Kanada ist ein Staat in Nordamerika zwischen dem Atlantik im Osten und dem Pazifik im Westen. Die einzige Landgrenze hat Kanada zu den USA und Alaska. Mit 9.984.670 km² ist Kanada nach Russland Flächenmäßig der zweitgrößte Staat der Erde. Die nur vier Personen pro Quadratkilometer ergeben zur großen Fläche eine Einwohnerzahl von ca. 38,0 Mio. (4. Quartal 2020, Bevölkerungsschätzung).

Eine menschliche Besiedlung durch die First Nations in Kanada kann schon für 10.000 Jahre vor Chr. nachgewiesen werden. Die Inuit folgten vor rund 5000 Jahren und im 15. Jahrhundert landeten Europäer an der Ostküste und Engländer und Franzosen gründeten Kolonien. 1763 trat Frankreich seine Kolonie an Großbritannien ab. 1867 gründeten drei britische Kolonien die Kanadische Konföderation. Mit dem Statut von Westminster erhielt das Land 1931 gesetzgeberische Unabhängigkeit. Mit dem Canada Act vom 17. April 1982 erlangte Kanada die volle Unabhängigkeit. Nominelles Staatsoberhaupt ist Königin Elisabeth II., die durch den Generalgouverneur von Kanada vertreten wird.

Der Name Kanada ist mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Wort kanata abgeleitet, das in der Sprache der Sankt-Lorenz-Irokesen „Dorf“ oder „Siedlung“ bedeutete. Der französischen Entdecker Jacques Cartier verwendete ab 1535 die Bezeichnung Canada nicht nur für ein Dorf, sondern für das ganze Gebiet. Ab 1545 war auf Karten und in Büchern die Bezeichnung Canada für diese Region üblich.

Die heutige Flagge Kanadas (die Einblättrige) wurde erstmals am 15. Februar 1965 gehisst. Sie besteht aus einem roten Ahornblatt auf silbernem kanadischen Pfahl, mit aufliegendem Rot. Der weiße Pfahl ist die quadratische Mitte, die angrenzenden roten Streifen sind halb so breit wie das weiße Feld. Auf dem weißen Feld befindet sich ein 11-zackiges, rotes Zuckerahornblatt. Die Form des Ahornblattes wurde im Windkanal als am ästhetischsten aussehend ermittelt, und entspricht nicht dem Original in der Natur und hat auch keine symbolische Bedeutung.

Wahlspruch von Kanada:    „ A Mari Usque Ad Mare“
(lateinisch Von Meer zu Meer, abgeleitet von Psalm 72,8)

Alles kommt zu denen, die warten können.

Der Mann ist ein wilder Fluß, die Frau ein stiller See.

Der Teufel legt ein Kissen für einen betrunkenen Mann hin, damit er darauf fällt.

Du kannst kein Stinktier mit Mäusen fangen.

Geduld ist ein Baum, dessen Wurzel bitter, aber seine Frucht sehr süß ist.

Gehe eine Meile in meinen Mokassins, um zu erfahren, wo sie drücken.

Nicht in jedem hohlen Zaunpfahl lässt sich ein gestreiftes Eichhörnchen finden.

Rufe nicht zum Essen, ehe du dein Messer im Braten hast.
Schrei nicht „Abendessen“, bis dein Messer im Brotlaib ist.

Unter Pflicht verstehen wir meistens das, was andere tun sollen.

Wenn du über die Sonne redest, wirst du ihr Strahlen sehen.

Willst du etwas gut gemacht haben, so tue es selber.

Zähle deine Küken nicht, bevor die Eier ausgebrütet sind.

Zahlen lügen nicht, aber Lügner können zählen.

Québec liegt im Osten Kanadas zwischen der Hudson Bay und der Grenze zu den Vereinigten Staaten entlang des Sankt-Lorenz-Stroms. Québec ist mit 1.542.056 km² die flächenmäßig größte Provinz Kanadas (das flächenmäßig größere Nunavut ist keine Provinz, sondern ein Territorium) und auch die mit dem größten frankofonen Bevölkerungsanteil. Bei der Volkszählung 2001 gaben 79 % Französisch als Muttersprache an. Mit ihrer Sprache, ihrer Kultur und ihren Institutionen stellt sie eine eigenständige nationale Gemeinschaft innerhalb Kanadas dar.

Die mehrheitlich französischsprachige Bevölkerung umfasst 8,522 Millionen Einwohner (2016). Obwohl in Kanada sowohl Englisch als auch Französisch Amtssprachen sind, ist es in der Provinz Québec nur das Französische. Die Hauptstadt der Provinz heißt ebenfalls Québec. 2006 wurden die Quebecer offiziell als „Nation in einem vereinten Kanada“ anerkannt.

