Da ich für die Wiege gesorgt habe, so sorge du nun für das Kind.

Dampf tut den Knochen nicht weh.

Danach das Erz ist, danach gießt man die Glocken.

Danach das Fleisch, danach die Suppe.

Danach das Spiel ist, kann auch der Bube die Dame stechen.
(Gleiches Sprichwort auch in Deutschland.)

Danach der Bach ist, danach wird die Brücke über ihn geschlagen.

Danach der Bissen, danach sperre das Maul auf.

Danach der Durst ist, danach mundet das Wasser.

Danach der Schleifer, danach die Schere.

Danach der Seiler, danach die Reeperbahn.

Danach des Heiligen Ansehen ist, danach zollt man ihm die Spenden.

Danach die Fäden sind, danach ist das Gewebe.

Danach die Felsen, danach der Widerhall.

Danach die Landstraße ist, danach baue die Telege^*8.

Danach einer Korn in die Mühle trägt, danach bringt er Mehl heim.

Danach man in die Pfeife bläst, danach gellt es.

Danke dem Arzt, aber schaue zuvor gen Himmel.

Danke Gott für das Stroh, wenn das Korn missraten ist.

Danke Gott für die Quelle und sorge für einen Schöpfbecher.

Dann friert den Nackten am meisten, wenn er die Nachbarn in Pelzen gehen sieht.

Dann gilt des Esels Ansehen als Hirsch nicht, wenn es zum Sprunge über den Graben kommt.

Darum hat der Windhund einen langen Schwanz, weil die andern Hunde kurze haben.

Darum müssen die Alten auf den Knien liegen, weil die Jungen auf den Knien sassen.

Darum trägt der Rabe das Schaf nicht weg, weil er's nicht kann.

Darum verschlingt die Schlange den Storch nicht, weil sie vom Storche gefressen wird.

Das alte Kloster hatte ein hölzernes Ikonostas und einen goldenen Igumen, das neue Kloster hat einen hölzernen Igumen und ein goldenes Ikonostas.
(Ikonostase = die mit Ikonen geschmückte dreitürige Wand in orthodoxen Kirchen vor dem Altarraum. Die Türen sind normalerweise geschlossen und werden nur beim Gottesdienst zeitweise geöffnet. Igumen (auch Hegumen oder Hegumenos) = der Abt oder Klostervorsteher im Kloster der Orthodoxen Kirchen.)

Das Alter ist eine Winde, die auch der Zarin Brüste herabzieht.

Das Alter ist zwar keine Freude, aber sterben will man trotzdem nicht.

Das Alter kommt nicht an einem Tag.

Das Antlitz von Gold, das Herz von Eisen.

Das Auge weint nur Wasser, das Herz weint Tränen.

Das Bad wäscht von außen rein, die Reue von innen.

Das Beil ist des Zimmermanns Ehre.

Das Beste, was einer im Auge haben kann, sind Tränen.

Das Bettlerleben ist ein lustiges Leben.
(Dieses Sprichwort wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Julius Altmann überliefert. Wer dieses Sprichwort geprägt hat, der konnte auch schon früher kein Bettler gewesen sein.)

Das Blatt zeugt minder vom Weinstock als die Rebe.

Das blaue Band ist nur ein Streifen Seide für die, welche keine Orden besitzen.

Das Blöken verlernen die Kälber nicht.

Das Brot besteht nicht aus Krume allein, es hat auch Kruste.

Das Brot ist teuer, wenn kein Geld da ist.

Das Brummen kündigt des Bären Nähe an.

Das Dunkel der Nacht ist gewisser als das Licht des Tages.

Das Eichhörnchen schützt seine Behändigkeit, den Bären seine Stärke.

Das eigene Fell ist des Fuchses Feind.

Das eigene Unglück misst man nach Werschoken^*10, das fremde nach Wersten^*10.

Das eine Öl kommt in die Lampe, das andere in den Weihkessel.

Das Einseifen tut`s nicht allein, der Bart will auch geschoren sein.

Das Eisen liegt zu oberst, das Gold zu unterst.

Das Empfangen ist süß, das Herausgeben bitter.

