Großer Reichtum hilft nicht, wenn nicht Gott den Segen spricht.
Gut Gewissen und armer Herd ist Gott und aller Ehren wert.
Ein gut Gewissen und armer Herd ist Golds (Gott) und aller Ehren wert.
(Bei Schottel (1663), Braun (1840) ist das Wort „Ein“ dem Sprichwort vorangestellt. Bei Petri (1605) und Henisch (1616) steht anstelle des Wortes „Gott“ das Wort „Golds“. Das anfänglich vorhandene Wort „Golds“ wurde schon im 17. Jahrhundert durch das Wort „Gott“ ausgewechselt, möglicherweise, weil arme Menschen meist kein Gold besaßen und Armut als gottgewollt angesehen wurde. Im 19. Jahrhundert wurde das Sprichwort um das Wort „Ein“ gekürzt und beginnt bei Wilhelm Körte (1837) und Karl Simrock (1846) mit „Gut Gewissen. .“)
Ich muss es haben, und sollt ich's unserm Herrgott unter den Füßen wegnehmen.
In der Welt ist kein größerer Schüler denn unser Herrgott, an dem will jedermann Meister sein, alles besser wissen, reden und machen, als er.
In Gott hoffen wendet alle Strafen.
Je langsamer sich einer selber sucht, je eher findet er Gott.
Kann unser Herrgott regnen, so können die Reichen auf Stelzen gehen.
Man soll mit unserm Herrgott vorlieb nehmen.
Man soll nicht das Leder stehlen und die Schuh um Gottes willen geben.
Das Leder stehlen und die Schuh um Gottes willen vergeben.
Mir genügt, wie's (es) Gott fügt.
Mit dem frommen Mann geht Gott und die Armut zu Tisch.
Mit Gott den Anfang.
Mit Gott den Anfang, sonst geht's den Krebsgang.
Mit Gott fang an, mit Gott hör auf, das ist der schönste Lebenslauf.
Mit Gott ist gut arzneien.
Mit Gott lässt sich nicht spotten.
Mit Leib und Blut kommt man in des Kaisers Reich, mit Glauben und Gewissen in Gottes Reich.
Mit treu den Einfältigen unterweis, so kriegst bei Gott selbst den Preis.
Müßiggang ist des Teufels Orden, Arbeit ist Gottes Stand.
Muss macht die Not, den Willen Gott.
Nach Krieg und Brand kommt Gottes Segen ins Land.
Nächst Gott sollst du gehorsam sein dem Vater und der Mutter dein.
Nebst Gottes Gnad ist Freiheit das Beste.
Nicht einmal die Bäume des Waldes machte Gott gleich, wie viel weniger die Menschen.
Niemand kann frommer sein, als es ihm Gott hat zugemessen.
Niemand steigt in Gottes Kanzlei.
Not gewinnt Brot, aber nicht Gott.
Obrigkeit, bedenk dich recht, Gott ist dein Herr und du sein Knecht.
Offenbar sind die Werke des Fleisches und die sie tun haben kein Teil am Reich Gottes.
Ohne Arbeit wird selten einer reich mit Gott und Ehren.
Ohne Gottes Gunst ist Fleiß umsonst.
Ohne Gottes Segen kann sich wohl einer toll, aber nicht gelehrt studieren.
Ohne Gott gehen alle den Krebsgang.
Ohne Gott ist alle Hut umsonst, zu entfliehen der Liebe Brunst.
Ohne Gott ward keine Kunst erfunden.
Ohne Hoffnung allen Wuchers frei ausleihen hin, da wohnt Gott bei.
Ordnung hat Gott lieb.
Pfaffen-Gierigkeit und Gottes Barmherzigkeit währt in alle Ewigkeit (dauern in Ewigkeit).
Pfaffen machen Affen, Gott gebe, wie es ist beschaffen.
Rache Gott allein gebührt, der alles sieht und spürt.
Raub und Brand vergilt Gott mit der Hand.
Rechte Eheleute sollen nicht gute Tage haben, es muss Unglück und Mühe da sein, oder es ist nicht recht für Gott.
