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Arabische Sprichworte
A - D   /   E - R   /   S - Z
Flagge Saudi Arabien
Flagge und Wappen
von Saudi Arabien
Wappen Saudi Arabien
Flagge Arabische Liga
Flagge und Logo
der Arabischen Liga
Logo Arabische Liga
In der Bibel werden die Araber als die Nachkommen Ismaels beschrieben. Nach der Überlieferung ließ Gott die Araber aus den Nachkommen der beiden Ismael-Söhne Qaidār und Nābit hervorgehen. Zur Herkunft des Wortes arab heißt es in der Bibel im Buch Jeremia Kapitel 2 „… alle Könige Arabiens und alle Könige des Völkergemischs, welche in der Wüste wohnen“. Die hebräische Wortwurzel ajin-resch-bet hat auch die Bedeutung „vermischen“. Mit dem Wort Äräb wird das Völkergemisch bezeichnet, welches in der Wüste wohnt. In alten assyrischen Texten tauchen die Begriffe Arabi, Arabu oder Urbi häufig als Bezeichnung für einen Landstrich oder für ein Volk auf, das in der nördlichen Region der arabischen Halbinsel lag bzw. lebte. Herodot und viele andere griechische und lateinische Schriftsteller bezeichneten als Arabien die ganze Arabische Halbinsel und als Araber alle ihre Bewohner.

Mit der Ausbreitung des Islam breiteten sich ebenfalls die Araber und deren Sprache, Schrift und Kultur aus. Heute sind Staaten mit einer mehrheitlich arabischen Bevölkerung und Kultur in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel Teil der arabischen Welt. Arabisch wird von ca. 320 Millionen Menschen als Muttersprache und von 90 Millionen als Zweit- oder Fremdsprache gesprochen. Durch den Koran ist das Arabische zur Weltsprache geworden. Die Sprache des Korans und der Dichtung unterscheidet sich aber stark von den gesprochenen Varianten und der modernen arabischen Standardsprache. Hinzu kommen viele unterschiedliche regionale Dialekte.

Es leben ca. 350 Millionen Araber auf der Erde, davon ca. 200 Millionen in 22 arabischen Ländern. In Ägypten, Algerien, Irak, Jemen, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko, Mauretanien, Palästinensische Autonomiegebiete, Saudi-Arabien, Sudan (ohne Südsudan), Syrien, Tunesien, Vereinigte Arabische Emirate und Westsahara stellen Araber die Mehrheit der Bevölkerung und in etlichen weiteren eine teils große Minderheit. Die Arabische Liga (Liga der arabischen Staaten) wurde als Internationale Organisation arabischer Staaten am 22. März 1945 in Kairo gegründet, wo sie auch ihren Sitz hat. Sie besteht aus 22 Mitgliedern (21 Nationalstaaten in Afrika und Asien und dem international nicht anerkannten Palästina).
Die Mitgliedstaaten der Arabischen Liga sind 
Ägypten AlgerienBahrain Dschibuti Irak Jemen,  JordanienKatar, Komoren, Kuwait Libanon Libyen Marokko Mauretanien,  OmanPalästina, Saudi-Arabien,  Somalia Sudan,  Syrien Tunesien  und die  Vereinigten Arabischen Emirate.


Durch die Verbreitung der arabischen Bevölkerung und Kultur stammen arabische Sprichwörter nicht ausschließlich alle von der arabischen Halbinsel oder aus Saudi Arabien, sie können aus der ganzen arabischen Welt entlang des Mittelmeers bis nach Marokko, den angrenzenden Gebieten in Afrika oder aus Teilen Asiens kommen. Als Quelle wird allgemein nur arabisches Sprichwort angegeben. Aus allen Ländern und Gebieten sind zusätzlich regionale Sprichwörter verbreitet. Bei manchen wird ein Land, arabisch oder auch beides als Ursprung angegeben. Sie können deswegen mehrfach auftauchen. Auf diesen Seiten sind über 1000 der arabischen Sprichwörter enthalten, die als arabisches Sprichwort verbreitet sind.

Quellen: https://de.wikipedia.org/wiki/Araber
            https://de.wikipedia.org/wiki/Arabische_Liga
            https://de.wikipedia.org/wiki/Saudi-Arabien

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Arabische Sprichworte:    A - D   /   E - R   /   S - Z

Sagt nichts, was ihr am nächsten Tag lieber nicht gesagt haben wollt.

Sag niemals „meine Herkunft und Abstammung“, denn die Abstammung eines jungen Mannes ist, was er erreicht.

Sanftmut ist die Kraft des überlegenden Mannes, Zorn die Stärke des Unsinnigen.


Sanftmut überwindet alle Gewalt.


Schau der Kuh ins Gesicht, bevor du sie melkst.


Schaue dich rings um, denn es gibt keine Wand, hinter der nicht Horcher wären.


Schau erst in das Gesicht, eh du eine Ohrfeige austeilst.

