laut Johann Ludwig Burckhardt in seiner Sprichwörtersammlung 1817 im Oriente ganz gewöhnlich sein soll. Nach einer moslemischen Überlieferung soll, als die Sintflut kam, und Noah die Flut bis zum Mund reichte, seine Kinder unter seine Füße gelegt haben, um den eigenen Kopf über Wasser zu halten.)
Wenn deinem Esel Hörner wachsen, so säge sie geschwind ab, damit du nicht seine Stöße empfindest.
Wenn dein Nachbar (jemanden) schert, so seife du ein.
(Das bedeutet, man soll möglichst ein gutes Verhältnis zum Nachbarn anstreben. Das geht mit Hilfe für dessen Arbeiten, im Sprichwort das notwendige Einseifen zum Scheren (rasieren).)
Wenn der Bart eines Mannes grau wird, werden es auch seine Freunde.
Wenn der Löwe weit weg ist, spielt sich der Wolf gern als Löwe auf.
Wenn der Nil einmal die Ebene erreicht hat, sieht man ihn nie wieder durch die Berge fließen.
Wenn der Schiffsleute zu viele werden, so sinkt das Schiff.
(Deutsches Sprichwort mit ähnlicher Bedeutung: Viele Köche verderben den Brei.)
Wenn der Sklave aufs Kamel kommt, möchte er auf beiden Buckeln desselben reiten.
Wenn ein Sklave das Kamel besteigt, möchte er auf beiden Höckern reiten.
Wenn der Sultan zum Bettler kommt, muss er sich mit einem Strohsitz begnügen.
Wenn der Treiber schläft, wie kann das Kamel einen andern Weg gehen als den seinigen?
Wenn der Wind einmal weht, so geht er durch jede Ritze.
(Wer einmal Glück hat, den begünstigt es auch in den geringfügigsten Dingen.)
Wenn dich eine Schlange liebt, so trage sie als Halsband.
(Das bedeutet, wenn gefährliche Menschen ihre Zuneigung zu erkennen geben, sollte man sich ihre Freundschaft bemühen, um den eigenen Einfluss gegenüber anderen zu vergrößern.)
Wenn die Dirne in sich geht, wird sie eine Kupplerin.
Wenn die Engel erscheinen, laufen die Teufel weg.
Wenn die Engel kommen, verstecken sich die Teufel.
Wenn die Gazelle auch den Kopf emporreckt, es wird keine Giraffe aus ihr.
Wenn die Hochzeit mit ihrer Suppe beschlossen ist, legt jeder seine Lumpen an.
(Wenn festliche und offizielle Ereignisse vorbei sind, werden die festlichen Kleider wieder abgelegt. Alle ziehen ihre Alltagskleider an, sie verstellen sich nicht weiter und zeigen ihren wahren Charakter.)
Wenn die Nuss lacht, so ist es ihr Tod.
Wenn die Zahl der Tische wächst, so wird es bekannt, dass sie aus den Nachbarhäusern sind.
(Häufig müssen die Nachbarn Mängel der Küche des Freundes bei Familienfesten ergänzen. Das Sprichwort bedeutet, wenn jemand ein zu prächtiges Fest gibt, andere ausgeholfen haben.)
Wenn dir der Bettelstab beschieden ist, so poche nur an die großen Türen.
(Das bedeutet, man soll nur da nach Hilfe und Unterstützung fragen, wo sie auch geleistet werden kann.)
Wenn du am Handelstisch stehst, suche immer nach dem Trottel - und stelle sicher, dass du es nicht bist.
Wenn du Angst hast, sollst du nichts sagen, und wenn du etwas sagst, sollst du keine Angst haben.
Wenn du bei seiner Hochzeit nicht essen kannst, so iss bei seinem Leichenschmause.
Wenn du den Nil in ein silbernes Becken leitest, wird er sogleich zum Milchstrome werden.
Wenn du dir ein Seil um den Hals legst, werden sich viele Menschen freuen, daran zu ziehen.
(Ähnliches Sprichwort auch in Marokko)
Wenn du durch die Furt des Nil waten musst, so tu es bei Tage.
Wenn du einen Affen wegen seines Reichtums heiratest, geht das Geld und der Affe bleibt, wie er ist.