(Ein altes Sprichwort aus dem 16. Jahrhundert, das man nicht teilen kann. Man kann auch ein gutes gottgefälliges Leben führen, ohne Unglück oder große Mühen. Das Problem ist nur, meist neiden es einem andere und sorgen mit Mühe für Unglück und Probleme der anderen.)
Rechten ist kriegen: von beiden weiß Gott das Ende.
Rechter Richter richte recht: Gott ist Richter, du bist Knecht.
Recht im Gericht tu jedermann, sieh die Person des Mannes nicht an, setz Gott und sein Wort nicht hinten an.
Recht und gleich wird mit Gottes Segen reich.
Rede wenig, rede wahr; zehre wenig, zahle bar; fürchte Gott und sei verschwiegen, was nicht dein ist, dass lass liegen!
Reicher Demut meinet Gott, Armer Hoffart ist ein Spott.
Reich ist, wer einen gnädigen Gott hat.
Reich werden mit andrer Leute Schaden ist wider Gott und die Natur.
Schickt uns Gott Kreuze zu, so singen wir darüber, wie die Distelfinken zwischen den Dornen, so bald wir das Glück finden, so werden wir wiederum stumm.
Schneid nicht Riemen aus Gottes Wort, sie können dich leicht zu Tode geißeln.
Schnelle Gaben hat Gott lieb.
Schreiber und Studenten
sind der Welt Regenten.
Sie sein edel oder nicht,
so sind sie von Gott dazu gericht't;
ein Tropf, wer da widerspricht.
Segnet Gott fünf, so segnet er auch wohl sechs.
Sehen's die Menschen nicht, so sieht es Gott.
Sei fromm, Gott sieht`s.
Seines Glücks soll sich niemand überheben, denn wenn Gott will, so nimmt es ab.
Selig ist, wer Gott alle Tage sieht und seinen Gutsherrn jährlich nur einmal.
Selig, wer seinen Gott alle Tage sieht und seinen Erbherrn einmal im Jahr.
Selig, wer Gott täglich sieht und seinen Erbherrn einmal im Jahre.
Sich kennen ist viel kennen, Gott kennen ist, alles kennen.
Sich wissen, ist viel wissen, Gott wissen, ist alles wissen.
Sie kriegen unsern Herrgott bei den Füßen und taugen dem Teufel im -- nicht.
So der Mensch sich setzt ein Ziel, flugs tut Gott das Widerspiel.
So kommt Gottes Wort in Schwung, sagte der Teufel und schmiss die Bibel über den Zaun.
Sorg', doch sorge nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott haben will!
Sorge, aber nicht zu viel, es geschieht doch, was Gott will.
Stille Wasser sind tief, tröste Gott den, der sie gründen soll.
Stirbt der Reiche, so geht man zur Leiche; stirbt der Arme, dass Gott erbarme!
Täten wir nur, was wir sollten, täte Gott auch, was wir wollten: Weil wir nicht tun, was wir sollen, tut auch Gott nicht, was wir wollen.
Täten wir, was wir sollten, Gott täte, was wir wollten.
Tiere sind auch unseres Herrgotts Kostgänger.
Trag du Wasser zu und lass Gott kochen.
Trag Gott mit Freuden, die Welt mit Geduld.
Trag Holz und lass Gott kochen.
Treuem Diener spart Gott den Dank zusammen.
Treuen Dienst lohnt Gott.
Treu und frank, Gott und Menschen zu Dank.
Trink und iss, Gottes nicht vergiss.
Trink(e) Wein, beschert dir Gott Wein.
Trink(e) Wein, so beschert Gott Wein.
Tröste Gott den Herrn, den der Knecht lehren muss.
Tröste Gott den Kranken, der den Arzt zum Erben setzt.
Trügt ein Jude den andern, ein Pfaffe den andern, ein Weib das andre, so lacht Gott im Himmel.
Tu das deine, Gott tut das Seine.
Tu recht, lass Gott walten.