Sieh erst aufs Gesicht, bevor du jemand eine Ohrfeige gibst.

Scherz zerstört Glaubwürdigkeit.

Schicke deinen Diener zum Markt, aber folge ihm.
(Gleiche Bedeutung wie der der fälschlich Lenin zugeschriebene Spruch: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.)

Schicke deinen Sohn auf den Markt und sieh, mit wem er sich anfreundet.

Schlag deinen Feind, bevor er dich schlägt.


Schlage den Unschuldigen, damit der Schuldige gesteht.

Schläge, die man auf dem Markt bekommen hat, sind wie Küsse.


Schlagt eure Zelte weit voneinander auf, aber nähert eure Herzen.


Schließ die Tür, durch die der Wind ins Haus bläst.

(Das bedeutet, der Grund für eine Störung muss beseitigt werden, alles andere flickt nur kosmetisch die Symptome.)


Schönheit liegt nicht in der Kleidung.

Schönheit ohne Anständigkeit ist ein goldener Teller und auf ihm eine Maus.

Schreite nicht über eine Brücke, bevor du zu ihr kommst.


Schulden sind in der Nacht eine Sorge und am Tage eine Erniedrigung.


Schuld hatte der Metzger, den Krämer hing man auf.


Schuldig ist immer der Hirte, niemals die Herde.


Schütte das schmutzige Wasser nicht weg, ehe du reineres gefunden hast.


Schweigen hält die Fliegen fern.

Schweigen ist der Cousin der Zustimmung.

Schweigen ist die Arznei des Ärgers.


Schweigen ist eine Weisheit, die nur wenige besitzen.

Schweige und du wirst Gefahren vermeiden, höre und du wirst lernen.

Seelenruhe bekommt man, wenn man aufhört zu hoffen.


Seelenruhe wird einem dann zuteil, wenn man aufhört zu hoffen.

Seide wurde erfunden, damit die Frauen nackt in Kleidern gehen können.

Sei weise in Worten, aber noch mehr in Taten.

Selbst die Wände liefern Nachrichten.


Selbst wenn der Skorpion schon tot ist, bewegt sich sein Stachel noch.

Selbst wenn der Wolf die Nacht hungrig zubringt, trifft ihn der Argwohn der Menschen.

Seltener Besuch vermehrt die Freundschaft.

Sende dein Brot zum Ofen des Bäckers, auch wenn er die Hälfte davon isst.

Setzt eure Zelte weit auseinander, aber nähert eure Herzen.

Sich entschuldigen ist schlimmer als sich vergehen.

Sich selbst zu entkommen ist besser, als dem Löwen zu entkommen.


Sich über die Zukunft betrüben, ist Krankheit.

Siebe können die Sonne nicht bedecken.

Sie gingen ihn zu hängen, da wünschte er sich einen bunten Strick.


Sie ist wunderlich und wundert sich, sie schielt und winkt dem Mond zu.


Sobald man die Ursache erkannt hat, hört die Verwunderung auf.


So mancher Scherz endet im Ernst.

So wie du handelst, wirst du behandelt.

So wie man die Strahlen der Sonne nicht zudecken kann, so kann man auch das Licht der Wahrheit nicht auslöschen.

Spiele mit dem Vogel, dem die Flügel beschnitten sind, bis einer zu dir kommt, der ordentlich fliegen kann.


Spiele nicht mit Hunden, sie könnten sich deine Vettern nennen!

Sprich nicht groß von deinem Geld vor Räubern und von deinen Kindern vor dem Todesengel.

Sprich nicht vom Weizen, solange er nicht geborgen (geerntet) ist.

Sprich nie von deinem Kinde vor dem Todesengel.

Staub von fern herangeholt gilt als ein gutes Mittel für die Augen.


Stoße den Betrunkenen nicht! Er fällt von selbst.


Streite dich nicht mit der Matte, auf der du schlafen willst.


Streite nicht mit dem Stadtherrn oder der Stadthure.


Suche Rat bei dem, der dich weinen, nicht bei dem, der dich lachen macht.
Tausend Diebe berauben keinen Nackten.

Tausend Flüche haben noch nie ein Hemd zerrissen.

Tausend Flüche vom Teufel zerreißen auch kein Hemd.

Tausend Flüche zerreißen kein Hemd und tausend Hochzeitsschreie verheiraten keinen Junggesellen.


Tausend Verse wiegen nicht ein einziges Weizenkorn auf.


Tee ohne Pfefferminze ist wie eine Frau ohne Mann.


Treffe eine Entscheidung, auch wenn sie schmerzt, danach hast du deine Ruhe.

Trinke kein Gift, nur weil du das Gegengift hast.


Tritt das Schicksal herein, so wird der Arzt zum Narren.


Tropfenweise bildet sich der Teich.


Trotz offener Augen ist er blind im Herzen.

Tue Gutes und wirf's ins Meer, erkennens die Fische nicht, so erkennt es der Herr.

