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Jüdische
Sprichworte und Weisheiten
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Jiddische Sprichwörter

Hält der Narr die Kuh bei den Hörnern, kann der Kluge melken.

Hält man sich für zu klein, wird man auf den Kopf getreten.

Halunken geht`s gut in dieser Welt, Heiligen in der nächsten.

Hat der Jude recht, dann bekommt er erst recht Schläge.

Hat der Mensch einen Knüppel, wird sich immer ein Hund zum Prügeln finden.

Hat dich ein Dieb geküsst, zähl deine Zähne.

Hat man keine Hand frei, kann man keine Faust machen.

Hat man kein Fleisch, beißt man Knochen.

Hätte die Katze Flügel, so fräße sie alle Vögel.

Hauptsache gesund, das Leben kann man sich immer noch nehmen.

Herein und heraus ist kein Besuch, Lecken und Schnuppern ist keine Mahlzeit.

Herrscht Frieden im Haus, kommt mit wenig man aus.

Hoffen und Harren hält manchen zum Narren.

Ich bin ein Pechvogel: Hätte ich Kerzen zu verkaufen, würde die Sonne nicht untergehen.

Im Paradies werden mehr Verbote sein als in der Hölle.

In der Not zieht man die Sabbatkleider*2 an den Wochentagen an.

In der Regel mögen sich die Menschen - von weitem.

In der Sonne ist gut sitzen, und neben der Mutter ist gut weinen.

In einen Brunnen, aus dem man Wasser trank, soll man keinen Stein werfen.

In ein offenes Töpfchen steckt jede Maus ihr Köpfchen.

In Freuden ist ein Jahr ein Tag; in Leiden ist ein Tag ein Jahr.

In jeder Antwort kann man eine neue Frage finden.

In jeder Schwiegertochter steckt ein Stückchen Schwiegermutter.


In meiner eigenen Stadt gilt mein Name, in einer fremden mein Kleid.

In schlechten Zeiten ist auch der Hering ein Fisch.

In traurigen Zeiten blüht der Witz.

Irrt der Kluge, irrt er gewaltig.

Iss dich satt, bevor du Kinder kriegst.

Ist das Herz fröhlich, sind die Füße tanzbereit.

Ist der Bauch leer, ist es auch der Kopf.

Ist der Tisch erst mal gedeckt, finden sich auch Gäste.

Ist es einem bestimmt, zu ertrinken, ertrinkt man in einem Löffel Wasser.
Wenn es einem bestimmt ist zu ertrinken, genügt schon ein Löffel voll Wasser.

Wer ertrinken soll, ertrinkt in einem Löffel Wasser.

Ist man gut, zerreißen einen die Hunde.

Ist man Kummer gewöhnt, kann man in Frieden mit ihm leben.

Je älter, desto kälter.

Jeder Esel hört sich gern selbst schreien.

Jeder hat sein Häuflein Mist vor der Tür.

Jeder Mensch hält sich für friedliebend, auch wenn er nach Zwist trachtet.

Jeder Mensch muss mehr hinter sich als vor sich blicken.

Jeder Schmeichler kommt in die Hölle.


Jedes Kind bringt sein eigenes Glück mit.

Je hässlicher das Stück, desto größer wird das Glück.

Je kleiner die Zuhörerschaft (Gesellschaft), desto größer die Freude.

Je weniger der Mensch versteht, umso besser für ihn.


Kann man dem Freund mit Geld nicht helfen, soll man ihm wenigstens Seufzen helfen.

Kann man nicht drüber weg, so muss man drunter durch.

Kannst du dein Haus dir selbst verwalten, sollst du nicht fremde Aufsicht halten.


Keine Antwort ist auch `ne Antwort.


Kein echter Mann nimmt Dienste an von dem, den er nicht achten kann.


Keine größere Buße, als allen, die sich gegen uns vergangen, zu verzeihen.


Keiner weiß, wen der Schuh drückt; nur der, der ihn trägt.


Kein Feind ist umsonst, man bezahlt für ihn.

Kein Mensch lebt in zwei Welten.

Kinder werden groß, Eltern werden alt.


Kleine Ausnahmen bringen große Leiden.


Kleine Kinder haben große Ohren.

Klug ist, wem`s Glück nachläuft.

Kocht man mit Stroh, bleibt das Essen roh.

Krank gewesen sein, ist schlimm; aber reich gewesen sein, ist schlimmer.

