Rabindranath Tagore wurde am 6.5.1861 in Kalkutta geboren und starb am 7.8.1941 in Kalkutta. Er war ein indisch-bengalischer Dichter, Schriftsteller und Philosoph und erhielt 1913 den Nobelpreis für Literatur und war damit der erste asiatische Nobelpreisträger. Außerdem war er ein Kultur- und Sozialreformer sowie Universalgelehrter. Zwei seiner Lieder sind heute die Nationalhymnen von Bangladesch und Indien: Amar Shonar Bangla und Jana Gana Mana.
Hier sind einige Zitate von Rabindranath Tagore, die auf Deutsch verbreitet sind.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rabindranath_Tagore
Allein sein zu müssen, ist schwer - allein sein zu können, ist schön.
Am reichsten sind die Menschen, die auf das meiste verzichten können.
Beim Streit um die Wahrheit bleibt der Streit die einzige Wahrheit.
Das ich bin, erfüllt mich mit immer neuem Staunen. Und das bedeutet Leben.
Das Leben ist ein andauerndes Staunen über das Wunder, zu leben.
Das Unrecht kann sich keine Niederlage leisten, aber das Recht kann es.
Den Schlüssel zu meiner Tür gebe ich zurück. Nichts will ich mehr aus meinem Haus. Ich bitte nur um Eure letzten lieben Worte.
Der Edle kann dem Unglück standhalten, nur der kleine Mann verliert den Halt, wenn er ins Unglück kommt.
Der Gedanke wächst, indem er sich von seinen eigenen Worten nährt.
Der Geist, der Schärfe, aber nicht Weite hat, bleibt an jedem Punkte stecken und kommt nicht von der Stelle.
Der Schmetterling, der von Blume zu Blume flattert, bleibt immer mein; den ich im Netz fange, verliere ich.
Der Strom der Wahrheit fließt durch Kanäle von Irrtümern.
Die Augen sind nicht stolz auf ihre Sehkraft, sondern auf ihre Brille.
Die größte Entdeckung, die der Mensch je gemacht hat, ist die Entdeckung des sittlichen Gesetzes, dass der Mensch der Wahrheit umso näher kommt, je mehr er sich in anderen erkennt und empfindet.
Die Hauptaufgabe des Lehrers ist nicht, Bedeutungen zu erklären, sondern an die Tür des Geistes zu klopfen.
Die Lüge kann nie dadurch zur Wahrheit werden, dass ihre Macht wächst.
Die Menschen sind grausam, aber der Mensch ist gütig.
Die Sterne fürchten sich nicht, wie Leuchtkäfer zu erscheinen.
Die Sterne sagen: Ich entzünde mein kleines Licht. Ob das Dunkel schwindet, das frag mich nicht.
Die Welt liebte den Menschen, als er lächelte. Sie fing an, ihn zu fürchten, als er lachte.
Die Zeit und die Flut warten auf niemanden.
Du kannst das Beste nicht wählen. Das Beste wählt dich.
Dumme hasten, Kluge warten, Weise gehen in den Garten.
Dieses vermeintliche Zitat stammt nicht von Rabindranath Tagore. Es wurde ihm in verschiedenen Variationen nur fälschlich zugeschrieben. Tatsächlich leitet es sich von einem Gedicht von Joachim Ringelnatz ab, das der 1931 im „Kinder-Verwirr-Buch“ veröfentlichte:
Kinder weinen.
Narren warten.
Dumme wissen.
Kleine meinen.
Weise gehen in den Garten.
Quelle: https://falschzitate.blogspot.com/search/label/Rabindranath
Eher bin ich gern allein, als von schlechten Freunden umgeben.
Ein Geist, der nur Logik ist, gleicht einem Messer, das nichts ist als Klinge. Die Hand wird blutig beim Gebrauch.
Einsamkeit ist wie Urlaub, gut für 14 Tage.
Erst wenn die Klugheit ihre Verschlagenheit verliert, wird sie zur Weisheit.
Fasst die Flügel des Vogels in Gold, und er wird sich nie wieder in die Lüfte schwingen.
Fußtritte lassen nur Staub, doch keine Ernten von der Erde aufsteigen.
Geburt und Tod gehören zum Leben, wie das Heben und Senken des Fußes zum Gehen gehört.
Glaube ist der Vogel, welcher singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.
Glück hat seine Kehrseite, aber Frieden ist ohne Sünde.
Glückselig ist der, dessen Ruhm nicht seine Wahrheit überstrahlt.
Gott achtet mich, wenn ich arbeite, aber er liebt mich, wenn ich singe.
Gott selbst steht voll Staunen vor jedem neuen Morgen, den er geschaffen.
Gott wartet, dass der Mensch seine Kindheit wiederfindet in Weisheit.
Ich habe den Bäumen gedankt, die mein Leben mit Früchten beschenkten, aber versäumt, der Gräser zu denken, die es immer grün erhielten.
Ich schlief und träumte, das Leben wär` Freude. Ich erwachte und sah, das Leben war Pflicht. Ich handelte und siehe, die Pflicht war Freude.
Ich schlief und träumte, das Leben sei Freude. Ich erwachte und sah, das Leben ist Dienen. Ich handelte und merkte, Dienen ist Freude.
Ich stelle mir bisweilen vor, wenn ich durch die Straßen gehe, ich sei ein Fremder, und erst dann entdecke ich, wie viel zu sehen ist, wo ich sonst achtlos vorübergehe.
In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht im Widerspruch.
In der Stärke der Waffen zeigt sich die Schwäche der Menschen.
Jedes neugeborene Kind bringt uns Nachricht von Gott, daß er noch nicht von den Menschen enttäuscht ist.
Lass, wenn ich gegangen bin, meine Gedanken zu euch kommen, wie das Nachglühen des Sonnenunterganges am Rand des Sternenschweigens.
Lesen ohne Denken ist dasselbe, wie Bausteine anhäufen, ohne etwas damit zu tun.
(Schöne) Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vorüber, sondern lächeln, dass sie gewesen.
Macht können wir durch Wissen erlangen, aber zur Vollkommenheit gelangen wir nur durch die Liebe.
Nähre deinen Glauben und deine Zweifel werden verhungern.
Nicht der Boden ist das Vaterland, sondern die Menschen darauf.
Und Freude gibt es überall - in der grünen Grasdecke der Erde, in der blauen Heiterkeit des Himmels; in der übermütigen Üppigkeit des Frühlings; in der strengen Enthaltsamkeit des grauen Winters.
Wahrheit ist (nur zu oft) der Name, den wir unseren wechselnden Irrtümern geben.
Was wahr ist, ist weder gut noch böse, sondern einfach nur wahr.
Wenn Blüten Worte sind, umgeben Blätter sie wie gesammeltes Schweigen.
Wenn du Tränen vergießt, weil du die Sonne nicht siehst, siehst du auch die Sterne nicht.
Wenn ihr allen Irrtümern die Tür verschließt, dann kann auch die Wahrheit nicht herein.
Wenn ihr eure Türen allen Irrtümern verschließt, schließt ihr die Wahrheit aus.
Wenn ihr einen Stein werft, wird er euch von hinten wieder treffen - weil die Erde rund ist.
Wenn ihr ein Problem anpackt, wird es euch den Weg zeigen, es zu lösen.
Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen.
Wer Gutes tut, klopft ans Tor; wer liebt, findet es offen.
Wir sind in diese Welt gekommen nicht nur, dass wir sie kennen, sondern dass wir sie bejahen.
Wolken ziehen schnell vorüber, und die Sonne scheint jeden Tag.
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