Übertreiben ist soviel wie vernachlässigen.

Und wenn du auch auf einem Faden hinauf und an einem Haar herunterklettern kannst, deine Schulden musst du dennoch bezahlen.


Ungeduld ist beschwerlicher als Geduld.

Ungerechtigkeit, wenn sie gleichmäßig geübt wird, ist Gerechtigkeit für die Untertanen.

Unser Leben ist wie eine Handvoll Schnee in der Sommersonne.


Unter den Menschen findet man immer einen Feind und einen Freund.


Unter der Führung eines Löwen kann eine Armee von Schafen eine von einem Schaf geführte Armee von Löwen besiegen.
(ähnlich aus Ghana und Italien)

Unter der Regierung des Affen muss man den Hund mit „mein Herr“ anreden.


Unter einem Stein wächst kein Gras.


Unwissenheit, die mir hilft, ist besser als Weisheit, der ich helfen muss.

Verdienst ist wie Nägel, die die Knie zusammenhalten.

Verdünnte Dickmilch, die man kosten darf, ist besser, als unverdünnte, die man nicht versuchen darf.


Verkaufe deine Ware, solange sie dir noch lieb ist.


Verkaufe die Schönheit und kaufe die Flinkheit.

Verlache den kleinen Kern nicht! Eines Tages wird er ein Palmbaum sein.


Verlange kein Weib zur Ehe, ehe du nicht weißt, wie und woher sie ist.


Verletzende Worte sollten auf Sand geschrieben werden, lobende in Stein gehauen.

Vermeide den Streit, selbst wenn du im Recht bist.

Verrückt ist, wer auf dem Dache sät und wer ihm dazu ein Joch Rinder einspannt ebenso.

Versteck dein weißes Geld für deinen schwarzen Tag.
(Man sollte in guten Zeiten für schlechtere Zeiten etwas sparen. Deutsches Sprichwort mit der gleichen Bedeutung: Spare in der Zeit, so hast du in der Not.)

Vertrau nicht dem Prinzen, wenn sein Minister dich betrügt.

Viel Reden führt zu Misserfolg, wenig Reden zu Ansehen.

Viel Reden vermindert die Würde.

Vier Dingen muss man immer schmeicheln: dem König, dem Weibe, dem Knaben und dem Kranken.


Von den Guten erwarte nur Gutes.


Vom Zerschneiden der Melone wird der Mund nicht gekühlt.


Von hundert Außenständen kann man doch keine Schuld bezahlen.


Vor dem Nachbar, der in Mekka war, nimm dich in acht; aber den, der zweimal da war, fliehe wie die Pest.


Vor dem Schweigen geht der Hochmut.


Vor der Frau ist man nie sicher, wie man sich nicht schützen kann gegen das Gift, das schon im Körper ist.


Vor jedem Blick soll man sich die Augen waschen.


Vorsicht hält den Plan der Vorsehung nicht zurück.

Wähle dir (zuerst) einen Reisebegleiter und dann erst den Weg.

Wahrlich, dein Bruder ist der, der dir Beistand leistet.

Wahrlich, Schönheit kann ins Unglück führen.

War der Vater ein Unterdrücker, wird es den Kindern heimgezahlt.

Wäre die Haut nicht, würden sich die Knochen selbstständig machen.


Wäre die Hoffnung nicht, so hörte das Leben auf.


Warne deinen Sohn, ehe er das Gefäß zerbricht.


Was bitter ist, ist nicht süß, selbst wenn es im Rüssel einer Biene ist.

Was dein Feind nicht wissen soll, das sage deinem Freunde nicht.


Was der Dieb zurückgelassen hat, nimmt der Wahrsager.


Was der Esel sagt, das glaubt er.


Was die Frau besitzt, nützt dem Manne nichts.


Was die Hand besitzt, dem wird die Seele abgeneigt.


Was die Hand gegeben hat, wird oft vom Fuß verfolgt.


Was die Winde bringen, nehmen die Sturmwinde weg.


Was die Ziege mit der Eiche macht, macht diese mit ihrer Haut.


Was dir einer in die Hand spuckt, das klatsch ihm ins Gesicht.


Was er gekocht hat, muss er essen.


Was geschrieben ist, lässt sich nicht mehr auslöschen.


Was in der Nacht geredet wurde, wischt der Tag aus (ist am Tag vergessen).


Was in Oman vorgeht, weiß nur Allah.


Was man fahren ließ, muss man früher oder später einholen.


Was man in der Jugend lernt, ist in Stein gemeißelt.

Was nützen die Augen einem Kopfe ohne Gehirn.

Was sie nicht kennen, befeinden die Menschen.


Was sprichst du Schlechtes von dem Reinen, du Landstreicher. Pisse in die Pfütze und betrachte dein eigenes Gesicht darin.

Was zwischen zwei Zungen gerät, gerät zwischen tausend.