Küsse kein hässliches Mädchen - sie wird damit prahlen.

Läuft man nach dem Glück, zerbricht man sich`s Genick.

Lauf vor der Ehre davon, aber lauf der Ehre nicht nach.

Leere Hände zerstören die Wände.

Leicht ist man entschlossen, findet man Genossen, erst auf sich gestellt, zeigt sich der Held.

Leiden legen sich nicht in die Kleider, nur in die Knochen.

Leiden sind für Menschen, was Rost für das Eisen ist.

Leihen und Borgen macht große Sorgen.

Liebe mag blind machen, aber Eifersucht sieht zu viel.


Liebe mich nur ein wenig, aber lange.

Lieber das Beste vom Schlechtesten als das Schlechteste vom besten.

Lieber das bittere Blut von Gott als das süße von Menschen.


Lieber ein ganzer Narr als ein halber Weiser.

Lieber ein Hieb von einem Weisen als ein Kuss von einem Narren.

Lieber zum Bäcker als zum Doktor.

Liegt der Stein an einem Ort, bewächst ihn das Gras.
Wenn der Stein an einer Stelle liegen bleibt, wächst über ihn auch Gras.

Lügen soll man nicht sagen, aber die Wahrheit darf man nicht sagen.

Man beniest die Wahrheit, aber hin und wieder auch eine Lüge.

Manchmal braucht man auch ein Herz aus Stein.

Manch schwer` Geschick erscheint schon leicht, wenn man`s mit anderen vergleicht.

Man findet überall eine kleine Erlaubnis.


Man hat immer noch Zeit das Unglück zu beklagen, wenn es da ist.

Man kann am Ufer ertrinken.

Man legt ein Ei dem Huhn unter, um zwei zu haben.

Man muss den Mond erneuern, solange er steht.


Man muss nicht schön sein, nur charmant.


Man muss sich nicht ohne Not in fremde Angelegenheit, besonders in fremde Händel einmischen.


Man muss sich vor den Schmeichlern hüten, welche gut und anständig scheinen und im Innern hinterhältig sind.

Man schmeichelt nicht dem Reichen, sondern seinem Gelde.

Man soll nicht beten, die Leiden mögen ausbleiben; wenn die Leiden ausbleiben, bleibt das Leben aus.

Man soll nicht das eine sagen und das andere im Herzen denken.

Man soll nicht den Arzt fragen, sondern den Kranken.

Man soll nicht mit dem geprüft werden, was der Mensch vertragen kann.

Man stirbt auch ohne Arzt.

Meist fallen die Menschen nicht, weil sie zu schwach sind, sondern weil sie sich für zu stark halten.


Menschenherz und Meeresboden sind unergründlich.


Menschen muss man schneller antworten als Gott.


Mit den Jahren verlieren sich die Zähne und die Erinnerungen.


Mit der Wahrheit hat noch keiner die Welt erobert.


Mit eigner Elle kann man die Welt nicht messen.


Mit einem Dieb ist gut Geschäfte machen.


Mit einer Schlange soll man kein Mitleid haben.

Mit fremden Händen stochert sich`s gut im Feuer.

Mit Geduld kann man sich sogar durch Granit bohren.

Mit Geld ist es nicht so gut, wie es ohne schlecht ist.

Mit Klugheit allein geht man nicht auf den Markt.

Mit Lügen kommt man weit, aber nie mehr zurück.

Mit seinem Geld begnügt sich keiner, mit seinem Verstand jeder.

Nach einem Feiertag bleiben nur Schulden und dreckige Wäsche.

Nicht die Arbeit schändet den Menschen, nur der Mensch schändet die Arbeit.

Nicht die Maus, das Loch ist der Dieb.


Nicht die Reichen zahlen, sondern die Ehrlichen.


Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich.

Nicht einmal Gott selbst weiß, was er tut.

Nicht geredet sagt auch etwas.
Geschwiegen heißt auch geredet.

Nicht jeder, der am Ehrenplatze sitzt, ist ein vornehmer Herr.

Nicht jeder kratzt sich deswegen am Kopf, weil er nachdenkt.

Nichts ist schwer, man muss nur Bescheid wissen.


Nicht wer nichts hat, nein, wer nichts kann, der ist ein armer Mann.


Nur der, den auch die Menschen lieben, ist auch bei Gott gut angeschrieben.