Wenn du ein Führer des Friedens bist, hör die Rede des Antragstellers. Sei nicht ungeduldig; das würde ihn beunruhigen.
Wenn du fütterst, sättige, wenn du schlägst, verwunde.
Wenn du in den Schatten reist, nimm keine Süßigkeiten mit, sondern Kornsamen und eine Flasche Tränen und Wein; damit du einen Garten in dem Land hast, worin du essen sollst.
Wenn du liebst, so lieb einen Mond, wenn du stiehlst, so stiehl ein Kamel.
Wenn du mein Glück sähest, du trätest es mit Füßen.
Wenn du nach den Gesetzen der Harmonie suchst, findest du Wissen.
Wenn du sie findest, so zerschneide ihr den Schleier.
Wenn du sprichst, weißt du, was gegen dich gebraucht werden kann.
Wenn du über ein rauschendes Wasser schreitest, lobe erst Allah und dann den Erbauer der Brücke.
Wenn eine Frau nicht singt, arbeitet sie auch nicht viel.
Wenn eine Hure bereut, wird sie Heiratsvermittlerin.
Wenn eine Schlange dich liebt, trage sie als Halskette.
Wenn ein Sklave frei wird, nennt er sich selbst einen Edelmann.
Wenn ein Weiser kein Gleichgewicht hält, dann hat sein Wissen keinen Sinn.
Wenn er über eine Zwiebel vor Freude außer sich ist, was sollen wir vom Zucker sagen?
(Das bedeutet, dass der Mensch Kleinigkeiten und unbedeutende Dinge bewundert.)
Wenn Gott vorhat, eine Ameise zu vernichten, lässt er ihr Flügel wachsen.
Wenn unser Herr Gott das Verderben der Ameise beschließt, so lässt er ihr Flügel wachsen.
(Die plötzliche Beförderung eines Menschen zu einem Amt, welches seine Fähigkeiten übersteigt, ist oft sein Verderben.)
Wenn man echte Freude verspürt, so ist es , als wasche man sein Gesicht in Glück und Gesundheit.
Wenn man faule Eier auch in den wärmsten Ziegelofen legt, es werden keine Hühner ausgebrütet.
Wenn man Wasser findet, hört man auf, mit Sand zu waschen.
Wenn Wasser zum Waschen da ist, ist das Waschen mit Sand nicht an seinem Orte.
Wer Wasser zum waschen hat, muss nicht Sand nehmen.
(Das bedeutet, Überfluss macht das unnötig, was man wegen Armut tut. Das Waschen mit Sand schreibt der Islam vor, wenn wegen Wassermangel das Waschen mit Wasser nicht möglich ist.)
Wenn mich ein Tier erwürgen soll, so rufe den Tiger und nicht eine Herde Füchse.
Wenn sich der Turban über einen Wind (Blähung) beschwert, wie mag es den Unterhosen ergehen!
Wenn sich die Turbans über einen (Bauch-) Wind beschweren, wie mag es den Unterhosen ergehen!
(Dieses Sprichwort wird gebraucht, wenn Bewohner von Kairo sich über Unterdrückung beschweren, während andere wie die Bauern viel größere Ursache haben, unzufrieden zu sein. Bauchwind bezeichnet Hosen, welche man unter den weiten Beinkleidern trägt, bedeutet auch Blähungen.)
Wenn sich drei gegen eine Stadt verbinden, so werden sie dieselbe verderben.
Wenn tausend Sterne von der Decke des Himmels fielen, würde Allah zehntausend neue anheften.
Wenn Wind und Meer kämpfen, bekommen die Schiffe das Schlimmste davon.
Wen seine Eltern nicht erziehen, den wird das Leben erziehen.
Wen sein Reichtum verwirrt, mag Tauben kaufen und fliegen lassen.
Wer angenehme Träume hat, ist mehr Glück als jemand, der ein Mundschenk*5 hat.
Wer auf dem Nil mit Feluken*2 reisen will, muss Segel aus Geduld gemacht haben.
Wer Brot und etwas hat, um es in einzutauchen, hat das ganze Glück.
Wer das Gefühl zum Sultan seiner Handlungen macht, der macht den Verstand zum Sklaven seiner Laune.
Wer das Gute fördert, mindert das Böse.