Weder vom Tee noch vom elterlichen Segen kann man genug bekommen.


Weil Gott nicht überall sein konnte, schuf er die Mutter.

Weise den Teufel weit von dir.


Wende dich ab von den Sorgen, überlass alle Dinge dem Schicksal; freu dich des Guten, das heute dir lacht, und vergiss darüber alles Vergangene.

Wenn Allah dir einen Kochlöffel beschert, brauchst du dir nicht die Hand zu verbrennen.


Wenn alle der gleichen Ansicht wären, würden die Waren in den Basaren alt werden.


Wenn auch der Redende verrückt ist, so sind doch die Zuhörer bei Sinnen.


Wenn Betteln leider dein Los sein sollte, dann klopfe nur an die großen Tore.

Wenn das Dorf vor Augen liegt, braucht man keinen Wegweiser.

Wenn das Heiraten leicht wäre, wären jeden Tag Hochzeiten.


Wenn das Huhn besonders gierig ist, durchbohrt es den Kopf des Hahnes.


Wenn das Kamel seinen Höcker sähe, würde es fallen und sich seinen Hals brechen.


Wenn das Reden Silber ist, so ist das Schweigen Gold.

Wenn dein Freund Honig ist, lecke ihn nicht ganz auf.

Wenn dein Haus aus Glas ist, so wirf deinen Nachbarn nicht mit Steinen.


Wenn dein Sohn groß wird, mache deinen Bruder daraus.


Wenn der Bauch des Armen voll ist, wird er übermütig.


Wenn der Brunnen trocken ist, schätzt man erst das Wasser.


Wenn der Dichter auch bis an Edens Tor gelangt, er weiß doch nicht hindurch zu gehen.

Wenn der Elefant stirbt, bleiben seine Knochen als Kapital zurück.

Wenn der Hahn stirbt, sind seine Augen immer noch auf den Mist gerichtet.


Wenn der Hund Hörner hätte, würde er stoßen und beißen.


Wenn der Hund nicht ein Lump wäre, wäre der Fuchs nicht ins Haus gekommen.


Wenn der Hunger ins Paradies brächte, dann wären die Hunde die Ersten, die hineinkämen.


Wenn der Klepper satt geworden ist, lässt er Winde.


Wenn der Krämer nichts zu tun hat, verändert er die Gewichte.


Wenn der Mann glaubt, dass die Ehe ein großer Scherz sei, soll er auch wissen, dass die Frau diejenige ist, die am Ende darüber lacht.


Wenn der Ochse satt ist, zerstreut er den Häcksel links und rechts.


Wenn der Schnee schmilzt, kommt der Mist zum Vorschein.


Wenn der Sprecher ein Narr ist, so muss der Hörer weise sein.

Wenn der Wegweiser blind ist, wie wird es dem Sehenden ergehen?

Wenn der Wind bläst, fährt er in jede Ecke.


Wenn der Wind weht, löscht er die Kerze aus und facht das Feuer an.

Wenn des Richters Maulesel stirbt, geht jedermann zum Begräbnis. Wenn der Richter selber stirbt, geht niemand.


Wenn die Diebe sich streiten, kommt der Diebstahl heraus.


Wenn die Esel sterben, haben die Hunde einen Freudenschmaus.


Wenn die Hoffnung nicht wäre, dann würde das Leben aufhören.


Wenn die Hyäne fort ist, bellt der Hund.


Wenn die Junge hurt, prügelt man die Alte.


Wenn die Katze sich erhebt, laufen die Mäuse aneinander.


Wenn die Katze still auf der Lauer ist, so erjagt sie ein fettes Stück.

Wenn die Katze still liegt, so erjagt sie eine fette Maus.


Wenn die Krähe dein Führer ist, wird sie dich zu Hundekadavern führen.


Wenn die Liebenden sich zanken, wächst die Liebe um ein Palmenblatt.


Wenn die Moschee einfällt, so kommt ihre Gebetsnische zum Vorschein.


Wenn die Obrigkeit zur Abreise sattelt, kannst du ruhig noch ausschlafen.


Wenn die Toten nicht stürben, dann hätten die Lebenden keine Häuser.


Wenn die Ursache erkannt ist, hört die Verwunderung auf.


Wenn dir das Fleisch entgangen ist, gib acht auf die Brühe.


Wenn dir dein Schweigen Gewohnheit ist, versuche dich nicht in besserwissender Rede.


Wenn dir der Kopf entgangen ist, dann halte den Schwanz fest.

Wenn du aber vernimmst, dass ein Mensch seinen Charakter geändert habe, so glaube es nicht.


Wenn du auch das Gold in den Kot steckst, es bleibt Gold.

Wenn du dein ganzes Leben lang einsammelst, wann willst du das Gesammelte genießen?


Wenn du den Pfeil der Wahrheit abschießt, tauche zuvor seine Spitze in Honig.


Wenn du dich von jedem Hund anbellen lässt, der dir auf deinem Weg begegnet, wirst du nie ans Ziel kommen.