Nur für Leiden gibt es keine Käufer.

Nur wer sich echt begeistern kann, ein Riesenwerk bemeistern kann.

Oft machen Kinder Narren aus ihren Eltern.

Ohne Ausgabe keine Einnahme.

Ohne Glück geht gar nichts.

Ohne Wahrheit, Frieden, Recht steht`s um Landes Wohlfahrt schlecht.

Ruf mich Bär, nur jage mich nicht in den Wald hinein.


Sage die Wahrheit - aber dann renne!


Sät man in Leiden, erntet man in Freuden.

Schickt man den Narren zum Markt, freuen sich die Krämer.

Schlägt man auf den kalten Stein, springt ein heißer Funke hervor.

Schone das Kleid zu Hause, so wird dich das Kleid zwischen den Leuten schonen.

Schön ist es überall, aber zu Hause ist es schöner.

Schweigen ist ein Zeichen von Weisheit, aber Schweigen allein ist noch keine Weisheit.

Schweigen steht dem Weisen schön, um wie viel mehr dem Narren.

Seit dem Tage, da die Macht der Schmeichelei gewachsen ist, sind die Gesetze verdreht und die Taten verdorben.


Selbst im Paradies ist es nicht gut, allein zu sein.

Selbst wenn der Mensch das offene Grab sieht, soll er nicht aufhören zu hoffen.

Selbst zum Unglück muss man Glück haben.

Setzt man einen Vogel in den Käfig, weiß man nicht, ob er weint oder lacht.

Sie haben sich beide lieb, er sich und sie sich.

Sieh herab, dann wirst du wissen, wie hoch du stehst.

Sind die Eltern Narren, werden die Kinder Räuber.

Solange der Mensch lebt, soll er sein Gläschen segnen.

Solange man lebt, hat man Hoffnung zu sterben.

So wie wir zu Gott sind, so ist er zu uns.

Starrt der Bösewicht ins Wasser, sterben die Fische.

Stirbt ein Meister, schied ein Held trifft sein Verlust die ganze Welt.

Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.

Suche nach Katzen, und du findest Mäuse.

Treib das Pferd nicht mit Geschrei, sondern mit Hafer und mit Heu.

Tu Gutes, und frag nicht, wem.

Überstandene Sorgen sind gut zu erzählen.

Unfrieden manches Haus zerstört, wie wenn im Mohn der Wurm verkehrt.


Ungebetenen Gast setzt man hinter den Ofen.

Verbiete anderen nicht, was du dir selbst erlaubst.

Verstand ohne Glück ist wie ein ungeschliffener Brillant.

Vertrau der Frau ein Geheimnis, aber schneid' ihr die Zunge ab.

Viele klagen über ein schlechtes Gedächtnis aber keiner klagt über seinen Verstand.

Vom Glück zum Unglück ist es nur eine Spanne (ein Holzspan) - vom Unglück zum Glück ist es ein Stück Weg.

Vom Himmel gibt man herab, aber nicht herauf.

Von einem Dieb ist schwer zu stehlen.

Von einem Esel bekommt man viele.

Von einem geflickten Kleid ist`s zum Lumpen nicht weit.

Von einem Ochsen kann man nicht zwei Felle abziehen.

Von guten Nächten kommen schlechte Tage.

Von milden Gaben wird man nicht reich.

Von schmalen Nudeln hat man keinen breiten Hintern.

Vorsicht ist nicht Furcht und Hast nicht Heldenmut.

Wahrheit besteht ewig und die Lüge nur einen Augenblick.

Wann freut sich Gott? Wenn ein Armer einen Schatz findet und ihn zurückgibt.


Wär ich ein Narr gewesen, hätt ich auch gelacht.

Warum macht der Hahn beim Krähen die Augen zu? Damit die Welt sieht, dass er`s auswendig kann.

Was der Mensch sich selbst antut, können ihm zehn Feinde nicht wünschen.


Was die Lüge einbringt, trägt der Fluch wieder fort.


Was die Lüge erwirbt, vertut der Leichtsinn wieder.

Was die Seife für den Körper, das ist das Lachen für die Seele.

Was die Stern`dem Firmament, sind der Welt Geist und Talente.


Was dir an anderen verhasst, auch anderen an dir nicht passt.


Was für ein Glück, dass keine Steine vom Himmel fallen, es würde viele Menschen erschlagen.