Tu wohl, sieh nicht, wem, das ist Gott angenehm.
Tu wohl, und schau nicht um, das ist Gott angenehm.
Um Fleiß und Mühe gibt Gott Schaf und Kühe.
Und sind der Neider noch so viel, geschieht's doch, wie's Gott haben will.
Unseres Herrgotts Fuhrwerk geht langsam und wohl.
Unser Herrgott hat wunderliche Kostgänger.
Unser Herrgott kann's nicht allen recht machen.
Unser Herrgott will nicht, dass das Weißbrot auf den Bäumen wachse.
Unser lieber Herrgott hat viel Spielleut und Musikanten.
Unserm Herrgott ist nicht zu trauen, sagte jener Bauer, da machte er Heu am Sonntag.
Verachten Gottes Gebot, bringt Not, Schand, Höll und Tod.
Verdienter Lohn schreit im Himmel.
Verdienter Lohn schreiet zu Gott.
Verdienter Lohn schreiet zu Gott im Himmel.
(Das Sprichwort stammt aus der Bibel, Altes Testament, Der Brief des Jacobus, 5, 4: Lutherbibel 1912 (1545) „Siehe, der Arbeiter Lohn, die euer Land eingeerntet haben, der von euch abgebrochen ist, der schreit, und das Rufen der Ernter ist gekommen vor die Ohren des HERRN Zebaoth.“
Lutherbibel 2017 „Siehe, der Lohn der Arbeiter, die euer Land abgeerntet haben, den ihr ihnen vorenthalten habt, der schreit, und das Rufen der Schnitter ist gekommen vor die Ohren des Herrn Zebaoth.“)
Verleihe denen Gott Geduld, die leiden ohne ihre Schuld.
Volkes Stimme, Gottes Stimme.
(Ein Sprichwort, das ganz und gar nicht richtig ist! Wie leicht einzelne Verbrecher ganze Völker verführen können, ihnen nach dem Mund zu reden, hat man im vergangenen Jahrhundert zur Genüge gesehen und gehört. Auch jetzt wieder hört man allenthalben den Ruf „Wir sind das Volk!“, von wenigen angestiftet, in angeblich sozialen Netzwerken (Fakebook und andere) im Internet in Meinungsblasen und von Fake Usern (bei Facebook bis zu 1/3) massenweise wiederholt und von Unbekanten gesteuert mit den unmöglichsten Behauptungen und Hetzparolen gegen alles Andersdenkende. Selber wird von ihnen aber eine unabhängige Berichterstattung nicht gewünscht, verboten und verfolgt! Selbst US-Präsidenten bezeichnen andere als die eigene Meinung als Lügen und verteufeln die Presse, wenn sie seine alternativen Fakten nicht unterstützt. Er bricht geltende Verträge und wird von Teilen des Volkes dafür noch bejubelt. Andere verbieten gleich die oppositionelle Presse (Türkei, Russland), ruinieren sie wirtschaftlich oder kaufen sie einfach, dass Volkes Stimme angeblich nur eine Meinung (die der Regierung) hat. Geheimdienste und Journalisten müssten Informationen sammeln oder künstlich erstellen? und Regierungen danach handeln, so Russlands Präsident Wladimir Putin im Jahr 2000 (Quelle: Die Zeit). Trump in Amerika hat es gelernt, mit alternativen Fakten. In der Türkei werden andersdenkende verhaftet und verurteilt, egal ob Journalist oder nicht oder Ausländer, eine ander Meinung ist dort Terrorunterstützung. Lügen, Propaganda, alternative Fakten, Fake News, nur die wahren Informationen von ehrlichen und gewissenhaften Journalisten recherchierte Informationen will niemand hören. Die passen eben nicht in das eigene fantasierte Weltbild. Die Wahrheit wird vergessen, die Lügen der Fake News sind zu schön und im Internet überall verfügbar.
Das alles soll Gottes Stimme sein??? Die hört man nur, wenn man all das ausblendet, in der Stille und Ruhe des eigenen Verstandes und Gewissens, ohne das Geschrei des Volkes!)