Wenn du Fürst bist und ich bin Fürst, wer soll dann die Esel treiben?


Wenn du gelogen hast, lüge zweimal, lüge dreimal, aber es müssen immer die gleichen Lügen sein.


Wenn du glaubst, dass das Paradies von Löwen bewacht wird, so lerne mit Löwen kämpfen.


Wenn du irgendwo bist, wo kein Mann ist, dann sei du der Mann!


Wenn du jedes Mal stehen bleibst, wenn ein Hund bellt, wirst du deine Reise nie beenden.

Wenn du mit dem, der Glück hat, umgehst, wirst du Glück haben, und wenn du mit dem, der Unglück hat, umgehst, wirst du Unglück haben.


Wenn du mit Geld helfen willst, gib lieber gleich statt viel.


Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als es dein Schweigen gewesen wäre.

Wenn du schon hässlich bist, dann sei wenigstens liebenswürdig.

Wenn du siehst, dass großer Mangel ist, so siehst du auch, dass die Menschen in Notzeiten sich ähneln.

Wenn du Unglück leidest, klage nicht den Himmel an, sondern beuge dein Haupt und setze dich mit deiner Seele auseinander.

Wenn du unter der Regenrinne stehst, sag nicht: Hui, wie ist es kalt.

Wenn du verliebt bist, genügt dir eine einzige Rose, wenn du ein Kräutersammler bist, nicht eine Eselslast Rosen.


Wenn du vernimmst, ein Berg sei versetzt worden, so glaube es. Wenn du aber vernimmst, ein Mensch habe seinen Charakter geändert, so glaube es nicht.


Wenn du viel hast, gib von deinem Reichtum. Hast du wenig, gib von deinem Herzen.

Wenn du weit weg bist, kannst du erzählen, was dir gefällt.


Wenn ein anderer leidet, leidet nur ein Stück Holz.


Wenn ein Dorf Hochzeit hat, laufen sieben Dörfer brünstig zusammen.


Wenn einer in seinem Herzen eine Packnadel hat, so durchsticht sie ihn.

(Die Bosheit richtet sich letztlich gegen den Bösen selbst.)


Wenn einer seine Ware ausruft, dann hat er schlechten Absatz.


Wenn es Brot regnen wollte, würde der Himmel mit Teig bewölkt sein.


Wenn es nichts Zerbrochenes gäbe, würde es keine Töpferei geben.


Wenn es nicht Tränen gäbe, würden die Rippen verbrennen.

Wenn es niemand gestohlen, wird es sich noch nach Jahresfrist finden.

Wenn Frauen deinen Untergang beschwören, schlafe mit offenen Augen, wenn Männer deinen Untergang beschwören, schlafe in Ruhe.


Wenn gehen nichts nützt, kann Sitzenbleiben nicht schaden.

Wenn Gott nicht verzeihen würde, bliebe sein Paradies leer.


Wenn ich mein Geheimnis verschweige, ist es mein Gefangener; lasse ich es entschlüpfen, so bin ich sein Gefangener.


Wenn ich zuhöre, bin ich im Vorteil, wenn ich spreche, sind es die anderen.


Wenn jemand eine Sache gern hat, redet er viel davon.

Wenn jemand ein Geschenk auf einem Esel bringt, so erwartet er ein Geschenk auf einem Kamel zu erhalten.


Wenn Liebende sich zanken, wächst die Liebe um ein Palmenblatt.


Wenn Mandarinen dicke Schalen haben, braucht man lange Fingernägel.

Wenn nur ein Reim auf den anderen folgt, so dichte ohne weitere Sorge.


Wenn sich das Tor des Glücks schließt, öffnet sich ein anderes. Wir schauen aber oft zu lange auf das geschlossene Tor, sodass wir das geöffnete nicht sehen.


Wenn über den Löwen gesprochen wird, dann hört er das.

Wenn unser Sohn den euren mit Steinen bewirft, ist es ja nur ein Kind; wenn euer Sohn den unseren bewirft, das ist ein Fall für den Richter.


Wenn wir einem unverschämten Menschen gegenüber schweigen, denkt er: Sie schweigen, weil sie Angst vor mir haben.


Wenn wir reden, werden wir bloßgestellt, wenn wir schweigen, platzen wir.


Wenn zwei Diebe streiten, kommt die Beute zum Vorschein.

Wenn zwei Hunde sich um einen Sack streiten, kommt die Hyäne und schleppt ihn davon.

Wen Vater und Mutter nicht erziehen, den erziehen die Tage und Nächte.


Wer alleine arbeitet, addiert; wer zusammen arbeitet, multipliziert.


Wer alleine ist, schlage sich den Schädel ein.

Wer alles glaubt, was er hört, leidet an einer unheilbaren Krankheit.
Wer eine unheilbare Krankheit hat, glaubt alles, was er hört.