Was lecken kann, kann auch beißen.

Was man in der Jugend erreicht, zahlt sich im Alter aus.

Was man in der Jugend verteilt, nimmt man im Alter zurück.

Was man nicht vor Gott leugnen kann, soll man nicht vor Menschen leugnen.

Was man vorn ausstreut, findet man hinter sich wieder.

Was nützt die Ehre, wenn man nichts zu essen hat.

Was nützt mir meine Weisheit, wenn die Dummheit regiert.

Was Ortsgebrauch, das tue auch.

Was sich einer denkt beim Hören, lässt sich von keiner Wahrheit stören.

Was taugt ein guter Kopf, wenn die Füße ihn nicht tragen?

Weil Gott nicht überall gleichzeitig sein konnte, hat er die Mütter erschaffen.

Weiß man allein, fragt man nicht andere.

Welche Krankheit ist die Schlimmste? Ein böser Nachbar.

Wen man beim Fortgehen nicht vermisst, an dem ist wohl nichts eingebüßt.

Wenn alle schöne Bräute suchen, wo sollen dann die hässlichen Mädchen hin?


Wenn aus dir selbst nicht Adel spricht, so nützen tausend Ahnen nicht.


Wenn das Glück kommt, biete ihm einen Stuhl an.

Wenn das Glück sehr klein ist, setz dich und weine.

Wenn das Weib die Hosen anhat, dann muss der Mann das Kind wiegen.

Wenn deine Zeit noch nicht gekommen ist, kann dich nicht mal ein Arzt umbringen.

Wenn der Bart brennt, wird`s Maul heiß.


Wenn der Dummkopf nicht mein eigener wäre, würde auch ich lachen.


Wenn der Messias kommt, werden alle Spielkarten aus Glas sein.

Wenn die Armut zur Tür hereinkommt, dann flieht die Freundschaft zum Fenster hinaus.

Wenn die Braut nicht schön ist, hat sie andere Vorzüge.

Wenn die Eltern der Tochter keinen Mann geben, dann sucht sie ihn sich selbst.

Wenn die faulen Mädchen zu tanzen anfangen, gehen die Musiker pinkeln.

Wenn die Großmutter Räder hätte, wäre sie ein Wagen.

Wenn die Mutter eine Kuh ist, ist die Tochter ein Kalb.

Wenn die Mutter nach Zwiebeln riecht und der Vater nach Knoblauch, kann die Tochter nicht nach Rosen duften.

Wenn die Welt erlöst wird, dann nur durch Kinder.

Wenn du auf eine Leiter steigst, zähl die Sprossen.

Wenn du deine Träume erfüllt sehen willst, darfst du nicht schlafen.

Wenn du eine kleine Frau hast, so neige dich zu ihr herab und flüstre ihr ins Ohr.

Wenn du einen Freund los sein willst, dann bitt ihn um ein Darlehen oder gib ihm ein Darlehen.

Wenn du in die Höhe schaust, halte den Hut fest.

Wenn du in ein Land kommst, dessen Bewohner ein Kalb anbeten, nimm Heu und füttere es.

Wenn du keine Möglichkeit hast, deinem Feind die Hand abzuhacken, versöhne dich mit ihm.


Wenn du nicht wissen willst - glaube; wenn du nicht glauben willst - wisse.

Wenn du willst, dass man dich hasst, dann übe ständig Kritik.

Wenn ein Armer ein Huhn verspeist, so ist er oder das Huhn krank.

Wenn ein Dummkopf den Mund hält, zählt man auch ihn zu den Klugen.

Wenn eine Köchin stirbt, begräbt man sie unter dem Herd.

Wenn einer zu dir sagt, du hast Ohren wie ein Esel, kümmere dich nicht darum; sagen es zwei, kauf dir `nen Sattel.

Wenn eine Witwe auch ein goldenes Dach hat, bleibt sie doch eine Witwe.

Wenn ein Feind fällt, frohlockt man nicht, aber man hebt ihn auch nicht auf.

Wenn ein Haufen Flecken rund ist, ist der Mond spitz.

Wenn ein Kind stolpert, hält ein guter Engel seine Hand hin.

Wenn ein Kluger mit einem Narren spricht, reden zwei Narren miteinander.

Wenn ein Mädchen einen alten Mann heiratet, bleibt sie eine junge Witwe.