Das Ende krönt die Tat (das Werk).
(Ähnlich in verschiedenen Sprachen. Ursprung überall wahrscheinlich das von Ovid stammende lateinische „Finis coronat opus.“)

Das erste Kindbett zerstört den Busen, das zweite das schöne Gesicht, das dritte raubt auch das Haar.

Das erste und das letzte Stoof gehört dem Brauer.
(Stoof = altes Maß für Flüssigkeiten, regional unterschiedlich zwischen etwas mehr als 1 Liter bis etwas über 3 Liter. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Stoof_(Einheit))

Das Essen richtet mehr zugrunde als das Fasten.

Das Euter gehört dem Bauer mehr als der Kuh.

Das Fass des Armen ist entzwei, wenn es Kwass^*4 regnet.

Das Feld der Wollust ist zwar mit Rosen überwuchert, sie tragen aber Dornen, den Disteln gleich.

Das Feld tut seine Schuldigkeit mehr als der Ackersmann.

Das Feuer könnte sich wohl verbergen, könnt's nur den Rauch zurückhalten.

Das Feuer macht den Kessel nicht schwarz, sondern der Rauch.

Das Feuer versteckt sich schlecht hinter dem Rauche.
(Ebenso kann sich Putin mit seinen imperialistischen Absichten und dem völkerrechtswidrigen Angriffs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine nicht hinter seinen Lügen und abstrusen Behauptungen verstecken: Alle Welt erkennt seine Lügen, seinen wahren bösen Charakter und Absichten. Auch bei Hitler hat die Welt versucht, mit Zugeständnissen einen Krieg zu verhindern und hat doch den 2. Weltkrieg bekommen, bei Putin verhält es sich nicht anders. Kein Zugeständnis wird ihn von weiteren Eroberungskriegen abhalten.)

Das Feuer weiß es nicht, wenn es des Weisen Haar sengt.

Das Flattern geht dem Fliegen voran.

Das Fleisch, das Gott gibt, ist schon gesalzen.

Das Futter ist teurer als das Pferd.

Das Geld des anderen hat scharfe Zähne.
(Sprichwort auch in Norwegen)

Das Geld, was man einnimmt, ist eckig, das, was man ausgibt, ist rund.

Das Geschwür des Kriegs lässt sich nur durch die Lanzette des Kriegs kurieren.

Das Gesetz gleicht der Deichsel eines Wagens: Du kannst sie drehen, wohin du willst.

Das Gesetz ist eine Wetterfahne, Gold ist der Wind, der sie dreht.

Das Gesetz sitzt in der Telege^*8 (im Wagen), der Betrug ist das Zugpferd.

Das Gestern holst du nicht ein, dem Morgen entkommst du nicht.

Das gestohlene Kleienbrot hat einen reineren Geschmack, als das gekaufte Weizenbrot.

Das gestrige Gewitter tut heut keinen Schaden mehr.

Das gestrige Leid kümmert den nicht, der das heutige empfindet.

Das Gewedel des Hundes gilt minder dem Herrn als dem Brotnapf.

Das Gewissen hat keine Zähne und kann doch nagen.

Das Glas erkennt man am Klange, den Mann an seinem Wort.

Das Glück begünstigt die Schlauen.

Das Glück dient dem Stolze.

Das Glück fliegt herum wie ein Schmetterling, der erst Eier legt, wenn er die stinkende Blume findet.

Das Glück folgt dem Geschickten.

Das Glück fühlt sich nicht wohl unter den Armen.

Das Glück geht auf Krücken, das Unglück hat Flügel.

Das Glück hängt nicht in der Luft, es wird mit den Händen geschaffen.

Das Glück hat einen kürzeren Arm als das Unglück.

Das Glück hat Sprungfedern unter den Sohlen.

Das Glück ist der Narrheit Wassersucht.

Das Glück ist ein Aal in des Narren Teich.

Das Glück ist ein Schalk.

Das Glück ist ein Vogel, der zwar des Narren Wald durchfliegt, aber nicht darin nistet.

Das Glück ist keine Kuh, es lässt sich nicht melken.

Das Glück ist kein Hühnchen, du kannst es nicht anlocken.

Das Glück kommt zu den Narren im Schritt und gehet im Sprung wieder fort.

Das Glück lässt sich wohl zwingen aber nicht dingen.

Das Glück naht unversehens auf Flügeln, das Unglück humpelt auf Krücken.