Wer alles haben will, verliert alles.

Wer am ertrinken ist, fürchtet nicht mehr die Kälte.

Wer anderen verzeiht, dem verzeiht Allah.


Wer andere schimpft, den schimpfen auch andere.


Wer aufgehängt wird, hat nur noch seine Zunge zur Verfügung.

Wer außerhalb der Tür ist, den lass bellen wie die Hunde.


Wer das Essiggericht nicht isst, dem tut der Bauch nicht weh.


Wer das Gute oder das Böse vergisst, ist kein echter Mann.


Wer das Kamel verliert, sucht nicht nach dem Sattel.


Wer das Schaf essen will, der beschützt seine Mutter.


Wer das Versprechen hält, erwirbt Lob.


Wer dem Gerede der anderen nachgeht, wird müde.

Wer den betrügt, der ihn nicht betrogen hat, den wir Allah betrügen.


Wer den Esel aufs Dach steigen ließ, der bringe ihn auch wieder herunter.


Wer den Strom austrinkt, bekommt keinen Erstickungsanfall bei einem Bächlein.


Wer der Geduld folgt, dem folgt der Sieg.


Wer der Kuh nichts kann, schlägt das Kalb.

Wer dich anruft, dem antworte, selbst wenn es ein Ungläubiger ist.

Wer dich für zwei Piaster verkauft, den verkaufe für eine Zwiebelschale.

Wer dich klein kennt, ehrt dich nicht, wenn du alt bist.


Wer dich nicht schätzt, den schätze du auch nicht, selbst wenn der Prophet sein Großvater wäre.


Wer dich zwingt, ihn zu tadeln, hat sich entschlossen, dich zu verlassen.

Wer die Leute siebt, den machen sie zur Kleie.

Wer die Schönheit der Pferde über die Schönheit der Weiber vergisst, wird nicht glücklich.

Wer die Speise nicht kosten darf, dem nützt es auch nichts, wenn er daran riecht.

Wer die vollendete Schönheit möchte, der sollte die ganze Nacht warten.

Wer die Wahrheit verschweigt, ist ein stummer Teufel.

Wer dir die Beschimpfung zuträgt, beschimpft dich.

Wer dir Vertrauen entgegenbringt, den betrüge nicht, auch wenn du sonst ein Meisterbetrüger bist.


Wer Dornen sät, darf nicht erwarten, Rosen zu ernten.


Wer Dornen sät, darf sein Zelt nicht barfuß verlassen.

Wer Dornen sät, erntet keine Trauben.

Wer durchs Zwiebelfeld geht, riecht danach.

Wer ein Aas schüttelt, macht den Gestank ärger.

Wer ein Ei stiehlt, stiehlt auch ein Kamel.


Wer einen Esel treibt, bekommt notwendigerweise auch dessen Wind zu riechen.

Wer einen hat, der ihm kocht, weswegen soll er sich die Hände verbrennen?


Wer einen Knoten fabriziert, den macht er mit den Zähnen wieder auf.


Wer einen Rücken hat, wird nicht auf den Bauch geschlagen.


Wer einen Tag älter ist, ist ein Jahr klüger.


Wer einen zu großen Stein aufhebt, der wird nicht werfen.


Wer eine Ohrfeige gibt, empfängt ihre Schwester.


Wer eine Tänzerin nötig hat, der muss ihr auch die Schuhe nachtragen.


Wer eine Tür vor sich öffnet und kann sie nicht schließen, der verdient, dass man über ihn flucht und wenn auch der Prophet sein Großvater gewesen wäre.


Wer ein Handwerk in seiner Hand hat, der ist der Besitzer einer Burg.


Wer ein Kamel bewirtet, muss eine hohe Haustür haben.


Wer einmal seine Zunge an der heißen Suppe verbrennt, bläst ein Leben lang in den Joghurt.


Wer etwas nicht kennt, der befeindet es.


Wer fern bleibt, hat seine Gründe.


Wer Feuer sagt, der verbrennt sich seinen Mund nicht und wer Gold sagt, dessen Ärmel füllt sich nicht.


Wer Freunde ohne Fehler sucht, bleibt ohne Freund.


Wer Gefallen an seiner Arbeit hat, irrt.


Wer Gutes tut, gleicht einem Blinden, der eine Laterne trägt.

Wer heiratet, besteigt ein Schiff; wer ein Kind bekommt, erleidet Schiffbruch.

Wer Honig essen will, der ertrage das Stechen der Bienen.


Wer Honig möchte, darf den Stachel der Bienen nicht fürchten.

Wer humpelt, soll den besuchen, der sich ein Bein gebrochen hat.


Wer in die Wüste geht und wiederkehrt, ist nicht mehr der Selbe.

Wer in einer gerechten Sache schweigt, ist wie der, der in einer ungerechten schreit.


Wer ist wie ich und wer wird wie ich nach mir sein, der ich eine Laus ganz allein getötet habe?