Der Name „Québec“ bedeutet in der Algonkin-Sprache „wo der Fluss sich verengt“ und bezog sich ursprünglich auf das Gebiet um die Stadt Québec, wo der Sankt-Lorenz-Strom sich durch eine von steilen Felsen begrenzte Engstelle zwängt.

Die Flagge von Québec wurde am 21. Januar 1948 eingeführt. Die Flagge zeigt auf blauem Grund ein weißes Kreuz, mit je einer weißen fleur de lys in den vier Quadranten. Die Farbe des Kreuzes stammt von der alten Königsflagge Frankreichs. Die weißen Lilien stehen für Reinheit und die Jungfrau Maria und nicht wie oft gesagt wird dem Banner der französischen Könige entnommen, da sie dort golden sind.
Das heutige Wappen von Québec wurde am 9. Dezember 1939 per Dekret der Regierung der Provinz Québec eingeführt. Der Wappenschild ist nach französischem Vorbild unten spitz zulaufend. Es ist in drei horizontale Felder geteilt. Oben symbolisieren drei goldene fleur-de-lys auf blauem Grund die französische koloniale Vergangenheit Québecs. Der goldene Leopard auf rotem Grund ist dem Wappen Englands entnommen und stellt ein traditionelles Symbol der britischen Monarchie dar. Im unteren Drittel repräsentieren drei Zuckerahornblätter auf goldenem Grund die Zugehörigkeit zu Kanada. Die Edwardskrone über dem Wappenschild ist Symbol der britischen Monarchie. Unter dem Wappenschild ein Spruchband mit dem Wahlspruch der Provinz Québec.


Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Québec
            https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_von_Québec
            https://de.wikipedia.org/wiki/Wappen_von_Québec

Beim sprechen über das Tier sieht man seinen Kopf.

Der Wille bildet sich nur im Unglück

Ein guter Name, der von weit her kommt.

Ein kleines Zuhause ist besser als ein großes anderswo.

Ein Sieg ohne Gefahr, ein Triumph ohne Ruhm.
(Das bedeutet, wenn man ohne Mühe, Widerstände oder Gefahren Erfolg hat, ist es keine Leistung und man verdient keine Anerkennung oder Lob für das Erreichte.)

Es gibt kein Tuch, das seinen Lappen nicht findet.
(Das bedeutet das gleiche, wie das Deutsche: „Für jeden Topf gibt es einen passenden Deckel.“)

Es gibt viele Häuptlinge, aber nicht viele Indianer.

Es reicht nicht, dass der Hahn kratzt, das Huhn muss aufsammeln.

Große Corvette, kleine Quequette.
(Das bedeutet, jemand muss durch äußerliche Statussymbole wie große Autos, Häuser oder anderes seine eigene persönliche Unzulänglichkeit oder Unfähigkeit gegenüber anderen kompensieren.)

In der Liebe ist ein schönes Haar stärker als vier Ochsen.

Je mehr du Scheiße braust, desto mehr stinkt sie.
(Das bedeutet, je mehr Ärger man für andere provoziert, je mehr wird man selber haben.)

Kleiner Frühling, kleine Ernte; großer Frühling, große Ernte

Kleiner Zug fährt weit.

Man bittet kein Pferd, ein Ei zu legen.

Man ist kein Richter über seine eigene Sache.

Man mästet keine Schweine mit klarem Wasser.

Man muss die Gelegenheit nutzen, die sich bietet.

Tu dem Schwein Gutes, und es wird auf deine Veranda scheißen.
(Das bedeutet, wenn man jemandem zu sehr vertraut, der es möglicherweise nicht verdient, wird der das Vertrauen früher oder später missbrauchen und Schaden zufügen.)

Um lesen zu lernen, muss man zur Schule gehen.

Verrückt ist das Schaf, das dem Wolf beichtet.

Wenn das Unglück in ein Haus kommt, muss man ihm einen Stuhl geben.

Wenn der Weizen reif ist, wird er gemäht.

Wenn die Schweine Flügel hätten, wären das schöne Kanarienvögel.

Wenn du kein Lachen/Spott wert bist, bist du nicht viel wert.
(Das bedeutet, wer nicht einmal ein Scherz oder Schabernack wert ist, hat wahrscheinlich auch sonst keine großen persönlichen Werte.)

Wenn Hunde Äxte scheißen, würden sie sich die Ärsche spalten.

Wenn man von dem Tier spricht, sieht man seinen Kopf.
(Das bedeutet, wenn man von jemandem spricht oder an ihn denkt, begegnet man ihm unerwartet oder er ruft per Telefon an.)

Wenn man von der Sonne spricht, sieht man ihre Strahlen.

Wer die Tasche hält, ist ebenso schuldig wie derjenige, der hineinlegt.

Wer dumm nach Rom geht, der kehrt ebenso zurück. 

Wer untergeordnet ist, muss gehorchen.

Widrigkeiten stoßen die Menschen ins Herz.

Wir sehen den Strohhalm im Auge des Nachbarn, aber nicht den Balken in unserem.