Vor einem Kollegen behüt` uns der liebe Herrgott.
Vor Gott sind wir alle Knechte.
Wag's und lass Gott walten.
Walt's Gott ist aller Gebete Mutter.
Warte deines Berufes und trau auf Gott.
Was alle Welt verdrießt, verdrießt auch Gott.
Was billig und recht ist, ist Gott lieb.
Was recht ist, das hat Gott lieb.
Was der Teufel gefügt hat, scheidet Gott nicht.
Was die Bosheit will verbergen, öffnet Gott durch seine Schergen.
Was mir nicht werden kann, davon wende mir Gott den Sinn ab.
Was du dem Nachbar in den Garten wirfst, das wuchert für dich im Garten Gottes.
Was Gott beschert, ist (bleibt) unverwehrt.
Was Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Wer Gottes nur halb ist, ist ganz des Teufels.
Was Gott geopfert wird, ist meist schon halb verloren.
Was Gott in die Natur gezeichnet hat, davor hüte dich.
Was Gott spart in die Länge, das straft er mit Strenge.
Was Gott tut, ist alles gut.
Was Gott tut, ist wohlgetan.
Was Gott will erhalten, das kann nicht erhitzen noch erkalten.
Was Gott will erquicken, das lässt er nicht ersticken.
Was Gott zusammenfügt, (das) soll der Mensch nicht scheiden.
Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.
(Das Sprichwort hat seinen Ursprung in der Bibel, Das Evangelium nach Matthäus 19, 6: „So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden.“)
Was man Gott gibt, armet nicht.
Was man Gott entzieht, fällt dem Teufel zu.
Was man Gott nimmt, das holt der Teufel wieder.
Was man in Gottes Namen anfängt, das geht in Gottes Namen hinaus.
Was man mit Gott anfängt, das führt man mit Gott hinaus.
Was Menschen nicht lohnen, lohnt Gott.
Was Menschen nicht strafen, straft Gott.
Was recht ist, hat Gott lieb: Wer eine Geiß stiehlt, ist kein Bocksdieb.
Was recht ist, hat Gott lieb, wer Geißen stiehlt, ist kein Bockdieb.
Was von Gott kommt, kann nicht anders als gnädig sein.
Was von Gott kommt, richt nach dem Himmel.
Wehrende Hand schuf Gott.
Weiberlist, Gottes Gnade und der Bauern Schalkheit hat nimmer ein Ende.
Weisheit kommt allein von Gott.
Welt, wie du will(s)t, Gott ist mein Schild.
Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.
(Leider stimmt das nicht, oder liegt es daran, das immer mehr Menschen von sich aus Karriere machen, bis sie auf einem Posten ankommen, von dem sie keine Ahnung haben? Danach werden diese Menschen wegen Inkompetenz nicht mehr weiter befördert und bleiben auf der Stelle, auf der sie erstmals versagten. So werden es immer mehr, die nichts von dem Verstehen, was sie machen. Das gilt für die Wirtschaft und ebenso erst recht in Politik und Verwaltung: Dafür gibt es ein eigenes treffendes Sprichwort: Das Amt macht wohl satt, aber nicht klug.)
Wem Gott hilft, dem ist wohl geholfen.
Wem Gott reichlich gibt, der soll nicht täglich St. Martins Abend halten.
Wem Gott wohl will, dem leihet der Wind Holz.
Wem Gott wohl will, dem will St. Peter nicht übel.
Wem's Gott vergönnt, der wird schlafend reich.
Wem's Gott gönnt, der wird schlafend reich.
(Der Ursprung dieses Sprichworts liegt in der Bibel, Altes Testament, Psalm 127, 2: „Es ist umsonst, dass ihr früh austeht und hernach lange sitzet und esset euer Brot mit Sorgen; denn seinen seinen Freunden gibt er es im Schlaf.“)
Wen Gott am liebsten hat, den führt er jung heim.
Was Gott am liebsten hat, führt er jung heim.
Wen Gott betrügt, der ist wohl betrogen.
Wen Gott grüßt, der soll es ihm danken.
