Japan ist ein ostasiatischer Staat und mit 377.835 km² der flächenmäßig viertgrößte Inselstaat der Welt. Mit über 126 Millionen Einwohnern ist Japan das zehnt-bevölkerungsreichste Land der Erde.
Der Landesname setzt sich aus den Schriftzeichen „ni“ („Tag“ oder „Sonne“) und „hon“ („Ursprung“, „Wurzel“ oder „Beginn“) zusammen. Japan ist deshalb auch als das „Land der aufgehenden Sonne“ bekannt, die man auf der Flagge wiederfindet. Der Begriff kann „Nippon“ oder auch „Nihon“ ausgesprochen werden. Die Nomenklatur des Landesnamens stammt von der offiziellen Korrespondenz der japanischen Herrscher mit der chinesischen Sui-Dynastie (6.–7. Jahrhundert) und bezieht sich auf die von China aus gesehen östliche Lage des Landes. Das frühere malaiische Wort für Japan, „Jepang“ (heute „Jepun“), wurde einer chinesischen Sprache entlehnt. Portugiesische Händler brachten ihn im 16. Jahrhundert mit nach Europa.
Das Nationale und Kaiserliche Siegel Japans wird auf Japanisch „Kiku no Gomon“ (Chrysanthemenwappen) genannt. Das Siegel zeigt eine stilisierte Chrysantheme mit 16 Blütenblättern. Das Kaiserliche Siegel wird nur von Mitgliedern der kaiserlichen Familie verwendet. Die Meiji-Verfassung sah die alleinige Verwendung des Siegels durch den Tennō vor, aus diesem Grund benutzte jedes Mitglied der kaiserlichen Familie eine leicht veränderte Version des Siegels. Es gibt kein Gesetz, welches das Kaiserliche Siegel zum Staatswappen erklärt. Es wird trotzdem weitestgehend als solches genutzt.
Die mythologisch Gründung Japans fand am 11. Februar 660 v. Chr. statt. Erste bestätigte Kontakte mit China gab es zwischen 300 v. Chr. bis ca 300 n. Chr.. Von ca. 300 bis 710 n. Chr. gab einen enge politische Kontakte mit dem Nachbarland Korea und Einwanderung von Korea. Ab dem 5. Jahrhundert fand die Übernahme der Chinesischen Schrift statt. Im 8. Jahrhundert wurde der Buddhismus stark gefördert und die Staatsform nahm sich China als Vorbild. Zwischen 794 und 1185 nahm die höfische Kultur in Heian-kyō (Kyōto) einen Aufschwung, die Macht des Kaisers wurde aber allmählich geschwächt und Kriegerfamilien etablierten sich. Zum Ende begründete die Minamoto-Familie das erste Shōgunat.
Zwei Invasionsversuche Kublai Khans 1274 und 1281 in Japan scheiterten wegen Taifune, später als „Kamikaze“ (Götterwind), interpretierte. Zwischen 1333–1573 verlor das Shōgunat die Kontrolle durch mächtige unabhängige Daimyō, die ihre eigenen Armeen unterhielten und die „Zeit der streitenden Reiche“ (sengoku jidai) begann. Nach einem über 100-jährigen Bürgerkrieg wurde Japan wieder geeint. In der Edo-Zeit von 1603 bis 1867 waren Aus- und Einreise für Japaner und Ausländer verboten. Mit Ausnahme von beschränktem Austausch mit China und den Niederlanden, denen 1639 als einzigen Europäern der Aufenthalt in Japan auf der künstlichen Insel Dejima vor Nagasaki gestattet wurde, bestand kaum Kontakt zu anderen Staaten. 1854 segelte US-Admiral Matthew Perry mit seiner Flotte von vier Kriegsschiffen unbehelligt in den Hafen des heutigen Tokio, um einen Brief des US-Präsidenten Millard Fillmore zu übergeben. Die Leichtigkeit, mit der er in den Hafen einlaufen konnte, offenbarte die Schwäche des Regimes. Dies führte zu einem Aufstand regionaler Herrscher und brachten eine Wiedereinsetzung des Kaisers mit nur geringer politischer Macht. Japan erhielt eine moderne Verfassung und ein Parlament, Japan wurde zur konstitutionellen Monarchie. Korea wurde 1910 von Japan kolonialisiert, was eine andauernde Belastung der Beziehungen bewirkte. Im Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) stand Japan auf Seite der Entente und übernahm nach Kriegsende deutsche Territorien. Nach demokratischen Experimenten mit einem parlamentarischen System scheiterte die Demokratie durch Instabilität und das Militär übernahm die faktische Kontrolle.
Zwischen 1926 und 1945 besetzte Japan weite südostasiatische Territorien. Japan vertrieb mit Unterstützung Siams und diverser Einheimischer die europäischen Kolonialmächte aus den Ländern, um sein eigenes Kolonialreich auszubauen. Erst nach dem Abwurf von 2 Atombomben am 6. und 9. August 1945 kapitulierte Japan am 15. August 1945 bedingungslos. Um 12.00 Uhr mittags verlas der Kaiser den „kaiserlichen Erlass zur Beendigung des Krieges“.
Nach dem 2. Weltkrieg blieb der Kaiser im Amt. Am 3. Mai 1947 trat die Nachkriegsverfassung in kraft und am 28. April 1952 endete die Besatzungszeit und Japan erlangte wieder die volle Souveränität. Japan ist seit 1947 eine parlamentarische Monarchie, ohne dass die Verfassung jedoch einen Monarchen als Staatsoberhaupt festschreibt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Japan
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationales_und_Kaiserliches_Siegel_Japans
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*1 Sake ist ein japanischer Reiswein. Es ist ein klares oder weißlich-trübes alkoholisches Getränk mit. 15–20 Volumenprozent Alkohol. Sake wird nicht wie Wein, sondern mehr wie Bier hergestellt, da der Zucker vor dem Brauen erst erschlossen werden muss. Auch Lachs wird in Japan „Sake“ ausgesprochen, hat aber ein anderes Schriftzeichen. Nur die Betonung ist beim Reiswein auf der zweiten Silbe, beim Lachs auf der ersten, was bei ungeübter Aussprache zu Verwechslungen führen kann.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sake