Wer dem Fürst der Ewigkeit und dem Gott des Lebens nachfolgt, singt mit Freude.
Werde musterhaft, ohne dabei zu übertreiben.
Wer den ganzen Tag über ernst ist, wird nie das Leben genießen, wer den ganzen Tag über leichtsinnig ist, wird nie einen Haushalt gründen.
Wer den Leuten nachspioniert, dem wird auch nachspioniert.
Wer den Lohn nimmt, dem rechnet Gott auch die Tat an.
Wer dich gern hat, den habe du auch gern, und wer dich wegwünscht, den wünsche noch weiter weg.
Wer dich wie sich selbst behandelt, tut dir kein Unrecht.
Wer dich zum Weinen brachte, hat dich belehrt, wer zum Lachen, hat dich verspottet.
Wer ein Ding will, ist blind.
(Wer etwas haben will, sieht dessen Fehler nicht.)
Wer fern bleibt, hat seine Gründe.
Wer Geld für Huren ausgibt, verkauft seine Tugend für Krankheiten.
Wer Gift rührt, wird es zu schmecken bekommen.
Wer klein ist unter gewissen Leuten, ist groß unter andern.
Wer mit dem Unterhalt der Katze geizt, dem frisst die Maus die Ohren ab.
Wer mit dir schwatzt, wird auch über dich schwatzen.
Wer mit einer verheirateten Frau auf dem Bett schläft, mit dessen Frau wird ein anderer auf dem Boden schlafen.
Wer mit Katzen spielt, darf Kratzer nicht scheuen.
Wer sechs Tage in der Oase lebt, wird sich am Siebenten nach der Wüste sehnen.
Wer sich abhetzt, wird nie Vollkommenheit erlangen. Dazu gehören Ruhe und Stille.
Wer sich nicht schämt, tut, was er mag.
Wer sich schämt, mit seiner Frau zu schlafen, wird niemals Kinder haben.
Wer sich selbst richtig einschätzt, hat es einfacher.
Wer sich von Herzen leiten lässt, verliert niemals seinen Weg.
Wer sich zu Spreu macht, den fressen die Kühe.
Wer Trauben am Straßenrand pflanzt und wer eine hübsche Frau heiratet, teilt das gleiche Problem.
(Sprichwort auch in Äthiopien)
Wer unrecht hat, hat keine Beine, wer recht hat, hat vier.
Wer unrecht hat, kämpft gegen sich selbst.
Wessen Koch ein Käfer ist, wie mag dessen Essen sein.
(Käfer werden als hässlich und unsauber angesehen. Wenn man so einen mit einer Aufgabe beauftragt, wird wahrscheinlich nichts Gutes dabei herauskommen.)
Wie er dir über die anderen erzählt, so erzählt er anderen über dich.
Wie manche Hand ist schwach zum Erwerben und stark zum Vertun.
Wie oft haben die Worte“ Morgen gebe ich dir“ Tage in Anspruch genommen.
Wie oft verbirgt sich unter stillen Oberflächen Unheil.
Willst du ein Lügner werden, so schaffe dir ein gutes Gedächtnis an.
Willst du jemanden verunsichern, stelle ihn vor die freie Wahl.
Willst du jemanden wütend machen, sei still und lass ihn links liegen.
Wir alle leiden unter Trauer, für die Gott der Arzt ist.
Wir ließen ihn herein; aber dann er brachte auch seinen Esel mit!
Wo das Auge nicht sieht, betrübt sich das Herz nicht.
Ziehe einen Stock fein an, und er wird eine schöne Braut sein.
Zünde ein Licht an, suche eine ganze Woche und du wirst etwas finden, was eine Muschelschale wert ist.
(Das bedeutet, man unternimmt fruchtlosen und kindischen Bemühungen, genauso, als wenn man kleine weiße Muschelschalen zum spielen der Kinder vom Roten Meer holt.)
Zu viel Albernheit vermindert den Respekt.
Zweideutige Gespräche unterlasse und wäre es auch wahr.
Zwei können nicht beisammen sein, ohne dass Allah den Dritten macht.
Zwei Schläge derselben Art tun wehe.
(Das bedeutet, wer zweimal auf die gleiche Weise betrogen wird, wird beim zweiten Mal Empfindlicher.)