Wen (der liebe) Gott nass macht, den macht er auch wieder trocken.
Wen Gott nicht hält, der fällt.
Wen Gott schickt, den macht er geschickt.
Wen Gott und die Natur zeichnet, vor dem soll sich Ross und Mann hüten.
Wenn die Blase voll ist, so zerknillt (zerplatzt) sie, oder Gott sticht ein Loch hinein.
Wenn die Not am größten, (dann) ist Gottes Hilfe am nächsten.
Wenn die Not am höchsten ist, ist die Hülfe (Gottes) am nächsten.
Wenn die Sonne aufgeht, so helf Gott dem Reif (am Zaun).
Wenn du allein bist, so denke, dass Gott und dein Gewissen bei dir sind.
Wenn du dem Nachbar deine Hand reichst, so hat dir Gott die seine schon zuvor gereicht.
Wenn du deinem Nachbarn die Hand reichst, so hat dir Gott schon die seine gereicht.
Wenn Gott das Gedeihen nicht gibt, so hilft unser Pflanzen und Wässern nicht.
Wenn Gott das Mehl gibt, so nimmt der Teufel den Sack weg.
Wenn Gott den Angel rührt, so wird die Übertür erschüttert.
Wenn Gott die Eier zerbrechen will, so setzt er Narren darüber.
Wenn Gott ein Ding verdrießt, so verdrießt es auch bald die Menschen.
Wenn Gott einem ein Stück Fleisch beschert, gleich will's der Teufel braten auf seinem Herd.
Wenn Gott eine Närrin haben will, macht er eine Frau zur Witwe.
Wenn Gott einen erhöhen will, so legen alle Heiligen die Hände an die Leiter.
Wen Gott erhöhen will, so legen alle Heiligen die Hände an die Leiter.
Wenn Gott einen strafen will, so nimmt er ihm vorher den Verstand weg.
Wenn Gott einen strafen will, (so) tut er ihm die Augen zu.
Wenn Gott eine Tür zumacht, macht er die andere auf.
Wenn Gott ein Land segnet, so gibt er ihm einen weisen Fürsten und einen langen Frieden.
Wenn Gott ein Land strafen will, so nimmt er den Herren die Weisheit.
Wenn Gott hilft, so macht er dir auch deinen Feind zum Freunde.
Wenn Gott nicht den verlorenen Groschen sucht, von selbst geht er nicht wieder in den Säckel.
Wenn Gott nicht hilft, so helfen die Heiligen nicht.
Wenn Gott nicht hilft, so ziehn auch die Heiligen keinen Strang an.
Wenn Gott nicht will, hat der Heilige keine Hände.
Wenn Gott sagt, heute, sagt der Teufel morgen.
Wenn Gott will, so grünt ein Besenstiel.
Wenn's Gott will, grünt ein Besenstiel.
Wenn Gott will, so kräht ein Axtstiel.
Wenn's Gott will, kräht eine Axt unter der Bank.
Wenn Gott will, so regnet es zu jedem Winde.
Wenn Gott will, so tagt es.
Wenn Gott zum Kriege lässt aufgebieten, so tun Mücken, Läuse und Mäuse so großen Schaden, als Wölfe, Löwen und Bären.
Wenn jemand mich einmal betrügt, so verzeih' es ihm Gott, betrügt er mich zweimal, so verzeih' es mir Gott.
Wer mich einmal betrügt, dem verzeih' es Gott; betrügt er mich wieder, verzeih mir's Gott.
Wer mich einmal betrügt, den schelt ich, betrügt er mich zweimal, so dank ich ihm.
Wenn's Gott gefällt, so wird es Tag.
Wenn's Maß voll ist, schüttelt's Gott um.
Wenn's Maß voll ist, schüttet's Gott um.
Wenn wir unsere Hände von Gott loslassen, so fallen wir in des Teufels Klauen.
Wer baut auf Gott, fürcht't keinen Tod.
Wer baut auf Gott, sieht keinen Tod.