Wer keinen Ärger hat, soll warten, bis der Sohn seiner Schwester herangewachsen ist.

Wer keinen Esel findet, muss selber die Säcke tragen.

Wer keinen Freund hat, ist ein Fremdling in seiner eigenen Heimat.

Wer keinen Führer hat, den führt der Satan.

Wer keinen Honig im Haus hat, hat ihn auf der Zunge.


Wer keinen Löffel hat, verbrennt sich die Finger.

Wer keine Wunder versteht, der versteht auch keine langen Erklärungen.


Wer kein Haus besitzt, kann sich getrost auf Gerichtsprozesse einlassen.

Wer lange sinnt, beginnt nicht, und wer nicht beginnt, gewinnt nicht.


Wer leere Hände hat, hat keine Freunde.


Wer Milch besitzt, erhält Milch, und wer Wasser besitzt, erhält Wasser.


Wer mit Bedacht handelt, erreicht, was er erstrebt.


Wer mit dem heißen Fieber Spaß macht, den greift das kalte Fieber an.


Wer mit dem Löwen ringt, der flieht nicht vor den Hasen.


Wer mit dem Schmied (um)geht, auf den fliegen Funken.


Wer mit dem Unterhalt für die Katze geizt, dem frisst die Maus die Ohren ab.


Wer mit dem Streit beginnt, ist näher an der Reue.


Wer mit der Katze spielt, muss ihr Kratzen vertragen.


Wer mit der Tochter seiner Schwester Verkehr hat, dem soll Allah den Segen des täglichen Brotes entziehen.


Wer mit Menschen vierzig Tage lang intim verkehrt, wird einer von ihnen.


Wer mit seinem Unglück nicht zufrieden ist, den überkommt ein noch Schlimmeres.


Wer mit Zorn aufsteht, setzt sich mit Schaden nieder.

Wer nach allen Seiten immer nur lächelt, bekommt nichts als Falten im Gesicht.


Wer Nachkommen hinterlässt, ist nicht tot.

Wer nach sich sucht, wird sich finden. Wer sich gefunden hat, sucht immer nach anderen.

Wer nass geworden ist, fürchtet sich nicht vor dem Tau.


Wer nicht auf einen Wink hin versteht, mit dem lohnt es sich nicht, zu reden.


Wer nicht durch ein Sieb sehen kann, ist blind.

(Das Bedeutet, man sollte auch zwischen den Zeilen lesen können und verstehen, was nicht gesagt wurde oder auf Andeutungen reagieren können.)

Wer nicht mit Gewalt sein Ziel erreicht, erreicht es mit List und Tücke.


Wer nie jagte und nie liebte, nie den Duft der Blumen suchte und nie beim Klang der Musik erbebte, ist kein Mensch, sondern ein Esel.

Wer niemals fällt, der lernt auch nicht, wieder aufzustehen.


Wer nur ein Gewand hat, wäscht es nicht an einem Regentag.


Wer Ruhm hinterlässt, stirbt nicht.


Wer schöne Worte vorbringt, der hört schöne Worte.


Wer schüchtern oder voller Hochmut ist, wird nichts lernen.


Wer sein Abendbrot wegen des morgigen Frühstücks beiseite schiebt, dem lächelt das Glück.

Wer seinem Zorn gehorcht, verliert sein Benehmen.

Wer seinen Sohn ausbildet, solange derselbe klein ist, wird Freude an ihm haben, wenn er groß ist.

Wer seiner Einbildung nachgibt, sieht Gespenster.


Wer seine Waffe abliefert, bezieht mit ihr Prügel.


Wer seine Waffe zerbricht, den tötet man nicht.


Wer sein Geheimnis verbirgt, erreicht, was er begehrt.


Wer sein Vermögen in seinen Bauch hineinsteckt, dessen Kapital sind seine Fäkalien.


Wer selbst seinen Weg weiß, schließt sich keiner Karawane an.


Wer sich als Hund ausgibt, muss auch als Hund bellen.


Wer sich am Feuer wärmt, sollte wissen, dass es brennt.


Wer sich betrinkt, zählt keine Becher.


Wer sich eifrig bemüht, der findet.


Wer sich eine Blöße gibt, darf sich nicht wundern, wenn er kritisiert wird.


Wer sich in Dinge einmischt, die ihn nichts angehen, hört Dinge, die ihm nicht gefallen.

Wer sich nicht täuschen lässt, lässt sich nicht begleiten.


Wer sich selbst kennt, kennt seinen Gott.


Wer sich selbst lobt, wird sich schämen müssen.


Wer sich unter Wölfen aufhält und kein Messer hat, ist arm dran.


Wer sich von einer Frau scheidet, soll sich nicht nach ihren Schenkeln sehnen.


Wer sich vor Allah nicht fürchtet, vor dem fürchte dich und fürchte seinetwegen.


Wer sich vor der Abmachung fürchtet, flieht vor der Rückzahlung.