Das Glück regiert und mit ihm regieret der Zar.

Das Glück schmeckt nur denen süß, die die Bitterkeit des Unglücks gekostet haben.

Das Glück schminkt die Reichen so, dass wir ihr wahres Antlitz nicht zu erkennen vermögen.

Das Glück setzt sich auf den Schoß der Schönen.

Das Glück sitzt im Sattel, Unglück liegt unter den Hufen.

Das Glück suche man nicht, man schmiede es.

Das Glück vergisst man schon am Tage, das Unglück nicht einmal über Nacht.

Das Glück verlässt uns bald, die Hoffnung niemals.

Das Gold an den Pillen heilt nicht, sondern das Innere, was bitter schmeckt.

Das Gold hat erst Wert, wenn es aus dem Berge gehoben ist.

Das Gold ist der Wollust Spielgeselle.

Das Grab richtet einen Buckligen auf; und der Stock einen Bösewicht.

Das Gras ist besser dran im Sturm, als die Bäume.

Das große Wasser im fernen See löscht nicht das kleine Feuer in der Nähe.
(Etwas, was die freie Welt bei Putins Überfall auf die Ukraine bedenken sollte: Was nützt die zahlenmäßige Überlegenheit der Ausrüstung und Waffen in allen Ländern gegenüber der Russischen Invasionsarmee in der Ukraine, wenn nicht genügend davon in die Ukraine zur Verteidigung gegen den völkerrechtswidrigen Überfall Putins gebracht wird? Ein Zögern heute wird morgen mehr eigenes Material und Menschenleben kosten, als man heute riskiert, wenn Putins Armee die Ukraine durchquert hat und an den Grenzen der eigenen Heimat steht.)

Das Gute in der Ferne sticht das Böse in der Nähe aus.

Das Haar ist lang, die Zunge länger.

Das Haus zählt sich unter die Häuser, die Hütte aber zählt sich unter die Paläste.

Das Hemd deckt mehr Schande als der Kaftan, die Haut aber noch mehr als das Hemd.

Das Herz birgt den Reichtum, die Börse nur die Rubel.

Das Herz des Edelmütigen ist schon mit geringer Liebe zu fangen, das Herz des Gottlosen nur mit vieler Schmeichelei.

Das Herz des Narren hat seinen Thron auf der Zunge.

Das Herz des Narren ist elastisch wie Gummi, es springt mit einem Satz auf die Zunge.

Das Herz eines Mädchens gleicht einem dunklen Wald.

Das Huhn ist kein Vogel, und das Weib ist kein Mensch.

Das Huhn wird nicht von den Eiern belehrt.

Da sich die Dirnen uns nicht nackt zeigen, wenn man sie freit, so muss man es sich gefallen lassen, was uns die Weiber offenbaren, wenn wir sie nackt sehen.

Das ist das Zeichen wahrer Weisheit, die Narrheit der andern ruhig ertragen.

Das ist der wahre Weise, der aus den verkohlten Balken seines Palastes eine neue Hütte aufzubauen weiß.

Das ist ein arger Schlecker, der den Honig noch süßer will.

Das ist ein böser Wind, der weder dem Nordfahrer noch dem Südfahrer dienet.

Das ist ein gerechter Krieg, den wir mit unsern Leidenschaften führen.

Das ist ein glücklicher Mensch, der an der Rübe empfindet, wie der Spargel schmeckt.

Das ist ein närrischer Käfer, der sich dem Spechte anvertraut.

Das ist ein schlechter Brunnen, in den man erst Wasser hineintun muss.

Das ist ein schlechtes Lachen, das mit den Tränen des andern gepaart ist.

Das ist ein schlimmer Spion, der beiden Parteien zugleich dient.

Das ist ein Stock mit zwei Enden.
(Vergleichbares Sprichwort in Deutschland: Es hat alles zwei Seiten.)

Das ist kein echter Narr, der nicht einmal auch ein kluges Wort redet.

Das ist kein Wunder, dass das Schwein einen Rüssel hat.

Das Jahr hat einen Magen, der ist 365 Tage groß.

Das Kalb will den Stier belehren, wie er auf die Kühe steigen müsse.

Das Kamel geht dem Buckligen vor dem Elefanten.

Das Kartoffelkraut würde selbst im Paradies keine Ananas tragen.