Wenn ein Mädchen einen alten Mann heiratet, wird er jung und sie alt.

Wenn ein Mädchen hässlich ist, schiebt sie auf den Spiegel die Schuld.

Wenn ein Mädchen nicht tanzen kann, sagt sie, dass die Musikanten nicht spielen können.

Wenn ein Narr auf den Markt geht, freuen sich die Krämer.

Wenn ein Patient zum Arzt geht, ist zuerst dem Arzt geholfen.

Wenn ein Weiser in Wut gerät, verliert er seine Weisheit.


Wenn es brennt, löscht auch der Spüleimer.


Wenn es etwas nützen würde, zu Gott zu beten, hätte man dafür schon Menschen gemietet.


Wenn es geht, läuft es.

Wenn es Hiebe setzt, rennt jeder.

Wenn es im Herzen bitter ist, hilft im Mund kein Zucker.

Wenn genug für den Fisch da ist, reicht es auch für den Pfeffer.

Wenn Gott auf Erden wohnen würde, hätte man ihm schon alle Fenster eingeschlagen.

Wenn Gott Brot gibt, geben die Menschen Butter.

Wenn Gott will, schießt ein Besen.

Wenn ich mache, was ich will, sollen die anderen sagen, was sie wollen.

Wenn Krieg auf Erden herrscht, gibt es weder Recht noch Gesetz.


Wenn man das Feuer flieht, trifft man das Wasser.

Wenn man das Haus auskehrt, findet man alles.

Wenn man einen Dieb braucht, holt man ihn sogar vom Galgen.


Wenn man etwas einbringt, kann man sich auch etwas herausnehmen.


Wenn man etwas um der einen Ehre willen tut, kommt man zu einer anderen.


Wenn man Glück hat, kalbt selbst ein Ochse.

Wenn man Gott immer nur für das Gute danken wollte, bliebe gar keine Zeit mehr, sich über das Schlechte zu beklagen.

Wenn man harrt, ist man genarrt.

Wenn man heiratet, macht man sich einen Knoten in die Zunge, den man später nicht mal mit den Zähnen aufbekommt.

Wenn man im Stall lügt, setzen einem die Schweine zu.

Wenn man in der heißen Wanne sitzt, glaubt man, dass es die ganze Stadt warm hat.

Wenn man keine Beschäftigung hat, beginnt man sich mit Politik zu befassen.


Wenn man kein Fleisch hat, benagt man die Knochen.

Wenn man kein Geld hat, schläft man im Dunkeln.

Wenn man klopft, wird einem aufgemacht.

Wenn man klug sein will, macht man sich zum Narren.

Wenn man lange genug lebt, erlebt man alles.

Wenn man meint, man hat ihn bei den Händen, hat man ihn noch nicht bei den Füßen.

Wenn man mit zwanzig noch ein Kind ist, ist man mit einundzwanzig ein Esel.

Wenn man muss, kann man auch.

Wenn man nicht darüber kann, muss man drunter durch.

Wenn man Salz braucht, nützt kein Zucker.


Wenn man sein Herz ausschüttet, wird es leichter.

Wenn man sich ausweint, wird das Herz leichter.

Wenn man unter die Krähen fällt, muss man krächzen wie sie.

Wenn Maus und Katze sich verbünden, geschieht's gewiss aus guten Gründen.

Wenn`s beim Nachbarn brennt, bist auch du in Gefahr.
(So oder ähnlich sowohl als jüdisches und als jiddisches Sprichwort verbreitet.)

Wenn`s geht, dann geht`s, erzwingen soll man`s nicht.

Wenn Waren lange Zeit herumliegen, ist ihr Preis vergessen.

Wenn Zerstörung über das Haus kommt, fängt sie an der Schwelle an.


Wenn zwei sagen: betrunken, sollte der dritte schlafen gehen.


Wenn zwei von etwas wissen, ist es kein Geheimnis mehr.

Wer allen ein freundliches Gesicht zeigt, hat keinen wahren Freund.

Wer alles Krumme grad` machen will, hat viel zu tun.

Wer alles wissen will, altert rasch.

Wer als Frühaufsteher gilt, darf bis Mittag im Bett liegen.

Wer am Sabbat*2 nicht hungern will, darf am Wochentag nicht müßiggehen.

Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
(Ein Sprichwort, das aus der Bibel kommt. Im Alten Testament in Prediger Salomo steht unter 10,8: Wer eine Grube gräbt, der kann selbst hineinfallen, und wer eine Mauer einreißt, den kann eine Schlange beißen. In den Sprüchen Salomos steht unter 26,27: Wer eine Grube macht, der wird hineinfallen; und wer einen Stein wälzt, auf den wird er zurückkommen. Dieses Sprichwort wurde wie viele andere aus der Bibel auch in etlichen Ländern und Kulturen übernommen.)

Wer auch nur einem Menschen das Leben gerettet hat, wird belohnt werden, als hätte er die ganze Welt gerettet.

Wer auf die Erlösung hofft, ist bald zerrüttet.


Wer Butter im Kopf hat, soll nicht in der Sonne laufen.


Wer da stellt Fragen, wird nicht geschlagen.

Wer dem großen Glück nachläuft, entläuft der Ruhe.

Wer dem Wind nachjagt, fängt einen Teufel.

Wer den Armen sein bisheriges Almosen entzieht, weil er Geldverluste erlitten hat, löscht das Feuer mit Stroh und den Durst mit Salzwasser.

Wer der Nachsicht selbst bedarf, Richte andre nicht zu scharf.

Wer der Zeit nachgibt, dem steht sie bei.

Wer dich mit Steinen bewirft, den bewirf mit Brot.


Wer die Ehre eines anderen schont, schont seine eigene Ehre.


Wer eine Frau nur des Geldes wegen nimmt, bekommt ungeratene Kinder.

Wer einen Buckel hat, muss ihn tragen.

Wer einen Garten mietet, der kann Vögel essen; wer viele Gärten mietet, den fressen die Vögel auf.

Wer ein großes Maul hat, hat ein schmales Herz.

Wer erben will, muss das Begräbnis bezahlen.

Wer es mit jedem gut meint, ist schlecht zu allen.


Wer fragt, der erfragt sich.

Wer fragt, verirrt sich nicht.
(In etlichen Ländern kann man in Sprichwörtern durch fragen klüger werden oder den rechten Weg finden.)

Wer für einen anderen betet, hilft sich selbst.

Wer Gastfreundschaft übt, bewirtet Gott selbst.


Wer grundlos wütend wird, braucht auch keinen Grund, wieder freundlich zu werden.

Wer gut kriechen kann, der kriecht hinauf.

Wer heute Brot im Korbe hat und fragt mit Sorgen: Was ess ich morgen? - Der ist an Gläubigkeit gar matt.

Wer in die Höhe spuckt, dem fällt die Spucke ins Gesicht.

Wer Kinder hat in der Wiegen, soll die Welt nicht bekriegen.

Wer langsam und besonnen geht, Doch oft zuerst am Ziele steht.


Wer leben muss in Sklaverei, dessen Urteil ist nicht frei.

Wer mit einem Dieb teilt, ist sich selbst ein Feind.


Wer möcht' den Einsatz wohl riskieren, wo man nur Ruß gewinnt und Perlen kann verlieren.

Wer nicht beißen kann, soll nicht die Zähne zeigen.


Wer nicht denken will, ist ein Fanatiker; wer nicht denken kann, ist dumm; wer aber Furcht vor dem Denken hat, ist schlimmer als beide.


Wer nicht geht und wer nicht fährt, hat nichts zu bereuen.


Wer nicht im Guten geben will, wird im Bösen geben müssen.

Wer nicht unter ihrem Bett geschlafen hat, weiß nichts von ihren Angelegenheiten.

Wer nur ein Leben rettet, rettet die ganze Welt!


Wer nur zu schimpfen weiß, auf dem haftet selbst ein Schimpf, und er kann darum niemand anders loben.

Wer seinen Nächsten günstig beurteilt, den beurteilt man auch günstig.


Wer seinen Sohn nichts lernen lässt, erzieht ihn zum Diebe.

Wer selbst keine Ehre hat, kann anderen keine abgeben.

Wer sich ein teuflisch Weib gefreit, hat diesseits schon ein Höllenleid.


Wer sich leicht schämt, sündigt selten.


Wer sich mit Pech beschäftigt, beschmiert sich die Hände.


Wer sich nicht an den Abgaben beteiligt, darf auch nicht in die Suppe spucken.


Wer sich selber lobt, scheint schlechte Nachbarn zu haben.