(Von Körte wird 1837 dies unter Nr. 2389 Sprichwort genannt. Danach soll dieses Sprichwort von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599 - 1626), einem protestantischen Feldherrn im Dreißigjährigen Krieg, auf Münzen geprägt worden sein. Wahrscheinlich ist das eine Verwechselung mit „Gottes Freund, der Pfaffen Feind.“ Möglicherweise wird deswegen in einigen heutigen Veröffentlichungen dieses Sprichwort fälschlich als ein Zitat von Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel bezeichnet, wofür es keinen Beleg oder Beweis gibt.)
Wer bei Tage nach Haus geht, dem trägt unser Herrgott die Leuchte vor.
Wer da hat Gott zum Freunde mit, denselben kein Unglück betritt.
Wer dankbar ist und Keuschheit hält, bei Gott und Menschen wohl gefällte.
Wer dem Armen leiht, dem zahlt Gott die Zinsen.
Wer den Armen leiht, dem zahlt Gott die Zinsen.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 19, 17: „Wer sich des Armen erbarmt, der leiht dem Herrn, und der wird ihm vergelten, was er Gutes getan hat.“)
Wer dem Armen sein Ohr verstopft, den hört auch St. Peter nicht, wenn er klopft.
Wer den Armen sein Ohr verstopft, den hört St. Peter nicht, wenn er klopft.
Wer sein Ohr den Armen verstopft, den hört auch St. Peter nicht, wenn er klopft.
Wer sein Ohr für den Armen zustopft, den hört Gott auch nicht, wenn er klopft.
(Ursprung des Sprichworts ist in der Bibel, Die Sprüche Salomos 21, 13: „Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen, der wird einst auch rufen und nicht erhört werden.“)
Wer die Eltern ehrt, den ehrt Gott wieder.
Wer dient der Welt, der dient nicht Gott und kommt daher in Not und Spott.
Wer einen Christen antastet, der greift Gott in seinen Augapfel.
Wer einen Eid bricht, lästert Gott.
Wer ein heilig Leben führt, der ist Gott nahe.
Wer früh aufsteht, dem viel aufgeht; wer lange liegen bleibt, dem Gott alles geit.
Wer früh aufsteht, sein Gut verzehrt; wer lange schläft, den Gott ernährt.
Wer früh aufsteht, viel verzehrt, wer spät aufsteht, den Gott ernährt.
Wer gern trinkt, dem beschert Gott genug; ist's nicht Wein, so ist es Wasser.
Wer gern zu tun hat, dem gibt Gott zu schaffen.
Wer Gott dient, hat einen guten Herrn.
Wer Gott finden will, muss sich selbst verlieren.
Wer Gott fürchtet, hat nichts anders zu fürchten.
Wer Gott fürchtet, über den ist niemand.
Wer Gott lässt Fuhrmann sein, dem geht sein Fuhrwerk wie geschmiert.
Wer Gott lässt Fuhrmann sein, des Fuhrwerk geht vonstatten, als wenn es geschmiert wäre.
Wer Gott liebt, der ehrt auch seine Boten.
Wer Gott lieb hat, der liebt seine Boten.
Wer Gott vertraut, hat nicht auf Sand gebaut.
Wer Gott vertraut, hat wohl (nicht auf Sand) gebaut.
Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut.
Wer Gott zum Freunde hat, dem schadet keine Kreatur.
Wer Gott zum Freund hat, den lachen alle Kreaturen an.
Wer hat auf Gott sein Zuversicht, derselbige wird zuschanden nicht.
Wer im eignen Haus beregnet und beschneit wird, des erbarmt sich auch Gott nicht.
Wer in seinem eigenen Hause beschneit oder beregnet, des will sich Gott nicht erbarmen.
Wer in seinem Haus beschneit wird, des erbarmt sich auch Gott nicht.
Wer leid, dass ihm in sein eigen Haus regnet oder schneit, des erbarmt sich Gott nicht.
Wer kann Gott zwingen, dass er tanze, wie wir pfeifen?
Wer mit faulen Leuten haushält, dem gnade Gott.