Wer sich vor Schulden fürchtet, dessen Kinder sterben vor Hunger.


Wer sich zur Kleie macht, den scharren die Hühner auseinander.


Wer tausend Goldstücke besitzt, darf reden, wer nur eines hat, muss stumm sein.


Wer über die Zeit zürnt, zürnt lange.


Wer ungefragt gibt, gibt doppelt.


Wer Unwürdigen wohltut, hat nichts anderes zu erwarten, als der einer Hyäne Zuflucht gibt.

Wer viel erfährt, vermehrt sich seine Wissenschaft; Wer vieles glaubt, hat vielen Irrtum aufgerafft.

Wer vierzig Tage mit den Feinden gegangen ist, gehört zu ihnen.

Wer von der Hoffnung lebt, läuft Gefahr Hungers zu sterben.

Wer von einer Lüge behauptet, dass sie wahr sei, macht sich einer Sünde schuldig.


Wer von einer Schlange gebissen wurde, fürchtet sich vor einem heißen Strick.

Wer vor dem Dämon Angst hat, ruft ihn herbei.


Wer Wolle nötig hat, schert auch einen Hund.


Wer zu sehr die Folgen bedenkt, kann nicht mutig sein.

Wer zweimal in ein Loch fällt, ist blind.

Wie das Maultier geht, so folgt ihm der Pflug.

Wie leicht ist alles für den Zuschauer.

Wie süß wäre das Betteln, wenn nicht das Stehen an den Türen wäre.


Will man gehört werden, darf man die Trommel nicht unter dem Teppich schlagen.


Willst du, dass man dir gehorcht, verlange nur das Mögliche.

Willst du dich des Diebes versichern, so übergebe ihm den Schlüssel.

Willst du gewinnen, so sende die Scham fort.


Willst du jemanden loswerden, so borge ihm.


Willst du Sicherheit im Leben, so sage immer: Ich weiß nicht.


Wirf deine Sorgen in ein Netz, einige werden herausfallen und andere hängen bleiben.

Wirf deinen Speer nicht nach einem eisernen Götzen.

Wirf einen, der stets Glück hat, in einen Fluss, und er wird mit einem Fisch im Mund wieder auftauchen.
Wirf einen glücklichen Mann ins Meer, und er wird mit einem Fisch im Mund wieder auftauchen.
Wirf ihn ins Wasser und er kommt mit einem Fisch heraus.

Wir liefen, bis wir barfüßig waren, und weinten, bis wir blind waren, doch was wir uns wünschten, wurde uns nicht zuteil.

Wir sagten ihm es sei ein Stier. Er antwortete: Melkt ihn!

(Jemand glaubt nichts, erkennt die Realität nicht und verlangt Unmögliches.)

Wir schimpfen über Leute, haben aber den Schimpf davon.


Wo der Gelehrte irrt, begeht er einen gelehrten Irrtum.


Wohin ich gehe und wo ich bin, breitet man mich als Decke aus.

Wohl dem, der zwei Köpfe auf einem Kissen zusammengebracht hat.


Wo keine Tugend ist, ist auch keine Freiheit.


Wollte Gott die Ameise vernichten, ließe er ihr Flügel wachsen.
(Das bedeutet, wenn Menschen über ihre Verhältnisse leben wollen, werden sie früher oder später scheitern. Wer zu hoch hinaus will, wird abstürzen. Umso höher man kommt, umso tiefer fällt man.)

Worauf des Menschen Sinn gerichtet ist, das bestimmt seinen Wert.

Wo Reichtum herrscht, wird auch gejammert.

Wo viele Hähne sind, ist die Nacht hin.


Wünschen macht einen armen Mann nicht reich.

Wunsch und Befriedigung gehen nie zusammen.

Zehn Gebote hat die Weisheit: neunmal „Schweig“ und einmal „Rede wenig“.

Zuerst der Nachbar, dann das Haus.

(Wenn sich ein Haus kauft, sollte man erst auf die Nachbarn sehen. Mit schlechten oder bösen Nachbarn ist das beste Haus nichts wert.)


Zuerst ist der Sauerteig bloßes Wasser.


Zünde deine Lampe an, ehe es dunkel wird.

Zuviel Flattern zerbricht die Flügel.

Zwei Dinge werden erst geschätzt, wenn man sie nicht mehr hat: Gesundheit und Jugend.


Zwei Drittel der Scham ist Furcht.


Zwei junge Hunde töten einen Löwen.


Zwei Schwerter passen nicht in eine Scheide.


Zwei Wassermelonen kann man nicht in einer Hand tragen.


Zwei werden nicht satt: Wer Wissen und wer Reichtum sucht.


Zwischen deinem Auge und deinem Ohr ist eine Handbreite, welche deinen Mund lügen macht.
(Das bedeutet, am Gesichtsausdruck kann der geübte Beobachter oft schon eine Lüge erkennen.)

Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund.


Arabische Sprichworte
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