Das Kiebitzei in der Hand gilt vor dem Kiebitz im Röhricht.

Das Kind findet sich leichter als die Wiege.

Das Klappern der Mühle bewirkt es nicht allein, dass das Mehl gemahlen wird.

Das Korn, das Gott gibt, ist schon verlesen.

Das Lächeln ist ein Fenster, durch das man sieht, ob das Herz zu Hause ist.

Das Leben des Mannes ist gleich dem Tautropfen auf einem Blatt.

Das Leben ist eine Reise mit Hindernissen.

Das Leben ist kein Stein, es liegt nicht an einem Ort, sondern bewegt sich fort.

Das Liebesfeuer hat schon manch Vorurteil verbrannt.

Das Mädchen weiß nichts, aber versteht alles.

Das Meer besteht auch nur aus Tropfen.

Das Meer grämt sich nicht um die Fische.

Das Meer treibt seine Wellen gegen das Ufer.

Das Meer verschlingt Weise wie Narren.

Das Meer winkt dem Teich, aber der Teich nicht dem Meere.

Das Meer wird auch von einem Tropfen größer.

Das Mehl ist des, der die Brote daraus backt.

Das Mieder der Zarin deckt auch nur zwei Brüste.

Das Misstrauen ist die Axt am Baum der Liebe.

Das Misten hilft nur, wenn das Säen hinzukommt.

Das Mitleid der Reichen ist wie der Tau, der vom ersten Strahl der Sonne aufgesogen wird.

Das muss ein jähzorniger Elefant sein, der eine Maus spießet.

Das neidische Auge sieht um die ganze Erde herum.

Das Netz ist nicht die Hauptsache, sondern die Fische.

Das niedere Tal bringt auch zur Winterszeit Gras hervor, der hohe Berg trägt selbst im Sommer Schnee.
(Durch den Klimawandel wird dieses russische Sprichwort in naher Zukunft nicht mehr zutreffen.)

Das oft gesehene Mädchen ist Kupfer, das ungesehene Gold.

Das Ohr kann der Esel verstecken, aber die Stimme wird ihn verraten.

Das Pferd hat seine Kräfte mit dem Wolf gemessen, Schwanz und Mähne sind übrig geblieben.

Das Pferd hat vier Füße und stolpert doch.

Das Pferd liebt den Hafer mehr als den Sattel.

Das Recht hat gläserne Augen, wächserne Ohren und eine tönerne Zunge.
(Das bedeutet, der Machthaber verdreht es, wie er es gerade will. Im Jahr 2022 wird es gerade recht heftig dahin verdreht, das nur der russische Präsident recht hat, kein anderer, auch wenn der die Wahrheit spricht.)

Das Recht ist ein Stück Gold, das sich in dünnen Plättchen zerhämmern lässt.

Das reine Hemd allein macht keine ehrbare Dirne.

Das Ross ist oft klüger als der Reiter.

Das Ross sei noch so gut, goldener Hufe ist es nicht wert.

Das Rubinglas zählt sich unter die Edelsteine.

Das Schaf gibt die Wolle, die es hat.
Das Schaf gibt die Wolle, sowie es sie hat.

Das Schaumschlagen gehört mit zur Kunst der Barbiere.

Das Schicksal ist kein Vielleichtchen.

Das Schiff brach zwar durch des Steurers Schuld, gegen den Wind aber wird die Klage erhoben.
(Ebenso erheben Putin und seine Regierung ihre Stimmen gegen den Westen und Amerika, gegen angebliche Faschisten in der Ukraine. Tatsächlich liegt die Schuld am russischen Angriffs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine und allem damit zusammenhängendem Leid und Tod allein an Putin und seinem Größenwahnsinn, es den früheren Zaren gleichtun zu wollen.)

Das Schiff, weiches auf ein Riff läuft und wieder flott wird, ist in keiner Gefahr gewesen.

Das Schild verspricht oft mehr, als die Bude erfüllt.

Das schlechteste Stück ist immer das letzte auf dem Tisch.

Das Schlimmste in einer Stadt ist, wenn die Häuser fehlen.

Das schmelzende Eis sah den Kristall. Wann schmelzest du, fragte es.

Das Schönste am Schenken ist das Leuchten in den Augen des Beschenkten.