Wer Priester, Weib und Alter nicht in Ehren hat, der schändet Gott.
Wer sagt, dass Wucher nicht Sünde sei, der hat keinen Gott, das glaub mir frei.
Wer sagt, dass Wucher Sünde sei, der hat kein Geld, das glaube frei.
(Diese beiden Sprüche stehen unter Nr. 11905 und 11906 1846 in Simrocks Sprichwörtersammlung. Sie sind aber wesentlich älter und nicht beide Sprichwörter. Der Spruch: „Wer sagt, dass Wucher Sünde sei, der hat kein Geld, das glaube frei.“ soll zu Luthers Zeiten Sprichwort und Wahlspruch der Wucherer in Sachsen gewesen sein. Luther entgegnete ihnen darauf mit dem Spruch von ihm: „Wer sagt, dass Wucher nicht Sünde sei, der hat keinen Gott, das glaub mir frei.“ Bis 1837 in der Sammlung von Wilhelm Körte ist nur der eine Spruch als Sprichwort der Wucherer als Sprichwort angegeben und der andere als Luthers Antwort darauf. Erst Simrock gibt Luthers Antwort in seiner Sammlung 1846 ebenfalls als Sprichwort aus.
Belegt ist dieser Zusammenhang schon im Jahr 1681 im Buch „Hell-polirter Laster-Spiegel“ von Hannß-Jacob Baullern auf Seite 1031 in der 106. Lasterpredigt gegen den Wucher. Ebenso schon 1577 im Buch Colloquia oder christliche nützliche Tischreden von Martin Luther, herausgegeben von Nikolaus Selnecker.
Die damaligen Wucherer waren Geldwechsler, vergleichbar mit den Banken heute. Geholfen hat diese Predigt allerdings bis heute nicht, wie sonst soll man sich die Bankenkrise 2008 erklären, oder die Zinsen und Gebühren, die schon manchen Kunden arm gemacht haben. Nach jeder Krise werden die Geldgeschäfte undurchschaubarer und am Ende zahlt der Staat, das heißt alle Bürger des Landes. Früher musste man nur für geliehenes Geld Zinsen bezahlen, heute oft schon für das, was man den Banken zur Aufbewahrung gibt und leiht.
In der Predigt aus dem 17. Jahrhundert wird der Wucherer mit dem Schlangenbiss verglichen, weil der Wucherer vom Vermögen des Nächsten etwas hinweg gebissen und gerissen hat. Das geliehene Geld ist gleich dem Schlangengift. Anfangs geht’s nach einem Schlangenbiss noch gut, dann fällt man in einen Schlaf und stirbt. Mit dem geliehenen Geld geht’s anfangs auch gut, beim Zurückzahlen mit Zinseszins leert sich die Kasse und man rutscht oft in Insolvenz und Bankrott.)
Wer selber nicht will, da hat Gott keine Schuld dran.
Wer sich will mit Gott vereinen, der muss sich von sich selber scheiden.
Wer stolz ist, den kann Gott demütigen.
Wer Zank zwischen Christen stift, der ist vor Gott ein Gräuel.
Wider Gottes Gewalt kann keiner.
Wider Gott hilft keine Macht.
Wider Gott hilft kein Rat.
Wider Gott hilft kein Siegel, Rechtsbrauch noch Obrigkeit.
Wider Gott und das Unglück hilft kein Panzer noch Krebs.
Wie der Wirt, (al)so schickt ihm Gott die Gäste.
Wie der Wirt ist, also beschert ihm Gott Gäste.
Wie der Wirt, so beschert Gott die Gäste.
Wie der Wirt, so der Gast.
Wie du richtest mich und ich richte dich, so wird Gott richten dich und mich.
Wie einer ist, so ist sein Gott.
Wie Gott es fügt, daran mir genügt.
Wie hoch die Gerichte Gottes sind, kann begreifen kein Menschenkind.
Wie man Gott ehrt, so ehrt er einen wieder.
Wie sollen die Wirte in den Himmel kommen, die unserm Herrgott seine Kunst abgelernt?