Wer sie beachtet (die bösen Geister), auf den haben sie auch Acht, und wer sie nicht beachtet, dess haben sie auch nicht Acht, und dennoch lautet der Schluss - soll man nicht gleichgültig dagegen sein.

Wer`s nicht glaubt, ist auch ein guter Jude.

Wer töricht übern Durst füllt ein, verwandelt sich als Mensch zum Schwein.

Wer über seine Zunge hat Gewalt, der wird mit Ehren alt.


Wer Unrecht sät, erntet Unglück.


Wer zu sich selbst nicht gut ist, ist`s auch nicht zu anderen.

Wie man sich bettet, so schläft man.

Will der Anfang nicht gelingen, kann`s noch großen Ärger bringen.


Willst du ein Gesicht bei den Leuten haben? Hab ein Gesicht für dich.

Willst du nicht, höre nicht; aber den anderen störe nicht.

Wirft ein Narr einen Stein in den Brunnen, können zehn Kluge ihn nicht herausholen.

Wirklich tot sind nur jene, an die sich niemand mehr erinnert.

Wir müssen der Welt nachtun, nicht die Welt uns.

Wir sind alle aus dem gleichen Teig geknetet, aber nicht im gleichen Ofen gebacken.

Wo die Hausfrau keine Wirtin ist, da ist es die Katze.

Wohin die Winde uns treiben, dort müssen wir auch bleiben.

Wohl dem Manne, der ein schönes Weib gefunden hat, seine Tage sind doppelt.

Wo Honig ist, sind Fliegen.

Wo Hunde bellen, da wohnen Menschen.

Wo keine ehrenwerten Leute sind, sei selbst ehrenwert.


Wo Kraft nötig ist, hilft der Verstand nichts.

Wo Leidenschaft die Zügel führt, wird oft der beste Kopf verwirrt.

Wo Liebe ist, ist keine Enge.


Womit ein Topf anbrannte, danach stinkt er.


Wonach man nicht greift, das hat man nicht.

Worte, die von Herzen kommen, gehen zu Herzen.

Wo viel Lachen ist, gibt`s wenig Hinterlist.

Wo zwei sind, ist bald ein dritter.


Würde man alle Unglücke als Päckchen an der Wand aufhängen, so griffe doch jeder nach seinem, um es zu ertragen.


Zehn Ausreden überzeugen weniger als eine.


Zögen alle Menschen auf einer Seite, hätte sich die Welt umgedreht.


Zu bescheiden ist halb überheblich.


Zu gut ist nicht gut.

Zu jeder Frage gibt es eine Antwort.

Zum Glück bedarg man keiner Weisheit.

Zu viel Schönheit ist manchmal auch ein Mangel.

Zwei Frauen bringen Streit ins Haus.

Zwei Kluge können nicht einer Meinung sein.

Zwei Kluge machen einen Dritten zum Narren.

Zweimal kann man nicht bereuen.

Zwischen Tür und Angel soll man nicht die Finger stecken.
*1  Rabbi - hebräisch Lehrer oder Meister. Seit dem Altertum werden jüdische Gelehrte so bezeichnet, die die Vorschriften der Tora auslegen. Sie waren Interpreten der schriftlich und mündlich überlieferten Tora und gingen daneben einem gewöhnlichen Beruf nach, mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienten. Nach 70 n. Chr. wurde Rabbi auch als Ehrentitel und Anrede für besonders schriftkundige Gelehrte verwendet. Der Rabbiner als das heute bekannte geistliche Oberhaupt einer jüdischen Gemeinde entstand erst im Mittelalter.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Rabbi_(Gelehrter)

*2 Sabbat - (auch Schabbat, hebräisch = ausruhen, Ruhetag) im Judentum der siebte Wochentag, von Freitagabend bis Samstagabend dauernder geheiligter Ruhetag, der mit bestimmten Ritualen begangen wird und an dem keine Arbeit verrichtet werden soll. Seine Einhaltung ist eines der Zehn Gebote. Im Christentum entstand die Feier des Sonntags aus dem jüdischen Sabbat.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sabbat

*3 Schlemihl - (jiddisch schlemiel) in der ostjüdischen Kultur den sprichwörtlichen Pechvogel oder Narr. Es ist jemand., dem durch Einfältigkeit oder eigene Dummheit alles misslingt. Eine ungeschickte Person, ein unschuldiges Opfer von Streichen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schlemihl

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