Das schönste Glas kann zerbrechen, wann es auf einen schlechten Stein fällt.

Das schwarze Pfännlein schilt die Asche ob ihrer grauen Farbe.

Das Schwert ist leichter von der Wand genommen als an die Wand gehängt.
(Dieses russische Sprichwort bewahrheitet sich heute wieder bei Putins völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Putin hat keinen Ausweg, den von ihm angezettelten Krieg zu beenden, ohne den Fehler seines Beginnens zuzugeben. Deswegen ist es für die Ukraine ein Überlebenskampf. Entweder Russland begeht den Genozid am ukrainischen Volk und vernichtet es, oder die Ukraine besiegt Putins Armee und befreit das eigene Volk und Land vom Aggressor.)

Dass eine Kopeke sich in einen Rubel verwandelt, ist ein Werk der Zeit.

Das Sensenschärfen gehört auch zum Mähen.

Dass man jemanden nur einmal erschlagen hat, entschuldigt den Mord nicht.
(Schon gar nicht die Tausenden Toten beim völkerrechtswidrigen Überfall auf die Ukraine 2022 und die dabei begangenen russischen Kriegsverbrechen.)

Das Sprichwort unterliegt nicht dem Urteil der Gerichtshöfe.

Das Sprichwort widersteht dem Wandel der Zeit.

Das Störlein in der Oka verachtet die Störe in der Wolga.

Das Suchen steht bei dir, das Finden bei Gott.

Das Tor in den Kerker ist weit, heraus wird`s eng.

Das Totschießen gehört zum Recht des Krieges.

Das Tragen ist Beschwerde, die Geburt Schmerz.

Das Unglück sitzt nicht hinter den Bergen, es hockt dir auf dem Rücken.

Das Unglück tötet nicht, es weist einen Weg.

Das Unglück tritt fest auf, das Glück nur leise.

Das Wachsen in die Höhe hört auf, wenn die Nönnlein ins Kloster kommen.

Das Wehr rechnet sich auch mit zu den Schleusen.

Das Wort Brille ist dem Blinden ein Ärgernis, das Wort Auge ihm ein Gräuel.

Das Wort Schnellläufer fehlt im Wörterbuch der Lahmen.

Das Ziel ist unser, so lange wir den Stein in der Hand halten, ist er aus der Hand, gehört das Ziel dem Steine.

Davon bekommen die Fische nicht den Schnupfen, dass sie nass werden.

Dein Blasen auf dem silbernen Horn hören deine Freunde tausend Werst^*10 weit.

Deinem Weib und Deinem Pferde lass nicht den Zügel schießen.

Deiner Frauen Schwester wähle nicht zur Taufmutter.

Dem Alter kann entgehen, wer will, zum Alter aber wird nur gelangen, wer soll.

Dem Bettler hat die geschenkte Kopeke den Wert von drei verheißenen Rubeln.

Dem brauchst du den Honig nicht zum Kauf anzubieten, der selber die Bienenstöcke besitzt.

Dem, der im Bett liegt, dünkt der Strohsack bequem.

Dem, der im Kerker ist, legt sich die Furcht vor der Haft.

Dem, der nicht lesen kann, gilt die Schrift auf dem Papier gleich der auf der Birkenrinde.

Dem Dieb brennt die Mütze.
(Der Dieb oder Schuldige verrät sich durch sein Verhalten selbst.)

Dem Durstigen schmeckt auch das Seewasser.

Dem einen ein Amt, dem anderen Kuchen, dem Dritten eins drauf.

Dem einen gibt das Glück die Arbusen, dem andern verweigert es die Schalen.
(Arbusen = Wassermelonen.)

Dem Feuer und dem Wasser hat Gott den freien Willen gegeben.

Dem Freunde sollst du schenken, dem Feinde leihen.

Dem Frosch brauchst du zum Quaken nicht vorzuspielen.

Dem Gebären geht die Schwangerschaft voraus.
(Ebenso geht einem groß angelegtem Eroberungs- und Angriffskriegs eine lange Vorbereitungszeit voraus. So ging Putins russischer Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 eine Jahrelange Vorbereitung voraus, während der Putin allle anderen, die mit ihm über Frieden und Kompromisse redeten, von ihm belogen und getäuscht wurden. Aus dieser seit 2014 andauernden Schwangerschaft ist nichts Positives geboren worden, sondern Tod, Zerstörung und geplanter Völkermord entstanden.)