Will's Gott ist ein gutes Wort von alters her.
Will's Gott, wer wendet's?
Will unser Herrgott einen Narren, so macht er einen alten Mann zum Witwer.
Will unser Herrgott einen strafen, so lässt er ihn zuvor blind werden.
Will uns Gott ernähren, so kann's St. Peter nicht wehren.
Wir alle sind in Gottes Hand.
Wir alle tragen Güter von unserem Herrgott zu Lehen.
Wir haben einen reichen Gott, je mehr er gibt, je mehr er hat.
(Ursprung des etwas abgewandelten Sprichworts ist die Bibel, Das zweite Buch der Chronik 25, 9: „Der Herr hat noch mehr, das er dir geben kann, denn dies.“)
Wo alle Menschenhand zu kurz ist, da ist Gotteshand noch lang genug.
Wo Menschenhand zu kurz ist, da ist Gottes Hand noch lang genug.
Wo dein Herz, da dein Gott.
Wo Einigkeit ist, (wohnt, da) wohnt Gott.
Wo ein Kirchturm ist, da steckt unser Herrgott seinen Finger aus der Erde.
Wo Gott den Knopf nicht macht, da hält kein Bund.
Wo der liebe Gott eine Kirche baut, da baut der Teufel eine Kapelle daneben.
Wo Gott eine Kapelle [Kirche] hat (baut), baut (hat) [stellt] der Teufel eine Kirche [Kapelle] daneben.
Wo Gott eine Kirche baut, stellt der Teufel eine Kapelle daneben.
Wo Gott seine Kirche hat, da hat der Teufel seine Kapelle.
Wo unser Herrgott eine Kirche hinbauet, da bauet der Teufel auch ein Wirtshaus daneben.
Wo unser Herr eine Kirche hat, da hat der Teufel eine Kapelle.
Wo Gott fünf segnet, da segnet er auch sechs.
Wo Gott geit (gibt), schad't kein Neid.
Wo Gott nicht gibt, hilft keine Arbeit.
Wo Gott nicht zu Rat hält, da bleibt nichts, wenn's gleich in tausend Schlössern bewahrt wäre.
Wo Gott vorangeht, da mag ihm kein Riegel im Wege stehen.
Wo Gott zerstört und bricht, hilft alles Bauen nicht.
Wohl regieren liegt nicht an Büchern noch Vernunft, sondern an Leuten, die Gott dazu auf Erden schickt.
(Wenn das stimmen sollte, braucht man sich über nichts zu wundern, denn seit 2020 Jahren hat Gott niemanden mehr auf die Erde geschickt. Wahrscheinlich hat er seine Gründe dafür.)
Wollt mir's Gott gönnen, so möcht ich's auch können.
Wo Treue ist, da ist Gottes Segen nicht fern.
Wo Treue Wurzel schlägt, macht Gott(es Segen) einen Baum daraus.
Wozu einer Lust (und Liebe) hat, das beschert ihm Gott.
Wucher und Geiz hindern Gottes Segen.
Zeche nicht auf Gottes Kreide.
(Saufen und trinken ist seit alters her eine Sünde, deswegen sollte nicht im Zeichen Gottes getrunken werden. Kreide bedeutet hier Zeichen, von Kreie (Krie) Losung, Feldgeschrei, verabredetes Signal, ein Zeichen für etwas, Zeichen zum Angriff in einer Schlacht, kreiden = Losung, Parole geben, in Anlehnung an kraien = schreien (ähnlich im engl. cry, crying, screech). Zeichen, Abzeichen an der Kleidung, erst im Krieg, später allgemein. Früher öfters in christlichen Texten und daraus wahrscheinlich ins Sprichwort übernommen. Ausführlich im Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm)
Zeit darf man nicht nehmen, Gott gibt sie umsonst.
Zeit ist ein gnädiger Gott.
Zieh, wo dich Gott hinspannt.
Zu Gottes Hülfe (Hilfe) gehört Arbeit.
Zu Gott hinken die Leute, zum Teufel laufen sie.