Dem Gesunden mundet ein Apfel besser als dem Kranken eine Orange.

Dem Gewissen kann man keine Nase drehen.

Dem Glücke traue nicht und vor dem Unglücklichen verschlisse die Tür nicht.

Dem Glück geht Neid zur Linken, Kummer zur Rechten.

Dem Glücklichen ist alles möglich, er kann aus Pilzsamen Palmen ziehen.

Dem Himmel entgeht keiner, er müsste denn zur Hölle bestimmt sein.

Dem Jäger ist die Flinte keine Nebensache.

Dem Jungen ist das Lügen schädlich, der Alte ist es nicht mehr nötig.

Dem Junggesellen helfe Gott, dem Verheirateten hilft seine Frau.

Dem Kranken nützt auch ein Bett aus Gold nichts.

Dem Löwen entgeht man leichter als den Wölfen.

Dem Narren gilt jeder Quarz für ein Diamant.

Dem Polen muss man von vorne etwas Zucker, von hinten Hiebe geben.

Dem Reichen kriecht das Glück in die Rocktasche.

Dem Reichen prägen die Teufel das Geld.

Dem sterbenden Töpfer gelten die Töpfe nur als Scherben.

Dem Teufel einen Eid brechen, ist erlaubt.

Dem Teufel kann man wohl ein Schnippchen schlagen, aber dem Tod nicht.

Dem Teufel musst du hundert und dem Zar zehn Werst^*10 aus dem Wege bleiben.

Dem Teufel werden mehr Feste gefeiert, als dem lieben Gott.

Dem Tod wie der Sonne darf man nicht mit offenen Augen entgegensehen.

Demut vollbringt, was dem Mut nicht gelingt.

Dem Verräter zuerst die Knute^*3.

Dem Vogel ist ein einfacher Zweig lieber als ein goldener Käfig.

Dem Wolf entgeht man nicht so leicht, als dem Bären.

Den Bären fängt, wer kann, nicht wer will.

Den Buckligen mäßigt Gott die Bürde.

Den Dieb behandelt man mit dem Knüppel, den Amtsschreiber mit einem halben Rubel.

Den Dieb, der drei Kopeken gestohlen hat, hängt man, und den, der fünfzig gestohlen hat, ehrt man.
(Den Dieb, der ganze Länder stehlen will und dafür auch heute Kriege anzettelt, Völkermord begeht, sein Volk und die Welt belügt, alle andersdenkende und Kritiker im eigenen Land bestraft und in der Ukraine umbringen lässt, der wird in Russland Präsident.)

Den einen Vogel tupft man, den andern rupft man.

Den Esel ein graues Tier nennen heißt ihn nicht schelten.

Den Großen kann man einen Keulenschlag geben, sie sagen doch nur, sie hätten sich gestoßen.

Den Himmel braucht niemand zu stützen.

Den Honig, den du zu Meth machst, kannst du nicht aufs Weißbrot streichen.

Den Hut mag man verlieren, wenn man nur den Kopf nicht verliert.

Denke erst an die Weide, Väterchen, und dann an das Vieh.

Den Kindern Brei, den Großen Bohnen.

Den Knoten, den der Narr knüpft, löst der Weise.

Den Kopeken soll man achten, der einen Rubel erspart.

Den Kopf, der seine Schuld bekennt, hackt kein Schwert ab.

Den lahmen Hund und den Lügner ist es leicht einzuholen.

Den Lohn der Tugend kannst du erschleichen, die Tugend nicht.

Den Mutigen findest du im Gefängnis, und den Dummen beim Popen.

Den Ruhm verachten die Ruhmlosen.

Den Sattel rettet mancher, dem der Gaul entwischt.

Den Spiegel darfst du nicht schelten, wenn er dir eine schiefe Fratze zeigt.

Den Stuten ist ein Hengst lieber als zwanzig Stiere.

Den Tarakan hat auch der Bauer, die Nachtigall nur der Edelmann.
(Tarakan = Kakerlake, Schabe)

Den Tod verträumt keiner.

Den Wespen fehlt der Bienenstachel nicht, aber der Bienenhonig.